Leadgitarre wird von Rhythmus verschluckt

  • Ersteller Ben Rayder
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Tippe mal auf den Alex :D
BTW: Ich hab schon Toto/Steve Lukather als auch Journey/Neil Schon live gesehen und da hätte man mir den ganzen Brauerreivorrat an Bierbechern bringen können und es wären nicht genug zum werfen gewesen weil der Sound beider war in allen 5 Fällen so dermaßen grottenschlecht / besch....en dass ich das Konzert jedesmal vorzeitig verlassen habe...

Es gibt ein Video von Bad Company, da spielen am Ende Neal Schon und Slash mit. Neal Schon ist mit seiner PRS und seinem Zerrsound kaum zu hören, wärendessen Slashs Paula wie eine 1 im Raum steht.
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Es gibt durchaus viele die normalmensurige Gitarren gutklingend runterstimmen, allerdings stimme ich Dir bei den ersten beiden Punkten absolut zu.
Kommt aber auch auf die Mukke an, bei Dropped-G Geschredder will ich keine Gibson-Mensur spielen.

Wir spielen in dropped-D, das geht gerade so mit ner Paula und ner Strat/Tele Kombi
 
Wir spielen in dropped-D, das geht gerade so mit ner Paula und ner Strat/Tele Kombi
Herr Iommi spielt 8er Saiten auf C#, das klingt auch nicht schlabbernd bei ihm.
Meine Gitarren sind alle D Standard oder Dropped D, und die sind stramm wie russische Matrosen. Da hat man fast Wersternfeeling :)
Kommt halt auf die Spielweise an ;)
 
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Ich weiß auch nicht, was an Drop D bei einer 24,75"-Mensur problematisch sein soll. Meine Les Paul hat eine 10-52 Satz drauf für Standard E und Drop D. Klappt ohne Probleme. Mit dickeren Saiten ist auch ein tieferes Tuning kein Problem.
Mastodon spielen auch D-Standard mit Gibson-Mensur. Für manche Songs stimmen sie die tiefe Saite sogar auf A.
Persönlich würde ich bei einer Les Paul aber auch nicht tiefer als Drop C gehen. Für tiefere Mensuren finde ich längere Mensuren (>=25,5") einfach besser. Nicht nur der Intonation wegen, auch das allgemeiner Attack ist besser. Für langsame Doom- und Sludge-Riffs ist aber auch eine tief gestimmte Les Paul kein Problem. Man muss nur das gesamte Setup richtig anpassen und einstellen. Für Standard E wird man den Amp etwas anders einstellen, als z.B. für Drop C. Tiefe Töne brauchen nicht so viel Verzerrung und Bass vom Amp. Das ist eher kontraproduktiv.
Für Djent und Co. würde ich dann aber lieber doch zu einer 7-Saiter oder auch 6-Saiter mit längerer Mensur greifen. Da müssen die Töne schnell und straff auf den Punkt kommen.

Gojira haben bei einigen Songs Gitarrenspuren mit einer Telecaster eingespielt (Drop C ist auf jeden Fall dabei). Das bringt auch einen guten Kontrast zu den Powerstrats, die eher fett klingen. Tom Morello benutzt eine Telecaster mit Singlecoils exklusiv für die Songs in Drop D.

Bei Tony Iommi muss man aber auch beachten, dass er durch seine abgesäbelten Finger und die selber gebastelten Fingerkuppen einfach keine dicken und straffen Saiten spielen kann. Er hat das Gitarrespielen somit noch einmal neu lernen müssen. Jemand der voll in die Saiten langt, wird mit einem 8er-Satz (die waren damals für Banjos gedacht) wohl Probleme haben. Dadurch ist aber auch "sein" Sound entstanden. Black Sabbath wäre ohne diesen Unfall wohl nie oder in der Form entstanden.
 
Denke man muss auch viel einfach versuchen auszuprobieren. Manche Kombis beißen sich, manche weniger.

Der Leadgitarrist in unserer Band hatte mal ne Zeit lang ne Mahagoni-Gitarre mit nem SH-4, dazu n Orange. Das biss sich zu meinem Recto+Mahagoni mit C-Bomb doch schon ein wenig. Seitdem er eine Schecter mit nem "Full Shred" spielt ist der Attack der beiden Gitarren einfach differenzierter und man hört sich untereinander besser weil der Sound einfach unterschiedlicher und ortbarer geworden ist. War aber keine bewusste Entscheidung von ihm hinsichtlich "dann wird unser Bandsound besser"

Achja, die (vertikale) 2x12 nochmal aufzubocken hat auch stark geholfen. Sollte halt akustisch sinnvolles Material sein und kein Bierkasten etc. :D
 
als Nachtrag zum eigentlichen thread-Thema:

IMG_2649.JPG


:)
 
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Ihr könnt doch lesen, oder? Habe ich irgendwo was von Problemen geschrieben? Ich spiele 11 auf 52 in dropped D und es passt. Dropped C klingt nix mehr weil dafür sind die Gitarren halt nicht gebaut. Aber wahrscheinlich hört das der eine oder andere bei seiner Gainorgie eh nicht mehr. Soviel zum Thema Spielweise.
 
Ja hast Du, hier:
Eine normale Les Paul ist halt mal für ne Stimmung in E ausgelegt, bei E-flat und D wird es schon kritisch und darüber hinaus wabbelt es nur noch.
Und das ist halt Quatsch.
Genauso wie das "Instrument ist für X ausgelegt", die Geschichte der E-Gitarre ist voll von Falschanwendungen, die sich als Standardsound etablieren (verzerren, dünnere Saiten nehmen als die Instrumente ausgelegt sind, Tapping etc.).
Es geht einfach nicht drum, was wofür ausgelegt war, sondern wie es am Ende genutzt wird.

Und eine Les Paul kann bei H Standard bei ordentlicher Spielweise und Besaitung noch absolut ordentlich spielen, ob das nu gegen deine fiktiven Regeln geht oder nicht ;)
 
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Es gibt ein Video von Bad Company, da spielen am Ende Neal Schon und Slash mit. Neal Schon ist mit seiner PRS und seinem Zerrsound kaum zu hören, wärendessen Slashs Paula wie eine 1 im Raum steht.

Ohne alles gelesen zu haben kenne ich die Sound von beiden Protagonisten recht gut: Neal Schon hat frequenzmäßig einen relativ flachen, in den Mitten eher leicht zurückgenommenen Sound, der recht warm ist und auch toll bei Journey funktioniert.

Slashs Sound hat einen recht "harten" Ton mit einer sehr penetrante Mittennnase um die um die 2,5kHz rum (+/-), was für das menschliche Ohr einfach am deutlichstens wahrgenommen wird (man vermutet evolutionsbedingt für die Sprachdeutlichkeit, weil die menschliche Stimme hier bei geringer Lautsrtärke am meisten Informationen bietet (=> sticht raus).

Bei Schon kommt noch das relativ komprimierte und effektmäßig recht stark bearbeitete Zubehör. Echo, Delay und Konsorten sind ebenfalls "Gift" für die Direktheit. Je mehr Hall, als desto weiter und verwaschenner wird die Signalquelle wahrgenommen. Mal so ganz pauschal und vereinfacht gesagt :)

Insofern hat das weniger mit dem Gitarrentyp oder der Mensur zu tun, als viel mehr mit der Soundästhetik :)

Spielen jetzt zwei Gitarristen die selben Einstellungen im gleichen Frequenzband, kommt es evtl zu Phasenauslöschungen und Schattierungen. Ich hatte mal einen Mix, bei dem ich Kickdrum und Bass so (im Zusammenspiel) schlecht EQt habe, dass man die Kick gar nicht mehr hören konnte, obwohl sie bereits extrem geclipt hat. Erst das außeinanderfriemeln der Frequenzen brachte die Lösung.

Bei Gitarren kommt beid der Rhythmus/Solo-Geschichte noch hinzu, dass die tieferen Töne/Akkorde der Rythmusgitarre mehr Energie in diesen Bereichen haben als die hohen Einzeltöne. Deswegen bleibt meiner Meinung nur die Trennung des Tons der beiden Gitarren und einen lautstärkemäßigen Boost.
 
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Ja hast Du, hier:

Und das ist halt Quatsch.
Genauso wie das "Instrument ist für X ausgelegt", die Geschichte der E-Gitarre ist voll von Falschanwendungen, die sich als Standardsound etablieren (verzerren, dünnere Saiten nehmen als die Instrumente ausgelegt sind, Tapping etc.).
Es geht einfach nicht drum, was wofür ausgelegt war, sondern wie es am Ende genutzt wird.

Und eine Les Paul kann bei H Standard bei ordentlicher Spielweise und Besaitung noch absolut ordentlich spielen, ob das nu gegen deine fiktiven Regeln geht oder nicht ;)
Spielen kann ich ich auf einer verstimmten Gitarre , nur klingen tut es nicht. Soviel zu fiktiven Regeln.
 
Auch wenn das ein wenig am Thema vorbei führt:

"Unterspannung" der Saiten oder zu dicke Saiten für eine gewisse Mensur sind tatsächlich eine Sache die man beachten muss.

Natürlich redet niemand von 1 oder 2 Halbtönen (erinnere mich spontan an z.B. die alten Volbeat in D Standard auf Les Pauls) aber der Attack leidet ab einer gewissen Saitenspannung und darunter schon deutlich. Ziehe ich 13-60er auf ne LP krieg ich aber irgendwann Probleme mit der Saitenlage und/oder Intonation.

Für mich fühlt sich ne Gitarre schon in Drop C# (ich spiele 10-52) "anders" an, weniger straff und direkt. Die Lautstärke wird etwas weniger und der Sound ist geringfügig "flacher", deshalb nehme ich für Songs in C# idR ne Strat. Die hat zwar weniger Wumms, bleibt aber länger knackig (und durchsetzungsfähig weil weniger komprimiert).

Anders ist das z.B. bei "Tremonti Style" BADGBE weil es da nur eine Saite betrifft.
 
Spielen kann ich ich auf einer verstimmten Gitarre , nur klingen tut es nicht. Soviel zu fiktiven Regeln.
Wenn Du runterstimmst, und dann verstimmst, bist auch massiv selbst Schuld an Deinen Problemen mit tiefgestimmten Gitarren :weird:
 
Wer halt denkt, das dickere Saiten draufziehen alles ist, um 'ne Gitarre auf Drop-H oder sonstwas zu kriegen, brauch sich nicht wundern. Eine längere Mensur hat wenns ums tieferstimmen geht definitiv irgendwann unabstreitbare Vorteile, aber da geht auch mit Lp-Mensur einiges sofern denn auch ordentlich eingestellt. Meine PrS SE macht mit 7-Saiter Saitensatz (hohe Saite rausgeworfen) jedenfalls mit ihrer Mensur zwischen LP und Strat Drop H / Stand c# wunderbar mit.



Aber mal zum eigentlichen Thema:
Wäre wirklich mal gut zu wissen, was fürn Pedal du benutzt. Ich hab das Gefühl, dein Sound ist mehr 'ne schlappe Transensäge ala Line6 Spider Insane Channel als irgendwas durchsetzungsfàhiges. Nach wenig Gain klingt mit das auch nicht, und das du an der Grenze von Problemen mit Störgeräuschen bist, spricht auch eher für 'nen Matsch-Sound mit zuviel Gain. Wobei schwierig einzuschätzen, da man dich halt in dem Video wenig hört. Dazu kommt, das der zweite Gitarrist mir nicht wieklich tiefmittig vorkommt.Diese Aufteilung einer tief-, einer hochmittig hatten wir in einer meiner früheren Bands auch und das hat wunderbar geklappt.
Ich würde mal den Sound des zweites Gitarristen vll etwas ändern, ihm vll etwas Mitten nehmen, vll ein kleines Stück Bass drauf (je nachdem wie der Amp reagiert geht der Bassregler auch in den Tiefmitten-Bereich)
Bei dir würde ich dann mal versuchen, aufs Zerrpedal vll sogar komplett zu verzichten. Grad so Billigtreter tendieren meiner Erfahrung nach dazu, sich nicht durchzusetzen. Amp-interne Zerren sind da oftmals besser. Gerade wenn du einen hochmittigen Sound fahren willst, kann auch ein Tubescreamer oder Clone davon helfen. Dann erstmal als Start im Pedal Gain auf 0, Volume voll auf und den Tone-Regler ab 12 Uhr aufwärts. Gain am Verstärker dafür dann etwas zurück. Das boostet dein Attack enorm, pusht die Hochmitten, und räumt im Tiefenbereich etwas auf.

Was für einen Boss-Zerrer hast du dir denn genau bestellt? Mit 'nem Metalzone, auch wenn mit recht vielen Nebengeräuschen, kriegt man richtig eingestellt einen Boosteffekt hin, der einem Tubescreamer sehr ähnlich sein kann. Auch mit dem Boss Distortion oder 'nem SD sollte man da gut ansetzen können. Aber um Vorschläge für dein vorhandenes Equipment zu bringen, müssen wir auch wissen, was du da genau hast. Sobald du dann einen Sound hast, mit dem du dich im Rhytmusspiel auch durchaetzen kannst, kann man dann mit dem EQ-Pedal schauen, das man dir noch 'nen durchaetzungsfähigen Solosound bastelt. Nur muss dafür imo erstmal die Basis (dein Rhytmussound) stimmen.
 
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Nachdem ich mit mal die Aufnahme von dem Live Auftritt angehört habe, komme ich zu folgender Analyse:
Das Problem der "Durchsetzungsfähigkeit" wird sich hier IMO nicht durch EQ-ing lösen lassen.
Am Anfang eines funktionierenden Mixes steht immer die angepasste Lautstärkeverteilung.
Wenn die nicht passt, kann man das mit dem EQ auch nicht retten. Wenn die Lautstärkeverteilung der Instrumente ok ist, kann man den Mix durch geschicktes EQ-ing verbessern und für mehr Transparenz und besseren Sound sorgen, "mehr" aber nicht.
Daher wäre für mich hier eine Möglichkeit im ersten Schritt, die Leadgitarre etwas lauter zu fahren (das muss gar nicht viel sein, 2-3 dB Anhebung reichen oft völlig). Noch besser ist ein Pegel-Boost nur für die Solo Passage (wo ja das Problem liegt.) Der Schwierigkeit, dass der Leadsound häufig ein klein wenig zu leise ist, begegnen nicht wenige Amp Hersteller, indem sie dem Amp einen 2. (schaltbaren) Master spendieren. Ich habe dafür einen TC Spark im Einschleifweg meines Verstärker und kann beim Solo die Gitarre so nach vorne schieben. Ein Volumen Pedal leistet an der Stelle auch wertvolle Dienste, indem man die Leadgitarre während der Gesangsstrophen zurückfahren kann, um nicht alles vollzuballern.
Um jetzt nicht in einen Loudness War zu verfallen, wo die anderen Jungs, als Reaktion, einfach auch nur wieder alles weiter aufdrehen, wäre die andere (IMO bessere) Option, die Lautstärke der Rhythmus Gitarre zurückzunehmen, um der Leadgitarre mehr Raum zu geben. Auch beim Arrangement der Songs kann man sich überlegen, ob man da durch entsprechendes Ausdünnen mehr Platz schaffen kann.

Die Idee, die Frequenzen der beiden Gitarren aufzuteilen, klingt von der Physik logisch und ist gewiss auch nicht verkehrt, aber in meinen Ohren funktioniert das hier eher verschlimmernd. Den Sound der Leadgitarre nehme ich als ziemlich dünn, quäkig und wenig tragend wahr. Nur um die Gitarre um jeden Preis zu Gehör zu bringen, da auch einen "Ätz-Sound" in Kauf zu nehmen, ist am Ende IMO auch nicht zielführend. Als Lead-Instrument, sollte die Lead-Gitarre dann im Zweifelsfall auch den "Schokoladen" Sound bekommen und die Rhythmus Gitarre sollte bei Kollision im Frequenzgefüge Platz einräumen (was wahrscheinlich nach sich zieht, dass die sich im Mix noch besser durchsetzt und auf jeden Fall leiser gefahren werden muss).
 
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Wenn Du runterstimmst, und dann verstimmst, bist auch massiv selbst Schuld an Deinen Problemen mit tiefgestimmten Gitarren :weird:

Lass mal die Emotionen beim lesen raus dann verstehst du auch was gemeint ist.
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Es geht hier um den Begriff "ordentliche" Spielweise und "fiktive Regel". Wer bestimmt denn, was ordentlich ist und was die Regeln sind ? Doch wohl jeder selbst, oder ? Ich finde halt, das es scheisse klingt wenn man eine normale Gitarre auf dropped C stimmt, Punkt. Da nehm ich dann lieber eine Bariton Gitarre. Wer ne andere Meinung dazu hat, kein Ding. Ich jedenfalls bleibe dabei.
 
Lass mal die Emotionen beim lesen raus dann verstehst du auch was gemeint ist.
Ich bin emotionslos, lediglich verwundert.
180

Wer bestimmt denn, was ordentlich ist und was die Regeln sind ?
Das Ergebnis.
Und wenn Du findest, dass das unter D keinen Sinn macht auf Standardmensuren, bittesehr.
Aber die ganzen Bands, die erfolgreich so tief stimmen, und dabei gut klingen, kann man kaum ignorieren!

Ich hab angefangen (als Black Sabbath Fan) mit 8-38 Saiten auf C# gestimmt. Ging super, der Anschlag ist aber natürlich ein ganz anderer, als mit 11-52 auf Dopped D. AC/DC mäßig konnte man nicht reinhauen, für elegantes Spiel mit vielen Verzierungen wars optimal.

Ich hab auf ne Gibsonmensurige n Baritonsatz gezogen (12-60? das Elixir Bariton Set halt) und auf A gestimmt. Das war hart an der Grenze. Einerseits sehr stramme Saiten, andrerseits kaum Spielraum für Intonation. Das klang gut, war aber tatsächlich nicht einfach spielbar.

Bis H hab ichs hinbekommen, die Gitarre spielbar zu halten - mit entsprechenden Saiten. Hab ich damit schnellen Metal gespielt? Nein. Dafür würd das Spielgefühl vielleicht wirklich ausreichen. Aber für harte Rocksachen, Grunge oder Stoner, kommt das sehr gut. Bringt auch deutlich mehr Wärme in den Klang rein als manch eine Metalgitarre mit Baritonmensur, was ich manchmal etwas zu schlapp für klassischere Rocksounds finde.

Es kommt halt nicht nur auf die Mensur an, sondern auch auf die Saitenstärke - darauf möchte ich gerne hinaus. Allein der Unterschied zwischen Fender und Gibson müsste ja sonst schon ne unterschiedliche Stimmung abverlangen.
Vielleicht hast Du zu dünne Saiten zu tief gestimmt?
 
Ich bin emotionslos, lediglich verwundert.
180


Das Ergebnis.
Und wenn Du findest, dass das unter D keinen Sinn macht auf Standardmensuren, bittesehr.
Aber die ganzen Bands, die erfolgreich so tief stimmen, und dabei gut klingen, kann man kaum ignorieren!

Ich hab angefangen (als Black Sabbath Fan) mit 8-38 Saiten auf C# gestimmt. Ging super, der Anschlag ist aber natürlich ein ganz anderer, als mit 11-52 auf Dopped D. AC/DC mäßig konnte man nicht reinhauen, für elegantes Spiel mit vielen Verzierungen wars optimal.

Ich hab auf ne Gibsonmensurige n Baritonsatz gezogen (12-60? das Elixir Bariton Set halt) und auf A gestimmt. Das war hart an der Grenze. Einerseits sehr stramme Saiten, andrerseits kaum Spielraum für Intonation. Das klang gut, war aber tatsächlich nicht einfach spielbar.

Bis H hab ichs hinbekommen, die Gitarre spielbar zu halten - mit entsprechenden Saiten. Hab ich damit schnellen Metal gespielt? Nein. Dafür würd das Spielgefühl vielleicht wirklich ausreichen. Aber für harte Rocksachen, Grunge oder Stoner, kommt das sehr gut. Bringt auch deutlich mehr Wärme in den Klang rein als manch eine Metalgitarre mit Baritonmensur, was ich manchmal etwas zu schlapp für klassischere Rocksounds finde.

Es kommt halt nicht nur auf die Mensur an, sondern auch auf die Saitenstärke - darauf möchte ich gerne hinaus. Allein der Unterschied zwischen Fender und Gibson müsste ja sonst schon ne unterschiedliche Stimmung abverlangen.
Vielleicht hast Du zu dünne Saiten zu tief gestimmt?


Ich frag mich halt wozu, wenn es Bariton und Bassgitarren gibt. Ein Saxephonist nimmt auch ein Alt-Saxs wenn er höher will und ein Bariton-Saxs wenn er tiefer will als das üblicher Tenor-Saxophon. Der Drummer nimmt halt grössere Kessel wenn er mehr Bass benötigt. Und der E-Bassist halt einen Bass mit 34" anstelle einer 30" Mensur. Nur die Gitarristen nudeln sich einen auf der normalen 23-25" Mensurgitarre ab und machen diesen Heckmeck. Wenn ich auf Bass stehe, dann spiele ich halt auch Bass. Aber wie man in Frankfurt sagt, jedem Narr gefällt sei Kapp......
 
... und viele Wege führen nach Rom... aber dieses Thema war eigentlich nicht die Frage, oder....
 
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Ich frag mich halt wozu, wenn es Bariton und Bassgitarren gibt. Ein Saxephonist nimmt auch ein Alt-Saxs wenn er höher will und ein Bariton-Saxs wenn er tiefer will als das üblicher Tenor-Saxophon. Der Drummer nimmt halt grössere Kessel wenn er mehr Bass benötigt. Und der E-Bassist halt einen Bass mit 34" anstelle einer 30" Mensur. Nur die Gitarristen nudeln sich einen auf der normalen 23-25" Mensurgitarre ab und machen diesen Heckmeck. Wenn ich auf Bass stehe, dann spiele ich halt auch Bass. Aber wie man in Frankfurt sagt, jedem Narr gefällt sei Kapp......
Das kann man so nicht vergleichen, die Blechies kann man gar nicht so weit umstimmen, dass man die Alternative hätte.
Trommler nimmt vielleicht größere Kessel für mehr Bass, der stimmt aber auch wie er lustig ist, und man sieht stramme große Trommeln sowie dunkeltiefe kleine in Gebrauch.

Lediglich die Gitarre bietet nicht nur verschiedene Saitenstärken an die sich in verschiedenen Stimmungen gut machen, sondern auch die Möglichkeit, mit den gegebenen Mitteln über viele Töne hinweg zu stimmen.
Auch kann man hier die Intonation mit mehreren Mitteln weiter anpassen, was wieder für andere Stimmungen spricht.

Übrigens, wenn Du als Tiefstimmer lieber Bass spielen sollst, warum dann die Bariton Diskussion? :confused:
Vielleicht bist Du einfach kein Downtuner?
 
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Ich würde erst mal schritt für schritt vorgehen nach dem ausschluss verfahren.Und mit kleinen sachen anfangen bevor hier eine Nasa berechung aufgestellt werd ubd eine materialschlacht los gefahren werd.

Als erstes einfach mal mit deinen kollegen das set tauschen für ein,zwei lieder .Jeder geht an die bude des anderen stellt sich den amp so ein wie er mag bzw. so wie er auch seinen eigenen einstellt zumindest ungefähr.Bist du jetzt immer noch nicht zuhören mit dem zeug deines anderen Kollegen.Liegt es schonmal nicht am amp selber.


Grundsätzlich den gain regler runterstellen.Aus meiner erfahrung ist gerade beim gain weniger mehr .

Nächster schritt boxen unterander tauschen wieder ein ,zwei liedchen spielen.Kein gravierender unterschied zuhören ok weiter gehs.

wieder zurück zu deinem set jetzt mal deine amp einstellungen checken bzw umstellen.

Schon probiert die zerre aus dem amp zunehmen? anstatt ein pedal es gibt viele gerade preis günstige zerrerpedale die einfach nur dünn höhenreich und kreischig klingen was für sich allein gespielt geht vom sound mal abgesehen aber im bandgefüge gnadenlos unter geht.

Ich kenn den windsor nicht aber bänd kollege spielt den valve king und der ist nicht gerade ein wunder an durchsetzungsfähigkeit und tontrennung .Deswegen wundert mich das ein wenig das du da quasi gnadenlos baden gehst.Übriges mein kollege hatte vor seinen valveking kurze zeit auch mal so ein ebay noname multieffekt geangelt.Ich sag eigentlich nie viel was zu ihm in sachen sound aber das war echt ohrenbluten sound
 
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