Lehren - Wie am besten?

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DaniArrow
DaniArrow
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Hallo alle zusammen,

ich hab mal ne andere Frage: ich spiele einigermaßen gut, ich soll jetzt jemandem Gitarre spielen beibringen (Akustik-Konzertgitarre). Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll. Was würdet ihr denn als erste Schritte empfehlen?
Ich nehme an erst mal Theorie, wo welche Töne liegen, dann Fingerübungen und die ersten Akkorde (vielleicht Em, G, A)?
Kennt jemand einfach Songs die man mit 2-3 Akkorden schon ganz gut spielen kann?
Bin für jegliche Tips dankbar weil ich hab noch nie jemandem Gitarre spielen beigebracht (also ich will's ja so machen dass es auch Spass macht und nicht gleich in der ersten Stunde mit den kompletten Tonleitern und Fingerübungen ankommen ^^)

Danke!
Daniel
 
Eigenschaft
 
hi,
ich habe auch vor demnächst privat Gitarrenunterricht zu geben und hab mir auch paar Gedanken gemacht. Dabei orientiere ich mich gerne an http://justinguitar.com/.

Am Anfang solltest du folgendes nicht vergessen:

- Aufbau einer Gitarre
- Richtige Haltung
- evtl. Kaufberatung: erste Gitarre, Saiten, Metronom, Stimmgerät, Plektren, so alles was ein Anfänger haben sollte

Dann würde ich meinem Schüler die ersten Akkorde zeigen. Hier auf Sauberkeit beim Greifen und fließenden Akkordwechsel achten. Dann immer mehr Akkorde dazu nehmen.

Bei Songs bin ich auch noch am Grübeln ob ich mir ein Songbook zulege...


MfG
 
Hallo alle zusammen,

ich hab mal ne andere Frage: ich spiele einigermaßen gut, ich soll jetzt jemandem Gitarre spielen beibringen (Akustik-Konzertgitarre). Ich weiß nur nicht wo ich anfangen soll. Was würdet ihr denn als erste Schritte empfehlen?
Ich nehme an erst mal Theorie, wo welche Töne liegen, dann Fingerübungen und die ersten Akkorde (vielleicht Em, G, A)?
Kennt jemand einfach Songs die man mit 2-3 Akkorden schon ganz gut spielen kann?
Bin für jegliche Tips dankbar weil ich hab noch nie jemandem Gitarre spielen beigebracht (also ich will's ja so machen dass es auch Spass macht und nicht gleich in der ersten Stunde mit den kompletten Tonleitern und Fingerübungen ankommen ^^)

Danke!
Daniel

Kommt natürlich auch ein bisschen auf das Ziel an. Wenn das Ziel ist Klassiche Gittare zu spielen ist der Einstieg anders wie wenn es darum geht Lieder zu singen und diese rythmisch auf der Gitarre zu begleiten. Oder geht es um Beides? Wenn es um das 2. oder um Beides geht würde ich am Anfang gar nicht so viel erklären, nur wie man die Gitarre stimmt, wie die Saiten heissen und mit einfachen Akkorden anfangen. Lady in Black von Uriah Heep lässt sich mit 2 Griffen spielen (Am+G o. Em+D). Wenn es um klassische Gitarre geht empfehle ich dir mal in Das Klassische Gitarrenbuch von Stephan Schmidt zu schauen.

Grüsse
Klaus
 
Hey,


Vielleicht am Anfang erst einmal ein paar Übungen zu Akkorden und Rhythmus - sprich Anschlagsmuster und Technik einüben, ganz wichtig mit Zählen, 1+2+3+4 und so weiter... Es fällt nämlich auf, dass immer weniger Leute einfach mal einen vernünftigen Rhythmus sauber und gleichmäßig spielen können, doch gerade am Anfang find ich persönlich das enorm wichtig...

Ein paar Stunden später find ich Let it be ganz gut, da hast du erst einmal C, Am, G und F - wobei F nicht direkt am Anfang kommen sollte ;-) aber früher oder später würde ich auch damit beginnen, um Kraft für die Barregriffe zu trainieren.


Zum Zupfen würde ich ein paar verschiedene Muster vorschlagen (ala p, i, m, a, m, i, p und blabla - kannst du dir ja 1000 Variationen ausdenken ;-) ) und diese dann auch mit Akkorden und Akkordwechseln üben. Später auch darauf achten, dass aus dem Handgelenk gespielt wird und nicht aus dem Unterarm... joa.


Mal meine paar cents

Gruß Priceless
 
Also ich habe nem Kumpel lürzlich den Gefallen getan ihn in das mysterium Gitarre ein zu führen. Ich bin definitiv nicht gut genug auf der Gitarre um langfristig Unterricht zu geben, aber für nen schnellen Einstieg reichts.

Ich habe mit ihm so angefangen, das wir erstmal 10 Minuten lang die wichtigsten Begriffe geklärt haben und dann durfte er erstmal die Gitarre mit Stimmgerät stimmen. Und danach gings dann los in dem wir einfach die ersten 4 Akkorde behandelt haben die er braucht und nach etwas mehr als 2 Stunden konnte er dann in einem langsamen rukelnden Tempo Love is All Around spielen (Rythmus und Zupfen). (Die 2 Stunden waren am Stück).

Ich finde es wichtig das Schüler ein schnelles Erfolgserlebnis bekommen, da sowas unheimlich motiviert. Wenn man erstmal nen Monat lang Theorie macht, schreckt das eher ab. Dann lieber so mit den Leuten üben das sie schnell merken, wie einfach man ein Lied auf der Gitarre begleiten kann.
 
Ich finde es wichtig das Schüler ein schnelles Erfolgserlebnis bekommen, da sowas unheimlich motiviert. Wenn man erstmal nen Monat lang Theorie macht, schreckt das eher ab. Dann lieber so mit den Leuten üben das sie schnell merken, wie einfach man ein Lied auf der Gitarre begleiten kann.

So ist es! Ich unterrichte derzeit auch zwei kleinere, die gerne etwas Gitarre spielen möchten. Dabei finde ich es wichtig, sich in deren Situation hineinzuversetzen. Wenn ich denen einen vom Pferd erzähle, wollen die bald keine Gitarre mehr spielen, insbesondere da Gitarre ja (wie ich finde) am Anfang eher etwas mit Erfolg auf sich warten lässt. Würde (und hätte!) mir mein alter Lehrer nur irgend' ein Theorie-Quark verklickert, wäre ich auch eventuell nicht dabei geblieben, da ich sowieso irgendwie immer lernfaul war.

Ich habe meine "Schüler" gleich gefragt, was sie denn gerne machen möchten. Klar, ganz am Anfang gabs die üblichen Dur- und Mollakkorde und den ganzen Quark, aber um etwas Rythmik denen beizubringen, spielte ich halt mit denen etwas von Nightwish :rolleyes: Naja, gut. Aber an Powerchord geschrubbe kann man halt auch gut lernen, wie "Rythmus funktioniert". Und sie waren total stolz einen Song, den sie mochten , zu begleiten. So baut man das ganze halt aus, und die Schüler haben (zumindest ein wenig) Spaß

Äh.. Lange Rede, kurzer Sinn. Finde die Aussage richtig und man sollte stehts auf die Wünsche der Schüler eingehen und auf diesen Weg, also irgendwie durchs Hintertürchen :)D), zeigen, was da noch hintersteckt, hinter dieser Musik. Ich hoffe, die meisten machen das auch so, aber es gibt halt auch immer total straighte Lehrer, die ihr Programm einfach durchziehen.. Nicht schön :bad:

Gruß
 
Danke vielmals für die ganzen Antworten, ich denke ich werde auch erst mal mit Stimmen anfangen, dann mal 1-2 Akkorde im Wechsel mit verschiedenen Strumming-Rythmen anpacken, dann evtl. halt den dritten Akkord dazu nehmen und ein passendes Lied raussuchen um ein Erfolgserlebnis zu fabrizieren.

Auch wenn es eine klassische Gitarre ist sollten evtl. erst mal die Akkorde gelernt werden und danach Fingerpicking / Zupfen. ich denke nämlich dass es besser ist erst mal die akkorde wechseln zu können und den rythmus zu halten bevor man dann einen rythmus mit den fingern anfängt.
 
Da das zum Thema passt, schreib ich hier nochmal rein:

Ich werde demnächst eine Gitarren-AG an unserer Schule leiten.
Da dies bisschen anders ist als Einzelunterricht, brauch ich paar Tipps von euch.

- Ich kann nicht genau sagen wie viele Schüler es sein werden, aber alle Klassenstufen können an der AG teilnehmen
- Im Moment habe ich eine Doppelstunde also (2x45 min) in der Woche zu Verfügung

Für den Einzelunterricht hätte ich schon eine groben Plan wie ich anfange (auch mit Akkorden usw.), aber mein Problem ist, wie ich eine Gruppe von 5-10 oder mehr Schülern managen soll. Auch wie ich die erste Stunde beginne und so

Bin für jeden Tipp dankbar.


MfG
 
Ich habe mal eure Treads von oben nach unten kommentiert. Sorry, wenn ich als langjähriger Gitarrenlehrer hier mal schonungslos kommentiere:
1. DanyArrow: "Ich spiele einigermaßen gut und soll jemand das Gitarrespiel beibringen" = unglaublich... der angehende Gitarrist kann einem jetzt schon leid tun...
2. DanyArrow: "Ich nehme an erst mal Theorie....." = Auch hier....der arme "Schüler... Was soll er lernen wenn der "Gitarrenlehrer" selbst keine Ahnung hat?
3. Obey ya mastur: "Ich habe demnächst vor Gitarrenunterricht zu geben" = Sag doch gleich dass du dir Kohle nebenbei schwarz verdienen willst. Dabei hast du keine Ahnung wie du an deinen Schüler heran treten sollst und mußt.
4. Priceless: "Vielleicht am Anfang erst mal ein paar Übungen....." = Vielleicht solltest du deine Vorgehensweise noch mal überdenken.
5. Gorbag: "Ich habe einem Kumpel kürzlich einen Gefallen getan..." = Nein, hast du bestimmt nicht. Ganz im Gegenteil...
6. Pandaboer "...Dur- und Mollakkorde und den ganzen Quark..." = Was du als Quark bezeichnest, ist das Fundament eines jeden Anfängers (Fingerübungen, Akkordarbeit, Rhythmus).
7. DaniArrow: "Ich denke ich werde erst mal mit ...... anfangen" = Ich krieg schon son Hals. Das darf alles nicht wahr sein.
8. Obey ya mastur: "Ich werde demnächst eine Gitarren-Ag leiten" = Wie willst du das machen ohne Erfahrung im Unterrichten?
Jetzt mal im Ernst Leute: Ihr könnt doch nicht ohne Unterrichtserfahrungen so mir nix dir nix ernsthaft glauben, Neulingen auf der Gitarre die richtigen und erfolgsweisenden Schritte auf der Gitarre zu zeigen? Wegen euch geben 50% der Anfänger nach kurzer Zeit wieder auf.
Ihr habt kein eigenes Unterrichtsmaterial, wollt aus Büchern (von erfolgreichen Gitarrenlehrern) Anfängern das Wissen vermitteln, was euch fehlt. Geht`s noch? Es gibt gewisse Regeln und Schritte die man im Unterrichtsfach Gitarre einfach einhalten muss, damit der/die Schüler/Schülerin auch langfristig Erfolge sieht und vorweisen kann. Es ist nicht damit getan, mal eben ein paar Fingerübungen und Akkorde zu zeigen. Auch für Anfänger, die "nur" für sich zuhause Gitarre spielen wollen, ist es sehr wichtig, dass sie den Grundstein für das Gitarrespiel "richtig" gelegt bekommen.
Also denkt nicht nur an das Geld, das ihr "nebenbei" mal eben auf die Schnelle schwarz verdienen könnt (was schon an sich eine schlimme Sache ist, denn der Gitarrenlehrer ist nun mal ein "Freiberufler" und muss auch Steuern bezahlen). Ihr nehmt am Anfang den "richtigen" Gitarrenlehrern die Schüler weg. Allerdings werden eure Schüler relativ schnell merken, dass sie bei euch nicht weiter kommen und dann doch zu einem erfahrenen Gitarrenlehrer wechseln. Nur wir haben dann ein Problem, denn wir müssen dann wieder ganz von vorne anfangen und eure Fehler wieder gut machen.... Denkt mal darüber nach! Es ist keine Schande, Leuten die gerne Gitarre lernen wollen zu sagen: "hey, ich kann zwar spielen, aber ich habe nicht die nötige Erfahrung um es dir richtig bei zu bringen"... Da bricht euch kein Zacken aus der Krone...
 
hi shortie,
danke für deinen Kommentar. Deine Ansicht ist zwar interessant, aber leider nicht sehr hilfreich. Ich hab das Gefühl das du nur ziemlich sauer auf Leute wie uns bist, weil wir dir die Schüler wegnehmen und jetzt musst du uns fertigmachen und uns vorwerfen das wir schwarz verdienen. Das ist ja wohl die höhe!

Ich nehme seit 7 Jahren (teuren) Gitarrenunterricht (erst Konzertgitarre, dann E-Gitarre) an der Musikschule. Meine Lehrer haben verschiedene Lehrmethoden von denen ich auch was mitgenommen hab. Außerdem beschäftige ich mich viel mit Musik und Gitarre spielen. Denk also nicht ich bin vollkommen blöd und weiß nicht worauf es beim Gitarrespielen ankommt, nur weil ich bisschen was zurückverdienen möchte.

Desweiteren scheint dir nicht in den Gedanken gekommen zu sein, dass es aber auch Menschen gibt, die tatsächlich nur ein paar Akkorde und Lagerfeuersongs lernen möchten. Und wenn das dann noch arme Schüler sind, verlangst du von denen, dass sie für teuren Gitarrenunterricht an der Musikschule bezahlen sollen?

In der Tat hab ich bis jetzt noch niemanden in Gitarre spielen unterrichtet. Aber wenn man sich vorher ein vernünftiges Konzept überlegt und sich gut mit dem Schüler verständigt ist dies das kleinste Problem. Mein Problem war halt nur wie ich eine Gruppe am pädagogisch/organisatorisch sinnvollsten manage.

Meiner Meinung nach kommt es beim Gitarrespielen auf den Spaß an. Und wenn ich Leute schon damit glücklich machen kann, wie sie einen Ton aus der Gitarre rausbekommen, wird daran nichts falsch sein. Sicherlich gibt es auch Leute wie ich, die sich etwas ins Gitarrenspiel vertiefen möchten. Je nachdem welche Musikrichtung das ist, werde ich da entsprechend weiterhelfen und wenn ich merken sollte das dies nicht mein Gebiet ist oder dass es Lehrer gibt, die meinem Schüler besser helfen können, würde ich natürlich weitergeben.

MfG
 
Hi obey ya mastur,
sauer ist nicht die richtige Umschreibung. Nenne es Unverständnis...denn ich kann nicht verstehen wie man Leute unterrichten kann, wenn man nicht weiß wie?
Und wie du selber schreibst bist du seit Jahren bei einem Gitarrenlehrer, der dich anscheinend mit den richtigen Lehrmitteln auf den richtigen Weg gebracht hat. Warum setzt du dich dann nicht mit deinen Lehrern zusammen und sagst ihnen was du vorhast? Sie werden dich schon nicht als Konkurrenz sehen und dir bestimmt auch helfen, deinen Unterricht persönlich zu gestalten.
Schüler nimmst du anderen Gitarrenlehrern nur für kurze Zeit weg. Das ist nicht das Problem. Vielmehr das Ausbügeln der Fehler, die Laien den Anfängern bei bringen, die sind das Problem. Und dass du Gitarre spielen kannst, hab ich nicht bezweifelt.
Also bevor du (und andere) Anfänger unterrichtest, nimm dir erst mal ein paar Monate Zeit und such dir dein Unterrichtsmaterial zusammen. Deine Lehrer werden dir dabei schon helfen...
 
@shortie45
Arbeite etwas an der Art wie du deine Kritik vorbringst. Ob berechtigt oder nicht, aber nach so einem Post wie oben provoziert man schon ein negatives Echo. Auch wenn die Kernaussage deines Posts ja durchaus konstruktiv war, die Art wie du deine Kritik verpackt hast ist sehr grenzwertig.
Außerdem solltest du aus einem Post der keine 15 Zeilen lang ist nicht direkt auf den Kentnissstand und das Umfeld eines Gitarissten schließen. Du setzt einfach Dinge voraus von denen du garnicht weisst ob sie stimmen oder nicht.

Kommen wir jetzt zum eigentlichen Inhalt deines Posts.
Grundsätzlich können wir den ja auf zwei Kernaussagen zusammendampfen.
1)Gitarrenunterricht ist Steuerpflichtig und sollte nicht "schwarz" erteilt werden
2)Wenn ihr keine Vernünftige Basis besitzt die ihr weitervermitteln könnt, ist das für den Schüler nicht vorteilhaft, egal auf welchem Niveau er Gitarre spielen will.

Und zu diesen zwei Aussagen kann ich nur sagen, du hast absolut recht.
Was das Lehrmaterial angeht, da ist es doch gängige Praxis, das viele Lehrer ihren Schülern eine Lecktüre an die Hand geben. Ob da jetzt nur Notenmaterial drin ist oder auch noch echte Lehranleitungen ist von Lehrer zu Lehrer unterschiedlich. Die Vorderung danach das jeder Lehrer nur mit Material aus seiner Feder arbeiten sollte oder eine persönliche Auswahl an Dokumenten an seine Schüler ausgeben sollte ist einfach zu weit entfernt von der Praxis.

So, jetzt möchte ich mich noch kurz hierzu äußern:
shortie45 schrieb:
5. Gorbag: "Ich habe einem Kumpel kürzlich einen Gefallen getan..." = Nein, hast du bestimmt nicht. Ganz im Gegenteil...
Ich weiss das ich nur ein unglückliches Opfer bin, das du mit allen anderen Postern hier im Thread über einen Kamm geschert hast, aber trotzdem möchte ich dir sagen, das mich dein Post in keinster Weise von einer Verfehlung Meinerseits überzeugt hat. Ich habe einem Autodidakten eine Starthilfe geleistet die ihm viele Stunden Zeit ersparrt hat. Ich habe auch selber als Autodidakt angefangen und weiss daher wie schwer die ersten Schritte sind, wenn man nicht mehr als ein Buch zur Hilfe hat. Ich habe keinesfalls vor meinem Kumpel jetzt langfristig Unterricht zu geben, aber ich helfe ihm immer wieder gerne wenn er Fragen hat die im Buch nicht so gut beantwortet werden.

Zu deinem zweiten Post hier habe ich nichts weiter zu sagen. Aber hätte ich mich jetzt nicht am Riemen gerissen würde hier eine Antwort stehen die bei weitem nicht so freundlich und sachlich geblieben wäre.
Also pass in Zukunft bitte etwas auf wie du deine Meinung zum Ausdruck bringst, zum Wohle aller Beteiligten ;).
 
@shortie45:

Ich hab heut auch nem Kumpel die erste Schritte auf der Gitarre leicht gemacht.
Obwohl ich (fast) keine Ahnung von Theorie, richtiger Handhaltung, usw hab.

Ich weiß nur, dass ich mir vor eineinhalb Jahren autodidaktisch Gitarre selbst beigebracht hab, und muss sagen, dass ich nicht glaube, dass meine Handhaltung falsch ist, weils für mich einfach bequem ist und super funktioniert. Ich als Autodidakt kann nem Anfänger glaub ich ganz gut vermitteln, was am Anfang wichtig ist und worauf er achten sollte, da ich den Anfang ja vor nicht allzu langer Zeit selbst erlebt habe.
Zu deiner Aussage, 50% aller Anfänger würden wegen solchen "Lehrern" wie uns aufhören kann ich nur sagen:
Ich hab schon zigtausend Mal gehört, dass Leute bei irgendeinem professionellen Lehrer Gitarrenunterricht genommen haben, der ihn klassisches Zupfen auf der Klassikgitarre gezeigt hat und ihnen Theorie vermittelt hat, die dann nach kurzer Zeit keine Lust mehr auf Gitarre hatten und es warscheinlich auch nie mehr wiederversuchen werden. Oft auch, dass der Lehrer dann das Lied raussucht und dem Schüler beibringen will, das ihm aber dummerweise garnicht gefällt. Hm...stellt sich die Frage ob sowas dann sinnvoll ist, wenn der Schüler dann überhaupt nicht übt, weil er das Lied eigentlich nicht können will.
Was spricht dagegen, einem Anfänger ein paar Akkorde für ein Lied beizubringen?
Ganz ohne Theorie und Ahnung? Wenns ihm doch Spaß macht, ist es doch super, oder?
Wenn er dann doch tiefer ins Thema einsteigen will bleibt ihm ja selbst überlassen, ob er nun Theorie lernt, oder sich einen "besseren" Lehrer sucht.

Ich bin der Meinung, Gitarrespielen soll Spaß machen. Dem einen machts Spaß, wenn er am Lagerfeuer die Mädls mit "Lady in Black" beeindrucken kann, dem anderen, wenn er ein Solo spielen kann, bei dem man seinen Fingern nicht mehr richtig folgen kann. So hat jeder eben andere Ansprüche ans Gitarrespielen. Für erstere fühl ich mich wirklich im Stande als guter, günstiger Lehrer dazusein.

Gruß
 
Ich habe einem Autodidakten eine Starthilfe geleistet die ihm viele Stunden Zeit erspart hat.

Na ich glaube so etwas wollte Shortie jetzt nicht direkt kritisieren, sondern halt die Personen, die zwar praktisch als "professionell" gehandelten Unterricht geben wollen, aber keine Ahnung haben, wie das eigentlich geht, teilweise selber nicht wirklich sicher auf der Gitarre zu sein scheinen, an ihren eigenen Fähigkeiten zweifeln.

Was könnte ein unsicherer, unerfahrener Lehrer ohne Material einem nach echtem, hochwertigen Unterricht suchenden Schüler bieten?

Übrigends: Ich würde mal kurz einbeziehen, ob der Schüler weiss, was er will, was sein Ziel ist, und am Anfang hat es keinen Sinn Theorie zu pauken, genauso wenig hat es Sinn auswendig zu lernen, wie die einzelnen Teile der Gitarre zu lernen.

Am einfachsten ist es, die linke Hand erst mal weg zu lassen und sich zunächst auf die Anschlagstechnik zui konzentrieren, danach gegriffene Töne einzuführen, wer nur das Ziel hat, Begleitung zu schrammeln, der kann gleich mit Akkorden anfangen, wobei man auch zusehen sollte, ihn zur professionelleren Gitarre zu führen, hab schon öfters von Gitarristen gehört, die viele jahre Unterricht hatten, und trotzdem nur die Standardakkorde schrammeln konnten, nicht einmal wussten, wie und wo sie welchen Ton spielen konnten, obwohl sie es gerne gelernt hätten. In diesen Fällen muss ich Shortie absolut recht geben.

Außerdem sollte man auf den Schüler, soweit möglich, eingehen können, das hat mein erster Lehrer lange Zeit gar nicht getan. Während man jüngere bzw. unentschlossenen Schüler ein wenig helfen und leiten sollte, beispielsweise einfach ein paar unterschiedliche Stile anspielen - Was magst du am liebsten?, werden einige auch recht genaue Vorstellungen haben, was sie spielen wollen. Da gilt es dann, das entsprechende Gefühl, die Technik, evtl. die dahinter stehende Theorie zu vermitteln, natürlich muss aber trotzdem ein Anfänger Grundlegendes lernen. Wer glaubt, nach einem Monat dank gutem Lehrer alles spielen zu können, was er will, ist falsch gewickelt...

Wichtig ist es dann für den Lehrer, ein Gutes Gleichgewicht für den Schüler zu finden, für was interessiert dieser sich besonders, was fehlt ihm an Technik/Wissen, was kann ihn antreiben (thematisch gesehen ;) ), wie/womit kann man für ihn eher uninteressante, aber trotzdem wichtige Dinge vermitteln, ohne dass es ihn anödet. Das Ziel ist nicht, dass Programm durchzupauken ( Woher kennen wir das? ), sondern Interessen zu wecken und zu füllen, Spaß am Unterricht zu haben, und sich dabei trotzdem technisch weiter zu entwickeln.

Hört sich iso rgendwie alles etwas wirr an, sollte einem aber doch logisch erscheinen, schließlich sind wir hier nicht in der Schule :D
 
Zuletzt bearbeitet:
Also mein persönlicher Einstieg in die etwas tiefere Musik kam erst durch n paar kumpels
die mir die Basis sachen gezeigt haben, dann hab ich mir erst nach ner langen Zeit Unterricht genommen. Und es hat auch davor schon Spaß gemacht.
Also falls man Unterricht auf freundschaftlich oder bekanntschaftlicher Basis macht sage ich Songs zusammen üben, vllt was selbstschreiben, dran feilen und Therorie nach und nach einbinden. Der Schüler sollte selbst wissen wollen wie man seinen Song oder sein Gitarrenspiel interessanter macht. Persönliche Meinung.

Und Shorty kann ich als Gitarrenlehrer gar nicht verstehn kann. Hauptsache ist Spaß,
Können/Technik ist vorerst doch n anderes paar Schuhe.
Deswegen find ich deine angreifende und polemische Art mehr als Schwachsinnig und Unberechtigt.

Und das du gleich von Profitgeilheit ausgehst ist eh der Schwachsinn in der Potenz denn die Frage ist ja nur auf generelles Lehren und nicht auf lukrativen Unterricht bezogen fullstop
 
Hallo allerseits
Was ich hier noch unbedingt anfügen möchte:
Ein Gitarrenlehrer muss nicht zwingend sensationell Gitarre spielen können! Ein Gitarrenlehrer muss methodisch und didaktisch in der Lage sein, das Erlebnis "Gitarre lernen" einfach und effektiv zu vermitteln.
Ich selber gebe Gitarrenunterricht, allerdings nur privat an zwei erwachsene Kolleginnen. An Kinder würde ich mich nie heranwagen.....denn ich habe zwar beruflich Ahnung von Schulungen, bin aber KEIN ausgebildeter Musiklehrer, den vor allem Kinder und Heranwachsende benötigen.

Ich gebe mittlerweile seit über einem Jahr regelmässig Unterricht. Aus dieser Erfahrung halte ich für ganz wichtig:
1. Die eigene Vorbereitung auf die Lektion. Das Stück, welches ich lehren will, muss ich selber beherrschen.
2. Das Vermitteln des Stoffes, abgestimmt auf die Fähigkeiten des Schülers.
3. Das Anpassen des Unterrichtes auf die Wünsche des Schülers, ohne dabei den roten Faden (der Unterricht als Gesamtes) aus der Hand zu geben.
 

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