Hallo Helmke,
ich gehe davon aus, dass Du den Stradella-Bass meinst, also nicht MIII. Eine spezielle Bassschule für den Stradella-Bass kenne ich nicht.
Allerdings sind in den Czerny-Etüden, Akk.-Bearbeitung von Bukowski, viele Nummern, die sich besonders um die Geläufigkeit auf der MII-Seite drehen ("Der strebsame Akkordeonist", Band 3, ein altbacken klingender Titel). Ich selbst habe mir bei diesen Bassetüden die Akkordeon-übliche Buchstabenhilfe unter den Bassnoten ausge-tippex-t, um mich zum Lesen der Noten im Bass zu zwingen. Diese Lehre hilft mir jetzt oft an anderer Stelle. Nach dem Studium dieser Etüden wird Walking-Bass bald keine Aufgabe mehr sein für Dich.
Über Band 1 und 2 kann ich nichts sagen, die sind wohl eher für Einsteiger. Mit Czerny wurden zwar Generationen von Tastenspielern geplagt, unfähige Musikpädagogen haben mit solchen Übungen vielen den Spaß an der Musik ausgetrieben. Letzteres spricht aber nur gegen die Pädagogen und nicht gegen die Etüden. Ohne Schweiß kein Fortschritt beim Musizieren, auch wenn das furchtbar altbacken klingt und im Internet-Zeitalter scheinbar (im Wortsinne) nicht mehr zur Lebenswirklichkeit vieler Leute passt.
Die Sachen im "strebsamen Akkordeonisten" klingen eher klassisch. Vielleicht gibt es auch modernere Schulen mit größeren Bassanteilen, ich kenne solche aber nicht. Vielleicht meldet sich hier im Forum noch jemand mit einem weiteren Vorschlag.
Ansonsten kannst Du auch Boogie-Woogie-Stücke hernehmen, die haben naturgemäß Walking-Bass
Viele Grüße
morino47