Leichtgaenigkeit (Druckaufwand,Harmonika)

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Hallo zusammen!
Habe ein Weltmeister-Akkordeon(Meteor) und eine steirische Harmonika(Melodija Menges) über das Internet gekauft.Bei beiden wurde mir bestätigt,dass der Druck bzw. Zug grösser ist als bei Neuinstrumenten.
Was trägt dazu bei,dass mehr Druck bzw.Zug aufgewendet werden muss als bei Neuinstrumenten?Als bewegliche Teile kann ich nur die Tastatur,das Gestänge und die Stimmzungen sehen.
Oder liegt es an der Luftführung? Wer hat Einblick in so ein Instrument.So lang der Balg dicht ist und die Stimmzungen schwingen sehe ich keine Alterung!
Gibt es dafür eine Erklärung?
mfg
Norbert
 
Eigenschaft
 
Bei beiden wurde mir bestätigt,dass der Druck bzw. Zug grösser ist als bei Neuinstrumenten.

Hmm- den Satz versteh ich noch nicht ganz: Was passiert mit dem größeren Druck? wann und wofür ist der da?

  • Man kann die Federn der Klappen höher vorspannen - dann bleibt der Balg auch mit größerem Druck noch dicht, ohne dass die Klappen aufgedrückt werden . Man kann dann , wenn es die Stimmzunge zulässt , lauter spielen, oder hat mehr Spielreserve gegen überblasen. Kann man machen, strapaziert aber auf Dauer auch dei Sehnen und Gelenke.
  • Man kann aber auch mehr Druck brauchen, um eine Stimmzunge zu spielen. Dann ist dei Stimmzunge anders eingestellt, so dass die nicht so leicht anschwingt, aber dann praktisch nach "oben " hin nicht wegbricht. Wird auch manchmal gemacht (auch wenns das bei korrekter Eisntellung eigentlich nicht braucht).
  • Es kann vorkommen, dasss der Balg sich verhärtet und die Falten sich dann nicht mehr so leicht aufziehen lassen (gibts manchmal allerdings auch schon bei neuen Bälgen) Das ist ein blöder Effekt - bringt außer zusätzlicher aufgewendeter kraft gar nix und gehört abgestellt.

Von daher bin ich grad noch etwas ratlos, weil ich nicht weiß, auf was sich der Aspekt des höheren Drucks bezieht und was damit eigentlich ausgesagt werden wollte.

-> Kannst du mir das etwas genauer erklären? Dann kommen wir vielleicht geminsam dahinter, was hinter der Aussage steckt?
 
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Hallo Maxito!
Die Kritik am Akkordeon kam von einem Musiklehrer.Er meinte die 300€ die ich für das Akkordeon bezahlt habe hätte ich eine Hohner bekommen.
Diese sei nur 50€ wert.Die Melodija Menges habe ich zur Reparaturwerkstatt getragen weil sich die Gleichtontasten nicht tief genug eindrehen liesen und die
Tasten geklappert haben.Das ist nun repariert.Was Beweglichkeit anbelangt ist es wohl so,dass der Balg aus Industriepapier besteht das mit Harz vermischt ist
das mit der Zeit altert und somit steifer und unbeweglicher wird.Anders kann ich mir das nicht vorstellen.Bei der Abholung meinte er ich sollte öfter bei Ihm
vorbeisehen.Ihn hat wohl gestört,dass das Instrument über das Internet gekauft worden ist.Was mich in seinem Laden stört ist,dass an den Instrumenten
die Preisauszeichnung fehlt.Selbst wenn ich mal gut vor Publikum spielen kann ist nicht mehr als ein Beifall drin.Aber das rechtfertigt keine neue Harmonika
von 5000€.Beide Harmonikas wurden als "Alt" bezeichnet,aber wann ist ein Instrument alt?Dazu fehlt mir noch die Deffinition!
mfg
Norbert
 
Er meinte die 300€ die ich für das Akkordeon bezahlt habe hätte ich eine Hohner bekommen.

ok - ein überzeugter Hohnerfan, wie mir scheint! Gut, ich spiele auch etliche Hohner Modelle - aber warum deshalb unbedingt Hohner das erstrebenswerte Maß der Dinge darstellen soll, ist mir nach wie vor nicht klar. Es hängt doch vom einzelnen Instrument ab, wie das einzustufen ist und nicht von der Marke pauschal.

Und was den Preis angeht - das sehe ich n bissl als Totschlagargument - egal was immer du bezahlst - du wirst immer einen finden, der meinst das wäre zu viel gewesen und das ginge auch deutlich billiger. Für mich ist der Preis das was man bezahlt, um das Geschäft abzuschließen. Danach interessiert mich nur noch, was ich habe und was ich damit anfangen kann und denke auch keine einzige Minute mehr über den bezahlten Preis nach!

Was Beweglichkeit anbelangt ist es wohl so,dass der Balg aus Industriepapier besteht das mit Harz vermischt ist
das mit der Zeit altert und somit steifer und unbeweglicher wird.Anders kann ich mir das nicht vorstellen

Hmm... überzeugt mich nicht unbedingt. Ich habe Instrumente, die wurden vor ca. 60 Jahren gebaut - deren Balg läuft auch heute noch absolut locker und weich und da wurde ebenfalls nur Pappe, Leinenbezug und Leim verwendet.
Aber ich kenne auch Instrumente , die haben einen Balg, der geht einfach nur "sperrig" - anders kann ich das nicht beschreiben. Das legt sich meist auch nicht, sondern bleibt so. Warum, weiß ich nicht . Vielleicht weil die Teile nicht richtig verleimt wurden und sioch nun gegenseitig etwas behindern ? keine Ahnung - habs bislang noch nicht rausbekommen. Bei den meisten solchen Fällen hat ein Balgwechsel meist das Probem nachhaltig beseitigt. Scheint also zumindest mit diesem einen, speziellen Balg jeweils zu tun gehabt zu haben.

Beide Harmonikas wurden als "Alt" bezeichnet,aber wann ist ein Instrument alt? Dazu fehlt mir noch die Deffinition!

Tja, die kann ich dir auch nicht liefern. Ein Akkordeon wird nicht alleine durch das älter werden schlechter. So ein Instrument unterliegt mechanischem Verschleiß, leidet durch schlechte Lagerung, unsachgemäße Wartung, etc. Aber es wird nicht einfach durch das älter werden schlechter!

Wie gesagt ich spiele einige Instrumente , die sind teilweise 60 Jahre alt. Denen merkst du das Alter aber nicht an. Und es ist auch nicht so, dass die Leute sagen, wenn ich damit wo auftauche, oh je, jetzt kommste wieder mit dieser ollen Gurke - nee, ich werd dann regelmäßig gefragt, obs se auch mal drauf spielen dürfen... und wenn se das dann getan haben, fragen se häufig später nochmals an, ob se nochmals drauf spielen dürfen!

Drum - nur alleine durch das älter werden, werden die Instrumente nicht schlechter!

Ihn hat wohl gestört,dass das Instrument über das Internet gekauft worden ist.

Dass ihn das als Händler stört , ist verständlich - er lebt ja schließlich vom Handel:)...und vom Beheben der Missgriffe, derer die sich im Internethandel vergriffen haben:rolleyes: - aber auch damit muss er leben, denn im globalen Zeitalter muss man akzeptieren können, dass man nicht der alleinige Maßstab auf weiter Flur ist.


ber das rechtfertigt keine neue Harmonika
von 5000€.

Das muss man auch nicht - es gibt hier eine sehr weite Spanne im Preis/Leistungsgefüge - da findet sich für jeden was - manchmal muss man aber halt ein paar Runden drehen, bis man das richtige für sich und seinen Geldbeutelgefunden hat.



Bei beiden wurde mir bestätigt,dass der Druck bzw. Zug grösser ist als bei Neuinstrumenten.

t.Was Beweglichkeit anbelangt ist es wohl so,dass der Balg aus Industriepapier besteht das mit Harz vermischt ist
das mit der Zeit altert und somit steifer und unbeweglicher wird

Und um nochmals auf die Eingangsfrage zurückzukommen:

Ich schließe aus deinen Beschreibugnen, dass im wesentlichen der Balg zu schwergängig ist?

Da gibt es viele Tipps, wie man das leichtgängiger bekommt - aber ich sags ganz ehrlich: Alle schwergänigen Bälge, die ich in die Hand bekommen habe, die blieben es auch mehr oder weniger. Mitunter sind die schon noch etwas beweglicher geworden, aber so richtig locker ist keiner davon geworden!
 
Hallo Maxito!
Vielen Dank für deine Meinung.
Die Harmonika funktioniert wieder.
Für meine Bedürfnisse reicht sie allemal.
mfg
Norbert
 
Hallo!
Die Gleichtontasten wurden tiefer gesetzt so dass der Weg der Taste bis zum Aufschlag geringer wurde.Der Aufwand war nicht gross.
Die Kosten waren 30€.Zu dem Internetkauf will ich noch folgendes sagen:Vor einem Jahr habe ich ein Technics KN6000(300€)
von einem Musikalienhändler über das Internet gekauft.Das Instrument ist trotz seiner 20 Jahre sehr gut.Die Melodija Menges ebenfalls von einem
Internethändler.Lediglich das Weltmeister-Meteor Akkordeon von Privat.Abschliesend kann man sagen,dass die Qualität von Privat überbewertet wird.
Belege momentan einen Online Kurs steirische Harmonika.Er wollte mir auch schon eine verkaufen.
Was mich noch beschäftigt ist die Beurteilung "Alt".Dazu habe ich noch keine zufriedenstellende Erklärung.
Der Reparaturmann und der Online Kursleiter sagen "ALT".Ein Forenmitglied sagt das Alter des Instrumentes sie nicht ausschlaggebend für die Qualität des
Instrumentes.Da steht Aussage gegen Aussage.
mfg
Norbert
 
Der Reparaturmann und der Online Kursleiter sagen "ALT".Ein Forenmitglied sagt das Alter des Instrumentes sie nicht ausschlaggebend für die Qualität des
Instrumentes.Da steht Aussage gegen Aussage.

Ähm... das ist doch erstmal kein Widerspruch - Alt ist alt und kaputt ist kaputt und gut in Schuß ist gut in Schuß. Ein Gerät kann alt aber gut in Schuß sein, oder kann alt und kaputt sein... kann auch kaputt sein und noch nicht mal alt - alt ist kein Qualitätsmerkmal , sondern lediglich eine Altersklassifizierung.

Wenn ich ein Instrument kaufe, das alt ist aber gehütet wurde wie ein Augapfel dann kann das Instrument top in Schuss sein. Wenn das Instrument 30 Jahre jünger ist , aber von einem Fasnets-Musiker im ständigen Dauereinsatz auf der Bühne betrieben wurde, dann kann das Instrument abgenudelt und fertig sein, obwohl wesenbtlich jünger als das andere.

Ich habs weiter oben schon erwähnt, ich Spiele Instrumente, die sind mittlerweile ca. 60 Jahre alt, aber top in Schuss. Aber ich habe auch schon Instrumente, die ähnlich alt sind, schon weggeschmisen, weil die einfach so kaputt waren, dass nix mehr machbar war.

Drum: Die Angabe "alt", alleine sagt noch gar nix aus - immer erst durch die weiteren Begleitinfos wir daraus ein Gesamtbild. Erst wenn dazu gesagt wird, was der Begriff "alt" in dem Fall jeweils ausdrücken soll, dann erst kann man damit irgendwas einklassifiieren.

Bei Privatkäufen gibts eben keine Rundumsorglosgarantie - da heißt´s immer selber aufpassen und Augen auf und mitdenken! Denn man kauft wie gesehen und mit der Kaufbesiegelung geht auch das Risiko dann auf mich als Käufer über.

Meine "alten " Instrumente waren übrigens auch Privatverkäufe - aber ich hab eben versucht das Risiko so gut wie möglich abzuschätzen... und ich hab mir im Vorfeld auch schon Gedanken darüber gemacht, wieviel an Nachbesserungskosten ich gegebenenfalls bereit bin aufzuwenden! Von daher war ich bei meinen Privatkäufen auch nicht enttäuscht, weil ich die diversen Eventualitäten bereits mit einkalkuliert hatte und nach dem die auch eintraten, war es nix überraschendes mehr!:)
 
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Hallo Notenfahne,

ich habe soeben einen Thread eröffnet, weil meine gemietete Harmonika einen für meine Begriffe extrem beweglichen Balg hat. Gefällt mir überhaupt nicht.

Frage: Welchen online-Kurs machst du? Ich will mich beim Ziach-Fuchs anmelden...…….
 

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