Erfahrungen mit der einreihigen Harmonika: Weltmeister "deutsche Harmonika"

  • Ersteller folky Tom
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(Ich möchte nach meinem vorigen, etwas krittelndem Beitrag nur noch mal unterstreichen, dass das Rumbasteln an den Instrumenten natürlich nicht nur völlig legitim ist, sondern auch nützlich sein kann, auf jeden Fall aber auch zu einem umfangreicheren Verständnis der Instrumente beiträgt. Mein Beitrag oben war tatsächlich etwas einseitig.)
Schließlich geht es ums Musikmachen - ein Hinweis schadet ja nicht :great:
 
Reduzieren des Tastenhubs war eine sinnvolle Modifikation: ich tue mir wesentlich leichter beim Spielen schneller Stücke. Manchmal kommt es vor, dass ich dabei Töne "verschlucke". Gerade beim Balgwechsel auf einer Taste sprechen Töne nicht so mühelos an, wie es vielleicht wünschenswert wäre. Das dürfte neben meinem Können an der Qualität der Stimmplatten liegen und ist wohl kaum zu ändern. Ich bilde mir ein, dass es einfacher handzuhaben ist, wenn ich mit zwei statt vier Chören spiele.
 
Ich probierte einige steirische Harmonikas aus. Dabei fiel mir auf, dass die Bassknöpfe wesentlich leichter zu bedienen sind. Habe deshalb den Tastenhub auch der beiden Bässe mittels Filz um etwa einen Millimeter reduziert. Unglaublich, was das für mich für einen Unterschied in der Spielbarkeit macht – ohne Klangeinbußen.

Außerdem sprachen einige Töne in der hohen Oktave schlechter an. Durch sukzesssives Verringern des Lösabstands der Stimmzungen passt das jetzt.

Mehr wird man aus diesem Instrument nicht herausholen können.
Nachdem ich auch endlich kapiert habe, wie man einen Einreiher spielen muss; was also gut klingen kann, wie man Stücke sinnvoll ans Instrument anpasst und somit anders spielen muss - bin ich sehr zufrieden damit. Ich habe derzeit kein gesteigertes Verlangen nach einem anderen Instrument.
 
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Mit ungleichmäßig ansprechenden Stimmzungen und in den Löchern versinkenden Knöpfen? Im Unterschied zu Jan-Anders Andersson besitze ich jetzt nur noch eine Harmonika und lege bei allen meinen Musikinstrumenten Wert auf gute Bespielbarkeit. Glücklicherweise habe ich einen exzellenten Gitarrenbauer am Ort, der mir aber nicht bei Akkordeons helfen kann.

Man spiele die Instrumente so, wie sie "gewachsen" sind :)
https://www.youtube.com/user/Jananderss/videos
Natürlich muss das Repertoire zum Instrument passen. "Gegen das Instrument" zu spielen ist manchmal eine gute Übung, taugt aber bestimmt nicht dazu, von anderen angehört zu werden.
 
Aus heiterem Himmel eine kleine Undichtheit am Luftknopf. Auf einmal pfeift da Luft 'raus. Nach erfolglosen Versuchen baute ich das Teil ab. Leider brauche zum Zusammenbau erst mal neue Schrauben. Die alten waren zum Abdichten mit Klebstoff bedeckt, den ich nicht abbekommen habe. Deshalb sehen die Schraubenschlitze nicht mehr besonders gut aus.
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Hier nochmal der Luftkasten im Detail:
IMG_20170815_161711.jpg
Man sieht rechts, dass eine Schraube des Bassriemens durchs Holz durchgeht. Falls man diesen abschraubt muss die Schraube auf alle Fälle wieder ins gleiche (Mini-) Loch, damit die Luft nicht entweicht.
 

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