Les Paul - Pickguard kleben statt bohren?

[shadok]

Hi,
Meiner neuen Paula möchte ich ggf. ein Pickguard spendieren. Bohren ist ausgeschlossen, da ich das ganze auch ohne Spuren rückgängig machen möchte, wenn's nötig ist. Also dachte ich mir folgendes: Schraubenköpfe abschneiden und mit 'nem Punkt Sekundenkleber im Pickguard einkleben damit es "verschraubt" ausieht. Das Pickguard hingegen möchten ich mit Klebestreifen ala "Tesa Power Strips" ankleben. Stellt sich nur die Frage: Wie reagiert der Nitrolack der Gibson auf diese stark haftenden Klebstoffe. Ist rückstandsfreies Entfernen überhaupt möglich? Ohne Schäden am Lack?
Falls jemand von euch Erfahrungen/Tipps/Infos hat bedanke ich mich schon im Voraus.

 

[rudysblues]

Hallo, es gab bei der 2015 einen Clip On Pickguard. Den müsste man aber mit den richtigen Pickup Rings zusammen montieren, damit er einrasten kann. Sind aber schwer zu finden.

 

[shadok]

Ja, danke. Hab gerade mal gegoogelt. Nette Idee, aber kaum erhältlich.

 

[DH-42]

Das Pickguard hingegen möchten ich mit Klebestreifen ala "Tesa Power Strips" ankleben.

Die Idee hatte ich auch. Aber ob das der Nitrolack mag ist die Frage...

 

[Bass Fan]

Das Thema wurde hier im MB schonmal diskutiert, sieht aus, als sollte man bei Nitrolack eher Vorsicht walten lassen.

https://www.musiker-board.de/threads/klebeband-das-den-lack-nicht-zerstoert.333839/

 

[shadok]

Ja, danke @Bass Fan . Sehe hier gerade https://www.musiker-board.de/threads/klebeband-das-den-lack-nicht-zerstoert.333839/#post-3894715
das meine Idee eher daneben gehen könnte. Da ist mir das Risiko dann doch zu groß. Bei 'ner HB hätte ich keine Hemmungen, aber Gibson ist 'ne heilige Kuh...

 

[Ich79]

Der Kleber der Powerstrips ist AFAIK mal Lösemittelfrei.
Ob er trotzdem auf Dauer Einfluss auf den Lack hat ist schwer zu sagen.
Aber allein schon wegen der matten Lackierung wird das denke ich nicht ohne Spuren gehen. Auch der Gumminoppen vom 2015er Pickguard wird den Punkt mit der Zeit hochglanzpolieren.

 

[shadok]

@Ich79 Ja, danke für deine ergänzenden Infos. Ich glaube, ich lasse das lieber bleiben. Würde mich dumm und albern ärgern wenn der Lack Schaden nähme.

 

[Etna]

Moin!

Du könntest dir zum Pickguard auch zwei neue PU-Rahmen ordern. Dann wird beides gebohrt, verstiftet und aneinander mit Sekundenkleber fixiert. So kannst du danach das Pickguard inklu den neuen Rahmen demontieren und die originalen Rahmen wieder darauf schrauben. Als Stifte eignen sich am besten gekürzte Nägel. Sie gibt es schick dünn und sind so weit ich weis auch meist gehärtet. Also ein Puk-Säge und eine Tischbohrmaschine mit passendem Bohrer für die Nägel/Stifte reichen da als Werkzeug aus.

Einziges Manko ohne Winkelblech ist halt immer, dass das Pickguard wackelt. Man kann da nie seine Finger darauf richtig ablegen oder derart, falls man soetwas überhaupt spieltechnisch machen sollte.

Schicken Gruß,
Etna

 

[Alex From Galax]

Moin!

Du könntest dir zum Pickguard auch zwei neue PU-Rahmen ordern. Dann wird beides gebohrt, verstiftet und aneinander mit Sekundenkleber fixiert. So kannst du danach das Pickguard inklu den neuen Rahmen demontieren und die originalen Rahmen wieder darauf schrauben. Als Stifte eignen sich am besten gekürzte Nägel. Sie gibt es schick dünn und sind so weit ich weis auch meist gehärtet. Also ein Puk-Säge und eine Tischbohrmaschine mit passendem Bohrer für die Nägel/Stifte reichen da als Werkzeug aus.

Einziges Manko ohne Winkelblech ist halt immer, dass das Pickguard wackelt. Man kann da nie seine Finger darauf richtig ablegen oder derart, falls man soetwas überhaupt spieltechnisch machen sollte.

Schicken Gruß,
Etna

Servus,

kann mich Etna nur anschließen, damit das Schlagbrett auch Stabilität beim Auflegen der Finger bekommt vielleicht noch einen "Abstandshalter" unter das Schlagbrettkleben. Hatte ein ähnliches Problem, bei meiner Gitarre ist das Schlagbrett an den Rahmen verschraubt und ein Stück PVC-Rohr dient zur Stabilisierung.

Beste Grüße
Alex