Les Paul Style Gitarre (Maybach Lester 60) in Drop-C# nicht stimmstabil?!

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MrKachen
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Hallo zusammen,

ich spiele seit 4 Jahren meine absolute Traumgitarre: eine Maybach Lester 60 mit Slim-Taper Neck. Wer die Marke kennt, weiß, dass es sich hier nicht um eine "Billig-Les Paul Kopie" handelt. Bisher habe ich immer im Standard-Tuning gespielt, mit meiner neuen Band stimme ich jetzt allerdings auf Drop C#. Ich verwende noch dazu mit den Ernie Ball 10-52 relativ dicke Saiten.

Der Sound ist ein Traum. Genau das, was ich erreichen möchte. Problem ist nur, dass durch die tiefe Stimmung und die dicken Saiten meine Les Paul nicht mehr wirklich Stimmstabil ist. Ich stimme die Gitarre perfekt durch, spiele drei Töne und gefühlt sind alle Saiten schon wieder leicht verstimmt. Auch das Stimmen an sich ist schwierig - wenn ich alle 6 Saiten durchgestimmt habe ist die tiefe E-Saite schon wieder ein paar Cents off ...

Habt ihr Tipps, was hier vielleicht helfen könnte? Sicherlich würde es helfen, auf dünnere Saiten zu gehen; allerdings würde das wieder auf Kosten des Sounds gehen. Dazu kommt, dass ich ungern etwas an der Gitarre selbst verändern möchte (Bridge, Tuners, Sattel, etc.).

Gruß
Martin
 

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Sind alle Saiten davon betroffen oder nur die genenüber dem Standard 0.010-0.046 dickeren umwickelten Saiten ? Wenn das Problem mit dünneren Saiten nicht aufgetreten, kann es nur der Sattel sein, dessen Nuten für die dickeren Saiten zu eng sind,

LG
Arnd
 
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Also bei Gibson-Mensur und Downtuning finde ich 10-52 keinesfalls dick, würde da locker auf 11-54 oder sowas gehen. Ob das hilft, kann ich nicht sagen, vielleicht braucht der Sattel auch etwas Liebe bei dickeren Saiten...
 
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Oft klemmen die Saiten schlicht ein bisschen im Sattel? Da würde ich zuerst mal schauen.
Saiten ordentlich aufgezogen?
 
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Sind die Saiten ganz frisch aufgezogen? Wenn ja, hast Du sie auch ausreichend gedehnt? Wenn nein, bitte nachholen, und wenn ja, bitte wiederholen. :)

(Disclaimer: Der Begriff "Dehnen" mag technisch nicht korrekt sein, eigentlich zieht man den Schlupf raus, im allgemeinen Sprachgebrauch ist es aber durchaus verständlich, was gemeint ist.)
 
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Klingt auch für mich nach zu viel Reibung am Sattel....
 
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Ich würde es erst mal mit etwas Graphit (Bleistift) in den Sattelkerben versuchen.
 
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Das die Gesamtstimmung auf einzelne Saiten reagiert, ist eigentlich normal. Keine Gitarre ist ein starrer Körper, sondern gibt dem Saitenzug nach, wie es sich aus Halsflexibilität/-spannung und Saitenzug ergibt.
Daher ist es teilweise nötig, das Durchstimmen zu wiederholen, um sich an die Zielstimmung anzunähern (..für Nutzer von Floating Tremolos völlig normal). Sinnvoll ist dabei, die Saite grundsätzlich via Mechanik zunächst zu entspannen und dann zum Zielton hochzustimmen!
Denn, wenn diese Stimmung dann nicht stabil erhalten bleibt, sind idR Reibungspunkte, wo die Saiten sich bewegen, der Grund dafür. Bei einer Les Paul (Non Tremolo Gitarren) sind Bendings dann, dass was die Saite über die Reibungspunkte bewegt. Durch das Hochstimmen ist immer gewährleistet, daß auf der Kopfplattenseite der höchste „Zug“ herrscht und durch ein Bending die Saite nur minimal durch den Sattel gezogen wird.
Um das noch möglichst reversibel zu machen, sind ausreichend breite Sattelkerben, eine Vermeidung von einer scharfen Umlenkung insbesondere der G-Saite, via einer leicht angewinkelten Sattelkerbe und Graphit als Schmier/Gleitmittel, hilfreich.
 
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Ich möchte mich
Also bei Gibson-Mensur und Downtuning finde ich 10-52 keinesfalls dick, würde da locker auf 11-54 oder sowas gehen.
anschließen: Wenn man so dünne Drähte so weit runter stimmt, reicht das Husten einer vorbeifliegenden Fliege, um alles wieder aus der Stimmung zu bringen.
Nein, im Ernst: Ich würde erst einmal eine Saitenstärke aufziehen, die für die Stimmung besser geeignet ist, und dann die hinreichend vorhandenen Tipps übers Aufziehen und Vor-Dehnen der Saiten sowie die Optimierung von Steg und Sattel befolgen.
Beste Grüße
Andreas
 
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Nicht nur auf den Sattel schielen Du musst, sondern auch auf die TOM mit ihren Reitern, sagt Mstr Yoda.
Schuld sind die umwickelten Saiten, die beim Schwingen mit ihrem querverlaufenden Wickeldraht die Friktionen unterstützen, die zum Verstimmen des Gesamtsystems führen. Je tiefer die Stimmung, umso "entspannter" ist die Saite und bekommt mehr Bewegungsspiel. Wenn es ein klassischer .010-.052 Satz ist und vorher ein .010-.046 drauf war, müssen die Auflagepunkte von E6 dringend nachgefeilt werden. Graphit allein wird nicht reichen.
 
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+1 für gratfreie Stegreiter und Sattelkerben! Das ist das absolute A und O.

Ich würde aber auch eher dickere Saiten auf Les Pauls spielen. 10er sind für mich Minimum, eher 11er oder 12er - Grade, wenn runter gestimmt wird.
 
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…ja, auch ich würde erstmal den Sattel verdächtigen.

Und dickere Saiten müssen es wahrscheinlich nicht sein!
Ich spiele seit 2017 immer mind. eine Gitarre in Drop C# und habe leider erstmal den Fehler gemacht, für mich zu dicke Saiten aufzuziehen (12-56).
Es hat zwei Jahre gedauert, bis ich Ernie Ball 11-52er für mich entdeckt habe. Absolut sauber gestimmt, Saiten schwingen bei mir nicht doll nach, auch bei Recording Sessions hat sich das bewährt.

Bei zu dicken Saiten hatte ich gar kein Gefühl mehr für schnelles Downpicking.

Also ruhig erstmal bei den Saiten bleiben.
 
Hattest Du da auch die kurze Gibson-Mensur?
 
Danke schon mal an alle Kommentare! Ich habe mir jetzt tatsächlich einen neuen Sattel gekauft (9€), an dem ich jetzt ein wenig rumexperimentiere bevor ich meinen aktuellen Sattel ruiniere :D
Ich bleibe bei meiner Saitenstärke (Ernie Ball 11-52). Ich denke wirklich, dass es an der Reibung der Saiten im Sattel liegt.

Sobald ich neue Erkenntnisse habe, melde ich mich wieder!
 
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