Lied ohne Titel

Ikone
Ikone
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
08.09.23
Registriert
05.09.07
Beiträge
462
Kekse
191
Ort
Alzenau
Hi,

vor drei oder vier Tagen habe ich einfach mal angefangen, einen Text während dem Instrumentspielen zu machen. Ich wollte mich einfach mal gedanklich vom direkten Schreiben am Text lösen.

Ich weiss das der Text wohl schwer verständlich ist, aber ich denke dieser sich mit steigender Übung auch verdichten bzw. reduzieren wird. Und muss. Ich bitte euch also auch noch nicht so genau aufs Versemaß zu schauen.
Ich habe die erste Version die ich nur gesungen hatte danach einfach komplett notiert. Die zweite Version habe ich, halb auf Papier, halb mit dem Instrument erweitert. Beendet habe ich es heute aber dann nur noch auf dem Papier.
Info: Teile A bis E haben nicht wirklich den Verse oder Chorus Charakter weshalb es eigentlich nur Songteil sind.

Zur Orientierung, welche Hilfe ich benötige, habe ich am Ende des Posts ein paar Fragen zusammengestellt. Ihr könnt aber auch einfach sagen was ihr denkt.


A
Fürs Tor mache ich kurz die Zügel fest
Am steinernen Weg streift dein Haar durchs Geäst
Segeln auf Felsen durchs schwebende Meer
Sitzt hinter mir. Halt ich die Zügel fest

B
Hörst du das Rauschen
Vom Licht verzerrter Dunkelheit
Hörst du auch dieses Rauschen
Vom Atem der Ewigkeit

A
Du blickst mich an. Ein letztes Mal
Der Weg erhebt sich in das All
Fliegende Städte ihrer Steine auflösend
Hälst Mich fest ein letztes Mal

B
Hörst du das Rauschen
Vom Licht verzerrter Dunkelheit
Hörst du auch dieses Rauschen
Vom Atem der Ewigkeit

C - Instrumental Theme -

D
Schwarzleere Blitze
Tiefer als Nichts
Sind wir lebendig
Ich sehe dich nicht
Geist ohne Augen
Erschütternd und leer
Wie soll ich dich suchen
Ich find dich nicht mehr

Ich schließ meine Augen
Erkenn wer du bist
Dann ist es ganz einfach
Wiedersehe ich sehe dich

C - Instrumental Theme -

A
Ich halt Dich fest, Kein freier Fall
Kein Weltenraum, wir sind überall

E
Wer wohnt im Herzen
Sie wollten's nicht sehen
In ihren Köpfen
Werden‘s dort nicht verstehen
Was gäb’s wohl zu sehn
Wer wohnt im Herzen
und könnt's nicht verstehen

C - Instrumental Theme -


- Habt ihr eventuell einen Vorschläge für den Songtitel? Ich habe ja sogesehen keine Tag/Hooklines.
- Hat der Text eine deutliche Aussage? Ihr müsst die von euch verstanden Aussage nicht lang erklären.
- Ist die Geschichte mitreißend oder langweilig? Vielleicht findet einer von euch die Stolperstein die langweile reinbringen. Die könnte ich dann entfernen.
- Habt ihr eigene Spontanideen/Bilder (welche ihr nicht ausarbeiten müsst) zum Text?

Gruss
Ikone
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Hallo Ikone,

ich habe mir den Text jetzt drei, vier Mal mit etwas Abstand durchgelesen, mir kommt dabei am ehesten der Titel "Aufbruch" in den Sinn, vielleicht auch so was wie "Befreiung", aber "Aufbruch" klingt für mich dramatischer und positiver. Für mich ist das eine Geschichte von zweien (vermutlich ein Paar?), die eine für sie beengende Situation verlassen, wegreiten oder wegfliegen in die Freiheit. Ein großer Schritt, der erst mal Angst macht und wo auch der Halt fehlt, dann siegt aber das Bauchgefühl, dass es richtig so ist. Vielleicht ein Paar, an das keiner glaubt? Das aber eine tiefe Verbindung zueinander hat?

Was ich nicht ganz verstehe, sind die Zeilen "Wiedersehe ich sehe dich" (ich nehm' an, das soll heißen "wieder sehe ich dich") und "und könnt's nicht verstehen" (wahrscheinlich hast du da die Person gewechselt von "Ihr" auf "sie"?

Direkt "mitreißend" im Sinne von Mitfiebern finde ich die Geschichte nicht, eher berührend. Und auf keinen Fall langweilig.

LG

Nicole
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo @Ikone,
Ein interessanter, wenn auch schwieriger Text.
Beim ersten mal Lesen erschien es mir etwas undurchsichtig, sprunghaft - beim zweiten Mal schlossen sich immer mehr Lücken und es setzt sich langsam wie ein Mosaik zusammen. Dann müsste man wieder 3 Schritte zurückgehen, um ein Gesamtbild zu erkennen (evtl. beim wiederholten Lesen).

Titelvorschläge: "dieses Rauschen" "ein letztes Mal" "kein Weltenraum" oder "OT" ;-)

Aussage: bis jetzt eher fragmentarisch, aber mit einer gewissen Grundstimmung

Stolperstein die langweile reinbringen
:D Haha, ich weiß was du meinst, aber deine Formulierung ist ein wunderschönes Paradoxon: Stolpersteine bringen doch erst die Abwechslung in der Gleichförmigkeit. Langeweile ist weniger punktuell...
Wie dem auch sei, ich kann bis jetzt keine solche Stellen bei dir ausmachen.

Assoziationen/Bilder?
Farben: Schwarz, Weiß, Blau und ein bisschen Gold
kühl und weich

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Hab das erstmal intuitiv betrachtet.
Viele Grüße
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ich finde den Text großartig in seiner spontanen Unvollkommenheit. Macht bei mir im Kopf viele Fenster auf. Welche möchte ich eigentlich gar nicht sagen, aus Angst, dass die Beschreibung der Bilder die Bilder killt. :rolleyes:

Ich werde aber in den letzten Jahren eh immer mehr Fan davon, Songs „unformatiert“ zu gestalten. Hooks und klare „Strophe-Refrain-Repeat-Strukturen“ langweilen mich schnell. Das hier ist roh und intim. Finde ich saugut.

Edith ergänzt: Als Titel würd ich einen Ortsnamen nehmen... Ich hab was warmes, südländisches im Kopf. „Korfu“ oder so.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Hallo @Ikone,
Ein interessanter, wenn auch schwieriger Text.
Beim ersten mal Lesen erschien es mir etwas undurchsichtig, sprunghaft - beim zweiten Mal schlossen sich immer mehr Lücken und es setzt sich langsam wie ein Mosaik zusammen. Dann müsste man wieder 3 Schritte zurückgehen, um ein Gesamtbild zu erkennen (evtl. beim wiederholten Lesen).

Danke. Hätt' nicht gedacht das es interessant rüber kommt. Schwieriger Text wahrscheinlich wegen den aktuell noch zu langen Sätze, die zu viel drin stehen haben. Ja, ich hab versucht so wenig wie möglich zu springen. In den Teilen von A wollte ich die Szenerie und die beiden Personen zeigen. Ein stimmungsvolles Bild von der Stille der Welt, der imposanten Natur. Fliegende Felsen? Luftberge? Überall hängen Lianen herunter. Alles grün, kein Urwald aber auch kein Wald im klassischen Sinne. Aber eben gewaltige Felsen, welche langsam durch den Weltenraum schweben. Die beiden gehen ihren Weg alleine und meiden die Städte die an den Oberflächen in den Felsen hineinragen. An dem Gesamtbild werde ich noch arbeiten müssen, auch wenn ich nicht weiß, was zuviel, was zu wenig geschrieben ist. Sprich, was es noch alles benötigt.

Titelvorschläge: "dieses Rauschen" "ein letztes Mal" "kein Weltenraum" oder "OT" ;-)

Aussage: bis jetzt eher fragmentarisch, aber mit einer gewissen Grundstimmung
Hmm hmm ... ich tue mir schwer. Im Prinzip ist der Satz "Hörst du diese Rauschen" und "Ich sehe dich" an der einzigen, aber zwei unterschiedlichen melodischen Hookstellen. Anm. das eine habe ich zu "wieder sehe ich dich" umgeschrieben. Ich glaub ich muss nochmal zurückrudern und mehr auf den Kern der Sache kommen. Es sind einige Zeilen drin die es vielleicht doch nicht so sehr benötigt.

Zuviel Fragmente. Ja, geb ich zu. Wenigstens die Teile A sollten zusammenpassen und das Bild eigentlich schon ausfüllen. Teil D hat kein Welt mehr und geht nur um die beiden Person. (Zu erkennen das das Ziel des anderen auch das eigene ist, zuvor stand Hoffnung, Glaube und Hingabe an den anderen und ihr eigenes Leben). Teil E hat eher was über die anderen zu sagen, zu denen sie den Kontakt verloren haben. Die beiden wurden wegen ihrer Art belächelt und verspottet, ohne das die anderen das überhaupt bemerkten wie sie es taten. Aus Respekt vor den anderen, erwähnten die beiden das nicht, und gingen einfach weiter. Ich weiß das ist viel Zeug und das fällt mir jetzt auch nur ein wenn ich so drüber sprech.

:D Haha, ich weiß was du meinst, aber deine Formulierung ist ein wunderschönes Paradoxon: Stolpersteine bringen doch erst die Abwechslung in der Gleichförmigkeit. Langeweile ist weniger punktuell...
Wie dem auch sei, ich kann bis jetzt keine solche Stellen bei dir ausmachen.

Assoziationen/Bilder?
Farben: Schwarz, Weiß, Blau und ein bisschen Gold
kühl und weich

Ich hoffe, ich konnte dir etwas helfen. Hab das erstmal intuitiv betrachtet.
Viele Grüße

Ja, danke dir. Es wird klarer wo ich dran werkeln muss.

Und, Bilder im Sinne von dem was du an Bilder im Kopf bei lesen hattest. Eventuell irgendwelche Bruchstückhaften Bilder damit ich versteh was von meiner Bild bei euch ankam :) .

Im Teil C z.B. Es gibt einen static background noise im Weltall, das durch die Vibration der Planeten mit den .. ähm.. Gravitationswellen entstehen? Oder war das die Gravitationswellen selbst? Hmm, .. einmal mit Profis, echt wahr jetzt :) Totales Halbwissen... Naja ich war dann auf Wiki und es gibt massig an Noises irgendwo ist immer was im Hintergrund am Rauschen... :) . Ich fand dann Rauschen zu dem Zeitpunkt ganz passend.

Ja, die Farben treffen es ganz gut, nur fehlt mir noch das Grün ;)

LG
Ikone
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Hallo Ikone,

ich habe mir den Text jetzt drei, vier Mal mit etwas Abstand durchgelesen, mir kommt dabei am ehesten der Titel "Aufbruch" in den Sinn, vielleicht auch so was wie "Befreiung", aber "Aufbruch" klingt für mich dramatischer und positiver. Für mich ist das eine Geschichte von zweien (vermutlich ein Paar?), die eine für sie beengende Situation verlassen, wegreiten oder wegfliegen in die Freiheit. Ein großer Schritt, der erst mal Angst macht und wo auch der Halt fehlt, dann siegt aber das Bauchgefühl, dass es richtig so ist. Vielleicht ein Paar, an das keiner glaubt? Das aber eine tiefe Verbindung zueinander hat?
jupp, ganz genau. :) Und, Aufbruch... gefällt mir gut. Ich behalt das mal im Hinterkopf :) Schön auch das der Titel jetzt nicht im Text als Hook vorkommen muss. Und danke für den spitzen Tipp mit: "wo auch der Halt fehlt", den Aspekt habe ich nicht gewollte erzeugt, obwohl es die Szenerie ja hergibt.

Was ich nicht ganz verstehe, sind die Zeilen "Wiedersehe ich sehe dich" (ich nehm' an, das soll heißen "wieder sehe ich dich") und "und könnt's nicht verstehen" (wahrscheinlich hast du da die Person gewechselt von "Ihr" auf "sie"?
Ja die Zeilen sollten so heißen wie du es geschrieben hast. Vorher hieß es nur "ich sehe dich" ... in etwas so wie

Schaust in mein Gesicht
Erkennst was du siehst
(dann seh') Ich sehe dich.

"und könnt's nicht verstehen"
Die beiden letzen Zeilen war an Alle von Anfang bis Ende der Zeit gerichtet, also an alle die gerade Leben :)

"Wer wohnt im Herzen und könnte es nicht verstehen"? - Tatsächlich habe ich im "Original" - "und kann's nicht verstehen" drin. Oops, :) Danke.

Direkt "mitreißend" im Sinne von Mitfiebern finde ich die Geschichte nicht, eher berührend. Und auf keinen Fall langweilig.

LG

Nicole
Danke. Ich hoffe dann nicht das die Melodien das rührend auf die Spitze treiben :D ... evtil sollte ich mal das Lied in Noten ohne Gesang hier rein posten, ob ich da nicht zuviel Rührung mit schwingt. EIEIEI

LG
Ikone
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Ich finde den Text großartig in seiner spontanen Unvollkommenheit. Macht bei mir im Kopf viele Fenster auf. Welche möchte ich eigentlich gar nicht sagen, aus Angst, dass die Beschreibung der Bilder die Bilder killt. :rolleyes:

Ich werde aber in den letzten Jahren eh immer mehr Fan davon, Songs „unformatiert“ zu gestalten. Hooks und klare „Strophe-Refrain-Repeat-Strukturen“ langweilen mich schnell. Das hier ist roh und intim. Finde ich saugut.

Edith ergänzt: Als Titel würd ich einen Ortsnamen nehmen... Ich hab was warmes, südländisches im Kopf. „Korfu“ oder so.
Hi Slidemaster Dee,

Ui, danke :) Ja. So gut es ging hab ich es so belassen wie der Text zum ersten Mal herauskam. Musste ... nur ... mehr ... Infos ... in die Zeilen ... HÄMMERN. Also nicht neues dazu, sondern eher die Bocken ausgearbeitet die ich zur Verfügung hatte.

Ehrlich, du denkst das an was warmes südländisches? Korfu? Wo ist das ... ? Moment ... Ahja, ja, klang auch irgendwie griechisch. :) Aber wie du darauf kommst ist mir schleierhaft. Wo ist mein Fehler? Ne, Spass... :D

LG
Ikone
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Ahja, ja, klang auch irgendwie griechisch. :) Aber wie du darauf kommst ist mir schleierhaft.
Es hat wahrscheinlich einen mythologischen Touch, der etwas an die alten Philosophen erinnert?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Es hat wahrscheinlich einen mythologischen Touch, der etwas an die alten Philosophen erinnert?
Hmm. jetzt ist mein Interesse geweckt. Gleich mal recherchieren, welchen Zusammenhang Korfu und evtl. einer der alten Philosophen haben.

EDIT: OT: Find nur was über Homer. Sagt mir zwar was, aber noch nichts von ihm gelesen. (Autsch, Odysseus, ja klar) ... wobei ja einige Werke umstritten sind, ob die von ihm stammen und ob Homer nicht ein sogar ein Überbegriff war um diverse Schreiber unter einem pseudonym zusammenzufassen. Die Römer fanden den Wohl ganz gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Zur Sponanteität: Den „Original“-Text ergänzen und verfeinern - da bin ich voll dafür. Ich wollte hauptsächlich dazu ermutigen, nicht immer alles in die gängigen Formen zu pressen. Genauso wie der Text ja auch eine nicht-zirkuläre Entwicklung inne hat, kann der Song das ja auch haben.

Zu Korfu: Ehrlich gesagt war ich da noch nie. Mir geht es eher um diese ganz besondere Art und Weise, wie in solchen warmen Regionen das Leben manchmal still steht, die Momente sich surreal in der Zeit verzerren, Begegnungen und Beziehungen sich vor zeitliche Zwänge und Notwendigkeiten schieben dürfen. Da siedeln sich bei mir, während ich deinen Text lese, rauschartige Bilder von Abschied, Liebe, Drogen, archaischer Einheit mit der Natur etc. an. Dann kam irgendwie die Assoziation mit Korfu, keine Ahnung. Die Idee mit der Mythologie und Philosophie gefällt mir. Und auch, wenn das alles möglicherweise völlig an deiner Idee bei dem Text vorbei geht, hast du doch alles richtig gemacht, wenn dein Text diese Türen bei mir findet.

Fang ich grad an zu schwafeln? :redface:
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zur Sponanteität: Den „Original“-Text ergänzen und verfeinern - da bin ich voll dafür. Ich wollte hauptsächlich dazu ermutigen, nicht immer alles in die gängigen Formen zu pressen. Genauso wie der Text ja auch eine nicht-zirkuläre Entwicklung inne hat, kann der Song das ja auch haben.

Zu Korfu: Ehrlich gesagt war ich da noch nie. Mir geht es eher um diese ganz besondere Art und Weise, wie in solchen warmen Regionen das Leben manchmal still steht, die Momente sich surreal in der Zeit verzerren, Begegnungen und Beziehungen sich vor zeitliche Zwänge und Notwendigkeiten schieben dürfen. Da siedeln sich bei mir, während ich deinen Text lese, rauschartige Bilder von Abschied, Liebe, Drogen, archaischer Einheit mit der Natur etc. an. Dann kam irgendwie die Assoziation mit Korfu, keine Ahnung. Die Idee mit der Mythologie und Philosophie gefällt mir. Und auch, wenn das alles möglicherweise völlig an deiner Idee bei dem Text vorbei geht, hast du doch alles richtig gemacht, wenn dein Text diese Türen bei mir findet.

Fang ich grad an zu schwafeln? :redface:

Ne, ne . Ich finde solche Impression die du dabei hattest gut und beruhigen ein wenig. :) Und, ja für spontan und frei sein. Oft kommen auch gute Grundideen bei sowas zustande an denen man schnell ein großes Ganzes hat als vorm blanken Zettel zu verzweifeln :) ...

LG
Ikone
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Schaut mal, bzw. hört mal ... ohne Gesang, sind auch nur Teile daraus. Anm. Ich spiel Keyboard, aber nich so doll.
Teil 1 ist A (Szenerie), Teil 2 ist B (Hörst du das Rauschen?), Teil 3 ist C (Instrumental), Teil 4 ist D (Das Paar), Teile 5 ist E (Wer wohnt im ...)

https://soundcloud.com/1_9_8_7/aufbruch/s-Ctmdn

LG
Ikone
 
In meinen Recherchen danach einen Titel zu finden, bin ich über ein Wort in meinem Kopf gestolpert. Stoisch. Dafür halt ich mindestens einer der beiden. Danach bin ich auf das Wort Stoa gelangt. Wäre ja ein schöner Name für Sie gewesen. Danach auf Epikureismus, Epikur und Kepos. Danach auf Polis. Hier tauchte dann auch irgendwann Homer auf. Der igendwelche Ordnung aufgestellt hat. Hatte e' bisserl was wie Abstammungsordnung.

Erst wollte ich das Lied schon Stoa und Kepos (die Orte an denen Stoische Lehren und Epikuresmus gelehrt wurden) nennen. Aber alleine nur der Name der Orte war mit nicht neutral genug und führen wahrscheinlich zu einer negativen Veränderung des Textes. In Stoa war es die Lehre von emotionaler Selbstbeherrschung, in Kepos eine Materialistische. Hmmm... beide hätten jeweils der anderen Lehre angehört haben können und, .. naja, a la Romeo und Julia ... ach ihr könnts euch denken. Klassische Liebe stärker Feind/Feind Liebesschnulze mit dramatischem Ausgang (Ja, der Bote war schuld)

Aber alles in allem sehr politisch, sehr erzieherisch, sehr sehr ermüdend: Menschen wurden und werden immer wieder, auch in der friedvollsten Lehre/Religion, dazu gezwungen, wie sie zu sein haben, und wie sie zu verlangen haben leben zu wollen. Einer der Nachkommen wird immer rebellieren, weil selbst die Begründer der Lehren ursprünglich auch gegen etwas anderes rebellierten.

Ich finde daher "Aufbruch" wirklich gut. Es hat was, das den beiden gleich kommt. Sie rechnen nicht mit den anderen ab, und wollen sich auch nicht den anderen beweisen. Danke @Swingaling
Wie fändest du "Erwachen" o.ä. ?

VG
Ikone
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Ikone,
erst mal: Danke ;-) Im Nachhinein, und nachdem ich Katz' Post gelesen hatte, fand ich "OT" (also"ohne Titel") eigentlich sogar besser, weil die Geschichte einerseits eine deutliche Eigendynamik hat, die gar keine Erklärung braucht, andererseits aber auch manches offen und vage lässt. Ein sehr konkreter Titel weckt eben auch sehr konkrete Erwartungen an einen Song. Auf "Aufbruch" kam ich, weil man es sowohl im konkreten Sinne von "Abreise" als auch im übertragenen Sinne von persönlicher und spiritueller Entwicklung verstehen kann. Und es lässt gleichzeitig offen, ob die Entscheidung für diese Entwicklung gut oder schlecht ausgeht, ist also neutral. Trotzdem beinhaltet es eine gewisse Kraft, weil man sich selbst dafür entscheidet. "Erwachen" finde ich zwar als Wort schöner, aber es ist auch einschränkender, weil es schon eine ziemlich deutliche spirituelle Komponente bekommt.

Was die Idee mit Stoa und Kepos angeht: Mit Kepos hätte ich jetzt nichts anfangen können, Stoa hätte ich aber weniger mit einem Ort als tatsächlich mit der Lehre gleichgesetzt und es deshalb nicht als Frauenname erkannt. Außerdem bekommt für mich der Song dadurch einen etwas "akademischen" Touch, der der Grundstimmung nicht gerecht wird. Es passt für mich nicht zu dem Bild, das du zeichnest und bei dem ich eher eine phantastische Szenerie vor Augen habe.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben