Lied und Arrangement im Kopf, ein möglichst einfaches "Zu-Papier" bringen!

  • Ersteller erdbeer-shisha
  • Erstellt am
erdbeer-shisha
erdbeer-shisha
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
09.05.11
Registriert
11.10.06
Beiträge
237
Kekse
332
Ort
Sauerland oder einfach: Dort, wo andere Leute Urla
Hallo =)

Folgendes Problem:

Man nehme einen Laptop und ein Keyboard (bzw. Midi-Gerät, ich kenn mich mit den technischen Bezeichnungen da nicht so aus, wichtig ist, dass die Verbindung zwischen Laptop und Tasteninstrument besteht), nun hat man seine gesamte Komposition im Kopf, sei es beispielsweise ein Klavierstück.
Meine Frage wäre nun folgende: Gibt es ein Programm, (am besten mit Macintosh kompatibel), welches mir ermöglicht, mich einfach nur hinter mein Keyboard (oder wie auch immer ein elektronisches KLavier, dass an einen Laptop angeschlossen ist, heisst :redface:) zu gehen, mein Lied vorzuspielen und mir das Lied fertig notiert auszudrucken? Am besten auch noch mit mehreren Spuren, damit man ganze Partituren so ganz leicht notieren könnte? Das quasi ein Programm meine Arbeit am Keyboard akkurat verschriflicht?

Das wäre toll =D

Liebe Grüße (Hab Sufu benutzt)
 
Eigenschaft
 
Die Notensoftware "Capella" kann sowas. Ich habe allerdings eine alte Version davon und das noch nicht ausprobiert, aber bei den aktuellen Versionen ist das gängig.
Du kannst Dir auch eine Demo-Version herunterladen, ob das dann allerdings mit dem Live einspielen klappt, glaube ich nicht:

http://www.whc.de/capella.cfm

Beste Grüße
Effjott
 
Capella gibt es weder für Mac, noch unterstützt es ein Real-/Flexitime-Einspielen über Midi. Sibelius kann so etwas, allerdings ist das Programm recht teuer (ca. 700 Euro).
 
Band in a box könnte eventuell geeignet sein.
Musst mal nachschauen, meiner schwachen Erinnerung nach druckt das auch die Noten der eingegebenen Musik aus, bin mir aber nicht sicher.
Ne Demo gibt es, ob die das kann, weiß ich aber auch nicht.
Zumindest im ersten link steht das hier: "Im Laufe der Jahre wurde Band-in-a-Box durch zahlreiche Funktionen ergänzt; dazu gehören Notenblatt- und Notenrolle-Ansicht, Liedtexte, Melodie-Spuren, Harmonisierung, Style-Editor und das ausführliche Style-Auswahlfenster."

Für Gitarre finde ich es persönlich jetzt nicht so hypergeeignet, aber mit Tastatur bzw. keyboard und wenn es um schnelle Arrangements geht, ist es glaube ich recht ergiebig.

Check it out:
http://www.band-in-a-box.com/de/index2.html

http://de.brothersoft.com/Band-in-a-Box-103595.html
http://www.heise.de/software/download/band_in_a_box_pro/43895

x-Riff
 
ich habe eher nicht so gute Erfahrungen mit sowas gemacht. Das Problem war/ist immer:

der Mensch ist kein Computer, daher: du spielst etwas ein, und es müsste 1000%ig so im Takt sein, wie du es möchtest; das schafft aber niemand.
Was ich damit sagen möchte: du spielst etwas ein und die Noten bzw. vielmehr die Notenlänge usw. sieht ziemlich kraus aus.
Mich persönlich stört das extrem, weil man dieses Problem natürlich nicht hat, wenn man es händisch notiert.

ist aber nur meine Meinung und muss hinzufügen, dass ich nie wirklich Programme ausprobiert habe, die extra dafür entwickelt wurden.
 
Das quasi ein Programm meine Arbeit am Keyboard akkurat verschriflicht?

Du solltest dir dazu klarmachen, daß ein fertig notiertes Stück eine Abstraktion von Musik ist. Quasi ein Plan, nach dem man spielen kann. Er ist etwas vollkommen anderes als das fertig gespielte Stück. Wenn du also ein Stück in voller Länge mit allen musikalischen Kniffen (Tempowechsel, Artikulationen, Dynamik, Wiederholungen etc.) spielst und dann erwartest, daß es eine Software gibt, die dir daraus den zugrunde liegenden Plan analysiert und entsprechende Noten produziert, liegst du falsch. Sowas ist softwaretechnisch unmöglich.

Was sehr wohl geht ist aber das, was Notensatzprogramme leisten: du kannst damit selbst Noten schreiben. Das bedeutet, daß du die Abstraktion im Kopf erst mal selbst machen mußt. Du mußt dir also selbst darüber Gedanken machen, welche Formteile deines Stückes wiederholt werden und als Wiederholung notiert werden sollen, welche Artikulationen wo auftauchen, welche Noten bei Klavierstücken von der linken und rechten Hand übernommen werden sollen, etc. . Das Notensatzprogramm erlaubt dir dann die Eingabe deiner ganzen Entscheidungen/Pläne/Überlegungen und berechnet ein Notenbild, aus dem ein Musiker dann wieder erkennen kann, was er spielen soll.

Die bekanntesten Notensatzprogramme sind Capella, Finale und Sibelius. Deren Demoversionen solltest du dir mal anschauen.

Harald
 
Die bekanntesten Notensatzprogramme sind Capella, Finale und Sibelius. Deren Demoversionen solltest du dir mal anschauen.

Ich glaube, sie sucht eher sowas wie Cubase... schließlich können Notensatzprogramme nur Noten auswerfen, ich denke mal, sie will das auch mal anhören, was sie da so schreibt.

Mit Cubase und ein paar Plugin´s kann sie sich das ganze Hörbar machen, Noten gibt Cubase mittlerweile auch einigermaßen ordentlich aus, und quantisieren kann es sowieso, was mal so nicht ganz unwichtig ist, soll kein Notenmüsli rauskommen.
Neben MIDI kann man auch eine Stimme oder ein Instrument mit aufnehmen, das liegt nur an der Hardware...
Spuren gibt´s da wie Sand am Meer, auch wenn man das "Lied vorspielen" natürlich erst nach der Aufnahme machen kann...

erdbeer-shisha, schau dir mal Cubase an, es ist nicht ganz billig, aber damit kann man ein komplettes Stück zusammennageln. Laß dich mal im entsprechenden Technik Thread hier im Board beraten, weil du dazu eine entsprechende Wandler- und Midihardware sowie ein paar Virtuelle Instrumente (=Softwaresynthesizer, die unter Cubase laufen) brauchst. Jede Menge Musiker haben Cubase - man kann also Daten (Songs, Noten, Spuren, Sounds usw.) untereinander austauschen, auch ein Grund, sich die Software anzuschauen. Mit Cubase angefertigte Noten kannst du übrigens auch in andere Programme importieren.
Laß dir auch im anderen Thread mal den Unterschied zwischen Midi und Audio erklären, am besten du suchst vorher mal den Thread durch, wahrscheinlich gibt´s da schon ein paar Antworten.
 
Capella gibt es weder für Mac, noch unterstützt es ein Real-/Flexitime-Einspielen über Midi. Sibelius kann so etwas, allerdings ist das Programm recht teuer (ca. 700 Euro).
oh gott, 700 euro...das ist wirklich recht teuer
Es ist das Geld aber auch wert. Ich hab' schon viele Notensatz-Programme (eigentlich alle marktgängigen, Capella, Finale und wie sie heißen) ausprobiert. Sibelius ist meiner Ansicht nach das mächtigste.

Qua abspielen: Sibelius kann auch über vsts abspielen, wie Cubase.

Allerdings: Wenn man wirklich nur "ein bißchen Musik am Computer" machen will, ist Sibelius klar zu groß. Cubase aber auch.

In wie weit Sibelius sich gut mit Keyboards versteht (also die MIDI-Infos direkt in Noten umsetzen kann) weiß ich nicht. Ich habe aber noch nie ein Notensatzprogramm erlebt, dass mir aus Midi-Files so schöne Partituren macht.

@Erdbeer-Shisha: Es gibt Sibelius ggf. auch in der "Schüler-Version". Dann ist es etwas günstiger, kostet aber immer noch geschlagene 500 Euronen.
 
Wenn Du einen Mac benutzt, sollte doch eigentlich das Programm GarageBand dabei sein (gehört zu iLife). Damit kannst Du sicherlich alles machen und wirklich gute Sounds sind auch enthalten. Logic (sozusagen der große Bruder) wäre wohl z.Z. noch etwas überzogen.
http://www.apple.com/de/ilife/garageband/
 
wieso schreibst du das lied nicht einfach auf? nehm am besten guitar pro, ist wirklich einfach
 
Umständlich, aber gratis: Aufnehmen mit Sculptor Music17 (hies glaub ich so, Demo findest du, wenn du nach music17.zip googlest), Midi erstellen, Midi in Guitar Pro oder Tux Guitar importieren und dort die Notation ansehen.
 
Was haltet ihr denn vom Apple Logic Studio 8?

Das benutz ich auch, und wenn du was spielst während das Programm im Aufnahmemodus ist, dann erscheint das Notenbild ein paar Millisekunden nachdem du die Taste am Keyboard gedrückt hast.

Ob du nun Noten lesen kannst, oder nicht ist unwichtig ---> die Musik wurde ja festgehalten, und kann gespeichert werden, und das war ja was du wolltest, oder?
 
Was haltet ihr denn vom Apple Logic Studio 8?
Wie wärs mit Apple Logic Express 8? Kann (fast) alles wie die Studio-Version und kostet nur um die 170 Euronen.

Ich benutze es regelmäßig und finde, es macht Spass damit zu arbeiten. Die Notenfunktion nutze ich nicht, kann es aber gern mal testen und dir 'n PDF schicken (wenn du möchtest).

Viele Grüße
 
Hallo zusammen,

ich frage mich, was macht ihr mit den Noten, wenn ihr sie ausgedruckt habt? Soll das dann von Musikern gespielt werden? Das geht im Prinzip, aber nur, wenn es sich um ganz einfache Dinge handelt. Ein Klavierstück zum Beispiel. Aber selbst da, sollte man sich mit der Notenschrift auskennen.

Ansonsten müsste das Ganze von einem Arrangeur nachbearbeitet werden. Um ein Musikstück, das man in den Computer improvisiert hat in spielbare Noten zu verwandeln, muss man sich schon ein wenig auskennen. Man sollte den Tonumfang der Instrumente wissen. Wenn es komplizierter wird, z.B. bei Stücken für Orchester, sollte man wissen welche Instrumente transponierend sind. Wer mit Papier und Bleistift arrangieren und instrumentieren kann, für den ist der Computer eine echte Hilfe. Man spart eine Menge Arbeit und Zeit.

Die Notenschrift ist eine graphische Darstellung dessen, was gespielt werden soll. Zudem ist sie noch ziemlich ungenau. Wer ein Instrument spielt, weiß was ich meine. Es gibt Konventionen und Traditionen. Es hängt auch von der Stilrichtung der Musik ab, wie ein Notentext gelesen wird. Ein Jazzmusiker spielt die Noten rhythmisch anders ab als ein klassischer Musiker. Ein Pianist liest Akkordsymbole anders, als ein Gitarrist.

Musik die man in den Computer gespielt hat, kann man da mit verschiedenen Programmen, Sampels, Filtern und weiß nicht was alles noch, sehr schön bearbeiten. Man kommt sogar zu Orchesterähnlichen Klangbildern. Jeder der das macht soll seinen Spaß daran haben. Es gehört natürlich auch eine ganze Menge Musikalität dazu am Computer gute Ergebnisse zu erzielen. Wer das kann, soll auch mit Recht stolz darauf sein. Trotzdem ist aber noch ein weiter Weg, bis man das Stück soweit hat, dass es von einem richtigen Orchester gespielt werden kann. Bei einer kleineren Bandbesetzung ist das einfacher; denn, wenn es sich um gute Musiker handelt, dann finden die einen Weg, Fehler und Ungereimtheiten eines Arrangements zu kompensieren, ohne groß darüber zu reden. Als Arrangeur muss man wissen, dass nicht immer alles was gut klingt, auch von einem selber kommt.;)

LG Daniela
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben