Line6 HX Effects - Fragen zur Praxis an Besitzer

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Hi!

Ich überlege, ob ich mir eins hole...

Vor allem möchte ich es so nutzen, dass ich keinen wilden Stepptanz aufführen muss...

Ich wollte gerne von Euch, die es im Einsatz haben, wissen, wie ihr es nutzt?

Ich spiele in einer Rockband Rhythmus und Lead. Benötige im Prinzip folgende Presets:
  • Clean
  • Clean mit Boost
  • Crunsh "low" für ein paar Picking Parts
  • Crunsh "etwas mehr" für Rhythmus
  • Crunsh mit Boost
  • Lead für Solos
Ich werde in einigen Stücken öfters wechseln müssen und sicher auch einiges (so wie jetzt auch) mit dem Volume Poti machen können.

In meiner naiven Vorstellung mache ich mir Patches, die den Spiegelstrichen von oben entsprechen (und erweitere diese je nach dem was ich noch so brauche) und kann im Song durch Tritt auf das entsprechende Preset von z.B. Crunch auf Lead und dann auf Crunch "low" wechseln.

Wie ist das bei Euch in der Praxis? Funktioniert das so? Macht Ihr es anders?

Danke für die Hilfe!

Gruß, Thomas
 
Eigenschaft
 
Du brauchst nicht zwingend mehrere Presets, sondern Snapshots.

Diese legst Du auf Den jeweiligen Fußtaster - Fertig

Ich nutze allerdings ein Helix LT, beim HX FX hast Du weniger Taster zur Verfügung, denke mal 4 wird das Maximum sein.

Presetwechsel hat eine minimale Latenz und ist deswegen während eines Songs nicht zu empfehlen, eher zwischen zwei Liedern.

Ich nutze immer maximal 4 Snapshots, den Rest regle ich über Volume an der Gitarre.

Bezüglich der Snapshots rate ich einen Blick ins Manual, das ist ja auch online verfügbar.
 
Welchen Amp spielst du?

Es wird schwierig werden, mit nur einem Amp-Kanal genau die Sounds auch rauszubekommen. Speziell wenn du auf röhrenartige Zerre im Crunch/Lead-Modus setzen möchtest, bräuchtest du idealerweise auch schon einen Amp, der das mitbringt.

Worauf legst du beim Leadsound wert? Solls eher son singendes Overdrive/Distortion-Ding werden oder eher schneidender Fuzz?
 
Du brauchst nicht zwingend mehrere Presets, sondern Snapshots.
Hi! Ja, das dachte ich mir - wegen Umschalten und Effekt halten, richtig?

Du weniger Taster zur Verfügung, denke mal 4 wird das Maximum sein.
Kann ich mit Bank up/down zwischen den Snapshots schalten? Dann könnte ich so zu den nächsten 4 wechseln. So wie ich es verstanden haben, geht das aber nicht beim HX Effects...
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Welchen Amp spielst du?
Marshall JVM 215c - ich werde ihn per 4 Kabel und zusätzlich mit Midi anbinden, damit ich auch Kanäle am Amp schalten kann.

Worauf legst du beim Leadsound wert? Solls eher son singendes Overdrive/Distortion-Ding werden oder eher schneidender Fuzz?
Eher ersteres...
 
Laut Anleitung des HX FX bist du auf 4 Snapshots beschränkt. Ich hab mit meinem LT allerdings auch noch nie mehr gebraucht (innerhalb eines Songs)
 
Ja, so lese ich das auch...

Wenn ich dich richtig verstehe, hast Du verschiedene Presets und nimmst eins für einen Song und wechselst innerhalb des Songs dann "nur" die Snapshots, ja? Beim HX Effects drückt man zum Wechsel von Preset zu Snapshots indem man Band up / down gleichzeitig drückt. Ist das bei deinem LT auch so? Wenn ja, drückst Du die beide mit einem Fuß? Oder musst Du gar kein weiteres Preset für einen anderen Song anwählen?

Vielen Dank für Deine Antworten!
 
Du hast das richtig verstanden. Ich muss auch kein Preset innerhalb eines Songs wechseln.

Jeder Song der Setlist hat bei mir ein eigenes Preset mit jeweils 3 oder 4 Snapshots
 
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Klingt nach nem coolen und praktischen System! Danke!

Letzte Detailfrage: Ist es für dich einfach mit einem Fußtritt die beiden Schalten Bank up/down zu drücken?
 
Cool! Danke nochmal!
 
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Grundsätzlich sollte das gehen!
Ich nutze das Helix Effects so ähnlich, habe aber einen 2-Kanaler den ich mit dem Helix FX umschalte.

Um dass noch mal zu präzisieren mit den Patches (den vordefinierte Soundeinstellungen).
Das Helix bietet hier 2 Möglichkeiten:
1. Presets. Da kann man sich sozusagen aus 9 "Blöcken" (z.B. Effekte, Zerrer, Signalchain Splitter, Send/Returns, EQ, IR-Load,...) ein virtuelles Board aufbauen.
2. Snapshots, hier kann man zu jedem Preset noch 4 mal unterschiedliche Einstellungen abspeichern (z.B. Zerrer an oder aus, mit mehr oder weniger Level...)

Statt der Snapshots könnte man im Prinzip natürlich auch einfach "Kopien" von einem "Board" machen und die mit unterschiedlichen Einstellungen abspeichern. Hier erfordert das Umschalten aber wesentlich mehr Rechenarbeit und ist dadurch mit einer gewissen Verzögerung behaftet. Das Umschalten zwischen Snapshots funktioniert aber verzögerungsfrei.

Damit aber nicht genug.
Weiter kann man von jeden Snapshot in einen "Pedal" Modus umschalten, wo man definieren kann was ein Schalter macht (z.B. einen Effekt ein/aus, wie man das eben von dem normalen Boards kennt). Hier hat man dann sogar alle sechs Schalter zur Verfügung! Brauchst Du all die 6 oben aufgezählten Presets in einem Stück? Ich brauche es oft so, dass ich nur jeweils doch nur eine Sache geändert haben muss (z.B. Cleaner Grund Sound --> Overdrive zuschalten für Solopart --> Zurück Cleaner Grund Sound, Zerrsound für Rhythmus --> Lautstärke Boost für Solo --> und zurück). Das wirklich mehrere Dinge geschaltet werden müssen, kommt eigentlich gar nicht so oft vor. Wenn doch, (Clean Grundsound --> epischem Lead) nehme ich dafür den Snapshot Mode.

So komme ich mit den 4 Snapshots mittlerweile durch 70 Cover Stücke, ohne die Bank/Preset up/down Tasten überhaupt zu brauchen und trotzdem muss ich während eines Stückes nie mehr als eine Schaltaktion machen.
Das Umschalten zwischen Snapshot-l und Pedal Mode ist für mich wesentlich weniger "Stress", als mir merken zu müssen, ob ich jetzt eine Bank/Preset hoch oder runter muss.

Ich hatte mir zu Beginn 5 Presets für unsere Setlist gemacht, um Songweise immer mit entsprechenden Snapshots gerüstet zu sein, was sich aber eben als eigentlich überflüssig herausgestellt hat.
 
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Vielen Dank! Das klingt sehr gut! Ich bin recht sicher, dass ich damit klar komme. Wie ich es im Detail mache, sehe ich dann sicher erst, wenn ich die Kiste in Betrieb habe.

Ich denke, die Konfigurationen und Möglichkeiten sind flexibel genug, dass ich das einstellen kann, was mir am pragmatischsten erscheint..
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Brauchst Du all die 6 oben aufgezählten Presets in einem Stück
Nee, auf keinen Fall!
 
Beim HX Effects kann man in den globalen Einstellungen aus einigen Optionen wählen, wie und mit welcher Schaltlogik man die Snapshots auswählen kann und von den Snaphots in den Stomp Mode (ein oder mehrere Blöcke sind wie Einzelpedale schaltbar) und zurück wechseln kann.

Man kann mit dem Mode Switch zwischen Stomp- und Snapshot-Mode wechseln und das Gerät so einstellen, dass man nach der Aktivierung eines Snapshot direkt im Stomp Modus ist. Ebenso kann man direkt nach der Presetwahl im Stompmodus landen.

Benötige im Prinzip folgende Presets:
  • Clean
  • Clean mit Boost
  • Crunsh "low" für ein paar Picking Parts
  • Crunsh "etwas mehr" für Rhythmus
  • Crunsh mit Boost
  • Lead für Solos
Für diese Sounds, wenn du sie alle in einem Preset erreichen willst, wäre es eine Option, die Snaphots z.B. wie folgt zu belegen:
  1. Clean. Stomp Mode für Booster.
  2. Crunch low. Stomp für mehr Gain und oder Booster. Oder umgekehrt, wenn du in einem Song zuerst mehr brauchst
  3. Lead

Die Switches für den Stomp Mode würde ich in allen Snapshots gleich belegen. Dann kannst du aus jedem Snapshot mit mehreren Tritten alle Sounds erreichen ohne umzudenken, was bei Proben und spontanen Aktionen bestimmt praktisch ist.
 
Ah! Super! Danke!
 

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