Looper-Tricks

AndiPaulo
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Hier können wir mal richtig aus´m Nähkästchen plaudern. Was sind eure besten Looper-Tricks?



Ich mach mal den Anfang, Vorraussetzung ist ein Looper an den man ein Feedback-Pedal anschließen kann:

Man stellt mit dem Pedal das Feedback auf 0 %, startet die Aufnahme und geht direkt zu Overdub, immer noch mit 0 %. Dabei hört man was man aktuell spielt und der Looper wiederholt was man in der letzten Runde gespielt hat. Wenn man gut eingegrooved ist "verschwindet" die letzte Runde. Das ist so ähnlich wie ein Metronom was man nicht mehr hört wenn man genau im Timing ist. Jetzt geht man mit dem Pedal wieder auf 100 % Feedback (weiter spielen bis man auf 100 % ist!) und beendet Overdub. Wo man das im Loop macht ist egal.

Mit dieser Technik muss man nicht ne Aufnahme machen a la "hoffentlich wird die nächste Runde was", sondern man kann entspannt spielen und die letzte Runde einfangen wenn man sich sicher ist daß sie gut war.

Mir hilft das zB um tighte Pecussions aufzunehmen.

Ein weiterer Vorteil: Man bekommt nahtlose Loops ohne Schluckauf auf dem Loop-Punkt. Die meisten Looper machen bei "Record" nen winzigen FadeIn um Knackser am Looppunkt zu vermeiden, mit "Overdub" passiert das nicht.
Den Boomerang zB kann man so einstellen, siehe "Volume ramps during Stacking" bei den Optional Behaviors.
 
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Schöne Thread-Idee! :)

Ich hab einen Trick für das Loopen in einer Band. Ich spiele beispielweise in einer Coverband und loope mir dort manchmal mit einem simplen Akai E2 Headrush eine Rhythmusgitarre für die Gitarrensolos ein. Das große Problem beim Loopen in einer Band ist ja, dass der Loop, wenn er zu lang aktiviert ist, irgendwann neben dem Takt des Drummers läuft.

Die einfach Notlösung hierfür: Sagen wir, der Loop ist 4 Takte lang. Sobald der Loop off wird, drückt man auf der allerletzten Achtelnote des vierten Taktes den Stop-Button und auf der darauf Folgenden 1 wieder den Play-Button. Da der Loop rhythmisch aus und wieder angeschaltet wird (dazu auch noch für einen nur sehr kurzen Moment), bemerkt es das Publikum gar nicht und der Loop ist erstmal wieder in time.

Der Trick funktioniert zugegebenermaßen nur, wenn der Loop nur zum Füllen des Backgrounds genutzt wird (die Looplautstärke beträgt bei mir in der Situation auch nur ca.75% des Originalsignals) und man sollte immer noch sehr präzise loopen. Aber ich finde ihn sehr praktisch, um das besagte Problem etwas abzudämpfen :)

Bei Loopern mi Stutterstart-Funktion (Stutterstart bedeutet, dass der Loop mit einem Button jederzeit wieder von vorn gestartet werden kann) könnten man auch grundsätzlich auf den neuen Loopanfang "stutterstarten". Allerdings müsste ich dafür meinen Boomerang III nehmen und den nehme ich nur für Sologeschichten ^.^
 
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Ah, passiert ja doch was hier, hab schon gedacht ich bleib hier genau so alleine wie im Echoplex-Thread...

traurige-smileys-089.gif


Ok, dann gleich noch zwei, Thema rückwärts:

Ich nehm einen Loop mit ein paar Tönen auf, nicht zu viele und gerne mit viel Hall, drehe ihn rum und overdubbe den eigentlichen Loop. Sehr spacig!

Loop mit verzerrtem Akkord auf der 1, 1 oder 2 Takte lang. Rückwärts ist sowas sehr schön für Breaks: Loop starten, Drumcomputer stoppen, und braaaaaaaam. Auf der nächsten 1 Drummy wieder starten und Rückwärts-Loop stoppen.
 
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Einen noch, hab ich vor ein paar Tagen rausgekriegt: Solo mit Rückwärts-Part.

Boomerang zB kann nen Loop aufnehmen und sofort rückwärts abspielen. Während einem Instrumenten-Solo nimmt man einen Takt auf und hört einen Takt lang auf zu spielen während der letzte gespielte Takt rückwärts läuft. Dann Loop stoppen und gleichzeitig weiter spielen. Is noch cooler wenn man´s mit nem Break bei anderen Loop-Spuren oder bei nem Drumcomputer verbindet.

So, das waren jetzt drei von mir. Wo bleibt die rege Beteiligung?

traurige-smileys-209.gif
 
Na so richtig möchte der Thread wohl nicht anlaufen ^.^

Vllt. noch ein Trick meinerseits für Livelooping in einer Band: Im Coverberiech begegnen mir immer mal wieder Songs, in denen man auch gut mit einem einzelnen stehenden Ton als Drone auskommen kann. Den erstellt man ganz einfach folgendermaßen: man nimmt einen kurzen leeren Loop auf. Dann aktiviert man die Overdubfunktion und spielt mit der Gitarre seinen Ton als Volumeswell mehrfach ein (Volumeswell = Volumepoti zudrehen, Akkord anschlagen, dann Volumepoti aufdrehen... wird gern mit viel Delay und Reverb verwendet).

Bei With or Without you beispielsweise wird den ganzen Song über dieses D-Dur-Arpeggio gespielt. Wenn man den Musiker dafür nicht in der Band hat, spielt man den D-Dur-Akkord (in hoher Lage) einfach als Drone ein und lässt ihn den Song über klingen. Bei Sex on Fire kann man durchgängig ein E5 klingen lassen, wenn der zweite Gitarrist fehlt (der Sänger spielt im Refrain durchgängig nur einen E-Powerchord). Bei You oughta know hört man, wenn ich mich recht erinnere, auch ein eine hohe Quarte bestehend aus C# und F# im Intro. Bei Song 2 von Blur spielt die Gitarre im Refrain eigentlich nur eine F#-Oktave (zumindest in der Studioversion, da ist das Verzerrte nämlich ein fett gemischter Bass) usw.

Da die Drones keine Rhythmik haben, entfällt hier auch das Problem, dass der Loop sich verschieben kann.
Der Trick funktioniert natürlich nur bei einigen Liedern, aber wenn man drauf achtet, sind es mehr Songs, als man denkt. Man kann damit in kleinen Bandsituationen gut für Fülle sorgen
 
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***aufwärm***

Wenn man auf einen Loop mehrere Layers mit OVERDUB druff spielt und dann UNDO drückt gehen verschiedene Looper unterschiedlich damit um. Echoplex zB entfernt bei jedem UNDO nur ein Layer (mehrfaches UNDO möglich). Boomerang und Looperlative reagieren da anders: da wird das komplette letzte Overdub entfernt, auch wenn es mehrere Layers sind. Das kann man für einen Trick nutzen den ich von @viertoener gelernt hab:

Man hat ne Loopspur die schon ne zeitlang gelaufen ist. Dann geht man uff OVERDUB und packt mehrere Schichten druff, das darf gerne auch wüster Krach sein. Dann stoppt man OVERDUB, drückt UNDO (möglichst an einer musikalisch sinnvollen Stelle), und **zack** ist der ursprüngliche Loop wieder da.
 
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Das Internet ist voller Tricks und Tipps. Ich nutze das praktisch nie. Meine aktuelle Loopernutzung ist "abwechslungsreich".
Das Digipiano geht in den Mixerchannel, der Channel ist aber stumm. Der Stereo-Channelsend geht pre-Fader in den Looper. Der Looper geht in Channel2. Monitoring bei Rec ist ausgeschaltet, ich höre nur die Aufnahme(n). Das Piano steuert aber den Synth per Midi. Der Synth läuft nicht in den Looper.
Das Piano hat 30 Sounds, Choir, Strings usw. Deren Wahl per Taste schaltet auch einen Synthsound.
Der Looper hat 3 Tasten, links ist Looper1 mit Rec, Play, Dub, Undo, Stop und rechts ist Looper2. Looper2 läuft synchronisiert zu Looper1, also z.B. 8 Takte zu 4 Takte.
Der Mittelschalter schaltet "Erase current Track", löscht also z.B Looper2 komplett während Looper1 unverändert rattert.
Durch die Schichtung der Sounds des Digipianos und das grundsätzlich andere Timbre des Synth, der gerne 4 Voices schichtet oder splittet, entsteht viel Abwechslung bis hin zum bombastischen Lärm.
Da auch noch ein Sustainpedal in Benutzung kommen kann, sind da genug Knöpfe am Boden, um sie blind zu bedienen. Keep it simple!
 

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