Auch wenn es jetzt OT wird, aber Apple fährt mittlerweile eine interessante Preispolitik bei Software. Früher/woanders war es eher so, dass man klarer zwischen "Profi"-Anmwndngen und Heimanwendungen trennen konnte. Profisoftware (ob nun Audio, Video, 3D, Compositing, CAD) ist sonst enorm teuer (Maya hat fürher mal 30.000DM gekostet....), aber solche Preis wurden halt bezhalt, weil Softwrelizenzen für ein Unternehmen auch gar nicht so hohe Kosten sind, weil die Personalkosten im Vergleich viel höher sind. Wenn jemand aufgrund einer schlechten/alten Software für ein Projekt zwei Tage länger braucht (oder weil er sich einen Arbeitsplatz teilen muss), dann lohnt sich ganz schnell eine neue/zusätzliche Softwarelizenz, auch wenn die für einen Privatanwender sehr teuer erscheint. Und der Normaluser kauft halt sowas einfach nicht.
Shake war jetzt ein Extrembeispiel, was den Preisverfall betrifft. Und das das Ding auf einmal eine neue Zielgruppebekommt - schlechter wird es aber ja dadurch nicht unbedingt. Logic wird definitv professionell eingesetzt (vielleciht sogar noch eher als Cubase? Hab ich irgendwie das Gefühl...) obwohl es so günstig ist. Im Videobereich ist Avid immer noch Standard und auch tweilweise noch sehr speziell/teuer/kauft sich kein Privatmensch (obwohl sich das auch geändert hat - aber wohl eher durch die Konkurrenz). Apples Final Cut dagegen ist durchaus ein Programm, was auch für Nomalanwender attraktiv ist, durchaus teuer aber nicht so abgehoben, und dennoch wohl die einzige Konkurrenz zu Avid, welch im Profisegment benutzt wird.
Man kann das sogar bei der Hardware sehen: Der Mac Pro ist (bzw. war das zumindest am Anfang) eine günstige Dual Xeon Workstation. Apple trennt da gar nicht so offenichtlich (außer durch den Hinwei "Pro"). Bei Dell z.B. ist der Online-Shop für Unternehmen getrennt vom Praivatnanwender Stor, nur im "Unternehmensstore" bekomt man dann auch die Xeon Workstations, die sind auch nicht billig (Preise stehen dort ohne Mwst, rictet sich ja eh nicht an Privatanwender), aber der Preis ist eh zweitrangig, ist halt professionell. Ich habe meine Diplomarbeit mit/über Sonic Scenarist gemacht, das ist die DVD-Authering Software, welche auch wohl die großen Filmstudios verwenden. Kostet zig-tausende Dollar (Preis findet man so gar nicht als Normalsterblicher, gibt es nur auf Anfrage), und sieht von der Oberfläche unglaublich primitiv und billig aus. Apple dagegen verkauft seine professionellen Produkte (hardware und software) direkt neben seinen iPods, und gestaltet sie so (also die Produkte selbst wie auch die Webung dafür), dass auch Normols das interessant finden. Und die Preise sind eben auch so "niedrig" dass sie nicht nur für Gewerbetreibende interessant sind - aber durchaus von diesen benutzt werden.
Steinberg und Magix z.B. aber versuchen ja auch doch die Trennung noch etwas zu erhalten. Aber ich sehe keinen vernünftigen Grund dafür, warum Nuendo und Sequioa soviel teurer sind als Cubase und Samplitude. Der Grund ist wohl einfach: Es sind reine Profiprogramme. Da bezahlt man das eben bzw. sind die Stückzaheln so niedrig, dass der Preis so hoch sein muss. Apple versucht es wohl andersherum: Sie machen den Preis einfach niedriger, womit sich dann auch die Stückzahlen erhöhen.