Mahagoni oder Zeder?

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James Partoir
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Moin Leute,

Hab mich gerade angemeldet und brauche auch schon Unterstützung. Ich brauche unbedingt eine neue bessere Gitarre mit einem warmen, vollen Klang und einem langen Sustain.
Habe einige Teile angespielt und mir ist aufgefallen, dass eine Mahagonidecke so einen schönen tiefen warmen Klang produziert und eine Zederndecke eher in die Höhen geht.
Ist das generell der Fall oder waren das dann Ausnahmen bei mir?

Außerdem würde mich interessieren, ob hier irgendwer schon Erfahrungen mit dieser Western gemacht hat: https://www.thomann.de/de/takamine_ef340sc_gn.htm

Liebe Grüße
-Johannes-
 
Eigenschaft
 
Die hat eine Zederndecke. Ich hab auch eine Takamine mit zederndecke und finde sie sehr geil. Ungefähr gleiche Preislage.Hab auch noch eine Seagull mit Zederndecke. Mag den Klang sehr. Das Gesamtbild hängt auch von den Saiten ab, von der Deckenkonstruktion, vom Lack. Für Fingerstyle, und den spielst du ja, finde ich persönlich Zeder besser.Klingt für mich wärmer und direkter. Aber das ist mein subjektives Empfinden.

Teste auch mal die hier an:

https://www.thomann.de/de/furch_g20cm_natural.htm

https://www.thomann.de/de/seagull_performer_cw_folk_q1_flame.htm
 
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(zu 1) Ist so verallgemeinerbar (was bedeutet, dass es auch Ausnahmen geben kann). Aber Du musst die Gitarre als "Gesamtkunstwerk" oder besser "Gesamtsystem" begreifen. Du kannst nciht sagen, dass ALLE Instrumente mit xyz sich klanglich brillanter/dumpfer/was_auch_immer verhalten als ALLE Instrumente mit abc.

(zu 2) nein, keine Erfahrungen
 
Jau danke an Luc, werde mir die Teile auch mal zu Gehör nehmen. Hab auch schon oft gehört, dass Zeder wohl besser für Fingerstyle wäre, aber ich denke ich muss da dann wohl noch ein paar mehr Gitarren anspielen.

Zu rw: Ich wollte das ja eben nicht verallgemeinern, deswegen habe ich ja nachgefragt. Klar, man kann nichts verallgemeinern, ich hab halt nur shcon oft gehört/gelesen, dass Zeder etwas heller und Mahagoni etwas weicher/tiefer ist. Und ich wollte wissen, ob da grundsätzlich (nicht allgemein) was wahres dran ist =D
 
Sustain hat sehr viel mit dem Bracing zu tun.
Gestern sah ich eine Gitarre, die hatte Bohrungen in den Leisten der Decke, um der Decke weniger Masse anzuhängen, die sie ja auch am Schwingen hindert.
So wie Du Deinen Wunschklang beschreibst könnte die für Dich passen. Vom Preis her kurz unter dem was die Takamine kostet, ohne Tonabnehmer aber mit Koffer, daher möglicherweise interessant für Dich (kein Cutaway, weiss nicht ob Du das brauchst).
Yairi 75th Anniversary Limited Edition aus den USA, gibt´s hier nicht und ist ein limitiertes Modell.
Gib einfach
Yairi 75th Anniversary Limited Edition
bei google ein, dann findest Du das Angebot. Ich hab sie gestern gespielt und war hauptsächlich wegen des fehlenden Pickups und Cutaways etwas zurückhaltend. Klang und Sustain fand ich absolut überzeugend.
(Ist weder Mahagoni noch Zeder...)
 
Danke für die ausführliche Antwort mipooh!
Hört sich schonmal ganz gut an. Ich hab bisher zwar nen cutaway aber ist eigentlich nicht nötig. Allerdings wäre ein Tonabnehmer schon nicht schlecht. Wenn ich bisher wo gespielt habe, brauchte ich das Ding immer. Ich schau mir das Teil mal an.

Das mit den Bohrungen kommt mir bekannt vor. Soll damit das gleiche Ziel erreicht werden wie bei einem Bassloch in der Zarge? Weil da habe ich eine interessante Gitarre von Breedlove angespielt. http://www.musikhaus-andresen.de/saiten/western/breedlove/atlas-solo-j350-cm.php

Liebe Grüße!
 
Das mit den Bohrungen kommt mir bekannt vor. Soll damit das gleiche Ziel erreicht werden wie bei einem Bassloch in der Zarge?

Dies wäre ein sogenanntes "Sound Port" und hat den Zweck, dass der Spieler selber auch ein etwas besseres Klangerlebnis hat (weil ein Zuhörer im Raum vor der Gitarre den Klang wesentlich anders erlebt als der Spieler hinter/über der Gitarre). --> Sound Ports.
Bass-Loch nennt man soetwas eigentlich nicht und der Zweck hat nichts mit dem Bass zu tun.

Die Decke bzw. die Deckenbeleistung leichter zu gestalten ist nicht unbedingt Sustainverlängernd sondern eher das Gegenteil, wenn man nur diese Maßnahme alleinig betrachtet.
Aber es spielen viele viele andere Faktoren auch noch eine erhebliche Rolle.
Eine Gitarre darf niemals auf einzelne Merkmale reduziert werden, sondern funktioniert nur als gesamtes Instrument.
Eine Gitarre mit langem Sustain, die sonst auch noch gut klingt (=subjektiv) würde ich nicht hier im Forum suchen sondern in den Gitarrengeschäften ;).

Nachfolgend einige Beispiele um die Leisten leichter zu gestalten bei ausreichender Stabilität (dies ist nur zur Veranschaulichung welche Technik manche Gitarrenbauer verwenden und soll auf keinen Fall heißen, dass Gitarren ohne solche Leisten nicht gut klingen können ;)) :

Deckenleisten EO Bracing

Lighter Bracing
Leichtere Leisten durch ander Form
Scaloped Bracing
 
Danke für deinen Beitrag. Klar muss ich das Instrument als Ganzes sehen, aber nach irgendwas muss ich mich ja schon richten, vor allem, wenn ich eine gitarre NOCH nicht angespielt habe.
Ich suche hier im Forum ja auch keine Gitarre, aber Tipps diesbezüglich und dafür muss ich verschiedene Anforderungen von mir an eine Gitarre stellen.
Danke auf jeden Fall für eure Hilfe dabei!
 

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