Mandoline umbauen um wie eine Gitarre zu spielen

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jugmusik
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Hallo Leute im Forum.
Ich habe meine Mandoline (Baujahr 1920) umgebaut und die kann jetzt gespielt werden mit Gitarrengriffen. Auch andere Instrumente, wie Mandola, Waldzither etc. lassen sich so leicht umbauen.
Die Mensur von der Mandoline entspricht etwa die Hälfte von der Gitarre, sprich ca 32 bis 33 cm. Das heißt, mit normale Gitarrensaiten bespannt ist eine Oktav Stimmung, Gitarre 12er Bund, möglich. Also e, h, g, und d jeweils als doppelsaite (010er Satz).

Habe mir hierfür einen neuen Saitenhalter gebaut, da die von der Mandoline ja für Saiten mit Schlaufen am Ende gedacht ist. Das Gleiche geht auch mir eine Mandola oder Waldzither. Die Mensur bei diesen Instrumenten ist allerdings ca. 40 cm so das hier 008 er Saiten verwendet werden sollte.

Grüße jugmusik
 
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Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist keine neue Erkenntnis, dass sich fast jedes Saiteninstrument mit einem entsprechenden Saitensatz umstimmen lässt. ;)

Ich halte es aber für verschenktes Potential ein Instrument mit der kurzen Geigen/Mandolinen-Mensur in Gitarrenstimmung und Gitarrenfingersatz zu spielen.
Mit dem Geigenfingersatz und der Quintstimmung bist Du bei Solos viel schneller als in der Gitarrenstimmmung.
Und umgelernet hast Du das mit etwas Wille auch schnell, Akkorde ebenso ...

Ich habe meine Mandoline (Baujahr 1920) umgebaut und die kann jetzt gespielt werden mit Gitarren Griffe.
Schade um das alte Instrument. :screwy:
 
Hallo, ich verstehe nicht ganz welches Potenzial da verschenkt sein soll.
Ein Sologitarist kann mit etwas Übung genau so schnell auf der Mandoline(Umgebaute) spielen als ein Mandolinen-Spieler. Es geht nur darum das jeder Band SOFORT den Einsatz von eine Mandoline haben kann, ohne eben mal kurz??? neue Griffe lernen zu müssen.
Schade um das alte Instrument??? Was ist daran Schade?????????? Der Saitenhalter kann ohne Beschädigung wieder gegen den Original ausgetauscht werden. Weiter bezog sich meinem Umbau auch noch auf die Mandola, und Waldzither oder auch die Domra. Nach deiner Vorstellung müsste man, wenn man den Umbau ablehnt, auch hier alle Griffe erlernen.
Bei meiner Methode kann man dies für mindestens 3 Instrumenten ersparen, und trotzdem im Genuss vom Zusammenspiel in einer Band kommen.
Vielleicht sollte man ein wenig mehr Gedanken Freiraum lassen für produktive Veränderungen, statt an das alte, Traditionelle, oft auch Konservative fest zu halten.
Ich weiß, es gibt auch Leute die eine alte Framus Gitarre unbedingt mit allen Original Teile wieder fit machen. Dann feststellen das der Klang oft unbefriedigend ist, und besser daran getan hätten, mit neue und Sinnvolle Veränderungen das Instrument wirklich wieder zum Klingen zu bringen. Die Zeiten ändern sich eben.
 
Hallo, ich verstehe nicht ganz welches Potenzial da verschenkt sein soll.
Du hast in der Quintstimmung weniger Lagenwechsel und mehr Tonumfang.
Von daher sind viele Mandolinenstücke umgestimmt gar nicht machbar.
Auch die ganzen Fiddeltunes benötigen meistens diese Stimmung, ebenso einige der typischen Mandolinen Akkorde.
Ich hab natürlich auch andere Stimmungen getestet, bin aber sehr froh, dass ich für das Instrument umgelernt habe.
Stimmung und Fingersatz haben mich so begeistert, dass ich sogar noch zur Geige (klanglich mehr Hausgebrauch :D) gefunden habe. :great:

Ein Sologitarist kann mit etwas Übung genau so schnell auf der Mandoline(Umgebaute) spielen als ein Mandolinen-Spieler. Es geht nur darum das jeder Band SOFORT den Einsatz von eine Mandoline haben kann, ohne eben mal kurz??? neue Griffe lernen zu müssen.
Das kann wirklich jeder machen wie er will.
Wer keine Zeit hat macht das einfach so. ;)
Deshalb sage ich ja nicht, dass es total daneben ist, sodern nur dass ein gewisses Potential verschenk wird, was sich irgendwie nicht von der Hand weisen lässt.

Schade um das alte Instrument??? Was ist daran Schade??????????
Einem Mandolinespieler tut das einfach weh, wenn er das hört. :p

Vielleicht sollte man ein wenig mehr Gedanken Freiraum lassen für produktive Veränderungen, statt an das alte, Traditionelle, oft auch Konservative fest zu halten.
Es gibt kaum ein Instrument, bei dem es so viele Veränderungen gab wie bei der Mandoline, vor allem beim Korpus.
Trotzdem wurde das Instrument fast immer in der "Geigenstimmung" gespielt.
Selbst die experimentierfreudigen Leute der Folk-Revival in der 70ern nicht anders gemacht, Während das bei längerhalsigen Instrumente wie Bouzouki etc. gleich ganz, ganz anders aussieht.
Das hat etwas letztlich etwas mit Logik und Ergonomie zu tun. Du umfasst locker eine Quinte auf einer Saite und warum die nächste Saite dann näher dran setzen?
Sobald der Hals länger wird bin ich auch der Meinung, dass dann je nach Musikstil etc. sich viel mehr Möglichkeiten anbieten.
Bei kurzem Hals bleibe ich aber bei der Meinung, dass etwas Potential verschenkt wird, wenn die Saiten näher als eine Quinte zusammengfestimmt werden.
 
Hallo. für alle die Interesse an den Umbau der Mandoline haben.
Eine interessante Variation ist die Besaitung wie bei eine 12 saitige Gitarre. Die zweite g und zweite d Saite ( 6 und 8 Saite) jeweils im Oktav zu stimmen.
 
Vielleicht sollte man ein wenig mehr Gedanken Freiraum lassen für produktive Veränderungen, statt an das alte, Traditionelle, oft auch Konservative fest zu halten.

...und mit dieser Philosophie gibt es eigentlich keinen Grund, sich dem Erlernen neuerAkkorde zu verschließen;)
...ist jedenfalls einfacher als ein Umbau....
 
...und mit dieser Philosophie gibt es eigentlich keinen Grund, sich dem Erlernen neuerAkkorde zu verschließen;)
...ist jedenfalls einfacher als ein Umbau....
Danke ;)
Es ist ja auch unglaublich produktiv und progressiv, wenn man jedes x-beliebige Instrument gleicht stimmt und darauf den einmal erlernten Griff- und Fingersatz spielt. :screwy:
 
Um ehrlich zu sein, ich find die Idee auch total doof.

Da ist doch der ganze Spaß, die Freude und die Motivation weg ein neues (wenn auch ähnliches) Instrument zu lernen. Oder nicht?
Also, ich würde niemals eine Mandoline so umrüsten, dass ich sie wie eine Gitarre spielen könnte.
Am besten baust du gleich Geigen, Celli und Harfen so um, dass du als ganzes Orchester Powerchords schrammeln kannst ;)

Naja, also wie gesagt, mein Ding is es ganz und gar nicht und ich würde dir auch raten, dich lieber auf die wunderschöne Welt der Mandolinen einzulassen und (weg von deiner 'Gitarren-Tradition') neue Fingersätze, Akkorde und Spielmöglichkeiten kennenzulernen, die den Spielspaß, die Motivation und vor allem die Kreativität anregen. Zumindest bei mir war und ist es so :great:
Viele Instrumente, viele Möglichkeiten, viel (hoffentlich) schöne Musik :)

Just my 2 cents, cheers & good night.
 
ers
  • Gelöscht von peter55
  • Grund: Nekro
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