Da kann die vllt ein Orgelbauer was zu sagen.
... oder vielleicht eher ein Maschinenbauer.
Mit "KORDAK" ist zweifellos der Maschinenbau-Ingenieur
Rolf Kordak (geb. 1932) gemeint, der im Bereich der Hydrostatik bei Rexroth gearbeitet hat.
Er war Bereichsleiter für hydrostatische Antriebe und dieser Bereich hieß VT-H (also vermutlich Ventiltechnik-Hydraulik).
Leider kann man Herrn Kordak nicht mehr fragen, denn er ist am 2. August 2019 verstorben.
Neben Rolf Kordak als mutmaßlichem Urheber tauchen noch weitere Namen auf (in historischer Reihenfolge:
- Andreas Werckmeister (hier geht es um seine Stimmungen ab 1681)
- Karl Kutzbach (auch ein Maschinenbauer, bekannt ist sein "Kutzbach-Plan" zur grafischen Bestimmung von Zahnrad-Drehzahlen im Planetengetriebe - insgesamt Abteilung "Fahrzeugtechnik".)
Die seltsam anmutenden R-Reihen (R5, R10, R20, R40) sind Relikte aus der Vor-Taschenrechner-Zeit, wo man nur mit Tabellenwerken arbeiten konnte.
Das "R" steht für "Renard-Serie" (Renard war auch ein Ingenieur) und es geht um geometrische Folgen mit dem Multiplilkator m-te Wurzel aus 10 (m ist eine ganze Zahl größer 1).
Diese Grundreihen mit Hauptwerten und "Genauwerten", die in der geannten DIN 323 aufgeführt sind, kennt heute wohl niemand mehr, denn diese Krücken werden nicht mehr benötigt.
Frage an @OrgelHype
Das ist ja alles ohne nähere Erläuterungen recht stichworthaft und kryptisch, deshalb hilft wohl nur eine systematische Herangehensweise. Sonst würde das ohnehin hier den Rahmen sprengen.
Was ist Dir klar bzw. unklar? (ich meine hier die Einzelheiten, nicht den Gesamtsinn)
- 2er-Potenz (wie und warum?)
- 10er-Potenzreihen (wofür?)
- Sind die "Lambda-Werte" klar?
Bei Werckmeister ging es ja um den harmonischen Klang und die erwähnten "Akkorde" haben mutmaßlich etwas mit den Dreiklängen zu tun, die Werckmeister möglichst rein bekommen wollte.
Das Prinzip war ja, möglichst viele "perfekte" Quinten möglichst geschickt zu verteilen, mit dem Nachteil, dass es böse Ausreißer gibt, die hoffentlich nie vorkommen - vereinfacht gesagt.
Die nicht erläuterten Formelzeichen bei den Berechnungen (A, G, H, Z1 und Z2) geben mir noch ein wenig Rätsel auf und was mit den in der rechten Spalte mit NG (irgendwas in cm³) gemeint sein mag und was es mit den seltsamen Resonatoren (?) oben recht auf sich hat, erschließt sich mir momentan auch noch nicht.
Aber: Ein Schritt nach dem anderen!
Viele Grüße
Torsten