Marshall 1959 SLP (Plexi) Mod - Schaltplan

Ich hol´ den Thread hier mal wieder raus.

Ich bin mit meinem JVM wirklich sehr nah an den Sound rangekommen, aber ich konnte den Sound nie so "richtig" treffen ... für den Laien sicher gut genug, aber als Hardcore-Fan der Band ist man mit der Zeit einfach nicht mehr zufrieden - insofern muss ich meine letzte Aussage, dass das Thema für mich gegessen wäre, zurücknehmen.

Da ich im Laufe der letzten Monate gute Kontakte zu Billie Joe Armstrong´s Gitarrentech und damit verbunden zu seinem ehemaligen Gitarrentech bzw. Bandmanager, der heute noch für die Wartung der Amps zuständig ist, geknüpft habe, hatte ich das Glück, dass er mir einen seiner eigenen Plexis verkauft und mir diesen mit dem originalen Dookie Mod modifiziert hat.

Zwar musste meine JVM dafür gehen, jedoch habe ich nun meinen Traumamp mit für mich unglaublich hohem, ideellen Wert. Ich spare mir große Worte darum, zwei kurze Clips dich mit dem Amp über eine Marshall Box mit Celestion V30 per Shure SM57 und Senn 421 aufgenommen habe (die Aufnahmen wurden nachträglich noch per EQ bearbeitet um dieses "crispe" aus dem Sound rauszuholen).

http://clyp.it/y0h2kkcx

http://clyp.it/40ayhhgb

Liebe Grüße,
Luke
 
Hi,

bei wieviel Gain spielst Du das - kannst Du Deine Einstellungen dazu mal schreiben?
mich hätte interessiert, was dieser Mod noch so kann - wenn ich das richtig gesehen und gehört hab, ist der bei Billie ja nicht so hoch ausgefahren vom Gainlevel her?

Gruß
Oliver
 
Beim ersten sind´s die originalen Dookie Settings, sprich Presence auf 3.8, Bass 6.2, Mids 4, Treble 3.8, Gain etwa 3.5-3.8 und Master ebenfalls bei 3.5-3.8, wobei ich Master vl. bei 2 hatte wodurch der Sound einen Tick mehr komprimiert wurde. Les Paul Studio mit Seymour Duncan SH-4 an der Bridge, also mächtig viel Output (habe es absichtlich nicht mit meiner "Blue", sprich Strat mit SH-4 gespielt da Dookie ebenso mit einer LP eingespielt wurde - nicht mit seiner Strat wie viele denken).

Beim 2. sind´s die Live Settings, sprich Presence auf 4.8 rum, Bass 6.2, Mids 6, Treble 3.8-4, Gain 3 und Mater 3.5-3.8 (auch hier wurde leiser gespielt).

Der Gain der Amps ist wirklich nicht hoch aufgedreht, aber die haben wirklich viel Output, genauso wie Billie Joe´s Gitarren - der Pickup ist immer extrem nah an den Saiten (1,2-1,5mm Abtand bei der tiefen E).

Liebe Grüße,
Luke
 
Hey Danke für die Settings,

jau, ich hab auch gemerkt, bei meinem Umbau auf Marshall 2203 Specs meiner Fender Bastelbude, der die Stellung des Master recht viel Einfluß auf das Voicing insgesamt hat.
Das ist wahrscheinlich auch der Grund, das ein PPMV den Charakter mehr ausspielt, als wäre der Master aufgerissen.

Ich hab zwar keinen Dookie Mod, bin aber mal gespannt, wie die Settings sich grundsätzlich anhören bei meinem Amp

der Amp müsste doch mit dem Mod (Dookie) echt ideal für Metal und Hardrock sein, oder? beim Gain geht ja noch einiges.. - hast Du das schonmal getestet?
Ich hatte mir die Schaltpläne mal angeschaut und auf die 2203/2204 in einem Ausdruck mal übertragen - da wäre gar nicht sooo viele Änderungen nötig.

viele Grüße
Olli
 
Hi Olly,

sorry für meine verspätete Antwort - komme gerade erst von zwei anstrengenden Konzerttagen aus Wien zurück, Pearl Jam und Clapton :)

Nun, es kommt natürlich darauf an welche Art von Metal ... ich persönlich hab´ mit Metal nicht wirklich viel am Hut, aber in gewisser Weise ist´s schon möglich. Wobei ich sagen muss dass der Amp bei zu viel Gain einfach nicht mehr erbaulich klingt ... aber mit einer Gitarre die ordentlich Output hat ist´s sicher nicht ganz verkehrt wenn man´s mit dem Gain am Amp nicht ganz übertreibt. Der Mod ist halt ein Crunch-Mod - ist schließlich auch nur eine im Voicing abgeänderte Form des Crunch-Mods von Martin Golub der auch den Dookie Mod bastelt. Wenn du aber willst kann ich dir die Tage mal eine Aufnahme mit höherem Gain machen.

Der zweite Amp den Billie Joe und Jason live spielen ist ein Plexi mit SE Lead Mod ... der Sound geht in Richtung 80s Metal. Doug Aldrich von Whitesnake spielt genau den gleichen Amp, darum wird er auch manchmal Doug Aldrich Mod genannt. Der SE Lead Mod ist meines Wissens nach nichts anderes als der Lead Channel des CAE SE 3+ Preamps, dessen Clean und Crunch Channel sie bei diversen Liedern in Kombination mit den Poweramps der beiden Marshall verwenden (clean z.B. am Anfang von Wake Me Up When September Ends, den Crunch Channel beispielsweise beim Intro von Stay The Night).

Bisschen ausgeschweift, ich weiß. :D

LG,
Luke
 
Hi,

ach kein Thema, das ist doch das schöne an Foren und Mails.. alles geduldig :)

Warum ich frag ist halt, ich habe eine 2203 Vorstufe in mein Fender Topteil reingebaut, da mir die Vorgängerschaltung, die mal einer reingeschustert hatte (Matchless Chieftain) nie wirklich gut gefallen hat.
die 2203 Schaltung hab ich nicht 100% umgesetzt, da ich mich an ein paar Bereiche (Endstufe und der Bereich wo die großen Elkos verbaut sind) nicht ran getraut habe, da ich mir da unsicher war und nichts falsch machen wollte.
Also hab ich Hall rausgeworfen, komplette Vorstufe und hab die neu aufgebaut mit samt Phasendreher.
Klanglich ist das Teil zu 98% identisch mit dem Sound eines 2203/2204 (bei mässigem Master für Zimmerlautstärke) ich denke die Unterschiede werden hörbar, wenn die Endstufe mehr ins Arbeiten gerät.

Jedenfalls hatte ich zwei Mods mit verbaut - einmal einen kleinen Gainmod, der auf die zweite Röhrenhälfte greift, wo einfach der Arbeitspunkt quasi nach oben verschoben werden kann. Das bringt ne kleine Schippe mehr Gain
und verschiebt auch leicht das Voicing etwas mehr mittig. Und noch einen schalbaren Mod, wo ich an der zweiten Röhre einen zusätzlichen Kondensator mit dem Kathodenwiderstand gekoppelt hab.
Gibt mehr Crisp, mehr Verzerrung und noch einen weiteren Mittenschub. (clean eingestellt klingt das ca. so als würde man nen Tubescreamer davor hängen)..

Voll ausgefahren klingt das bei mir mit allen Mods aktiviert auch nicht mehr - da muß man schon sauber justieren.
Wenn Du die Gelegenheit hast und einfach mal was aufnehmen kannst mit anderen Einstellungen, wäre super - mach das so, wie Du Zeit und Lust hast.
So Metal ist auch nicht meine Welt, ich beweg mich da auch im Bereich Rock / PunkRock / Hardrock - ich mag halt nicht so stark komprimierte Sounds, da muß noch Luft zum Atmen sein für den Sound.. hihi.. (weiß nicht wie ich das in Worte fassen soll)
aus dem Link Stay The Night, der Sound gefällt mir recht gut. Wobei der bei mir noch etwas knochiger sein darf..

vorab schonmal Danke, wenn DU es schaffst was einzuspielen!

LG
OLLI
 

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