Marshall JCM 900 Serie - wesentliche Unterschiede MKIII und SL-X?

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Hi zusammen...

Nach längerer Recherche über o.g. Amps habe ich Unterschiede in der Gainstruktur und im Dynamischen Verhalten finden können.....und seitenweise Grundsatzdiskussionen....*brrr*.

Vielleicht kann mir jemand ein paar technische Details nennen?
1) worin genau liegt der Unterschied? Eine Röhre mehr allein macht mehr Gain. Aber was ist sonst noch anders?
2) kann man den SL-X in Richtung 2203 umbauen? Sprich 2203er Charakter mit mehr Gain und zweitemMaster?
3) bleibt der Effekteweg erhalten?
4) kriegt man in das Voicing etwas mehr "Tiefgang"?
5) ist der klangliche Unterschied 2203/MK/SL-X wirklich RIESIG? Hier bitte ich um objektive Aussagen,ich kann nur Vergleichen: 2204/2210/SL-X
6) ist das alles sinnvoll, oder kauft man besser gleich nen Peavey 6534 oder ähnliches?:p

Es geht hier um einen zweit-Amp Bereich RocknRoll/Garage/Blues/Hardrock.

Danke für eure Hilfe...
 
Eigenschaft
 
Ich hatte mal einen MKIII, bei dme ich das Diodenclipping ausgebaut habe, war danach einer meiner liebsten Marshalls, hätte ich nicht verkaufen sollen :(
Wie die sich im Vergleich genau verhalten kann ich nicht wirklich sagen, sorry
 
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Ay Lasse, danke dir. Hast du zufällig noch Samples?

Angestrebter Sound ist klassicher Marshallsound mit mehr Tiefgang, weiß nicht wie ich das beschreiben soll...aber ich glaub, jeder weiß, was gemeint ist. Leider sind meine finaziellen Mittel begrenzt, ansonsten hätte ich wohl schon einen Splawn hier stehen.
 
ne, das war vor meine "Samplezeit".
Klassisch Marshall mit mehr Tiefgang macht der aber gut!
 
Vielleicht hilft ein Blick in die JCM900 FAQ bei Tube-Town.... aus eigener Erfahrung kann ich sagen dass man mit den dort angegebenen Mods den Amp schon in eine akzeptable Richtung bringen kann (vor allem wenn man das Diodenclipping entfent wie Lasse es bereits angedeutet hat) allerdings kranken die 900er dann immer noch an den sehr klein dimensionierten Trafos. Einfache Daumenregel bleibt "Mehr Eisen im Trafo = Mehr Uuumpf", insofern kannst Du es knicken einen waschechten 2203er Sound aus dem SLX zu kitzeln.
Du kommst in die Richtung aber dazu muss man den Amp schon erheblich verändern was meist den Wiederverkaufswert ruiniert... willst Du ihn behalten, dann geh und lass modifizieren, ansonsten lieber verkaufen und das kaufen was man sucht..
 
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Ich empfehle dir mal die Mods von Frank anzuschauen: http://www.amptechnik.de/

Dem SL-X kann man einiges gutes tun...habe einen hier und hab ihn modden lassen...seitdem will ich gar keinen 2203 mehr. Er klingt ganz klar anders aber kommt eher in meine gewünschte Richtung als es ein 2203 momentan macht. Ein bisschen softer und nicht so kratzbürstig...mir gefällts ;)

Grüße

Alex
 
Weißheit komm und erleuchte mich....manman.. also: ich hab keinen Amp aus der Serie, ich überlege mir aber, einen zu kaufen, oder meinen JMP Nachbau umzubauen und ein Baldringer Dual Drive dazu zu nehmen. Ziel ist wie gesagt:
2 Gainstufen, zwei Laustärken. Mehr brauche ich nicht. Leider ist das aber mit meinem Nachbau nur mit einigen Mods machbar. Daher der Vater des Gedanken, den auch Marshall damals hatte, als er einen "2203 mit den Modifikationen" auf den Markt begracht hat "den die Gitarristen eh am häufigsten durchgeführt haben!" (Quelle "The Father of Loud"). Kauf dir einen JCM 900 MK3 oder SL-X. Die Frage ist aber: mit welchem komme ich eher in die Richtung? Ein 2203/4 wird das wohl schon aufgrund der nicht mehr vorhandenen Drakes nicht...
 
Zuallererst heißt das Weisheit und zweitens: wieviel Geld möchtest/kannst du denn ausgeben?
 
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Volker, mit einem laney GH100L hättest du doch eine preisgünstige alternative, die du sogar schon gut kennst.
Hatte meinen 2203 und meinen gh100l direkt nebeneinander gespielt und bei höherer lautstärke rücken die wirklich sehr dicht zusammen, wobei der laney etwas tiefer kommt und auch von hause aus mehr zerre mitbringt.
 
Hi Mante, danke für den Tipp. Ich hab ihn jedoch am selben Tag ausprobiert wie den SL-X, den Laney fand ich schriller und irgendwie gefiel mir der Gesamtsound nicht soo gut. Im Studio war damals geil, wobei es ein GH 50 war. Aber vielleicht muss ich den nochmal testen...
 
Lass' es mich mal so sagen - der JCM 900 klingt schon etwas amerikanischer als der Rest der Marshall Family. Manchem gefälllt das, manchem nicht, ist halt Geschmacksache. Modden kann dir das Teil z.B. ToneHunter Ralf Reichen, auf http://www.tonehunter.de findets du Soundbeispiele. Der SL-X ist ne ganz andere Baustelle, ein Amp der eigentlich ein one-trick-pony ist, d.h. der einen guten Sound hat und das wars dann. Flexibilität finde ich ist nicht seine Stärke. Und wenn du einen JCM900 haben möchtest, der wie ein 22023 klingt dann kauf dir halt nen 2203 (wobei ich den 2203 mit untereinander liegenden Eingängen aus den späten 70er wärmesten empfehlen kann). Ist ein soundmässig starker Amp der laut genug und rockt. Ich habe lange einen gespielt und weiss wovon ich spreche.
 
Ja einen 2203 MK2 hatte ich auch mal, in Super Lead Optik. Leider ist dem dann der Trafo hops gegangen, danach klang er nicht mehr so, wie vorher (logisch). Zudem habe ich den verkauft, als ich einen völlig anderen Weg eingeschlagen habe...musikalisch gesehen. Nun hab ich einen Diezel. Der 2204 meines Bandkollegen klingt schon geil, aber mir persönlich zu höhenlastig. Und der 2203 war das auch. Nun gibt es ja ein Brightcap-Mod. Das klingt dann schon wieder ganz anders.

Im Grunde suche ich eine preisgünstige Möglichkeit, in einem anderen Raum mit einer anderen Band und Musik zu proben, für live habe ich einen Diezel. Das langt.

Wenn man also den MK3 bekommen kann, sollte man den dem SL-X vorziehen?
 
Hi Volker,
schau dich doch vllt auch mal nach alten (6Knopf) Laneys ProTubes/AORs aus der ersten Serie um. Die sind von der Schaltung (bis auf die etwas niedrigeren Spannungen und das Aufholsystem nach dem Tonestack, das fast wie bei den LeeJackson 800ern ist) fast identisch mit den 2204er Marshalls und geben ne super Modding-Grundlage ab.
Da haste mit wenigen Handgriffen wirklich nen super Amp.
Grüße
Tobi
 
Hi Tobert,

ich hab von denen gehört... ich dachte allerdings nicht daran, den Amp irgendwie groß zu modifizieren. Ich brauche einen guten Grundsound, die zweite Gainstufe ist nicht unbedingt nötig, da ich ja ein sehr gutes Pedal habe, das Problem liegt ja in der Konstruktion meines derzeitigen JMPs, der sofort tierisch übersteuert und matscht, die MV-Konstruktion ist da wohl etwas anders im Verhalten.

Aber der zweite Vol.Regler der JCM900er ist natürlich geil. Dennoch sind die AORs bestimmt net schlecht, aber ich hab in den letzten Wochen keinen mehr gesehen. Und die JCM900er sind zwar klanglich nicht ein 2203/04, aber mit ein, zwei kleinen Mods kommt das scheinbar schon gut in meine Richtung. Morgen mal mit Frank Finkhäuser telefonieren. Dann weiß ich mehr. Im Moment habe ich einen SL-X im Angebot, der aber schon modifiziert ist. Leider erfahre ich erst am Montag, in wie weit der verbastelt wurde.

Vorher nehme ich mir den mal in einer Probe zur Brust. Schlussletzlich ist ein JCM900 wohl im Preis-Leistungsverhältnis das, was ich suche, auch wenn es klanglich nicht so 100% ist. Aber ich hab keinen Bock mehr auf das Gebastel--- dann lieber nicht 100 % 2204. Wobei Lasse ja schrob, dass der MK3 schon geil wäre. Und bezahlbar!
 
Ja ich denke auch das der MK III was für dich wäre..hatte den auch mal..aber ohne Mod und fand ihn schon sehr gut.
Mit dem Mod könntest du deinem Wunschsound vllt sehr nahe kommen
 
... das Problem liegt ja in der Konstruktion meines derzeitigen JMPs, der sofort tierisch übersteuert und matscht, die MV-Konstruktion ist da wohl etwas anders im Verhalten.

Das lässt sich aber auch relativ einfach in den Griff bekommen, entweder durch Anpassen der Koppelkondensatoren (hast Du 0.047 oder 0.022 drin?) oder durch Einbau eines PPIMV...
 
PPIMV ist drin. Als Onetrick-Pony funzt der auch sehr gut, hat dann anständig Bumms.

Aber auch nur wenig Gain, was für Leads schon eher nicht so geil ist, bzw. wenn man dann einen Booster dranhängt, geht der direkt in die Knie und verliert sämtliche Definition und damit logischerweise Druck und Punch, ich spiele auch Rhythmus mit wenig Gain, das geht, clean mit Vol.Poti eh kein Problem, mache ich auch gerne beim Diezel.

Der Versuch, mit dem Amp als Clean-Amp zu arbeiten (Gain runter, PPIMV rauf) scheitert auch, weil er angeblasen sofort matscht, bzw. spätestens beim Soloboostversuch.

Als ich in der Band alleine gespielt hab, was es überhaupt kein Problem. Box of Rock vor den eben zerrenden Amp, Drive als Boost für Rhythmus, Boost selbst für Solo. Matschte zwar auch, konnte mich aber hören. Nun muss ich gegen ein quäkiges Schreimonster von 2210 212er Combo ankämpfen. Live relativiert sich das dann, da ich den Einstein spiele, und der kommt damit klar, weil er eh in anderen Frequenzen als nur Höhen arbeitet. Ich möchte aber den Einstein nicht immer von A nach B tragen für jede Probe. Den JMP behalte ich einfach, der hat eh kaum Wiederverkaufswert, weil Nachbau.

Daher nun der Wunsch mit gewissen Kompromissen Marshallsound für wenig Geld zu finden mit den Möglichkeiten, die ich brauche. Hätte ich das Geld, gäbs einen Splawn Quickrod 50 und fertig ist die Laube.
 
Ist zwar OT aber auf was für einer JMP Version basiert Dein Clone? Das mit dem Matschen ist mir nämlich unbekannt bei JMP Lead Versions also die 87er und 59er Version wobei die Unterschiede marginal sind, siehe auch hier:

78331-1.gif
 
Ich glaube der JMP ist von Tonehunter vor 2 Jahren auf 1969 Specs gebaut worden mit ein, zwei Änderungen in den Widerstandswerten, weil die zwar "authentisch" waren, aber mit der restlichen Bauteilauswahl nicht so harmonierten.
 
So... heute mal den SL-X aus dem hiesigen Gitarrenladen getestet. Unglaubliches Tier!!! Irgendwas hat Frank Finkhäuser damit angestellt, was genau konnte ich aus organisatorischen Gründen noch nicht klären. Fakt ist: 4 Preampröhren. Wo der Regler für den FX Weg war, ist nur ein Loch, und zusätzlich fehlt ein Ausgang (DI oder Recording Out), dort ebenfalls Loch. Man kann sagen: Frank würde kein Loch lassen, er würde die Verschließen.
Was ist sonst anders als das Stock-Modell...
Die beiden Gainregler arbeiten den zwei Volumenreglern zu, was ich sehr praktisch finde. Denn so kann man nicht nur zwei Lautstärken abrufen, sondern auch noch deren Verzerrgrad regeln.
Der Sound: brachial, druckvoll, tiiiieeef! Irgendwo zwischen Rectifier, 6505 und 2203. Leider entfaltet der Amp dieses Potential ab einem Vol.potistand von ca.12 Uhr. Und das selbst in 50 Wattmodus, das ist dann leider für den Zweck, für den ich brauche schon wieder zu laut. Davor klingt es nicht, wie ich mir vorstelle. Insgesamt schiebt der Amp aber gut, und wenn man ihn aufgedreht an eine geile Box hängt, reißt der alles nieder. In der anderen Bandsituation hat es prima harmoniert.
Also; wenn jemand auf der Suche nach nem echten Brett ist-bitte. Der Amp macht einen unglaublichen Alarm. Aber ich brauche eher einen 50Watter...auf 25 Watt reduziert....Scheiß Spießer in der Band...äi kanns noch leiser? ....
Ich hab heute mal unseren Sänger!!!!!! runtergedreht, weil der die Drums übertönt hat...
 

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