Marshall JMD

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Hallo

hat jemand vielleicht schon erfahrung mit einem marshall jmd gemacht???gute oder schlechte?
und wenn was würdet ihr für einen empfehlen 50W/100W und top oder combo.
brauche das ganze für proberaum und auftritt

danke
 
Eigenschaft
 
Hey,
ich habe das 50 Watt Top mal ausgiebig getestet und auch verschiedene Boxen angeschlossen. Vor weg: Die billige Boxenserie von Marshall taugt nischt! Die AV mit den V30 Speakern schrebbelt zu viel. Gute Ergebnisse waren mit den Greenbacks (AC&AX bzw. TV) zu erzielen. Die Marshall Standart war auch nicht übel.

Aber:
Der Amp klang mir generell zu steril. Er bietet 16 verschiedene Ampmodelle. Davon annähernd überzeugend waren lediglich 4 :-(

Die JCM 800 Emulationen, die Clean Version des DSL und der Clean Sound des JMP 1.

Der Rest war echt schwach! Kein Vergleich zu dem Promo-Video auf der Marshall HP! Da wurde meiner Meinung nach im Studio noch nachgeholfen.

Die Effekte klangen für sich echt gut dafür, sehr praxistauglich, wie damals schon das 19" JFX-1.

Wenn man beim Modeling bleibt, so klingt der alte Hughes&Kettner Zenamp deutlich mehr nach Marshall als Marshalls JMD selbst. Auch sind die Effekte beim Zen authentischer.

Getestet habe ich mit Les Paul und Fender Richie Sambora Custom Shop Strat, also wurde der Amp nicht mit Müll gefüttert.

Wenn du den aktuellen Testbereicht der Gitarre&Bass mal liest, wirst du zwischen den Zeilen lesen können, dass der Amp an sich nicht sooo gut ist. Das wundert schon, da ja normalerweise "alles" top ist, was da so getestet wird!

Wenn du das Geld für den Amp ausgeben willst:

Für etwas mehr ( um 900 Euro ) sind bereits beim Händler die JVM 205 Tops von Marshall zu bekommen ( ist übrigens der Amp meiner Wahl ). Der Bietet 6 Röhrensounds, die alle Marshallsounds bis dato abdecken, echt.

Ich spiele Rockcover und brauche seit dem keinen Modelingamp mehr. Lediglich ein paar ausgesuchte Effektpedale und ich kann den ganzen Abend authentisch AC/DC, Bon Jovi, Deep Purple, Gary Moore, Nightwish etc spielen.

Ich hab mir allerdings noch ein Tuning vom Tonehunter gegönnt. Das hat den Amp dann PERFEKT gemacht!
 
Der Amp klang mir generell zu steril. Er bietet 16 verschiedene Ampmodelle. Davon annähernd überzeugend waren lediglich 4 :-(
Die JCM 800 Emulationen, die Clean Version des DSL und der Clean Sound des JMP 1.
Der Rest war echt schwach! Kein Vergleich zu dem Promo-Video auf der Marshall HP! Da wurde meiner Meinung nach im Studio noch nachgeholfen.

Guten Morgen.

Ich fand bei den Youtube-Videos, die ich zum JMD gesehen habe auch, dass das irgendwie alles leicht steril klingt, und oft ne Spur zu höhenreich. Also nicht wirklich schlecht, aber auch nicht so gut und naturgetreu, wie uns einige Videos weismachen möchten. Nicht so gut und naturgetreu, wie ich mir das wünschen würde.

Den Ansatz an sich finde ich klasse (gutes Modelling aller wichtiger Klassiker, die wichtigsten Effekte dabei, genug Speicherplätze, Röhrenendstufe, Midi, bezahlbarer Preis). Nur: ein klasse Ansatz ergibt erst dann ein gutes Produkt, wenn es gelingt, den guten Ansatz auch richtig gut umzusetzen.
Es genügt nicht, das Richtige zu tun, man muss es auch auf die richtige Art und Weise tun.

Die Effekte in den Videos fand ich jetzt auch nicht durchgängig sooo toll, insbesondere der Chorus ist meinem Gusto nach nicht so der Hit.

Ob Marshall bei den Videos nachbearbeitet hat, wäre zu prüfen. Auch ohne "Schummeln" lässt sich mit guten Einstellungen am EQ (die man beim Probespielen im Laden oft nicht so schnell findet), guten Röhren, sehr guten Speakern, perfekter Mikrophonierung der Klang stark "verbiegen".

Vielleicht ist ja alles ganz anders, warten wir mal ab, was andere User zum JMD meinen und wie die Erfahrungen in der Praxis sind.
Vielleicht ist ja doch alles ganz anders.
Wäre jedenfalls schade, wenn der an sich sehr gute Ansatz nicht gut genug umgesetzt wäre, um am Ende einen richtig guten Amp zu ergeben.

Band-O-Lero
 
Habe gerade den Test von *** in der G&B gelesen. Wie Jaydee schon schreibt, liest man zwischen den Zeilen eine Vernichtung des Produkts. "sehr moderne Technik, günstiger Preis, aber klingt eigentlich beschissen". Ich würde mir wünschen, das Magazin wäre öfter so "offen".
 
ich hatte vor 3 wochen auch das vergnügen den JMD ausgiebig zu testen (mich hatten auch die vids der marshall HP "angelockt")
ich bin der digitalen ecke nicht abgeneigt, hauptsache es gefällt einem persönlich.
leider konnte mich der JMD auch nicht überzeugen, ( ich brauchs halt wuchtig und organisch ) so das es bei mir letztendlich der JVM 210 geworden ist.

kann mich meinem vorredner bezüglich der endstufe nur anschliessen.
als beispiel: michael amott von arch enemy spielt einen GSP1101 Prozessor von digitech, lässt diesen aber über die endstufe vom JVM antreiben....und es klang live hammermässig !! ( da gibst auch ein interview wo er das sagt )

@threadsteller : lass dich aber von uns nicht davon abhalten das teil in ruhe zu testen !
 
Ich kann mich den bisherigen Meinungen nur anschließen.
Hatte dazu mal vor einiger Zeit was ins englische Marshallforum geschrieben.
Hab grad nicht die Zeit das zu übersetzen, besonders gut ist mein englisch aber eh nicht, sollte lesbar sein ;)

Marshallforum schrieb:
I tried the JMD a few days ago at my local guitar center.

Tone:
I liked some of the cleans but usually clean channels are not what impress me much about rock amps... they were okay though.
Some Chrunch channels were also kinda cool... more than I actually expected... still, none of them was "high class mind blowing".
Unfortunately I found no OD Sound that I really liked right away. I'm quite sure that there are some that can sound good but I didn't have much time for sound tweaking. Most of them were either muddy or "trebly".
The build in effects are good though.

Quality:
I simply don't get the crappy design. No white Marshall Piping, no red glowing power switch and I believe the front Panel was gold painted Plastic... at least it felt different than the one on the JVM or DSL... not sure about it (but it would not surprise me).
It simply looks like a not well made copy... but it's way too expensive for a copy. For that price I would expect a product which at least looks like a real marshall... this one does not (Hell, the MG's do a better job considering design).

Just to defend the JMD: I really did not have much time to try it... it were about 20min just cycling through the channels having mostly all effects turned off and the EQ Section set on 12. So there might be some sounds than can really kick ass... but when I switch on a JVM, VM or DSL I mostly have amazing sounds that can kick some ass right away... the JMD didnt.

[...]

Of course look has no affect on tone but when I buy a (rather expensive) Marshall, I want it to look like a Marshall and I simply dont understand why Marshall changed their design on the newer amps. I mean, its not just that they look "different", they simply look cheap. Metal and cloth are changed into cheap looking plastic and even the tolex is deffinately not the same... hell I know that it doesnt have an impact on sound but... WHY?
There are other Marshall amps that went through some "price reduction decisions" that doesnt look cheap. The JVM (okay not a cheap amp) for example has plastic knobs on its potis but you simply dont notice it! When I first saw the JMD I had a bad feeling right away... and I actually wanted to like it.

As I said... I am sure that there are some good sounds in it and I didnt spend the afternoon in front of it so I dont claim to know it inside out.
But again: Switch on the JCM - awesome, the JVM - impressive, the Vintage Modern - cool (of course taste matters) but if you switch on the JMD... I dont know.
I'm sure Marshall spend some serious work on that thing... but actually things dont always come out as planned and you will never convince the traditionalistic world of todays guitar players with something that TRIES to sound like something else. Digital Modeling always tries to reproduce certain sounds, it is not known for having a special tone of its own, so on that basis, Digital Modeling will never be better than All Valve products... because it simply can't.
 
Also habe ihn auf der Messe gehört und fand ihn "klein und flach" klingend. Naja, ansonsten habe ich auf der Messe Elmwoods, Diezels, Steavens, etc. getestet, da ist die Latte natürlich weit oben.

Für um die 1,000€ würde ich weit eher nach einem Egnater Renegade oder Jet City JCA100 schauen. Da kriegst Du zwar weniger Schnickschnck, aber dafür TONE fürs Geld. In der Band sind die ganzen Effekte eh nur Beigaben, am allerwichtigsten ist dass der Basissound stimmt.
 
@Duesentrieb: Ich bin der digitalen Abteilung auch sehr aufgeschlossen gegenüber, hey ich benutz nur mehr mein Eleven Rack, aber ein guter Röhrenamp ist schon was feines.

Zum Thema "korrekt justierte Endstufe": Was sind das für winzige Trafos in dem Verstärker? Ohne den JMD gehört zu haben (Asche auf mein vorlautes Haupt) behaupte ich mal: Mit so einem AÜ kann das nicht groß klingen.
 
Was sind das für winzige Trafos in dem Verstärker?

Also der Netztrafo muss glaube ich einfach nicht riesig sein, da er ja "nur" die Endstufe samt PI versorgen muss. Der Digitalkram ist ja im Verbrauch nicht mit einem RöhrenPreamp zu vergleichen.
Mir ist die geringe Größe der Traos auf den G&B-Bildern auch aufgefallen, Aber: Es ist nur ein 50Watter und wie gesagt nur die Endstufe brauchst wirklich Saft.

MfG
 
@Duesentrieb: Ich bin der digitalen Abteilung auch sehr aufgeschlossen gegenüber, hey ich benutz nur mehr mein Eleven Rack, aber ein guter Röhrenamp ist schon was feines.

Zum Thema "korrekt justierte Endstufe": Was sind das für winzige Trafos in dem Verstärker? Ohne den JMD gehört zu haben (Asche auf mein vorlautes Haupt) behaupte ich mal: Mit so einem AÜ kann das nicht groß klingen.

Marshall-JMD-1_06.jpg

Ist halt Engl-Niveau - in vielerlei Beziehung . . .

Aber die Leute sagten auch beim Blick in den DSL, als er rauskam (und der klingt IMO - trotz kleinerer Trafos im Vergleich zum JMP oder 800er), ist ja auch ne Frage der Auslegung (50--> eher 35 Watt) und lediglich 8 sowie 16 Ohm (wenn ich das auf dem Photo richtig interpretiere). Der Trend geht halt zu "preiswert" und da ja bereits die chinesischen Produkte angesprochen wurden - zu immer preiswerteren Dingen.
Jedenfalls wenn ich an meine Anfangsjahre zurück denke - was heutigen Anfängern an Auswahl zu guten Kursen geboten ist schon unglaublich.

Persönlich - und das ist mein Kritikpunkt - hätte ich mir einen guten Nachfolger des JMP-1 gewünscht, egal, ob digital oder mit Tuben, als "Marshall-Referenz".

Ich werde den (da er wie die Line6/Bogner Produkte) mit Sicherheit testen, wenn der Preisrutsch begonnen hat.
 
danke für so viele meldungen muss mir das teil wol noch selbst anhören/ausprobieren...
 
Mir gings ähnlich wie den anderen.
Bin den Combo kurz durchgegangen - kurz, weil es mir einfach keinen Spaß gemacht hat drüber zu spielen, hab dann 10mal lieber den 2266 genommen.
Die Sounds klangen teilweise künstlich und im Bass oft bröselig. Trotz der Vielfalt fand ich das Gesamtergebnis sehr ernüchternd.

Die Sache mit dem AÜ ist mir in der G&B auch gleich aufgefallen. Marshall spricht ja von der classischen Marshallendstufe - sieht aber sehr nach einem Kompromis aus.
Naja, es wird sicherlich Leute geben, die den Amp toll finden und mit ihm glücklich werden. Ich finds für die Marke Marshall an sich schade, dass sie den MA und den JMD rausgebracht haben. Meiner Meinung nach muss ein Hersteller nicht auf alles eine (schlechte) Antwort haben.
"JMP-2" oder sowas wäre interessanter gewesen...
Btw: Warum gibts den JMP-1 eigentlich nicht mehr? War doch sehr beliebt...
Niklas
 
Der JMP-1 passt nicht mehr in die EU-Norm für Bauteile. da wurde u.amit Blei gelötet oder so, was nun EU-weit verboten ist. Eine Umstellung der Produktion war für Marshall zu teuer, daher ist das Produkt ausgemustert worden.

Find ich auch sehr schade. N neuen JMP-1 i.V.m. nem neuen JFX-1, dazu ne passende Endstufe= alles als Topteil DAS wäre der Clou für Marshall!
 
. . . digitale Preamps können nämlich (heutzutage) klingen, man muss sie "nur" in ne gute Endstufe schicken, ...

Moin,
ich denke, digitale Preamps können heutzutage gut klingen, egal was für eine Endstufe dranhängt.
Siehe Axe-FX oder H&K Zentera.
Wenn die Endstufe mies klingt, klingt ja der Preamp trotzdem gut, nur man hört das dann halt nicht.
Beim JMD vermute ic haber eher, dass die Schwäche nicht die Endstufe, sondern eben der Preamp ist.
Gutes Modelling ist schwer, das bekommen momentan nur ganz wenige wirklich gut hin.
Und die kosten dann meist auch recht ordentlich.
Und der casus knaxus beim Modelling ist die Software, nicht die Modelling-Hardware.
 
Wenn die Endstufe mies klingt, klingt ja der Preamp trotzdem gut, nur man hört das dann halt nicht.

eine sehr lustige Aussage aber in der Tat wahr :D

Mich stört die "alles billig"-Strategie, die Marshall momentan fährt. MA als Billigvariante des DSL. JMD-1 als so-so-Preamp mit verkrüppelter Endstufe. Wer soll denn all den Schrott in den erhofften großen Stückzahlen kaufen? Zielen Marshall auf die neuen BRIC Märkte? (Brasil/Russia/India/China)

Man kann nur hoffen, dass Signature Modelle für Slash oder Aldrich qualitativ höherwertig angesiedelt sind, ansonsten freuen sich natürlich all die Boutique-Builder, die schon seit langem die besseren Marshalls bauen.
 
Da bin ich ja froh, dass ich mit meiner Meinung nicht alleine bin. Auf der Musikmesse hab ich ihn angespielt, zuerst mit Kopfhörern: Klein und steril in nahezu jedem Model. Ich konnte es nicht wirklich glauben und habe einfach mal den Kopfhörer rausgezogen (keine Ahnung, vlt. hätte es ja an nem miesen Lineout liegen können) und mir den Sound ins Gesicht blasen lassen. Dasselbe Sterile in Grün. Bis ich in diesen Thread gekommen bin, dachte ich, der Amp hatte vlt. nen Schaden o.ä., aber scheint ja in der Tat die Regel zu sein.
 
Hi,

ich hatte ihn (wie im Messe-Thread berichtet) ja ausgiebig angetestet. Ich finde Modelling eigentlich super und spiele neben meine H&K Tube 50 auch gerne und oft das Tonelab ST. Daher war ich total scharf auf den JMD. Als ich dann den in meinen Augen positiven Bericht in der G&B gelesen habe war ich HEISS drauf, entsprechend waren meine Erwartungen. Denn wenn Marshall seinen Marshalls modelt MUSS das besser klingen als wenn es der Wettbewerber macht. - so meine Grundhaltung.

Also eingestöpselt und 1 Std. gespielt. Ich mach es kurz: Mir persönlich haben die Amp Sounds nicht gefallen. Kein einziges hat mich überzeugt. Die 3-4 Marshalls, die es im Tonelab gibt klingen wesentlich authentischer. Grundproblem bei dem gesamten Amp is IMHO dass er sehr kalt, kratzig, steril im Höhnebereich, sehr statisch im Mittenbereich und matschig-bröselig im Bassbereich klingt. Schad, aber nix für mich persönlich. Ich finde aber den Rest, also das Geamtkonzept, vor allem die Effekte, die Variabilität hervorragend. Um ehrlich zu sein, die ersten Modelling Amps vom Wettbewerb fand ich auch noch nicht so super, daher bin ich sicher, das wird Marshall aufholen. Und dann einen gut klingenden Modelling amp zu haben, der immer gleich klingt, dem es egal ist wie rum der Stecker steckt, welche Lufttemperatur oder -feuchtigkeit herrscht, der nicht vor- und nachglühen muss, der zig Sounds und Effekte hat, und auf dem Marshall steht ist halt einfach geil. Ich bin mir sicher nach dem nächsten Release sieht die Sache schon anders aus. Insofern ist es gut dass wir alle hier konstruktive ehrliche Kritik an einem ansonsten sehr gelungen Gerät IMHO üben, denn ich bin mir sicher, unser Feedback wird bei Marshall landen.

VG meikii
 
Habe gerade den Test von *** in der G&B gelesen. Wie Jaydee schon schreibt, liest man zwischen den Zeilen eine Vernichtung des Produkts. "sehr moderne Technik, günstiger Preis, aber klingt eigentlich beschissen". Ich würde mir wünschen, das Magazin wäre öfter so "offen".

kurze nachfrage: steht das exakt so in der G&B? diese offenheit würde mich bei deren tests nämlich wirklich positiv überraschen.
 

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