Nach 2 Songs war schon einiges an Mekerei aus dem Puplikum zu hören wie Scheiße sich das alles anhört. Und ich muss sagen die hatten leider recht !! Null Druck und auch sonst für´n A..... !
Na, ich unterstelle mal, dass das
nicht primär Deine Schuld war oder die des kleinen Amps - für das, was über die PA kommt, ist der Mischer zuständig. Und solange man keinen bandeigenen Mischer hat, sondern bei jedem Konzert ein anderer hinter dem Pult steht, ist immer spannend, wie der die Band klingen lässt... Natürlich kann der Mischer aus schlechten Eingangssignalen auch nur bedingt etwas rausholen. Andererseits hilft Dir bei einem "unmotivierten" Mischer auch das beste Equipment auf der Bühne nicht weiter, was den Sound
vor der Bühne angeht. Darauf hast Du nunmal keinen Einfluss, außer sauber spielen und möglichst saubere Signale auszuliefern...
Was denn Sound
auf der Bühne angeht, will ich aber eben nicht 100%-ig vom Monitorsound abhängig sein. Und dabei helfen diese großen, sperrigen Holzkästen mit vier Pappen drin. Eine Horrorvorstellung, dass ich einen Gig 30 cm vor der Membran eines 1x12 Combos verbringen müsste, weil ich mich nur so selbst hören kann ;-)
Ich hab letzten Sonntag mal wieder gespielt, nur Keys und Gesang über die PA (eine kleine PA), der Rest ohne PA. Der Basser mit Stack (4x10+1x15) und ich auch mit zwei 2x12" (1936 V und 1936 gemischt, klingt lecker). Von daher unterstütze ich die Aussage, dass Reserve nichts schadet. Ich war sicherlich nicht leise, das war aber gemessen an den Verhältnissen auch gut so. Der Sound im Raum war gut, wurde mehrfach bestätigt.
...genau, mit so einer Ausrüstung kann man dann eben auch mal einen Kneipen-Gig spielen, wo nur der Gesang über die PA läuft.
Machen wir uns nichts vor: Es ist einfach ein frommer Wunsch, dass einen der kleine Combo aus den Anfängertagen die ganze "Karriere" begleiten wird und allen Anforderungen gerecht wird... Genau deswegen gibt es doch Amps in verschiedenen Größen und Leistungsstufen...
Natürlich ist das auch eine Kostenfrage und solange man noch nicht das wirkliche "roadtaugliche" Equipment beisammen hat, behilft man sich halt mit dem, was man hat. Hey, so sind alle angefangen. Und genau so lernt man ja auch, was man wirklich braucht und wie man damit umgeht.
Aber wenn man sich umschaut und feststellt, dass gerade in den "lauteren" Genres Punk/Hardrock/Hardcore/Metal zu 95% ein kräftiger Verstärker mit einer 4x12 auf der Bühne steht, dann ist das nicht Angeberei mit überdimensioniertem Equipment, sondern einfach Ergebnis einer Erfahrung, die der jeweilige Gitarrist früher oder später gemacht hat.
Dass man in anderen Genres - wo nicht so eine "Soundbattle" aus i.d.R. zwei dicht zerrenden Gitarren plus Bassisten, einem Doublebass-ballernden Drummer, schreiendem Sänger herrscht - auch mit kleinen Comboverstärkern bestens auskommen kann, sei hier nicht bestritten. Wie gesagt, für jeden Zweck gibt's das passende Equipment.