Martin 000-15M flirrt + klingt schief + Hörbeispiel!!

DrWhodiwho
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Hallo zusammen,

ich habe ein echtes Problem mit meiner neuen Martin und/oder mit meiner Spieltechnik - ich verstehe es einfach nicht!

Folgendes:
Martin 000-15M gekauft, Capo auf den dritten Bund und gespielt -> 2 Probleme:
1. auch wenn die E-Saite richtig gestimmt ist, klingt das A im fünften Bund schief (zu hoch)
2. Irgendwas schnarrt / flirrt beim Spielen

Gegen Problem Nr. 1 konnte ich absolut nichts machen. Auch nicht weniger fest die Saite beim Spielen drücken. Der Capo saß auch direkt hinter dem Bundstäbchen (Shubb C1). Problem 2 probierte ich auf den Grund zu gehen, habe die Gitarre dann aber einfach zurückgeschickt und mir das gleiche Model neu bestellt. Leider treten bei meiner neuen 000-15M beide Probleme genau so wieder auf. Was tun?!

Zu Problem 1 habe ich folgenden Beitrag (Nr. 3) gefunden: https://www.fingerpicker.eu/Forum2/viewtopic.php?t=25252
Wie kann es sein, dass man kein Capo benutzen kann, ohne die gesamte Stimmung zu versauen? Vor allem bei so einer teuren Gitarre? Und dann auch noch bei beiden Modellen?! Ich habe sogar das https://www.thomann.de/de/peterson_stroboclip_hd.htm bestellt und die „James Taylor“ Stimmung auf der Gitarre ausprobiert. Das Problem wird zwar besser, aber verschwindet nicht wirklich. Ist das generell bei Gitarren so, nur habe ich es vorher bei meinen günstigen Gitarren nicht gehört?!


und zu Problem 2 habe ich diesen Thread gefunden: https://www.fingerpicker.eu/Forum2/viewtopic.php?t=31089
Anbei auch ein Hörbeispiel des Flirrens. Komisch auch hier, dass es wieder bei beiden Gitarren aufgetreten ist. Und soweit ich weiß benutzt Martin die Plek Machine um ihre Gitarren perfekt einzustellen. Als ob hier außversehen der Sattel (bei beiden Modellen!) zu tief eingekerbt wurde. Tücher habe ich übrigens auch schon um die Saiten hinter dem Capo und um den Kopf der Gitarre gebunden. Wird nicht besser. Ist zum heulen, das ganze... :-(

@JaNeKlar sind das ähnliche Geräusche, wie du sie bei dir wahrgenommen hast? https://www.musiker-board.de/thread...ugt-bei-einigen-toenen-stoergraeusche.714920/

P.S: auf der Datei hört ihr erst einen Teil eines Songs, dann 3x ein tieferes Schnarren im Hintergrund, und dann 3x ein höheres
 
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Hey,
dein Sounschnipsel funktioniert nicht.
 

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1. auch wenn die E-Saite richtig gestimmt ist, klingt das A im fünften Bund schief (zu hoch)
Das Problem hängt mit der Höhe der Bünde zusammen und dem Druck, den das Capo ausübt.
Je höher der Druck der Saite auf das Bundstäbchen umso mehr Zug bekommt die Saite. Das ist wie beim Bending - der Ton wird höher.

Abhilfe ist, den Capo-Druck zu verringern, anderes Capo(?), näher am Bund aufsetzen oder halt nach dem Capo-Anbringen kurz nachstimmen ;)
 
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oder halt nach dem Capo-Anbringen kurz nachstimmen ;)

Das ist ja der Witz - die Gitarre ist komplett nach dem Capo-Anbringen gestimmt worden. Das G im dritten Bund klingt astrein! Aber das A... :mad:

Hier ein kurzes Video: https://we.tl/t-PEOhxC2zfY auch wenn es auf den Kopf gedreht ist. Und ich drücke die Saite im Video wirklich nur mit ganz geringem Druck runter. Wenn ich wirklich fest drücken würde, wäre der Ton noch schiefer
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Gitarre mit Capo Stimmen halte ich für eine total daneben.
Sicherlich sollte der Druck des Capo dem Bund angepasst werden, spiele auch mit den Shubb Capos.
Du veränderst halt durch den Druck des Capo die Saitenlänge, zweimal niedergedrückt verändert die Bundreinheit / Mensur in der Stimmung, kann ich aber auf dem Soundschnipsel nicht wirklich hören.

Das schnarren ist so vor mich nicht erklärlich, aufgenommen mit Micro oder hat die Gitarre ein Tonabnehmersystem und wenn ja welches?

Fehlersuche ist immer doof, aber bei zwei Gitarren das gleiche? Bist Du sicher das Du wirklich zwei unterschiedliche Gitarren geliefert bekommen hast und nicht zweimal die Selbe?

Gruß der Newcomer II
 
Die Gitarre mit Capo Stimmen halte ich für eine total daneben
Ach? Mir sagen 50 Jahre Spielerfahrung was anderes ...
Ausserdem schrieb ich "kurz nachstimmen", nicht das ganze Instrument erst nach dem Aufsetzen stimmen ;)
 
Naja, das soll ja auch keine Diskussion über "vor oder nach dem Capo Anbringen stimmen" werden. Komisch ist doch, dass das G stimmt und das Bb (sorry nicht das A) bereits nicht mehr... eigentlich doch unmöglich

aufgenommen mit Micro oder hat die Gitarre ein Tonabnehmersystem und wenn ja welches?
Aufgenommen mit Kleinmembran, kein Tonabnehmer verbaut. Kein EQ drauf o.ä.

Bist Du sicher das Du wirklich zwei unterschiedliche Gitarren geliefert bekommen hast und nicht zweimal die Selbe?
Sogar aus zwei verschiedenen Shops - einmal von Musikhaus Kirsten und einmal vom Musicstore
 
Komisch ist doch, dass das G stimmt und das Bb (sorry nicht das A) bereits nicht mehr... eigentlich doch unmöglich

Wenn das capo nicht gut genug zum Griffbrettradius passt, hat die Dicke der Saite schon einen Einfluss auf die Höhe der Verstimmung.
 
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Die Gitarre mit Capo Stimmen halte ich für eine total daneben.
Ich mache es, auch bei der klassischen mit flachem Griffbrett. Nur den Capo aufsetzen reicht mir nicht, jedenfalls nicht, wenn man nicht alleine spielt. (Im Ensemble fällt es mehr auf.)
Auch, wenn ich selbst u.a. den Shubb benutze - leistet euch mal den Heriba-Capo, den mit den vielen Einzelelementen, den es seit ca. 50 Jahren gibt. Der ist m.Meinung nach für solche Test gut und kostet nur ein paar Euros. Jedenfalls geht der ziemlich pfifig mit den verschiedenen Saitendicken um. (Und, nein, er löst nicht alle Probleme, aber manche halt schon.)
 
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Hallo, das von dir beschriebene Phänomen tritt bei allen meinen Gitarren mit Stahlsaiten mehr oder weniger stark auf. Grund ist, dass bei dickeren Kerndrähten die Saitenspannung beim runterdrücken stärker ansteigt. Deshalb werden die Stege auch schräg eingebaut, um dieses Verhalten einigermaßen zu kompensieren. Zusätzlich werden die Auflagepunkte der Stegeinlagen noch optimiert. Trotzdem reicht das nicht für die tiefe E oder die anderen Saiten würden nicht stimmen. Eine Lösung sind geteilte Stege, wie sie Lowden oder Takamine verbauen. Auch Reiter wie bei E-Gitarren bringen Abhilfe. Selbst CF Martin unterliegt den Gesetzen der Physik.
Etwas Abhilfe schafft eine optimierte Saitenlage und auch andere Saiten dürften was bringen. Martin liefert wohl mit 13ern aus, teste mal 12er. Wenn es schon keine echte Lösung gibt, so wird das ganze doch erträglicher, wenn man die tiefe E etwas tiefer stimmt, so dass der Ton bei gedrückter Saite nicht ganz so weit daneben liegt ......
 
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leistet euch mal den Heriba-Capo

Interessant, guter Tipp! Generell werde ich mir mein Capo nochmal genauer anschauen. Vielleicht kann man auch den Winkel leicht ändern und so den Druck vermindern

@Flyboy vielen, vielen Dank für deinen Beitrag. Leider sind bereits 12-54 drauf (MA540T) aber es hilft mir immens, dass andere ähnliches beobachtet haben

Edit:
Ich glaube das Shubb hat dort, wo das Scharnier sitzt, einen höheren Anpressdruck (Orange). Wenn ich das Capo im 3# so ansetze, dass die hohe E-Saite direkt am Ende des Capos liegt (Gelb), verringer ich minimal den Druck. Dazu stimme ich, wie @Flyboy schon geschrieben hat, die tiefe E-Saite jetzt so, dass im sechsten Bund das Bb sauber klingt. Scheinbar generell kein perfektes Instrument, die Gitarre ;-D

Unbenannt.PNG
 
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