Masterkeyboard und ext.Klangerzeugung für 300€??. Bitte um Rat + weitere Fragen

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sunrise08
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Liebe Forumsgemeinde,

als Neuling in diesem Forum komme ich Euch gleich mal mit einem Problem, dass ich nicht alleine lösen kann, dass recht schwierig zu beschreiben ist, und durch das mehrere Fragen entstehen.
Ich wusste jetzt nicht, ob ich mehrere Threads starten soll oder nur einen mit allen Fragen. Ich hab mich für die letztere Lösung entschieden, da alle Fragen miteinander zusammenhängen. Ob das eine gute Idee war, wird sich zeigen. Und ob die Wahl des Unterforums hierfür richtig ist, hoffe ich einfach mal.

Letztlich habe ich 4 Fragen an Euch, die ich mit -> (Nr.) gekennzeichnet habe.


Mein 11 Jahre altes Keyboard Roland EM2000 macht allmählich Probleme.
Einige der Bedientaster sind nur noch mit viel Kraft zu bedienen oder prellen. Als dann auch noch eine Taste der Klaviatur angefangen hat, nur noch unter viel Druck einen etwas lauteren Ton von sich zu geben, habe ich mich nach Reparaturmöglichkeiten erkundigt.
Die Taste könnte ich vielleicht selbst in Ordnung bringen, aber die Bedientaster wären ziemlich aufwändig zu reparieren, und der Preis dafür würde sich für mich nicht mehr lohnen.
Deshalb habe ich mich sehr schweren Herzens entschlossen, mich von diesem ausgezeichneten Instrument zu trennen.

Hier taucht die erste Frage auf ( die aber im Gesamtzusammenhang eher unwichtiger ist).
-> (1) Bekommt man für ein Instrument dieses Alters und mit diesen Problemen noch Geld, und wenn ja, wo.

Leider kann ich mir ein so hochwertiges Keyboard nicht mehr leisten.
Es muss also eine günstige Alternative her.

Hier habe verschiedene Lösungsansätze überlegt.


Zunächst mal hab ich Euren tollenr Fragebogen ausgefüllt:


(1) Welches Budget steht dir zur Verfügung? (Bitte unbedingt angeben!)
___ bis 300 €
[x] Gebrauchtkauf möglich

(2) Ist bereits Equipment vorhanden, das weiterbenutzt werden soll?
[x] ja: PC mit MIDI-Interface, XP, Magix Samplitude Music Studio 2008, Mixer
[ ] nein

(3) Wie schätzt du deine Erfahrung mit Tasteninstrumenten ein?
[ ] Anfänger
[x] Fortgeschrittener
[ ] ambitionierter Fortgeschrittener
[ ] Profi (Berufsmusiker)

(4) Wo wirst du das Instrument einsetzen? (nur zuhause, auf der Bühne, im Proberaum/Studio, ...) Wie oft wirst du es bewegen? Welches Gewicht willst du maximal schleppen?
hauptsächlich zuhause, dort aber in verschiedenen Räumen

(5) Zu welchem Zweck benötigst du das Instrument (als Klavierersatz, in der Live-Band, als Soundlieferant im Studio, als Alleinunterhalter-Board, ...)
Ersatz eines Homekeyboards, Live-Begleitung, z.B. bei Karaokeaufnahmen, Komposition mit PC und Magix, als GM-Sounderzeuger wäre wünschenswert.

(6) Welche Musik-Stile spielst du und in welchen Besetzungen?
alle außer Techno uä.

(7) Welche Instrumenttypen kommen für dich infrage?
[x] Klangerzeugung und Tastatur in einem Gerät
[x] Klangerzeugung ohne Tastatur plus ggf. externe Tastatur (Rack-Expander + MIDI-Masterkeyboard)
[x] Computer-Software plus ggf. externe Tastatur (VSTi + MIDI-Masterkeyboard)

(8) Welche Tastaturgrößen kommen für dich infrage?
[ ] 25
[ ] 37
[ ] 49
[x] 61 (Standardgröße Keyboards/Orgeln)
[ ] 73/76
[ ] 88 (Standardgröße Klavier)

(9) Welche Tastaturtypen kommen für dich infrage?
[x] ungewichtet (Standard Keyboards/Orgeln/Synthesizer)
[x] (leicht-)gewichtet
[ ] gewichtet mit Hammermechanik (wie Klavier)

(10) Soll dein Instrument "Spezialist" auf einem bestimmten Soundgebiet sein?
[ ] ja: __________________________________________________
[x] nein, lieber ein Allrounder

(11) Welche Funktionen sind dir besonders wichtig?
[x] Standard-Sounds (Piano, E-Piano, Orgeln, Streicher, Bläser etc.)
[ ] Synthese (Soundbearbeitung)
[ ] Sampling (eigene Sounds aufnehmen und spielen)
[ ] Sequencer (Songs aufnehmen und abspielen)
[ ] Begleitautomatik / Rhythmusgerät
[ ] Masterkeyboardeigenschaften (zum Ansteuern anderer Geräte)
[ ] Eingebaute Lautsprecher
[ ] Eingebaute Effekte (falls gewünscht, konkret: __________)
[ ] sonstiges: Die Tastatur sollte wenigstens splitbar sein, weil ich auch mal z.B. links einen Klaviersound und rechts eine Flöte spielen möchte.

(12) Hast du bestimmte Ansprüche an die Optik? (klavierähnliches Aussehen, wohnzimmertauglich etc.)
möglichst kompakt, bei mir geht es eng zu.

(13) Sonst noch was? Extrawünsche, Hinweise oder Anmerkungen?
Mir ist wichtig, dass ich nicht immer den PC anschalten muss, um kurz mal ein Lied zu spielen -> eigenständige Klangerzeugung wäre wichtig. Aber ebenfalls möchte ich live (also mit nicht spürbarer Latenz) VST-Instrumente spielen können.
Die Tastatur sollte keine negativen Überraschungen liefern in Bezug auf Spielbarkeit (vorher Roland EM2000).



Mir ist völlig klar, das mein angegebenes Budget und meine Vorstellungen über die Eigenschaften des Keyboards u. evtl. Zubehörs kaum zu erfüllen sind.
Ich will viel für wenig Geld und hoffe wohl irgendwie auf ein Wunder.
Dazu kommt noch, dass ich durch das EM2000 jetzt, was die Klangqualität angeht, wohl ziemlich verwöhnt bin.

Meine Wunschvorstellung war, für 200 Euro ein neues Masterkeyboard und für 100 Euro ein gebrauchtes GM-Soundmodul (in akzeptabler Qualität) zu bekommen, wenn ich kein akzeptables Masterkeyboard mit eigener Klangerzeugung (auch in akzeptabler Qualität) finde.
Gebraucht akzeptiere ich, wenn gut erhalten, ein externes Klangerzeugungsmodul. Ein Keyboard dagegen nur, wenn wirklich neuwertig, damit ich nicht gleich wieder die Probleme habe wie bei meinem EM2000. Lieber ist mir hier neu.

Ich hab schon intensiv nach Lösungen gesucht.
Das EMU Xboard 61 fand ich interessant, obwohl einige Leute Treiberprobleme hatten. Aber es bietet Splits und Layer und einige Steuermöglichkeiten, leider keine eigenen Sounds. Die Tastatur-Anschlagsdynamik soll ziemlich schlecht sein (Quelle Amazona), was mich wiederum stören würde.
Das Korg (geändert, hier stand vorher Yamaha, was ein Fehler war) 61p hat zwar eigene Sounds, aber nur 24 und ist somit nicht GM-kompatibel. Bei dem Preis ist zunächst kein Soundmodul mehr möglich.
Leider stellt es, glaub ich, auch keine Splits und Layer bereit.
Das M-Audio Prokeys Sono 61 hat zwar auch einen GM-Klangerzeuger (das einzige, das ich für den Preis gefunden habe; ob der klanglich taugt?), bietet aber leider auch keine Splits und Layer.

Ein Problem ist auch, dass ich bisher keine gebrauchten GM-Expander gefunden habe, die maximal um die 100 Euro kosten.

-> (2) Welche Lösung empfehlt Ihr mir?

Ein weiteres Problem ist die Sache mit der Latenz beim Live-Spiel von VST-Instrumenten.
Da wollte ich es besser machen wie bisher.
Mein EM2000 ist über MIDI an meinen OnBoard-Sound angeschlossen, und ich verwende ASIO-Treiber (asio4all oder Magix, da ist kein Unterschied).
Selbst bei optimaler Puffer-Einstellung gibt es eine kleine Verzögerung (keine Ahnung, wie groß) zwischen Tastenanschlag und VST-Instrumentenklang aus den Lautsprechern, die im Live-Spiel nicht akzeptabel ist.
Jetzt hab ich gedacht, ok, ist zwar eine schlechte Soundkarte, aber wenn ich das neue Masterkeyboard per USB an den PC anschließe und nicht über MIDI, da ist es dann schneller. Das ist wohl ein Irrtum von mir, oder? Vielleicht wird es dann sogar noch schlimmer (das wäre sehr übel).
Hab auf diesem tollen Forum einige Posts dazu gefunden. Dort wird die Meinung vertreten, dass nur ein zusätzliches MIDI/Audio-Interface hier Abhilfe schaffen kann, da dann die Latenz kürzer wird.

-> (3) Ist das wirklich so?
Ich bin ja skeptisch, Keyboard per USB an den Rechner, externe Soundkarte auch per USB an den Rechner. Kann das schneller sein? Sorgt denn diese zusätzliche USB-Interface-Lösung dafür, dass die Soundausgabe des VST-Instruments weniger verzögert wird?
Für mich ist so ein USB-Interface eigentlich erst dann eine vollwertige Soundkarte, wenn sie auch eine GM-Klangerzeugung an Board hat.
-> (4) gibt es sowas auch?

Mit einem solchen Interface - falls nötig - würde ich natürlich den Kostenrahmen von 300 Euro eindeutig sprengen. Aber damit kann ich ja evtl. noch etwas warten.

So, jetzt hab ich hoffentlich mit diesem Mammutpost nicht Euren Unwillen erzeugt.
Über manche Frage werdet Ihr vielleicht den Kopf schütteln. Mir fehlt eben einiges an Wissen.
Wäre schön, wenn jemand Antworten auf meine 4 Fragen und Tipps hat.

Gruß
sunrise08
 
Eigenschaft
 
Zuletzt bearbeitet:
Teste doch erst mal mit MIDIOX o.ä., ob dein EM korrekte MIDI-Daten sendet. Wenn ja, kannst du es ja als Masterkeyboard weiterverwenden. Je nach Ergebnis kannst du dann deine 300 Euro viel zielgerichteter investieren.

Jetzt hab ich gedacht, ok, ist zwar eine schlechte Soundkarte, aber wenn ich das neue Masterkeyboard per USB an den PC anschließe und nicht über MIDI, da ist es dann schneller. Das ist wohl ein Irrtum von mir, oder?

Das ist ein Irrtum, richtig. Die Latenz entsteht durch die Klangerzeugung, nicht durch die MIDI-Datenübertragung. Ob die Datenübertragung über eine MIDI-Schnittstelle oder eine USB-Schnittstelle erfolgt, ist unwichtig.

Harald
 
Die MIDI-Funktionalität ist, soweit ich das beurteilen kann, bisher nicht eingeschränkt.
Sie wird es allerdings sein, falls von den Bedientasterproblemen jene Taster betroffen sind, die für die MIDI-Einstellungen notwendig sind.

Dein sehr vernünftiger Vorschlag setzt natürlich voraus, dass ich es tatsächlich schaffe, die Taste der Klaviatur hin Ordnung zu bringen.
Das versuche ich erst in einigen Wochen, da ich vorher eine große Anzahl von Style-Daten aufzeichnen und auf den PC sichern möchte. Falls etwas schief geht.
Dann gehst Du wohl auch davon aus, dass meine Wunschliste nicht im Verhältnis zu meinem Budget steht?

Wenn die Latenz durch die Klangerzeugung entsteht, sehe ich nur nicht so recht, warum durch ein USB-Audio/MIDI-Interface diese geringer werden sollte.
Dieses Interface erzeugt ja auch keine Klänge. Oder vielleicht doch?
 
> Ein Problem ist auch, dass ich bisher keine gebrauchten GM-Expander gefunden habe, die maximal um die 100 Euro kosten.

Korg X5DR, um die 110 Euro bei Ebay.


Nun, die Latenz entsteht, weil es überall in der Welt der Computer Puffer gibt.

Das ist für gewöhnlich auch sehr sinnvoll, z.B. beim CD/DVD brennen. Dort gehen die Daten auch nicht direkt an den Brenner sondern werden im RAM zwischengespeichert. Wieso? Falls die Festplatte mal nicht mehr hinterherkommt mit lesen z.B. weil es zig kleine Dateien sind, gibt es immer noch die Puffer Reserve dazwischen mit der dein Brenner versorgt wird.

Erst wenn der Puffer leer ist und die Platte immer noch nicht fertig, dann wird es kritisch. Früher war die CD im Eimer, heutzutage können die Brenner anhalten und an der selben Stelle fortsetzen.

Und wozu der Exkurs? Bei Audio Verarbeitung ist es genau das gleiche. Stell dir vor du hast ein Audio Signal, mit 44100 Hz abgetastet. Um dieses Signal wiederzugeben mußt du im Extremfall 44100 mal pro Sekunde einen neuen Wert auf den Audioausgang geben. Und bei der kleinsten Abweichung hast du Aussetzer wenn z.B. der PC nicht hinterherkommt mit den Daten. Wie bei der CD.

Um Abhilfe zu schaffen wurde auch hier ein sogannter Audiopuffer eingeführt. Die Daten wie z.B. ein mp3 Signal gehen nicht sofort auf den Audioausgang sondern werden erst kurz im Puffer zwischengespeichert und gelangen erst von dort auf den Ausgang.

Hat jetzt z.B. dein MP3 Player mal einen Ruckler, weil z.B. der Prozessor völlig überlastet ist, hörst du das uU gar nicht, weil noch genügend Daten im Audiopuffer waren. Nach dem Ruckler wird der Puffer wieder gefüllt und es geht nahtlos weiter.

Doch genau darin liegt das Problem. Die Daten gelangen nicht sofort auf den Ausgang sondern verzögert. Bei einem MP3 interessiert das kaum, ob es 100ms später anfängt zu spielen. Bei einem VST Instrument hingegen schon!

Was man machen kann, um die Latenz zu verkleinern ist zum einen den besagten Puffer zu verkleinern. Auf die Gefahr hin, daß es knackst und Aussetzer gibt, jedoch mit deutlich geringerer Latenz. Das geht selbst mit normalen Soundkarten. Dafür gibt es denn speziellen ASIO4ALL Treiber, einfach mal googlen und selber testen.

Trotzdem hast du vielleicht noch 20-30ms Latenz übrig, weil alles drunter zu Knacksen anfängt. Da kommt das USB Audio/MIDI Interface ins Spiel. Diese sind in Hard und Software auf eine extrem niedrige Latenz durch sehr niedrige Puffer und speziell abgestimmteTreiber hin entwickelt.

Mit einem Audiointerface solltest du dann unter 10ms kommen, davon merkst du idR nichts mehr.
Noch dazu kommen bei einem guten Audiointerface hochwertigen D/A Wandler und ggf Schutzschaltungen vor Überlastung, und es wird eine breite Palette von Eingangssignalen wie z.B. Line, Mikro, Gitarre etc. verarbeitet.


Und ganz zum Schluß nochmal kurz der Signalweg für das allgemeine Verständnis.

Dein Masterkeyboard sendet einen MIDI Befehl an den PC.
Der PC erzeugt daraus dann ein Audiosignal und sendet es digital an die Soundkarte / das Interface.
Und erst dort wird es dann in etwas hörbares umgewandelt und an deine Lautsprecher etc geschickt.

[Keyboard] --MIDI--> [PC] --Audio--> [Boxen]

Besonders wichtig ist der kleine Unterschied zwischen MIDI und Audio. Midi beinhaltet nur Steuersignale, wie z.B. Taste C3 gedrückt, Pedal gedrückt, Taste C3 losgelassen. Erst das virtuelle Instrument auf deinem PC macht dann daraus einen Ton. Z.B. ein Klavier. Oder eine Orgel.

Deswegen klingen Midi Dateien übrigens überall anders. Auf dem Handy klingt das gleiche Midi File völlig anders als auf dem PC und nochmal anders als auf einem Alleinunterhalterkeyboard. Jetzt weißt du hoffentlich auch wieso ;)
 
Danke für Eure bisherigen Tipps!

@Leef:

Der Korg X5DR wäre wohl tatsächlich ein möglicher Kandidat für mich, allerdings gibt es bei www.Ciao.de eine Meinung, dass die Sounds zu wenig realistisch, eher sehr technisch klingen. Dort wird der Korg N1R empfohlen, der allerdings fast doppelt soviel kostet. Naturklänge sind mir ja nicht unwichtig, wie ich oben geschrieben habe.
Vielleicht gibt es ja noch Alternativen.

Das mit dem Puffer hab ich dank Deiner klaren Beschreibung verstanden.
Bedeutet das also, dass bei Verwendung eines externen USB-MIDI-Audio-Interfaces der eingebaute Onboard-Sound an der Klangerzeugung für VST-Plugins überhaupt nicht beteiligt ist (außer natürlich, man gibt als MIDI Out GM-MS-Wavetable an)?
Spielt nicht aber auch die Rechner-Geschwindigkeit eine Rolle, da ja schließlich der Ton des VST-Plugins erst einmal errechnet werden muss, oder ist das vernachlässigbar? Dazu muss ich sagen, dass ich einen 6 Jahre alten Rechner mit Pentium 4 und 2.6 GHz sowie einen Laptop mit 2 GHz verwende.

Den Unterschied zwischen MIDI und Audio kenne ich, aber es gibt ja immer wieder Leute, die das noch nicht wissen.
 
Nabend zusamenn!

Zu deinen zwei Fragen in Sachen Soundkarte und Rechner:
1. ja die Onboard-Soundkarte kannst du vergessen wenn du eine externe verwendest, was du unbedingt in Betracht ziehen solltest, wenn du mit VSTi's arbeiten willst. Deine Erfahrung mit asio4all waren ja leider nicht von Erfolg gekrönt, daher bliebt dir wohl in Sachen VSTi's nichts anderes übrig.

2. Rechner-CPU/Geschwindigkeit, RAM, 2nd Level, rpm-Anzahl der Festplatte etc sind natürlich schon Dinge, die alle zusammen die Verwendung von mehr oder weniger "intensiven" VSTi's beeinflussen. ABER ich denke dass du mit deinen Rechnern auf jeden Fall mit jeder Menge "kleineren" VSTi's loslegen kannst. Angesichts deines limitierten Budgets wirst du ja nicht gleich mit einem Piano-VSTi mit einer zweistelligen Zahl an GB Speichervolumen loslegen ;-)

Meine Empfehlung:
Schau dir mal das Yamaha KX61 an:
http://www.musik-service.de/yamaha-kx-61-prx395763428de.aspx

Müsste eigentlich genau das sein, was du dir an Tastatur vorstellst PLUS es ist jede Menge Software, insbesondere auch gute VSTi's, dabei. Und das ganze für rund 200,- Euro.
Dann kannst du dir immer noch einen einfachen Midi-Expander wie den Korg dazukaufen, damit du nicht für "jedes Lied den Rechner einschalten musst".

Achja, und falls du doch eine externe Soundkarte kaufen willst kann ich dir die ESI UGM96 empfehlen. Die verwende ich selbst, auch mit "intensiven" VSTi's und bin sehr zufrieden!
https://www.thomann.de/de/esi_ugm96.htm

Gruß
hisdudeness
 
Möcht ich mal loswerden: vielen Dank, dass Ihr Euch um mein Problem kümmert. Macht mich wirklich froh, mit diesen Fragen nicht allein dazustehen.

@hisdudeness:
Das Yamaha macht einen guten Eindruck. Leider müsste ich dann auf meine Livedarbietung Klavier begleitet Flöte (s.o.) o.ä. verzichten, da das Gerät auch wieder keine Tastatursplits unterstützt, soweit ich das gesehen habe. Kann mich auch täuschen. Hab nur im Handbuch mal nach dem Wort Split gesucht.

Gut, eine externe Soundkarte wird gekauft. Ob es genau die von Dir emfohlene ist, weiß ich noch nicht (auch wenn sie angenehm günstig ist). Der Anschluss eines beliebigen MIDI-Gerätes ist damit nicht möglich, (was mir nicht ganz unwichtig wäre), da es ein reines Audio-Interface ist, aber da gibt es ja vielleicht noch entsprechende Modell-Varianten. Da muss ich erst mal schauen.
Die Auswahl eines MIDI-Expanders ist nicht so einfach, weil ich nicht weiß, welches Modell mich klanglich überzeugen wird, ohne zu teuer zu werden.
Es soll mich einerseits vom MS Wavetable-Albtraum befreien und mir andererseits Stimmen fürs Keyboard ohne PC liefern, wird aber wahrscheinlich leider nicht so gut klingen wie mein jetziges Roland-Keyboard. Probehören ist ja kaum möglich bei älteren gebrauchten Geräten.
Bei diesen Geräten fehlt mir schlicht und einfach auch noch das nötige Wissen um Technik und Ausstattung.
 
Puuh, jetzt habe ich heute mehrere Stunden im Netz herumgesucht nach einem USB-Audio/MIDI-Interface.
Eigentlich habe ich gar keine großen Extrawünsche (da ich mich auch nicht auskenne)
Aber einer ist ein Extraanschluss für zusätzliche Spannungsversorgung.
Bei einigen Interfaces haben Leute geschimpft, dass der USB-Port nicht genügend Strom geliefert hat und es deshalb Störungen bei Audio und MIDI gab. Und da bin ich gar nicht scharf drauf.
Aber entweder haben die Geräte keinen solchen Anschluss, oder sie sind sündhaft teuer (oder sie sind längst vom Markt verschwunden)
Auch hier im Forum hab ich gesucht und bin nicht schlauer geworden.
Meine erste Anschaffung wird ein solches Interface sein. Aber mehr wie 150 Euro möchte ich nicht ausgeben. Darf auch gebraucht sein.
Hat jemand einen Tipp?
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe noch nie ein Problem mit meinem Audio-Interface gehabt, obwohl es natürlich USB-powered ist. Man solltes es halt nur nicht an einen USB-Hub hängen, der an einem USB-Hub hängt, der ... du verstehst ;)
 
Ich möchte das Interface auch an einem Laptop verwenden. Und da soll es auch problemlos funktionieren. Da haben aber einige Leute schon Probleme mit gehabt wegen zu geringer USB-Leistung .
Ich meine hier jetzt nicht im Akkubetrieb, was zwar auch toll wäre, aber nicht Bedingung ist, sondern in Reichweite einer Steckdose.
Von der Verwendung eines USB-Hubs mit eigener Stromversorgung ist zwar auch schon gesprochen worden, aber ich weiß nicht, ob das immer funktioniert.
 
Wobei ich mich tatsächlich frage, ob ein solches Audio-Interface wirklich eine spürbar kürzere Latenz bei mir bringt, als ich jetzt schon habe.
Wenn ich in Magix Samplitude Music Studio 2008 beim Magix-eigenen Asio-Treiber die Puffergröße auf 512 Samples stelle, habe ich keine Aussetzer. Laut der Anleitung des Programms müsste das etwa einer Latenz von 13ms entsprechen. (Es ist auch ab und zu möglich, bis auf 256 Samples runterzugehen). Und das bei OnBoard-Sound.
Beim Tascam US 122, oder wie das heißt, ergaben Messungen eine minimale Latenz von etwa 30ms, was aber als recht schlecht galt. Ich bin bei einem anderen Gerät einem Minimum von 11ms begegnet.
Das ist ja auch nicht weniger, als es angeblich bei mir ist.
Ich hab bei mir aber selbst bei einer Einstellung von 256 Samples (laut Magix müssten das ja 6ms sein), bei schnellem Spiel Verzögerungen gemerkt.
Das kann doch nicht sein, oder?

Ergänzung: Mit Asio4all komme ich, wenn ich nicht zu viele Noten auf einmal spiele, bei manchen Instrumenten sogar auf 64 Samples runter (<2ms????), aber 128 sind meist problemlos möglich.
Da ist dann fast keine mehr Verzögerung mehr zu merken.
Jetzt bin ich wirklich verunsichert. Das hab ich schon öfter probiert, aber häufig mit schlechterem Ergebnis.
Bring dann das Interface überhaupt etwas?
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei ich mich tatsächlich frage, ob ein solches Audio-Interface wirklich eine spürbar kürzere Latenz bei mir bringt, als ich jetzt schon habe.
Wenn ich in Magix Samplitude Music Studio 2008 beim Magix-eigenen Asio-Treiber die Puffergröße auf 512 Samples stelle, habe ich keine Aussetzer. Laut der Anleitung des Programms müsste das etwa einer Latenz von 13ms entsprechen. (Es ist auch ab und zu möglich, bis auf 256 Samples runterzugehen). Und das bei OnBoard-Sound.
Nunja, 13ms ist schon relativ viel. Mit einem ordentlichen Audio-Interface kommt man häufig auf irgendwas zwischen 2 und 8ms.
Aber grundsätzlich spricht nix dagegen, es einfach auszuprobieren. Du kannst ja jederzeit eins nachkaufen, wenn dir die OnBoard-Karte nicht mehr reicht.

Beim Tascam US 122, oder wie das heißt, ergaben Messungen eine minimale Latenz von etwa 30ms, was aber als recht schlecht galt. Ich bin bei einem anderen Gerät einem Minimum von 11ms begegnet.
Das ist ja auch nicht weniger, als es angeblich bei mir ist.
Also ich habe das US122L (das "L" ist glaube ich der Nachfolger) und komme damit unter 10ms. Ich weiß ehrlich gesagt den Wert nicht mehr ganz genau, weil ich es in letzter Zeit wenig benutzt habe, aber auf jeden Fall unter 10ms.

Ich hab bei mir aber selbst bei einer Einstellung von 256 Samples (laut Magix müssten das ja 6ms sein), bei schnellem Spiel Verzögerungen gemerkt.
Das kann doch nicht sein, oder?
Nein, das kann nicht sein ;) 6ms hört man eigentlich nicht.

Ergänzung: Mit Asio4all komme ich, wenn ich nicht zu viele Noten auf einmal spiele, bei manchen Instrumenten sogar auf 64 Samples runter (<2ms????), aber 128 sind meist problemlos möglich.
Da ist dann fast keine mehr Verzögerung mehr zu merken.
Jetzt bin ich wirklich verunsichert. Das hab ich schon öfter probiert, aber häufig mit schlechterem Ergebnis.
Bring dann das Interface überhaupt etwas?
Na, wenns funktioniert ist doch in Ordnung! Wie gesagt, falls sich das ändert kannst du ja trotzdem irgendwann einfach ein vernünftiges Audio-Interface nachkaufen.
Natürlich hat das Interface, außer der Latenz, auch noch den großen Vorteil, dass die Klangqualität (sowohl Input als auch Output) sehr viel höher ist.
 
also ich würde bei Deinem Budget auch erstmal kein Audio-Interface kaufen. Ich nutze bei meinem Laptop meistens auch nur den internen Soundchip mit asio4all. Die Latenz ist sogar etwas besser als meine externe M-Audio Firewire, außerdem läuft die interne Lösung zumindest bei mir stabiler

Bezgl. der Latenz ist das immer so eine Sache, man fummelt die ganze Zeit dran rum und ärgert sich nur, zumindest tue ich das. Wenn bei Dir 128 Samples mit asio4all laufen und DU damit gut leben kannst, dann lass es dabei und SPIELE lieber. Ich habe mit meinen externen USB und Firewire Karten eigentlich eher schlechtere Latenzen.

Mit einem guten klinken kabel-Adapter finde ich es jetzt auch nicht so tragisch. Hol Dir für das Geld lieber ein gutes Masterkey oder ein bisschen Software wie das 79 EUR günstige "Akoustik Piano" vielleicht. Das Yamaha ist sicher schon eine gute Wahl.
 
Ja, bei diesen aktuellen Latenz-Werten hab ich mich auch schon wieder gegen ein Audio-Interface entschieden (so ein Hin und Her), zumal gute Audio/MIDI-Interfaces ganz schön teuer sein können.
Leider muss ich dann auf die Laptop-Alternative verzichten, da dieser natürlich kein MIDI-Interface hat.

Ja, wenn das Yamaha jetzt noch Tastatursplits hätte, so wie das EMU XBOARD 61 (s.o., Anschlagsdynamik zweifelhaft), wäre es wirklich für mich interessant.

VST-Software bringt mich leider nicht ans gewünschte Ziel (s.o.), da ich ja auch ohne PC Keyboard spielen möchte, und ohnehin mit dem Magix Music Studio sowie mit Freeware schon eine gewisse Auswahl zur Verfügung habe.
Ich bin allerdings erstaunt, wie viel auch etliche Jahre alte Soundmodule noch kosten. Hab immer noch nichts für mich Akzeptables gefunden.
Ob es Soundmodule gibt, die einen solchen Tastatur-Split vornehmen können, sodass man letztlich doch 2 Sounds mit einer Tastatur spielen kann? Denkbar wär sowas doch. (Fragen über Fragen)
 
Die alten Expander find ich auch relativ teuer. Aber das liegt auch einfach daran, weil sie relativ klein sind und so die Nachfrage bei EBay natürlich steigt. Ich würde mir echt kein 10 Jahre altes Teil für 250 eur oder so kaufen...

Was spricht dagegen, wenn Du Dir ein günstiges Synth-Keyboard mit Klangerzeugung statt des Masterkeys holst? Z.B. Roland Juno Di, die Sounds sind sehr gut und die Tasten sind nicht schlechter als bei einem billigen Midi-Keyboard.

http://www.musik-service.de/roland-juno-di-prx395769526de.aspx

Gebraucht gibt es den Vorgänger Juno D mit 32 MB Rom sehr oft für um und bei 300 eur.

Übrigens hat fast jedes neue Keyboard und wirklich jedes billige Masterkeyboard einen USB-Anschluss, über den die MIDI-Signale übertragen werden, daher brauchst Du am Laptop keinen MIDI-IN. Außerdem kostet ein billiges 1x1 Midi-Interface nur 15 EUR oder so.

z.B.
http://www.musik-service.de/msa-usb-to-midi-kabel-prx395767887de.aspx

Hab mir neulich auch son billiges Teil als Ersatz von einem anderen Versender geholt, funzen super.
 
Danke für die Tipps!
Hatte tatsächlich auch schon so eine Idee, nach einem Keyboard mit Klangerzeugung zu suchen. Wusste aber nicht so recht wo. (Ich hatte tatsächlich schon bei Casio geschaut wegen dem Preis.
Aber das war auch keine so gute Idee und auch nicht wirklich billiger).
Die Tastatur eines billigen MIDI-Keyboards sollte eigentlich nicht mein Richtmaß sein, deshalb hoffe ich mal bei Roland Juno, dass es keine Murks-Tastatur ist, was ich eigentlich nicht erwarte.
Das Teil ist auf den ersten Blick verdammt interessant.
Der Preis erscheint mir zunächst für mein derzeitiges Budget unerreichbar.
Ich werd mich mal schlau machen wegen dieses Keyboards und seines Vorgängers.

Wegen dem fehlenden MIDI-Anschluss beim Laptop hab ich ein bisschen im Kreis herum gedacht. Hab inzwischen auch etwas die Übersicht über mein Problem verloren. Sorry.
Solange ich mein altes Keyboard noch nutze, geht das natürlich nicht mit dem Laptopanschluss. Aber wenn erst mal das neue da ist (muss mir das Ding wirklich gleich mal anschauen... ;) ). Habe ich dieses Problem natürlich nicht mehr. Das war hauptsächlich wegen einem Soundmodul wichtig.

Und dann hoffe ich mal auf gute Latenzwerte, weil sonst das Thema MIDI/Audio-Interface gleich wieder auf dem Plan steht.
An die billigen MIDI-Interfaces hatte ich mich nicht rangetraut, die sehen oft so nach Ramsch aus.
Aber für den Fall, dass ich doch noch mal eins brauchen sollte, bin ich für Deine Empfehlung dankbar.
Aber das brauch ich ja auch jetzt gar nicht unbedingt.

Aber jetzt werde ich erst mal Infos wegen Juno Di und Juno D holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
S
  • Gelöscht von Distance
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Nochmal zum Tascam. Die aktuelle Firmware / Treiberversion ist 1.12. Mit jeder neuen Revision wurde weiter an der Latenz geschraubt.

In der Systemsteuerung läßt sich die größe des Puffers ebenfalls einstellen. Ich betreibe ein US-144 an meinem Laptop und habe absolut keine Probleme mit der Stromversorgung feststellen können.

Kurzum, das Tascam ist ein solides Interface und wird nach wie vor gepflegt z.B. mit Vista Treibern. Die Latenz ist für mich nicht merkbar und laut Cubase auch etwas besser als 30ms...

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@Leef:
Das überzeugt mich.
Ist eben nicht abzusehen, was durch Treiberverbesserungen so herauszuholen ist.
Dann bleibt das Tascam-Interface weiter für mich interessant. Mal sehen, ob ich noch darauf zurückgreifen muss.

@cineralf:
Der Juno D soll einen recht schlecht klingen Piano-Sound haben, eine Klangfarbe, die ich besonders häufig brauche.
Somit wäre es denn eher der Juno Di, der etliche Verbesserungen erfahren haben soll.
Leider ist das Gerät nagelneu, weshalb noch keine Erfahrungsberichte zu finden sind. Ich hab jedenfalls keine gefunden, auch keine Tests.

Und dann gibt es auch noch den Yamaha MM6. Auch nicht schlecht, ähnlich teuer.
Und es ist jetzt sehr schwierig für mich, diese beiden Geräte miteinander zu vergleichen.
 
Ich habe bezüglich Audio-Interface noch eine Möglichkeit gefunden, da bei mir das Behringer UCA202-USB-Audio-Interface herumliegt. Ich hatte es nur vergessen.
Nach einigem Herumgewürge mit Treibern und Fehlermeldungen ist es mir gelungen, mit Hilfe des Behringer-USB-Treibers (angeblich braucht man gar keine Treiber) Audio wiederzugeben. Und die Latenzzeit für live gespielte VST-Instrumente konnte ich damit noch mal auf ausgezeichnete 8ms (out) und 3ms (in) drücken. Es ist wirklich keine Verzögerung mehr hörbar. Toll!
Aber leider ermöglicht mir dieses Interface keine Audio-Aufnahme mehr.
Es gibt definitv keine Audio-Geräte, die im Windows-Mixer als Aufnahmekanal gewählt werden können.
Und solange das Interface angeschlossen ist, kann ich auch keine andere Soundkarte auswählen.
Zu live gespielten VST-Instrumenten singen und beides aufnehmen ist so unmöglich.
Hab auch schon das Forum hier abgeklappert nach Infos sowie gegoogelt. Das Problem finde ich, aber keine Antworten.
Ich will diesen Thread jetzt nicht für alle möglichen Fragen missbrauchen. Aber das Problem steht ja auch in Zusammenhang mit dem Eingangsthema.
 
Heute allerdings will es mir seit einer halben Stunde nicht gelingen, mit dem Behringer-Interface dem VST-Instrument einen Ton zu entlocken. Mal geht's, mal nicht, frustrierend.
 

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