Matte Gitarre speckig, was nun?!

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Moin Folks,
habe mir eine gebrauchte Schecter Blackjack ATX gekauft. Farbe ist Walnut Satin, also matt.
Sie ist heute angekommen, bin auch super zufrieden, allerdings hat sie zwei große speckige Stellen..
Was gibt es für Möglichkeiten diese Stellen wieder matt zu bekommen? Ist nass anschleifen mit sehr feinem Papier (2000+) eine Möglichkeit?
Gruß
 
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... ich würde ja eher erst mal eine Nummer softer anfangen: feuchtes Tuch mit Geschirrspülmittel, falls es wirklich Fett ist, müsste das damit zu lösen sein.
 
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Auch eine gute Idee! Das probiere ich erstmal aus.. dass ich auf sowas simples nicht gekommen bin :D
 
Ok, das hat leider gar nichts gebracht.. Andere Ideen?
 
Ist normal, dass matt lackierte Instrumente nach derzeit speckig werden. Wie bei der Politur muss das Finish nach der Zeit erneuert werden, wenn man sich nicht damit abfinden kann. Wobei meiner Meinung nach Polieren einfacher ist als Schleifen.
 
Stimmt wohl, matt bleibt nicht matt. Überall, wo man viel dran rum grabbelt, poliert man den Lack. Halsrückseite, rund um die Potis, Armauflage ...
ich persönlich finde ja die Gitarre sieht dadurch besser aus ;)
 
Ist normal, dass matt lackierte Instrumente nach derzeit speckig werden.
Stimmt, hab ich bei mehreren Instrumenten schon erlebt. Das läuft bei mir unter Gebrauchsspuren die jeder Gegenstand bekommt, den man regelmäßig in die Hand nimmt.
Bei beiner schwarz matten Cort Dreadnought ist die Decke genau dort speckig, wo ich den Arm auflege. Der Hals sieht inzwischen fast hochglänzend aus

Anschleifen ist was Anderes, schon mit 1200er Papier erhält man eher eine speckige als eine wirklich matte Oberfläche. Nimmt man gröbere Körnungen, sieht man irgendwann Schleifspuren.
Komplett auf Hochglanz polieren wäre eine Alternative.

Matte Instrumente werden mit der Zeit speckig, glänzende Instrumente bekommen mit der Zeit feine Kratzerchen und sind irgendwann auch speckig. Letztere kann man aber polieren, bis der Lack durch ist.
 
Und die anderen sollte man spielen , bis der Lack durch ist ... :D
 
Ich habe das selbe Problem. Ich habe meinen kleinen Finger quasi immer an der selben Stelle auf dem Korpus, damit ich weiß, wo meine Hand gerade ist. Die stelle ist mittlerweile glatter als alle anderen. Wenn das Licht richtig drauf scheint, dann sieht man das und es sieht unschön aus. Aber wegputzen konnte ich das bisher nicht. Ich werde damit leben müssen.
 
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Danke Dr Dulle. Auch wenn ich es noch nicht gemacht habe, würde ich vermuten das der Aufwand beim Schleifen größer ist :)
 
Ich finde das Musiker-Board schon etwas ... naja persoenlichkeitsgespalten irgendwie.

Auf der einen Seite wird sich ausgetauscht, wie man die brandneue Gitarre quasi vor dem ersten Anspielen am besten "reliced", an anderer Stelle wird diskutiert, wie am besten der erste Kratzer gleich wieder rauspoliert wird und wie mit Mikrokratzern durch Pick-Gebrauch umzugehen ist. Hier jetzt offenbar ein "ehrlich gebrauchtes" Instrument, das eben seine Gebrauchsspuren hat.

Bevor es in die Technik geht, sollte man sich als Gitarrist immer im Klaren sein: Will ich das Instrument SPIELEN, muss ich Gebrauchsspuren und kleine Schaeden als Teil des normalen Gebrauchs akzeptieren. Will ich den PERFEKTEN ZUSTAND erhalten, dann gehoert das Teil in einem guten Koffer aufbewahrt (oder in eine Vitrine, da aber auf das Licht achten - das laesst Holz und Lack altern... ebenso wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit) und darf nicht gespielt werden. Es geht nur entweder oder.

Mein persoenliches Credo ist: Es gibt nichts schoeneres als eine Gitarre, der man das (ehrliche und respektvolle) Spiel auch ansieht. Die Tele des Rockers wird nach 20 Jahren anders aussehen als die Martin des Singer-Songwriter - aber beide koennen auf ihre Art einfach "echt" und "super" aussehen. Wer dann noch mit einem vernuenftigen Tuch ab und an druebergeht, mal den Staub abwischt und beim Saitenwechsel und nach dem Spielen ein bisschen mehr - der tut doch schon sehr viel. Und wenn "der Lack ab ist" dann ist das gut so (wenn es durch Spielen entstanden ist) und muss so. Patina. Muss so.

Uebrigens ist das "abgreifen" auch der Grund, warum sich Matt-Lacke z.B. im Automobilbereich nicht durchsetzen. Sieht super aus, wenn's neu ist, aber verliert mit jedem Regen und so an "Mattigkeit". Waschen geht nur per Hand...

Kann nur nochmals ermuntern - die Gitarre so wie sie ist akzeptieren und nutzen. Meine Meinung.
 
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Wenn es dich stört kannst du es wieder mattieren indem Du Schleifleinen verwendest und die Stelle vorsichtig nass schleifst in kreisförmigen bewegungen mit wenig Druck.
Die Stärke dürfte zwischen 800-1000er Körnung liegen.

Zwischendurch trockenwischen und den Effekt überprüfen. Das geht natürlich nur so lange bis der Lack durch ist und nur bei Acryl- oder PU-Lack.
Bei Nitro würde ich das nicht machen.
 
Wenn es dich stört kannst du es wieder mattieren indem Du Schleifleinen verwendest und die Stelle vorsichtig nass schleifst in kreisförmigen bewegungen mit wenig Druck.
Die Stärke dürfte zwischen 800-1000er Körnung liegen.
Da müsste man gleich die ganze Gitarre behandeln, sonst sieht die Stelle immer noch anders aus.
 
Bei meiner Epi Gothic hat es sehr gut funktioniert und war nicht zu sehen.
Wenn sichtbare Maserung drunter ist fällt es noch weniger auf solange man nicht mit Gegenlicht nach Unterschieden sucht.
 
Löschen.
 
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Ich glaube, dass Anschleifen keine gute Idee ist. Man wird kaum die gleiche Oberflächenstruktur wie auf der restlichen Gitarre herstellen. Mattlack enthält Partikel und je nach dem wieviel da drin und wie groß die sind bekommt man andere Oberflächen. Das mit Schleifen genau nachzubilden halte ich für unmöglich. Statt "speckig" wird es dann zerkratzt, poliert, stumpf oder wie auch immer aussehen.
Wenn diese abgespielten Stellen so sehr stören, würde lieber die Gitarre komplett dünn mit mattem Klarlack einsprühen. So hätte man wenigstens eine Chance eine gleichmäßige Oberfläche hinzu bekommen. Bei mangelndem handwerklichen Geschick kann man aber auch so das Instrument trefflich ruinieren... Ist die Frage, ob sich redlich erarbeitete Spielspuren da nicht doch besser in das Gesamtbild einfügen.
 
Wenn diese abgespielten Stellen so sehr stören, würde lieber die Gitarre komplett dünn mit mattem Klarlack einsprühen. So hätte man wenigstens eine Chance eine gleichmäßige Oberfläche hinzu bekommen.
Das würde ich nicht machen, außer man kenn jemanden der wirklich gut Lackieren kann und dann ist das auch so eine Sache was für ein Lack auf der Gitarre ist (falls man den alten Lack nur anschleifen und überlackieren möchte). Bei E-Gitarren oft Polyesterlack und die untere Lackschicht darf nie härter sein als die darüber. Der Aufwand ist auch ziemlich groß und normaler Mattlack ist nie wirklich matt (auch wenn es draufsteht) man hat meistes einen minimalen Seidenmatteffekt. Bei uns iin der Tischerrei benutzen wir für eine wirklich matte Oberfläch einen speziellen Nano-Lack der ist schweineteuer, aber bei Möbelfronten leider genau wie eine Gitarre hat man nach wenigen Monaten (dort wo man anfasst) speckige Stellen.

Bei mangelndem handwerklichen Geschick kann man aber auch so das Instrument trefflich ruinieren.
Jepp man kann schnell alles verschlimmbessern und dann lieber so lassen oder was man probieren könnte mit extrem feinen Schleifpapier 1000er Körnung oder noch feiner. Wichtig vorher das Schleifpapier vorher etwas stumpf machen in dem man 2 Bögen bzw. Stücke mit raue Seite gegen rauhe Seite reibt. Das verhindert das man später feine Kratzer im Lack hat. Nun könnte man Testweise an der Gitarrenrückseite schleifen um zu gucken wie dann der Lack aussieht. Wenn es funktioniert würde ich versuchen die speckigen Stellen mit wenige Druck in kreisenden Bewegungen anzurauhen. Zwischendurch immer wieder den Staub wegwischen.
 
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Ich habe meinen Hyper Shiny Jazzmaster per Schliff mattiert. Erst mit 1000 Körnung, dann 000er und zum Schluss 0000er Stahlwolle - hat eine gute Stunde gedauert.
 

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