Meine Patent-Idee!?

Czebo
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Hey Leute, saß heute im Tonstudio und bin mit den Gedanken etwas abgeschweift...

und zwar kam mir die Idee dass man Phantomspeisung, wie man sie bei Mikrofonen in der Audiotechnik gibt, eig. auch bei Gitarren verwenden könnte...

Fakt ist es gibt aktive Tonabnehmer und andere Stromverbraucher (bsp. angebrachte Lampen, Chaospad, etc.) die mehr oder weniger häufig in oder an Gitarren vorkommen. Diese Geräte benötigen eine Stromversorgung, welche sich meist durch Batterien (bspw. 9V Block bei aktiv PUs) ergibt.

Wenn man nun eine Art Speisenetzteil (vergleichbar mit der Phantomspeiseschaltung in der Mikrofontechnik) hätte und das Signal über ein Stereoklinkenkabel an die Gitarre gibt, wäre es bei entsprechend aufgebautem Stromkreis doch möglich die Tonabnehmer mit dieser Spannung zu versorgen.

Man hätte nun den Vorteil, keine Batterien mehr für seine Gitarre kaufen zu müssen, da die Tonabnehmer nun mit einen konstanten Spannung versorgt werden können.

Da es jedoch auch Gitarristen gibt, welche es bevorzugen ihre aktiv Tonabnehmer mit (fast) leeren Batterien zu betreiben - ja, Gitarristen sind ein seltsames Volk und ja, sie betreiben Voodoo was ihren Sound angeht - hätten diese zudem die Möglichkeit über einen in den Stromkreis eingebautem Dimmer ihren Tonabnehmer mit einer bestimmten Spannung zu versorgen, welche den gewünschten Effekt besser Kontrolierbar, sowie konstant verfügbar machen würde.


Warum stell ich das hier vor!?

Nunja, mich interessiert ob diese Schaltung tatsächlich machbar ist (hab nur wenig elektrotechnische Grundlagen), ob euch die Idee gefällt, ob es einen Markt dafür gäbe und ob man die idee komerziell umsetzen könnte/sollte!?

Besten Dank für eure Aufmerksamkeit!
MfG, Czebo
 
Eigenschaft
 
Nunja, mich interessiert ob diese Schaltung tatsächlich machbar ist (hab nur wenig elektrotechnische Grundlagen), ob euch die Idee gefällt, ob es einen Markt dafür gäbe und ob man die idee komerziell umsetzen könnte/sollte!?

Die Idee ist zum einen Umsetzbar, allerdings bekommt man aufgrund einer Idee kein Patent - die muss ausgearbeitet werden und genau vorliegen. Und bevor du nun anfängst: Die Idee gibt's schon http://www.p3dals.com/ .... Ich halte von dieser allerdings absolut nichts, aber jedem das seine :redface:. Die "Phatomspeisung" bei Gitarren hat Line6 bei ihrer Variax schon länger angewendet... Also wird's wohl nichts mit dem Patent :), ansonsten ist ein Forum nicht sonderlich geeignet um Patentideen auszuplaudern. Beim nächsten mal vielleicht :)!

Grüße
 
obige Hinweise wollte ich auch anmerken...

Dazu noch, dass alle Stereo-Gitarren bzw. E-Gitarren mit zwei Ausgängen, wie z.B. die Gibson ES-355 (Lucille), oder die Fuller's Dauphin und viele andere, für diese Idee nicht zu verwenden wären.

Dazu die Tatsache, dass gute Batterien -nach wie vor- den saubersten Strom liefern und als -vom übrigen Netz abgekoppelten- "Energielieferant" dazu beitragen, dass Brummschleifen und ähnliches Generve vermieden werden können.

LG
RJJC
 
Ich denke, dass wird sich deswegen nicht durchsetzen, da man einen Stereo-Klinkenstecker braucht. Gitarren mit Stereo-Ausgängen wären dann aussen vor.
Eine wirkliche "Phantomspeisung" ist es aber dann auch nicht, weil ein Pickup letztendlich immer eine Spule ist, und ein Kondensatormikrofon (welches eben Phantomspeisung braucht) ein Kondensator.
 
in einer alten G&B ausgabe (müsse gucken welche) hatte dirk groll das mal als tip mitsamt anleitung für aktive bässe publiziert.



sorry, aber patent ist dann wohl nich;)
 
Ever tried.
Ever failed.
No matter.
Try again.
Fail again.
Fail better.

:)
 
Die Sache gibt es bereits in mehrfachen ausführungen, z.B. ein Roland MIDI-Pickup versorgt sich über das Kabel.

EDIT: und auch die Graphtech-Ghost Systeme oder L.R.Baggs Piezos funktionieren so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also dort, wo ich Praktikum gemacht habe hat der Chef in seine Systeme für Akkordeons den Strom einfach per Din-Kabel mit versorgt.
Man könnte also ein beispielsweise 5-Poliges Din-Kabel samt Buchsen und Steckern verwenden. Jeweils ein Pol für das heiße Signal, einen für Masse, einen für Plus und Minus in der Versorgung und einen für eine Abschirmung, ähnlich XLR. Das würde auch noch mal die Signalqualität verbessern.
Allerdings müsste man die Amps noch darauf anpassen. Aber das System der Phantomspeisung für Tonabnehmersysteme ist sicherlich nichts neues.
MfG Knispler
 
He Jungs, ich seh grad dass hier ja doch Interesse an dem Thema herrscht. Allerdings muss ich nochmal was klarstellen: Als tatsächliche geldbringende Patentidee war das ganze nicht gedacht... (dann hätt ich das sicherlich nicht öffentlich ins Internet gestellt ;) ). Der Begriff "Patent" war eher als Eyecatcher für den Thread gedacht...

Das es solch ein System bereits gibt ist mir neu, aber ich finde es interessant und werde mich noch einmal genauer in die Richtung informieren...

Den großen Vorteil den ich halt gesehen hatte ist das ausbleiben lästiger Batteriewechsel und die Möglichkeit des zwischengeschalteten Dimmers, welcher es ermöglichen würde den Klang der Tonabnehmer noch zu beeinflussen.

MfG, Czebo
 
Du darfst nicht vergessen, daß der saubere Gleichstrom einer Batterie nicht dasselbe ist wie die gleichgerichtete und umtransformierte Netzspannung, die ein solches Gerät liefern würde. Wenn ich z.B. mein ProCo Rat-Pedal mit einem 9V-Netzteil betreibe, dann kommt da ein ganz anderer (schlechterer) Sound heraus, als wenn ich eine 9V-Blockbatterie reinmache. Ich könnte mir vorstellen, daß bei den Aktiv-Pickups einer Gitarre dieser Effekt noch stärker sein könnte. Und ich könnte mir auch vorstellen, daß solche Systeme auf den sauberen Batteriestrom hin ausgelegt sind...

Soweit ich weiß, ist es bei der Phantomspeisung von Mikros egal, da dort die Spannung nicht direkt zur Klangformung beiträgt, sondern nur dazu dient, den Kondensator aufzuladen. Bei Pickups sieht es aber ganz anders aus.
 
auch wenn ich nicht so der Freund von Batteriebetrieb bin, bei einer aktiven Gitarre würd ich auch keine Phantomspeisung machen.
so oft wechselt man die Batterie ja auch nicht, im schlimmsten Fall jedes halbe Jahr denke ich. Außerdem kommt es nicht plötzich sondern man merkt es schon vorher das es bald soweit ist.
Des weiteren finde ich es problematischer von einer externen Stromversorgung abhängig zu sein, als von einer kleinen Batterie. Für eine Batterie findet man schneller Ersatzt, als für ein defektes spezielles Netzteil oder Kabel.;)

Die Spannungsregelung könnte man auch in die Gitarre selber einbauen, auch mit Batteriebetrieb.
 
Als weitere Schwierigkeit sehe ich, wenn die Gitarre mit Sender betrieben werden soll. Dann müsste der Sender die Versorung mitübernehmen oder die Gitarre für Batterie und Kabelbetrieb ausgelegt werden. Man könnte nicht einfach jedes Instrumentenkabel verwenden, der Anschluss von "normalen" Gitarren wäre auch noch zu bedenken.
 
Das eigentliche Problem ist dass die Verstärker keine Phantomspeisung bereitstellen. Also bräuchte man eine kleine Box oder Pedal dazwischen welches die Spannung von einem Netzteil auf das Stereokabel gibt.


Nun haben wir den Fall dass aktive PUs kaum Strom ziehen. Ein 9V Block kann locker ein Jahr halten und man hat ihn schnell gewechselt. Eine zusätzliches Netzteil plus Pedal ist aber eine weitere Fehlerquelle, eine weitere Steckdose die belegt ist und zusätzliche Kabellage auf dem Boden.

Ich denke da kann sich niemand für erwärmen. Hätte vor langer Zeit Leo Fender gesagt: Wow, aktive PUs wären mal saucool, lass und das in unsere Gitarren einbauen und per Phantomspeisung versorgen, dann wäre das Standard bei Verstärkern und dann würde das auch Sinn ergeben.


Der Unterschied Batterie/Netzteil wird aber keinen Unterschied im Klang ergeben, nicht bei einem Impedanzwandler. Und wenn das bei einem Effektgerät der Fall ist, dann ist entweder das Netzteil Grütze oder das Effektgerät.
 
...timur°°°;3778826 schrieb:
Du darfst nicht vergessen, daß der saubere Gleichstrom einer Batterie nicht dasselbe ist wie die gleichgerichtete und umtransformierte Netzspannung, die ein solches Gerät liefern würde.

Das ist Unsinn, beides ist, wenn es fachmannisch gemacht wurde, gleichwertig.

Generell ist das ein alter Hut. Man braucht nur ne Box als Zwischenteil zwischen Gitarre und Amp um die Gitarre "Phantomzuspeisen".
Dann kommt in die Box ein DC Netzteil und dann wird der Ampseitige Ausgang mit nem Kondensator für DC geblockt.

Vorsichtig muss man nur mit dem Netzteil sein, denn dort liegende Kapazitäten bedeuten gleichsam für Restwelligkeit als auch Nutzsignal einen "Kurzschluss".
Hier sollte ein großdimensionierter Widerstand seriell verbaut sein, damit dies keine Einfluss nimmt.

Sollte es tatsächlich einen Unterschied machen ob Niederohmige oder hochohmige Spannungsquelle schlägt man sogar 2 Fliegen mit einer Klappe, da man mit diesem Widerstand den Netzteilinnenwiderstand erhöhen kann.

Grüße,
Schinkn
 
Die Line6 Variax kann mit einem Stereokabel mit Strom versorgt werden. Ist aber saumäßig schwer, an ein ordentliches Stereokabel zu kommen, wenn es eine entsprechende Länge haben soll.
 
ich bau sowas gerade in meine Strat.. die details stehen hier auf der seite im Thema "Lautstärkeeinstellung an der Gitarre"

Man muss an der anderen(also nicht gitarren-)seite des kabels die spannungsversorgung von dem signal stecker trennen, weil man sonst mit nem versehentlichen monokabel nene kurzschluss produziert.
 

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