Meinungen zum Mix unseres Songs

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Baseman86
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Hallo Zusammen,

meine Band war vor kurzem in den SAE Studios in Bochum. Die SAE Studios bieten Studiengänge im Bereich Sound-engineering an.

Ein Kumpel von uns studiert dort und so wurden wir iwann angefragt ob wir dort mal einen Song aufnehmen wollen, da er eine Band braucht um eine Prüfungsleistung ablegen zu können.
So haben wir dort einen Song live eingespielt. Das Ergebnis zeigt sich in diesem Link:

https://soundcloud.com/missingtuesday/chess/s-pnlox

Nun haben wir dazu die Rawtracks bekommen, um selber noch einmal mixen zu können. Habt ihr Tips was wir besser machen können? Wie wirkt der Mix auf euch?

Das alles nicht sooo perfekt eingepielt wurde etc ist uns bewusst, aber wir wollen das beste was möglich ist versuchen rauszuholen.

Vielen Dank :)

LG
 
Eigenschaft
 
Auf mich wirkt er noch recht unfertig, raw. Klingt wie auf Kopfhörern abgemischt. Mir fehlt es an Räumlichkeit und Breite. Was ich höre, scheint gut aufgenommen. Aus den Spuren lässt sich bestimmt noch einiges mehr machen. Das Schlagzeug bzw. die Snare ist zu präsent bzw. der Rest zu schüchtern abgemischt. Das Schlagzeug klingt wie aus separaten Teilen, die irgendwo im Panorama verteilt sind, nicht so recht aus einem Guß.
Mhm, da würde ich noch mal ganz neu drangehen.
 
Welche Instrumente sind da am Start, es klingt für mich als würden hier Instrumente fehlen.
Ich höre:
Drums, Bass, EINE Gitarre und Stimme.

Wenn das korrekt ist, dann habt Ihr eigentlich ein Arrangement Problem.
LIve geht sowas immer, im Studio braucht es eine weitere Gitarre oder ein teppichbildendes Instrument.
In dem Genre erwartet man eben mehr!

Wenn das aber als Quartett eingespielt worden ist (Sänger, Gitarrist, BAss und Drums) und so bleiben soll, ist das schwer zu mixen.
Warum?
Wohin mit dem einzigsten harmoniegebenden Instruments, die Gitarre.
Man hat immer ein Ungleichgewicht vom Stereopanning her

Drums sind mehr oder weniger in der Mitte, der Bass sowieso, und dann die Gitarre nach links oder rechts oder Pseudolinks/-rechts mit ADT-Verfahren.
Alles nix gescheites aus meiner Sicht.

Spielt noch ne Gitarrenspur oder ein Keyboard ein.
Dann kann man deutlich mehr machen, weil es eigentlich recht gut eingespielt wurde, und man aus den Signalen was machen kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fehlt es an Räumlichkeit und Breite.
Sehe ich auch so. Klingt insgesamt etwas "platt".

Drums, Bass, EINE Gitarre und Stimme. [...] Man hat immer ein Ungleichgewicht vom Stereopanning her
Als großer Fan reduzierter Klangästhetik sehe ich das anders: sogar ohne Bass, also nur eine Gitarre + Drums + eine Stimme finde ich großartig. Das lässt sich auch ordentlich mixen, es muss ja nicht immer die "Wall of Sound" sein.
Die eine Gitarre hat dann mehr Platz und kann einen viel breiteren und glorreicheren Sound fahren, als das mit Bass und zweiter Gitarre oder gar Keyboard Sinn ergibt. Wenn ein Bass hinzu kommt, hat man ein zusätzliches Fundament, Groove, zusätzliche Harmonisierungsoptionen. Dann ist man nach meinem Geschmack schon perfekt ausgestattet. Schauen wir Bands wie Rage Against The Machine an, da funktioniert das wunderbar. Wenn man es etwas "fetter" haben möchte, kann man bei nur einer Gitarre im Studio doppeln, auch mehrfach und mit verschiedenen Amps und Gitarren und das Stereopanorama damit füllen.

Im vorliegenden Beispiel trifft es aber zu: die Gitarre links, alles andere in der Mitte, dieses Ungleichgewicht macht keinen Spaß beim Zuhören. Ich stimme auch zu, dass das Schlagzeug im Verhältnis zu laut ist.

@Baseman86 falls man die Rawtracks bekommen kann, würde ich die auch mal in Cubase werfen und ein Bisschen damit rumprobieren. Ich kann etwas Übung mit fremdem Material für unsere eigene nächste Recordingsession gebrauchen ;)
 
Da jetzt einen kompletten Mixing Fahrplan zu erstellen, würde etwas zu weit führen.
Aber der Song an sich ist sehr cool!

Ein paar Eindrücke beim Durchhören:

Die Toms sind zu resonant, die brauchen auf jeden Fall EQ.
Kick und Bass klingen jetzt schon ziemlich fett.
Die Lautstärke der Drums ist etwas unkonstant.
Die Stimme braucht hier und da etwas Melodyne.
 
Hallo,
kann mich dem Tenor meiner Vorschreiber nur anschließen.
Und die Idee mit der Orgel finde ich ziemlich reizvoll. Wenn das vom Arrangement her noch geht und sich einfügen lässt, wäre das eine sehr interessante Farbe.
Das Panning ist natürlich dann irgendwie etwas ungewohnt für heutige Hörgewohnheiten, aber probieren geht über studieren.
Mir fällt da sofort Monster Truck ein. Das hat mich anfangs total genervt mit der Gitarre, aber irgendwie passt das auch (die Hammond im Zusammenspiel mit Gitarre und Bass ist aber auch echt Sahne)

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Die Stimme braucht hier und da etwas Melodyne.
Ja, ist mir auch aufgefallen :)
 
Ich bin definitiv auch ein Fan von aufs Wesentliche reduzierter Mucke. Muss nicht immer gleichmäßig links und rechts verteilt sein. Da hätten ja klassische Trios gar keine Chance :)
Man kann aber die Gitarre durchaus noch (viel) räumlicher machen und ihr damit mehr Platz geben. Oder man steht von vornherein zur "Unwucht" und packt die Gitarre selbstbewusst neben den Gesang, etwas außermittig natürlich.
Das ist aber fast schon die Kür. Wichtiger ist erst mal die Basis, das sind hier Drums und Bass. Dei Drums brauchen einen gescheiten Raum, der muss bei der transparenten Mucke atmen können.

Jo stimmt, die Toms...die rumpeln. da muss reduziert werden.
 
Hmmm, ich habe das so verstanden, dass da noch gar nicht gemixt wurde:
So haben wir dort einen Song live eingespielt.

Stimmt das, oder wurde schon gemixt?

Falls nicht, sehe ich da noch ein sehr großes Potential im Song schlummern.
 
Das ist bestenfalls ein Rohmix, das hört man doch via Monitore.
Da passt vom Leveling noch nichts zusammen usw.

Wie gesagt, ich bin noch ein Schritt vorne dran.
Soll das so sein, mit den 3 Instrumenten?
Wurde was vergessen?

Da warten wir doch auf den TE.
 
da er eine Band braucht um eine Prüfungsleistung ablegen zu können.
Das Ergebnis zeigt sich in diesem Link

Als Abnehmender würde ich sagen: So wie es ist - durchgefallen.
Da fehlt es an Räumlichkeit, Dimension. Schlagzeug zu laut (ja, auch für mich als Drummer!), Stimme u. Gitarre zu platt.

Klingt für mich fast wie InEar-Monitoring beim Live-Auftritt. :)
Da sollte der Abgebende doch bitte nochmal nachbessern.

Gut, zuhause bei mir wird es auch nicht besser, mangels Ausstattung und Raumdimensionen.

So haben wir dort einen Song live eingespielt
Aber die Ausstattung und Räumlichkeiten dort sollten doch auch noch was besseres hergeben, oder?

Ich selber habe mal an einem SAE-Workshop (Drum-Recording) als Gast teilgenommen, und weiß, daß es dort bestimmt Möglichkeiten gibt, die Aufnahme durch Raum, Mikros usw. von vornherein besser gestalten zu können. Wobei hier das Ausgangsmaterial recht gut zu sein scheint - man muss halt etwas schleifen. ;)
 

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