[metal] meine ersten aufnahmen

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hey hi!

ich würde mich sehr freuen wenn jemand so nett wäre und mir vielleicht noch ein paar tips geben könnte. ich habe das erste mal mit garageband einen demo song für meine band aufgenommen. ich hab zwar vorher schonmal den ein oder anderen demo song aufgenommen, jedoch damals mit maximal 2 spuren und wesentlich schlechterer technik ..

folgendes hab ich gemacht : 2 mikros fürs drum set verwendet - eins davor, eins dadrüber. die gitarren sind übers effektboard per usb direkt in den mac gekommen und den bass hab ich mit nem usb instrumenten kabel auch direkt einspielen lassen.

folgendes liegt vor: musik Richtung "deathcore / death metal" - instrumental - also erstmal ohne vocals!

um einen besseren überblick zu geben habe ich den track wiefolt aufgebaut :

0:00 - 0:10 - nur Drums
0:10 - 0:18 - drums + beide gitarren (kein bass)
0:18 - 0:25 - drums + beide gitarren + bass

hier der link :

http://www.file-upload.net/download-7883823/intro_instr_demo.mp3.html

ich weiß das die sachen sehr "bass lästig" klingen .. generell find ich das ergebniss fürs erste mal ganz zufriedenstellend, aber vielleicht habt ihr ja noch tips für mich, das wäre wirklich klasse - nur eine bitte, ich beschäftige mich erst seit ca. 2 monaten mit garageband, nehmt also etwas rücksicht bezüglich "fachbegriffe" etc. das wär klasse :)

ich freu mich auf Feedback!
 
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Hi Patrick,

deinem Drumset hört man es leider extrem an, dass nur zwei Mikrofone genutzt wurden, insbesondere in der von dir gewählten Aufstellung. Dadurch klingt das Set Mono und es fehlt an Breite (die man ja möchte, denn die Becken und Toms sollten im Stereopanorama verteilt sein). Hast du nur zwei Mikrofone zur Verfügung? Damit stelle ich es mir fast unmöglich vor ein Metal Drumset abzunehmen. Sinnvoll wäre, wenn du mindestens die Bassdrum und Snare abnimmst, und dann noch zwei weitere Overheadmikrofone nutzten würdest, die das ganze Set in Stereo von oben aufnehmen.

Nachteil deiner aktuellen Variante ist dann nämlich auch, dass deine Bassdrum extrem pappig und kraftlos klingt. Der fehlt jeglicher Punch, Tiefe und auch der "Klick", den man im Metal gerne rausarbeitet. Das kann man natürlich auch nur machen, wenn man die Bassdrum auf einer Einzelspur hat.

Falls dir die Mirkofone fehlen sollten, gibt es noch die Variante die Drums durch ein virtuelles Instrument zu ersetzen (z.B. EzDrummer, Superior Drummer, o.ä.). Dafür muss man allerdings die Schlagzeugspur mit Midi programmieren, was durchaus aufwendig werden kann (aber machbar, lass dich also nicht entmutigen ;) ). Momentan bietet Sennheiser die Software Drummica an, die gratis ist und dir behilflich sein könnte. Ich hab sie selbst noch nicht getestet, da ich Superior Drummer nutze, aber das sollte eigentlich hinhauen :)

Der Ansatz die Gitarren direkt über das Effektgerät (POD?) aufzunehmen ist die beste, solltest du in deinem Fall auch so weiterverfolgen. Da müsstest du aber auf jeden Fall mal mit einem EQ ans Werk gehen und die Bässe absenken, sowie evtl. die Höhen etwas prägnanter machen. Aber hier gilt: What suits your needs - mischen ist ja auch eine kreative Aufgabe, bei der man "seinen" Sound kreieren kann.

Der Bass ist tatsächlich etwas undefiniert und mulmig. Wie ist der denn bearbeitet?

Also: Als größte Baustelle seh ich die Drums, was aber nicht zuletzt an deiner Aufnahmesituation liegt. Auf jeden Fall weiter machen, man lernt immer was dazu :great:
 
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hi stytch erstmal vielen dank für dein ausführliches feedback - klasse, danke :)

mit den drums is das so zweierlei, klar mehr mikros wären super und ich kenns natürlich auch ausm richtigen studio das man die einzelnen sachen (snare, base, toms, etc) dadurch wunderbar bearbeiten kann. aber zwei micros ist erstmal alles was ich zur verfügung hab. wenn ich geübter bin, kann man sicherlich auch mal was leihen aber fürn anfang bin ich erstmal limitiert. das zweite ist "leider" steht unser drummer total auf so einen sound :-( was du angesprochen hast - vorallem die base, dieses "pappige" das der "kick" fehlt - das seh ich 100 % genauso und ich selbst steht total auf eben diesen kick, dieses "gewisse etwas" bei den drums. sowas ist unserm drummer allerdings "zu modern" das soll alles nach diesem 80's metal sound klingen ;( aber deine tips nehm ich mir für andere aufnahmen auf jeden fall nochmal zu herzen. das man ein drumset programieren kann weiß ich bereits, aber das liegt mir irgendwie nicht, ich hab das schonmal in garage band probiert, base-drum figuren bekomm ich eigentlich gut hin, für becken und hi hats fehlt mir aber jegliches gefühl. das war aber irgendwie schon immer so, ich spiel seit gut zehn jahren in bands und das war immer ne baustelle für mich - ich bin irgendwie da immer sehr base und snare fixiert ?! :D

gut das ich dass mit den gitarren schonmal richtig angegangen bin, ich meine unsere zwei jungs nutzen ein "tone lab." der tip mit dem equalizier ist gut, der gedanke kam mir auch . da wirds für mich dann aber schon etwas schwieriger.. du hast so schön gesagt "what suite you needs" ;) hehe - gibt es vielleicht irgendwelche "standards" oder grundlegende einstellungen die man bei gitarren "halt so verwendet"? gibt es vielleicht auch sachen auf die ich achten muss damit ich mir den sound nicht am ende noch "kaputt mach" ? ich hab bereits gelesen das man im "panorama" darauf achten sollte, die gitarren nicht unbedingt in der mitte zu lassen - auf dem demo hab ich zwei gitarristen mit je zwei spuren (bzw. einer gedoppelten) die ich je zu 25 % nach rechts und 25 % nach links geschoben hab. wenn ich im panorama keine gitarre in der mitte hab, reicht das so oder schiebt man die noch weiter? und was ist mit soli - sollten die aus der mitte kommen oder auch aus den seiten?

beim bass hab ich voreingestellt sachen genutzt einmal einen bass punch kompressor und einen leichten bass verstärker. im EQ hab ich die bässe ganz minimal noch angehoben und die mitten auch leicht zurück gedreht. den klang fand ich soweit eigentlich "okay" ich wollte eigentlich erreichen, das der sound eher "warm" und "von unten" wirkt - ich nehm, das ist mir wohl nicht so gelungen ;)
 
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Schade, dass sein Drummer diese Klangvorstellung hat, die ist aber leider auch daran Schuld, dass das Gesamtergebnis runtergezogen wird. Welchen Stil spielt ihr denn in der Band (ich nehme an dein Sound-Snippet diente nur zu Demozwecken für den Klang)? Ohne jetzt Klischees bedienen zu wollen gibt es ja einige Black Metal Bands, die gerne diesen LoFi-Sound haben wollen - wobei ich ihn grausig finde :D Dazu fehlt es bei euch allerdings noch an fisseligen Gitarren, die so klingen, als ob alle Frequenzen unterhalb 800Hz abgeschnitten seien ;)

Wenn dein Drummer allerdings den 80er Sound mag, muss ich ihn enttäuschen, denn so klangen die Drums in den 80ern nicht. Also zum Wohl des Sounds sollte er da durchaus über seinen Schatten springen, vor allem, wenn ihr einen modernen Klang haben möchtet. Falls es halt an der technischen Ausstattung hapert, lass ihn die Drums programmieren, sollte er schließlich können. Auch ich lasse das meinen Schlagzeuger machen, denn der weiß besser wie ich, was wie klingen muss. Aber das kann man in Grundsätzen auch als Nicht-Schlagzeuger lernen - auch alles abseits von Bassdrum und Snare ;)

Zu den Standards beim mischen: Nein, die gibt es nicht, denn gerade beim EQ muss man schauen, dass man nicht nur ein Instrument gut klingen lässt, sondern, dass es im Mix gut klingt. Falls man jetzt beispielsweise die Bassdrum bei 50Hz verstärkt, sollte man beim Bass die Frequenzen bei 50Hz absenken, sodass sich beide Instrumente nicht in die Quere komm. Das gilt natürlich für alle EQs: Boostest du die Snare bei 200Hz, dann sollten die Gitarren natürlich keinen Boost bei 200Hz bekommen, usw... Das ist natürlich ein sehr aufwendiger Prozess und bei vielen EQs in einem Projekt auch ziemlich zeitaufwendig. Das führt aber dazu, dass jedes Instrument seinen Platz im Mix bekommt. Gleiches gilt für das Panning, auch hier kann man verschiedenen Instrumenten ihren Platz im Stereopanorama geben. Deine Idee zwei Gitarrenspuren aufzunehmen war absolut richtig, denn so bekommt man mehr Breite in den Mix. Viele pannen die Gitarren 100% rechts und 100% links, um die Breite maximal zu bekommen. Dann kann man zusätzlich noch zwei weitere Gitarrenspuren einspielen und beispielsweise zusätzlich 50% r/l pannen, ist alles erlaubt. Es gilt wieder - what suits your needs :) Als dritten Punkt zum Thema Platz im Mix kann man die Tiefenstaffelung anwenden, und mittels Reverbs die Instrumente unterschiedlich "weit" vom Hörer positionieren. Zusammen mit dem Panning kann man also theoretisch eine 3dimensionale Bühne im Mix schaffen. Tiefenstaffelung ist allerdings nicht so einfach, von daher würde ich da jetzt an deiner Stelle nicht das Hauptaugenmerk legen. Nochmal zum Thema EQ für die Gitarre: Im Netz (und bestimmt auch hier im Board) gibt es viele Tutorials, wie man (Metal) mischt. Suche und werde fündig ;)

Soli können ruhig aus der Mitte kommen, das sollte passen ;) Noch ein kleiner Tip für die Rhythmus Gitarren, die gedoppelt sind: Wenn man die mit zuviel Gain einspielt und doppelt, klingt der Mix schnell matschig. Ich gehe immer hin und erstelle einen gut klingenden Gitarrensound, der für sich alleine super klingt. Dann kurz vor dem Aufnehmen halbiere ich den Gain. Durch die zwei Gitarren wirkt der Sound dann im Endeffekt wieder mächtiger.

Der Kompressor im Bass ist auf jeden Fall eines der wichtigsten Tools an der Stelle, wobei der natürlich richtig eingestellt sein muss. Es klingt, als ob du ein Preset nutzt. Das kann funktionieren, tut es aber nur bedingt bei dir. Die Geschichte mit dem "Cross-EQing" hab ich ja schon weiter oben angesprochen, und die sollte auch hier weiter verfolgt werden. Auch hier solltest du dir am besten mal ein paar Tutorials anschauen, die sich damit beschäftigen, wie man Bass im Metal, vor allem im Mix, abmischt. Es gibt ganze Tutorials, wo ein kompletter Song mit allen Instrumenten abgemischt wird, was hinsichtlich des Gesamtmixes auch empfehlenswert ist.
 
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wow - deine antworten sind wirklich sehr hilfreich für mich :) mh "80er sound" war vielleicht nicht die richtige wortwahl, haha - "underground / DIY" triffts da wohl eher. denn klar, auch in den achtziger gabs schon fetten metal sound (hmm wenn ich daran denke muss ich mal wieder ein paar alte slayer klamotten auspacken :D ). sein equiptment und sein drumming sind beides eigentlich schon echt super und was du meintest mit "über seinen schatten springen" das ist sonne sache ;)

aber in den anderen bereichen hab ich dank deinen hinweisen einiges gemacht. ich hab den bass der gitarren etwas rausgenommen, dafür mehr höhen gegeben - ich hab versucht das es etwas "smoother" wirkt, nicht mehr ganz so bollerig. außerdme hab ich die gitarren etwas breiter ins panorama gezogen, vorher warens glaub ich 25 % jetzt sinds einmal 50 % bei einem gitarristen und 40 % beim anderen. beim bass hab ichs hinbekommen das man die anschläge nun nicht mehr so deutlich hört und der sound "runder" und etwas "voller" wirkt, ich denke es passt jetzt besser zu den gitarren .. mir gefällts echt gut.

als musikrichtung kann man zu uns eigentlich death metal / deathcore sagen, was ich hochgeladne hatte war ein schnipsel vom intro, hier mal das ganze intro - ich hab auch ein vorgegebenes garageband master drüber laufen lassen - ich finds schon wesentlich besser als vorher - ich bin gespannt was du sagst :D

http://www.file-upload.net/download-7899820/intro_demo_2013.mp3.html
 
sein equiptment und sein drumming sind beides eigentlich schon echt super und was du meintest mit "über seinen schatten springen" das ist sonne sache ;)

Über das Drumming selbst oder die musikalische Darbietung an sich möchte ich hier nichts sagen, schließlich sind wir hier in der Rubrik "Kritik zum Mix" ;) Aber wenn sein Equipment schon so gut ist, kann ich nicht verstehen, wie man sich und seinen Sound so massakrieren kann. Mal ganz abgesehen davon, dass es die Gesamtqualität und damit auch den Eindruck der anderen Instrumentalisten schmälert. Durchaus eine egoistische Einstellung von dem Schlagzeuger. Aber gut, damit müsst ihr natürlich auskommen. Ich würde darüber in meiner Band diskutieren, denn im Endeffekt ist es wichtig band- und sounddienlich zu spielen. Und grade im Mix kann nicht jeder "seinen" Sound haben.

Was Gitarre und Bass angeht, geht das in die richtige Richtung! Die Gitarren sind jetzt breiter und damit viel angenehmer, und auch der EQ lässt das ganze aufgeräumter wirken. Beim Bass klingt es jetzt auch angemehmer. Es ist natürlich nicht perfekt, das würde mir auch garnicht zustehen zu sagen, da ich selbst kein Mixgott bin ;) Aber die Tendenz stimmt. Leider kann man halt die Drums nicht vernünftig integrieren, um einen modernen Mix zu machen - Das leidige Thema ;)

ich hab auch ein vorgegebenes garageband master drüber laufen lassen

An das Thema würde ich momentan noch nicht denken. (Pre-)Mastering ist eine Welt für sich und hat mit einem guten Mix auch erstmal nichts zu tun. Außerdem lässt es sich nicht gut mixen, wenn irgendwelche Masterplugins auf der Summe liegen. Lass das Thema also momentan ruhig noch außen vor und übe das Abmischen. Und Mastern mit Presets von Garageband ist halt genauso unpassend, wie ein EQ mit Preset zu benutzen, weil jedes Instrument und jeder Mix anders klingt. Ich war früher auch sehr auf Presets bedacht, hab allerdings über viele Jahre alle möglichen Plugintypen kennen gelernt und weiß jetzt, was man alles damit anstellen kann. Also übe dich nicht nur im Mischen, sondern auch in Geduld und mach weiter :great:
 
Ich höre ja sehr viel 90er Hardcore und da ist die Quali der Aufnahmen oft auch eher naja. Hier mal ein gutes Beispiel, klick mich oder mich.

Musst du halt wissen ob du damit klar kommst oder nicht. Kommt auch sehr auf das Publikum/Zielgruppe drauf an.

Was schon viel verbessern würde wären 3 Mics fürs Schlagzeug, also 2 Condenser als Overhead und 1 Dynamisches in die Bassdrum. Die Condensor nehmen dann alles auf was so rumtrommelt und das Mic in der Bassdrum ist dafür da damit diese auch nicht untergeht und noch genug Wumms hat. Da es kaum 3 Kanal Interfaces gibt sondern eher 2 und dann gleich 4 Kanale würde dann noch ein Mic für die Snare das ganze um einiges verbessern da man die Snare dann mehr "In your Face" bekommt.
 
@stytch - klasse, danke fürs lob - wenn das die richtige richtung ist, bin ich doch schonmal froh :) und klar "perfekt" ist das nicht, das ist mir auch klar, aber wie gesagt ich mach das dass erste mal selber mit der premisse ein paar demo songs fertig zu stellen .. für nen demo find ich den schlagzeug sound auch gar nicht so schlecht - es ist nur schade das da sicherlich mehr gehen würde ..
ansonsten okay, mit dem mastering - das war auch mehr n versuch weil ich fand das es sich ganz gut angehört hat und ich wollte mein neues ergebniss so gut wie möglich präsentieren ;) und das man über die zeit immer mehr lernt und auch mehr und mehr abstand von voreingestellten set-ups nimmt kenn ich ja auch aus anderen Bereichen!

und @manuel - haha dein musikgeschack is super - abnegation kannt ich nur vom namen her, aber ich bin ansonsten großer culture/morning again fan/argangel/etc fan - da hat mich das schon sehr an die alten tage erinnert ;) dir aber auch auf jeden fall danke für deine tips; wie gesagt beim nächsten mal werd ich wohl auch versuchen recording equiptment zu leihen und die mikrofonierung fürs schlagzeug anders auf zu stellen.
 

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