Mex Stratocaster mit vintage locking tuner

Avalanche
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Hi. Ich bin leider zu blöd und verstehe diese Dinger nicht. Chat Gpt auch nicht.
Ich konnte die Saiten nur herausziehen wenn ich sie entspannt und dann durchtrennt habe.
Dann konnte den oberen Teil des Tuners mit Schraubendreher inkl saitenrest drehen und dann öffnet sich das Loch.
Aufziehen mach ich morgen.
Kann mir jemand erklären warum sowas in gute Gitarren einbaut wird, oder verstehe die Bedienung falsch?

IMG_8202.jpegIMG_8203.jpeg
 
Grund: Bilder eingebunden
Das sieht mir aus wie eine alte Bauart von locking tunern. Hatte so ähnliche in einer alten polnischen MEG. Ich habe dann herausgefunden, dass das wesentlich einfacher geht, wenn man die Tuner mit nem Akkuschrauber und entsprechendem Adapter für die Pegs dreht. Die brauchen irgendwie die Geschwindigkeit. Mir ist das zu nervig gewesen und ich habe normale eingebaut. Von welchem Jahr ist die Strat denn?
 
Locking Tuner ermöglichen ein Saitenaufziehen mit wenig(er) Umwicklungen, da man die Reibung der Windungen wegen dem Klemmmechanismus nicht benötigt. Das spart viel Kurbeln und erhöht auch die Stimmstabilität, weil viele Windungen = viel Bewegung im System.
Beim Saitenwechsel knipse ich alle Saiten, ohne zu entspannen, mittig durch. Dann löse ich den Klemmmechanismus und entferne die Saiten. Danach wird das Griffbrett gereinigt und bekommt etwas Pflege.
Anschließend werden alle Saiten am Steg durchgezogen und dann nacheinander durch die Mechaniken; den Klemmmechanismus fest machen und durchstimmen. Das kostet mich mittlerweile keine zehn Minuten mehr.

Locking Mechaniken finde ich schon recht praktisch, wobei ich aber ein großer Fan der Fender Vintage Mechaniken geworden bin. Die Möglichkeit, die Saitenenden im der Achse der Mechaniken verschwinden zu lassen, ist IMO noch wichtiger/besser als die Saiten arretieren zu können.
 
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...und erhöht auch die Stimmstabilität, weil viele Windungen = viel Bewegung im System.

Ich weiß nicht warum das immer wieder verbreitet wird 🙄.
Sauber aufgewickelte Saiten verstimmen sich nicht. Und wenn, dann ist die Ursache wo anders zu suchen.
 
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Ich weiß nicht warum das immer wieder verbreitet wird 🙄.

Weil es stimmt.

Sauber aufgewickelte Saiten verstimmen sich nicht. Und wenn, dann ist die Ursache wo anders zu suchen.

Mehr Wickelungen brauchen trotzdem länger, bis sie in Stimmung bleiben, vor allem an der Stelle, wo die Saite über sich selber läuft, um einen Klemmeffekt zu erzielen.

---

Die gezeigten Tuner sind doch eigentlich dafür gedacht, dass man mit einer Münze von oben gegenkontert, während man den Tuner löst. Das hat bei mir auf einer Gitarre mit ähnlichen Tunern jedenfalls wunderbar funktioniert.
 
Du verstehst die Bedienung nicht?


Schau Dir das unter Manual Videos verlinkte Video an ... How? Magnum Lock

Ich finde die Tuner genial. Die sind auch auf meiner Sigi Braun Vintage Strat. Und das ist im Vergleich zu einer Mexico Strat eine vom Preis her richtig gute Gitarre :rofl:

Gotoh SD91-05M MG Locking 6L N
 
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*edit*
Nein, das ist bei allen Gitarren mit Tremolo relevant. Wieso sollte der Effekt denn bei einem Vintage-Tremolo stärker ausgeprägt sein als bei einem moderneren, welches idR auch noch etwas weitere Verstimmungen zulässt?
 
Grund: edit->Vollzitat Vorpost
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
@Dancing Fool .... Weil bei den modernen Gitarren mit Floyd Rose die Saiten am Klemmsattel fixiert werden. Ich denke, dass "Vintage Trem" hier als Synonym für Gitarren ohne Feinstimmer/Locking-Nuts verwendet wurde.

Klar ist, dass Locking Tuner vor allem bei faulen Leuten (wie mir) relevant sind, die sich keine Mühe geben wollen, die Saiten sauber auf die Standard-Tuner zu wickeln und die das schnellere Wechseln der Saiten schätzen gelernt haben.
 
Ob der Effekt "marginal" oder "relevant" ist, liegt letztlich IMO im Auge des Betrachters.
So viel ist mir aber klar, vier oder fünf Windungen auf der Achse der Mechaniken lösen sich, bei einer Entspannung und können sich durchaus anderes wieder "setzen", weil da eben nichts fixiert ist.
Das ist bei einer Dive Bomb IMO auf jeden Fall auch relevant... aber wer macht schon mit einem Non-Locking-Trem Dive Bombs?... fairer Punkt. Es geht mir hier aber um das Prinzip. Klemmmechaniken, eleminieren diese Möglichkeit der Verstimmung. Kleines Teil im Gesammtpuzzel.

Fairer Weise sollte man dann aber auch erwähnen, dass bei Fender typischen Kopfplatten möglichst "gestagerte" Klemmmechaniken eingebaut werden sollten, da durch die fehlenden Windungen, der Andruckwinkel beim Sattel geringer ausfält als bei konventioenllen Meschaniken.
 
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Weil bei den modernen Gitarren mit Floyd Rose die Saiten am Klemmsattel fixiert werden. Ich denke, dass "Vintage Trem" hier als Synonym für Gitarren ohne Feinstimmer/Locking-Nuts verwendet wurde.

Na, das ist ja klar. Ich verstehe unter "Vintage Tremolo" aber tatsächlich etwas ganz anderes - also eher in Richtung 6-Punkt-Befestigung, Bigsby, Jazzmaster-Style, etc. Und nach meiner Erfahrung sind Locking Tuner da etwas weniger relevant, vermutlich deshalb, weil der Verstimmungsumfang eher klein ist und von daher die Wickelungen an den Tunern nicht so stark gegeneinander reiben und sich sich folglich versetzen können.

Klar ist, dass Locking Tuner vor allem bei faulen Leuten (wie mir) relevant sind, die sich keine Mühe geben wollen, die Saiten sauber auf die Standard-Tuner zu wickeln und die das schnellere Wechseln der Saiten schätzen gelernt haben.

Das kommt ja sowieso noch hinzu. Ich habe mittlerweile auch auf 2 vibrato-freien Gitarren Locking Tuner, weil's einfach geiler ist und die Dinger ja auch nicht mehr wirklich teuer sind.

So viel ist mir aber klar, vier oder fünf Windungen auf der Achse der Mechaniken lösen sich, bei einer Entspannung und können sich durchaus anderes wieder "setzen", weil da eben nichts fixiert ist.

Ganz genau das! Und gerade bei umsponnenen Saiten kann da mal eine der Umspinnungswindungen über eine andere rutschen - und die "setzt" sich dann natürlich ganz anders.

Ich habe übrigens bereits vor etlichen Jahren anlässlich einer quasi identischen Disskussion mal versucht, das genauer zu beobachten, also einfach mal die Windungen der umsponnenen Saiten bei extremerem Jammerbügel-Einsatz von dicht dran angeguckt, das ist einfach genau so - die Windungen rutschen sich da gerne mal anders zurecht, das kann man manchmal sogar hören (klickt halt, wenn eine Windung über eine andere rubbelt).

Das ist bei einer Dive Bomb IMO auf jeden Fall auch relevant... aber wer macht schon mit einem Non-Locking-Trem Dive Bombs?

Ich denke, dass das auch schon in einem Bereich deutlich vor Dive Bomb Gebiet Auswirkungen haben kann.

Wie dem auch sei: Mit Locking Tunern kann ich notfalls 5 Minuten vor dem Gig neue Saiten aufziehen und es tut sich quasi gar nix mehr, wenn man den Schlupf aus den Saiten zieht und am Steg ein wenig dort rumdrückt, wo die Saite den Reiter verlässt. Das will mir selbst bei sehr penibel aufgewickelten Saiten so nicht gelingen, zumindest nicht an Gitarren mit Jammerhaken. Das in Kombination mit der deutlich schnelleren Prozedur reicht mir an sich schon aus.
 
Hey,
...hab genau diese Gotohs auf meiner Hauptgitarre seit vielen Jahren.
Die sind an sich genial...wobei die Bedienung - unter Missachtung der Bedienungsanleitung zu sehen ist!
Sie funktionieren top, wenn man die Saite einfach durch schiebt, dann das Oberteil mit den Fingern fest zieht(!) und fertig.
Mit ner Münze ist zu fest, da kappt man die Saite!
Ich weiß nicht, ob da ein Selbstlock Mechanismus vorgesehen ist...so wie oben beschrieben funktionieren sie seit Jahren absolut top.
Gruß,
Bernie
 
Wenn selbst meine 100€ Aldi Gitarrenset Gitarre mit den original Mechaniken stimmstabil ist, nachdem an den richtigen Stellen nachgearbeitet wurde...

Bei Tremolo Systemen gebe ich euch recht!
 
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Sie funktionieren top, wenn man die Saite einfach durch schiebt, dann das Oberteil mit den Fingern fest zieht(!) und fertig.
Mit ner Münze ist zu fest, da kappt man die Saite!

Gibt da anscheinend verschiedene Befestigungsmechanismen. Ich hatte sehr ähnliche (halt die hinten verkapselte Variante) auf einer Anderson, da musste man selbst mit einer Münze schon ziemlich kräftig gegenhalten.
Beitrag automatisch zusammengefügt:

Bei Tremolo Systemen gebe ich euch recht!

Na darum geht's ja in allererster Linie. Locking Tuner spielen ihre Stärken eben dann aus, wenn die Saiten auch gelockert werden können, denn da entsteht dann quasi erneut Schlupf. Den kann man bei nicht-vibrierenden Gitarren natürlich prima rausziehen. Länger dauert's aber so oder so.
 
...in der Tat sind Locking Tuner in Sachen Festkrallen der Saite stark unterschiedlich. Habe davor mit Schaller (mit den schwarzen "Hütchen" zum Festziehen oben drauf) nicht so gute und mit Schaller die von hinten gelockt werden sehr schlechte Erfahrungen gemacht. Genau deswegen bin ich von der Funktion dieser Gotohs sehr angetan.
 
Kann mir jemand erklären warum sowas in gute Gitarren einbaut wird, oder verstehe die Bedienung falsch?
Schneller die Saiten zu tauschen, stabiler, wenn es gestimmt ist (besonders mit einem Tremolo).

Ich habe die Originalstimmer meiner alten Yamaha Paula durch Gotoh-Tuner mit Klemmfunktion ersetzt – jetzt geht das Saitenwechseln doppelt so schnell.
 
Sie funktionieren top, wenn man die Saite einfach durch schiebt, dann das Oberteil mit den Fingern fest zieht(!) und fertig.
Mit ner Münze ist zu fest, da kappt man die Saite!
Ich weiß nicht, ob da ein Selbstlock Mechanismus vorgesehen ist...
So isses, der Mechanismus klemmt von alleine, sobald genug Zug auf die Saite kommt.

Das Oberteil ist innen mit einem Gewinde auf die Wickelachse gesetzt. Sobald eine Saite drin ist, hält die das Oberteil an der gleichen Stelle, während sich die Achse darunter dreht und dadurch in das Gewinde des Oberteils reingeschraubt wird, wo innen dann ein Klemmzapfen gegen die Saite drückt. Ab diesem Punkt dreht sich das Oberteil dann mit der Wickelachse mit und zieht die Saite in Stimmung.

Man braucht halt schlicht weniger Umdrehungen der Tuner, wenn man es so macht wie du und nach dem Durchziehen der Saite die Oberteile mit den Finger runterdreht, bis sie innen an die Saite stoßen. Richtig ist, dass man das nicht mit einem Werkzeug festdrehen sollte. Der mMn ziemlich clevere Trick ist ja, dass die Klemmung beim simplen Drehen an den Tunern nur gerade so fest wird wie nötig.

Ich konnte die Saiten nur herausziehen wenn ich sie entspannt und dann durchtrennt habe.
Dann konnte den oberen Teil des Tuners mit Schraubendreher inkl saitenrest drehen und dann öffnet sich das Loch.
Wenn die Saiten wieder runter sollen, muss man sie natürlich vorher erst entspannen, denn jeder Saitenzug klemmt die Saiten ja wieder fest. Durchschneiden sollte aber eigentlich nicht nötig sein - kann aber vor allem dann passieren, wenn man es beim Aufziehen nicht beim Saitenzug belassen hat. Eine Münze (oder ein hartes Pick) ist von Gotoh deshalb nur zum Lösen des Oberteils vorgesehen.

Alleine das Entspannen löst das Oberteil dabei natürlich noch nicht wieder, sonst könnte das ja auch bei jedem Divebomb passieren. Es ist also schon noch ein restlicher Widerstand da, wie bei einer leicht angezogenen Schraube eben. Ist der aber erst (mit besagtem Cent oder Pick) gelöst, kann man die Oberteile normalerweise mit den Fingern weiter aufdrehen - und dann solltest du die Saite auch locker rausziehen können.

Kleiner Tipp: Wenn die Klemmung tatsächlich mal zu fest war, kann man nach dem Aufdrehen des Oberteils das kurze Saitenende mit einer Zange festhalten, während man am langen Ende zieht - dann zieht sich der Knick (der sich innen an der Klemmung gebildet hat) etwas flach und die Saite flutscht leichter aus dem Loch.

Gruß, bagotrix
 
Das Oberteil ist innen mit einem Gewinde auf die Wickelachse gesetzt. Sobald eine Saite drin ist, hält die das Oberteil an der gleichen Stelle, während sich die Achse darunter dreht und dadurch in das Gewinde des Oberteils reingeschraubt wird, wo innen dann ein Klemmzapfen gegen die Saite drückt. Ab diesem Punkt dreht sich das Oberteil dann mit der Wickelachse mit und zieht die Saite in Stimmung.

Ah ok, dann sind das anscheinend die neueren Autolock-Varianten. Bei den in meiner Anderson verbauten war eine Münze Pflicht (stand sogar so im Handbuch).
 

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