MIDI Beat Counter, DMX Steuerung

DJ Yoi
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Ich habe die letzten 4 Jahre einen Beat Counter entwickelt und suche jetzt Leute die mit mir den Beat Counter testen, weiterentwickeln und auf den Markt bringen, weiss aber nicht wen ich da ansprechen kann.
Da müssten dann representative Produktvideos und eine Beschreibung erstellt werden. Später eine Firma gründen und den Beat Counter vermarkten.
Ich würde aber vorher gerne das Marktpotential abschätzen und Leute finden die bereit sind den Beat Counter zu testen und/oder weiter zu Entwickeln.

Hier um was es geht:
BEATS - Beat Couter, MIDI Controller und DMX Light Controller in einem
Eine kleine Schachtel die per USB am Rechner angeschlossen wird und den Beat als Uhr und Ziffern anzeigt damit im Beat gemischt werden kann.
Es kann als MIDI und DMX Controller benutzt werden und kann eine Lichtanlage im Beat steuern.

Der Beat Counter kennt bisher 3 Betriebsmodis:
- MIDI (Beat clock und Metronom)
- Scanner (und Moving Heads mit bis zu 8 Scannern mit 8 Kanälen)
- COB (Pixbar und Pattern)

Kann mit allem was MIDI Befehle sendet betrieben werden: Ableton Live, Serato, Traktor...
- Beatlänge einstellbar, auch schräge Beats wie z.B. 9 sind einstellbar.
- Die Tastenmatrix ist drucksensitiv und mit RGB Leds beleuchtet. Auf der Tastenmatrix wird ein milchiges Silikonpad angebracht.
- Es gibt zwei beleuchtete Encoder die zum Einstellen der Lichtanlage dient und auch MIDI Signale senden kann.
- Liest und Schreibt MIDI Signale über USB und DIN Buchse.
- Gibt DMX Steuersignale für Lichtsteuerung für COB Bars, 8x8 COB Arrays und Scanner/Moving Heads aus. Es können bis zu 8 Scanner/Moving Heads gleichzeitig gesteuert werden.
- SD Kartenslot von hinten zugänglich.
- Das Gehäuse ist mit OpenSCAD konstruiert und wird mit 3D Druckern gedruckt (Form3 oder FDM)
- In der aktuellen Version wird ein Teensy 3.6 eingesetzt, nächste Version wird einen Teensy 4.1 bekommen (600Mhz).
- Platine ist zweiseitig und mit Eagle erstellt.

Hier ein paar Videos:

Steuern von Scanner / Moving Heads:


Animation von der Platine:


Innenleben der Vorversion mit ein paar Funktionen:


Erste Version des Beat Counters mit DMX Lichtsteuerung:

Hier kann im Diskobetrieb auf Pattern umgeschaltet werden.

Geht auch mit Bars:


Im MIDI mode wird die Tastenmatrix als Drucksensitive Pads für z.B. Ableton Live benutzt. Alle Taster senden MIDI Befehle.

Die beiden Encoder senden MIDI-Stellbefehle für Knöpfe und jeder kann zwischen 3 Einstellungen umgeschaltet werden.
MIDI Kanal und Adresse kann eingestellt werden.
Der Scanner Modus wird zum Betrieb von bis zu 8 Scannern oder Moving Heads mit 8 Kanälen oder 4 Scanner mit bis zu 16 Kanälen benutzt.
Hierbei können alle Einstellungen wie Pan, Tilt, Color, Strobe etc. einzeln für jeden Scanner eingestellt und bis zu 32 Einstellungen abgespeichert werden.
Im Bewegungsmodus gibt es 9 Bewegungsmuster wie Left-Right, Circle, Swing etc. die die Scanner im Rhythmus der Musik bewegen.
Der Bewegungsweg und Geschwindigkeit ist wählbar, im Takt in Stufen und free run Mode.
Der COB Mode ist für COB-LED Walls, bisher für eine Matrix von 8x8 COB's. Hier kann ein Zählmuster eingestellt werden oder programmierte Pattern ausgegeben werden.
Die Pattern laufen im Takt der Musik, Vordergrund- und Hintergrundhelligkeit ist einstellbar. Es werden Glühlampen simuliert, langsames abklingen.

Das Gehäuse habe ich so stabil wie möglich konstruiert.
An der Unterseite sind Stege unter der Tastenmatrix angebracht damit auch bei festem Druck sich nichts durchbiegen kann oder kaputt geht.
Die beiden Schrauben für die Platine sind in unmittelbarer Nähe der Encoder, auch hier kann auch durch größeren Druck auf die Encoder nichts kaputt gehen.
An der Unterseite wird noch eine M8 Mutter im Gehäuse integriert werden damit das Gerät auch angeschraubt werden kann.
Die Größe des Beat Counters würde ich ungerne ändern da es so kompakt ist und dadurch jederzeit in Sichtnähe angebaut werden kann.

Der USB Host Port kann benutzt werden um externe Geräte anzuschliessen, Tastatur, Drumpads etc. (Korg, Akai), muss noch programmiert werden.
https://www.pjrc.com/wp-content/uploads/2020/05/teensy41_usbhost3.jpg
https://forum.pjrc.com/teensy41_usbhost2.jpg

Erklärung zu DMX:
https://en.wikipedia.org/wiki/DMX512#RJ-45_pinout

Weitere Entwicklungen:
Im aktuellen Gerät benutze ich einen Teensy 3.6. Ich bin dabei eine Platine für den Teensy 4.1 zu entwickeln.
Teensy 4.1: https://www.pjrc.com/store/teensy41.html

Anstelle der MIDI-DIN Buchse wird eine RJ45 Buchse eingebaut werden. Ethernet kann benutzt werden um CDJs zu beat-linken wie beat-link-trigger oder für Art-Net Ansteuerung.
Art-Net: https://artisticlicence.com/WebSiteMaster/User Guides/art-net.pdf

Umstellung der Pattern für die COB-LED Walls auf SD-Karte und Programm schreiben für das Generieren der Pattern. Dann auch grössere Ausgabe als 8x8.

Teensy 4.1 kann S/PDIF. Kann später für Soundanalyse, Fourier-Transformation und als Effektgerät genutzt werden:
https://en.wikipedia.org/wiki/S/PDIF

Es kann auch eine LED Streifen Ansteuerung mit eingebaut werden, die Neopixel werden schon so angesteuert:
https://www.ebay.de/itm/WS2812B-LED...hash=item33bbb62c8d:m:m48DHbcLw8Ppkcw-fkDSnGA

Meine freien Mixe findet ihr hier: https://www.mixcloud.com/DJ_Yoi/


Viele Gruesse, Georg Ziegler (DJ Yoi)
 
Eigenschaft
 
100+ Views und keine Antwort?

Ich möchte meine mal in zwei Teile spalten: das Projekt aus Maker-Sicht und den Auf-den-Markt-bring-Aspekt:

Grundsätzlich sieht das nach nem spannenden Maker-Projekt aus - dass es sauber in ein Gehäuse verpackt ist ist ein Pluspunkt. Und es scheint mir den "Partykeller"-Usecase gut abzudecken.

Aus Produktsicht bleiben für mich aber einige Fragen offen:
  • Was genau wird gezählt? Eines der ersten Teile im Platinen-Video sieht nach einer Klinkenbuchse aus - und ein robuster Audio-Counter wäre wirklich spannend. Dem Titel nach würde ich aber auf irgendwelche MIDI-Signale tippen?
  • Wer ist die Zielgruppe?
  • Ergänzung zur vorigen Frage: Ist das preislich so zu produzieren, dass man es zu einem angemessenen Endpreis auch verkauft bekommt? Hier fand ich z.B. ein Video aus dem EEVblog sehr spannend:
  • Wie grenzt sich der Beat Counter gegenüber z.B. einer Softwarelösung ab in Sachen Preis/Leistung, Features, Ergonomie?
  • Wie flexibel können die anzusteuernden Geräte ausgesucht werden? Es gibt ja z.B. recht günstige RGBAWUV-LED-Pars
  • Der SD-Karten-Slot spricht dafür, den Counter auch am PC vorkonfigurieren zu können - ist da was geplant?


Ich hoffe die Fragen helfen, dass du uns (und vielleicht auch dir?) ein klareres Bild zeichnen kannst und dann auch mehr Antworten bekommst.
 
Ich dachte schon das Forum ist kaputt ;-) mein Beitrag ist über die Suche nicht auffindbar.

Danke für die Fragen, ich geh mal die Liste Punkt für Punkt durch,

- gezählt werden die MIDI beat counts von MIDI-DIN und MIDI-USB. Die Songposition wird mit angezeigt.
Ich habe auch ein Mike eingebaut, da ist aber noch nichts programmiert. Evtl. später Takterkennung über Mike.

- Zielgruppe sind DJ's die im Takt mischen wollen und zusätzlich eine Lichtshow liefern wollen die exakt im Beat läuft.
Es wird kein zweiter Mann für die Lichtsteuerung benötigt.
Ich dachte auch an Fitness-Studios um den Takt auch visuell anzeigen zu können und Musiker (Drummer) um den Takt visuell anzuzeigen.
Wenn ich live auf einem Fitness-Event mische stelle ich die 8x8 COB's nach oben damit alle den Beat sehen können.

- Ich habe eine BOM-Liste erzeugt. Die Einzelkomponenten belaufen sich auf 120 Euro wobei ich das Gehäuse auf 30 Euro geschätzt habe.
Es wird auf einem Formlabs Resindrucker gedruckt, kann aber auch mit einem normalem FDM-Drucker gedruckt werden und wird dann viel billiger ist aber auch nicht so schön.
Wenn grössere Stückzahlen produziert werden (mehr als 1000), wird das preislich in eine Region von 50-70 Euro inclusive Bestückung rutschen,
also ein Endpreis von 150 Euro wäre machbar. (Video schau ich mir gleich an)
Im Video wird ein Preis von Herstellungskosten * 2,5 vorgeschlagen. Das wären dann bei 60 Euro Herstellungksosten 150 Euro.
Ups, da kommt noch mehr dazu, evtl. dann doch eher 200 Euro

- Ist eine Hardwarelösung, also anstecken-läuft. Einfache Bedienbarkeit, kein langes rumdödeln mit der Software und Einstellungen.
Ich sehe am Boden noch eine Mutter vor damit der Beat Counter auch angeschraubt werden kann.

- Naja, da muss ich noch programmieren. Im Moment geht nur die 8x8 Matrix (RGB). Ich hab auch Programme für Revo und Klingtile.
Ich denke daran alles von der SD Karte einlesen zu können. Dann auch flexible Lösungen wie die Menues zu ändern. Ich will auch noch ART-Net einbauen.
Bei den Scannern können bis zu 8 Scanner/Moving Heads mit 8 Kanälen oder 4 Scanner/Moving Heads mit 16 Kanälen angesteuert werden.

- Ja, auf jeden Fall. Ich denke da an ein Programm auf dem PC wo ganze Abläufe geplant werden können.
 
Zuletzt bearbeitet:
- Zielgruppe sind DJ's die im Takt mischen wollen und zusätzlich eine Lichtshow liefern wollen die exakt im Beat läuft.
Es wird kein zweiter Mann für die Lichtsteuerung benötigt.
Ich dachte auch an Fitness-Studios um den Takt auch visuell anzeigen zu können und Musiker (Drummer) um den Takt visuell anzuzeigen.
Wenn ich live auf einem Fitness-Event mische stelle ich die 8x8 COB's nach oben damit alle den Beat sehen können.
Dann solltest Du wohl eher die üblichen Protokolle der Mixer-Software implementieren anstatt nur Beats zu zählen. QLC+ z.b. hat dafür die Input-Profiles.

- Naja, da muss ich noch programmieren. Im Moment geht nur die 8x8 Matrix (RGB). Ich hab auch Programme für Revo und Klingtile.
Ich denke daran alles von der SD Karte einlesen zu können. Dann auch flexible Lösungen wie die Menues zu ändern. Ich will auch noch ART-Net einbauen.
Bei den Scannern können bis zu 8 Scanner/Moving Heads mit 8 Kanälen oder 4 Scanner/Moving Heads mit 16 Kanälen angesteuert werden.
Denk weniger an Devices/Fixtures sondern implementiere immer das ganze Universum. Das musst Du eh über die Leitung schicken um Standardkonform zu sein.
 
> Dann solltest Du wohl eher die üblichen Protokolle der Mixer-Software implementieren anstatt nur Beats zu zählen. QLC+ z.b. hat dafür die Input-Profiles.
Kannst Du das mal näher erklären?
Ich hab mal ein Programm geschrieben wo aus dem UTP-Protokoll der CDJ's der Beat abgeleitet wird: https://github.com/g-zi/CDJ_Clock
Mittlerweile gibt es eine bessere Lösung: beat-link-trigger. Ich hab mir auch ein Image für einen Raspi zusammengebaut wo beat-link-trigger drauf läuft.

> Denk weniger an Devices/Fixtures sondern implementiere immer das ganze Universum. Das musst Du eh über die Leitung schicken um Standardkonform zu sein.
Du meinst immer den vollen Umfang der 512 möglichen Kanäle pro Universum senden?
 
Das musst Du eh über die Leitung schicken um Standardkonform zu sein.

Nicht ganz - du musst nur das Break-to-Break spacing einhalten.

ANSI E1.11 8.7 Minimum number of data slots
There shall be no minimum number of data slots on the data link. DMX512 data packets with fewer than 512 slots may be transmitted, subject to the minimum timing requirements of this Standard – see clause 8.10 and figure 5.
 
MIDI wird über USB und DIN ausgegeben, DMX über XLR3. Die Datenpakete und timing für DMX512 werden eingehalten.
Über USB wird ein MIDI-Device angemeldet und kann z.B. von Ableton Live angesprochen und gemappt werden. Die MIDI Kanäle sind einstellbar.

Mir geht es vorrangig erst mal darum ob so ein Gerät mit einem Preis von 200 Euro eine Markchance hat. Da ist das Video von L(az)E schon sehr hilfreich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Über USB wird ein MIDI-Device angemeldet und kann z.B. von Ableton Live angesprochen und gemappt werden.
Das meinte ich ja. Nur wenige DJ-Programme sind in der Lage ihre MIDI-Messages zu mappen. Das ist meisst fix. Daher sollte lieber der "Client" über ein entsprechendes Inputmapping verfügen. Ist IMHO auch einfacher zu benutzet für den durchschnittlichen DAU.
 
Das meinte ich ja. Nur wenige DJ-Programme sind in der Lage ihre MIDI-Messages zu mappen. Das ist meisst fix. Daher sollte lieber der "Client" über ein entsprechendes Inputmapping verfügen. Ist IMHO auch einfacher zu benutzet für den durchschnittlichen DAU.

Ja genau, das zeige ich in diesem Video ab 416s (6:56):

Die 4x4 Tastenmatrix ist Drucksensitive und kann als Drumpads benutzt werden, Standard ist C +1 und kann verschoben werden, ähnlich wie beim Push mit dem Slider wenn ein Drumpad eingestellt ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

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