Mikrofon ausleihen?!

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Matthaei
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Hallo ihr,

da ich für mein Projekt irgendwann im Dezember (oder Januar) meine Gesangparts aufnehme, würde ich mir gerne ein Studiomikrofon, welches ich mir bei meinem Budget einfach nicht so leisten kann, ausleihen.

Ein Neumann TLM 127 z.B.

Grund ist einfach das ich zwar zur Zeit ein Rhode NT1-A, ein Rhode M3 und ein Behringer B-1 habe, aber gerade bei den LeadVocals sehr viel Wert drauf lege, dass diese auch einfach geil klingen.
Zudem wäre es sicher nicht schlecht auf Aufnahmen verschiedene Mikros zu verwenden (so wie man z.B. verschiedene Reverbs anwendet) um hier ein wenig vielfalt zu bieten.

Mein Problem liegt hierbei beim Verleih selbst. Ich habe mich zwar schon mal schlau gemacht im Internet, konnte hier aber nur 2 Webseiten finden, doch bei einem Preis von 30 Euro pro Tag, kann ich mir das Mikro doch fast besser selber auf Raten kaufen.

Ich möchte auch kein A*-loch sein und mir erst eines Kaufen, und dann innerhalb der Frist wieder zurückgeben, das gehört sich meiner Meinung nach einfach nicht.

Meine Frage an euch: Habt ihr schon mal Mikros ausgeliehen, wenn ja wo und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Oder verleiht ihr evtl. sogar selber Mikros?!

Vielen Dank
und Gruß
Matthaei
 
Eigenschaft
 
kommt drauf an. man kauft sich keine teuren sachen wenn man sie einmal benutzt und dann in einer ecke vergammeln lässt.
wenn du wirklich nur einmal da deinen gesang aufnehmen willst, leih dir ein hübsches mikro aus oder geh ins studio.
 
Meine Frage an euch: Habt ihr schon mal Mikros ausgeliehen, wenn ja wo und welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht? Oder verleiht ihr evtl. sogar selber Mikros?!

bei uns ist das ein Geben und Nehmen....ich leih einem kollegen gerne mal mein c414 und im gegenzug dafür kann ich mir sein sm7 ausleihen.....

....in dem studio in dem ich beschäftigt bin, habe ich das glück, dass ich mir die meisten (nicht alle) mikros auch ausleihen darf.....solang jemand verlässlich ist, sollte das kein problem sein...

...wenn du mikros bei einem verleiher ausleihst, dann sind diese in aller regel gut versichert, bzw. gibts auch ein paar klauseln in mietvertrag.


fg
 
ein paar gute mics gibts bei jedem professionellen PA-verleiher und die gibts wirklich wie sand am meer. ich weiss ja nicht wieviel du aufzunehmen hast, aber 20-30 euro am tag find ich jetzt fürn ein tlm127 nicht zu viel. du wirst doch nicht monatelang vocals für ein einziges projekt aufnehmen wollen oder?

für ein komplettes album sind bei anständigen produktionen auch nicht mehr als 3-4 vielleicht maximal 5 tage wenns richtig dick ist für vocals kalkuliert. das ist dann wirklich viel zeit, wenn man mit dem nötigen ernst bei der sache ist. wenn du natürlich vor hast so nebenbei immer wieder mal eine zeile einzusingen, dann wirds natürlich teuer ;)

aber weil ich den vorschlag von meister hubert wirklich gut finde: warum gehst du nicht einfach in ein studio?
 
Hallo,

ein paar gute mics gibts bei jedem professionellen PA-verleiher und die gibts wirklich wie sand am meer. ich weiss ja nicht wieviel du aufzunehmen hast, aber 20-30 euro am tag find ich jetzt fürn ein tlm127 nicht zu viel. du wirst doch nicht monatelang vocals für ein einziges projekt aufnehmen wollen oder?

Die PA Verleiher die ich bisher gefragt habe, verleihen ausschließlich dynamische Mikros und keine Sutdiomiks, leider :-(
Also ich persönlich, als Student, finde 30 Euro doch schon recht teuer ;-)


für ein komplettes album sind bei anständigen produktionen auch nicht mehr als 3-4 vielleicht maximal 5 tage wenns richtig dick ist für vocals kalkuliert. das ist dann wirklich viel zeit, wenn man mit dem nötigen ernst bei der sache ist. wenn du natürlich vor hast so nebenbei immer wieder mal eine zeile einzusingen, dann wirds natürlich teuer

Ich mach das schon ernst und so gut wie ich kann...

Ich schätze, wenn ich die Vox für alle Songs recorde, dann bin ich bestimmt 5-7 Tage am Start (Mit verschiedenen Spuren pro Song, Variationen, Positionierung, usw), zumal ich ja auch nicht den ganzen Tag frei habe, sondern zu den Vorlesungen muss.

aber weil ich den vorschlag von meister hubert wirklich gut finde: warum gehst du nicht einfach in ein studio?

3 Dinge, die für mich dagegen sprechen:

1) Ein Studio ist doch meistens noch teurer als ein Mikroverleih
2) Ich möchte die aufnahmen gerne selber durchführen. Recording ist für mich ein Hobby geworden und nicht nur Mittel zum Zweck. :great:
3) Zeitmangel, ich kann nur Nachmittags für ein paar Stunden an meinem Projekt arbeiten.

Gruß
Matthaei

P.S. Freue mich über weitere Antworten ;-)
 
Hallo,
Die PA Verleiher die ich bisher gefragt habe, verleihen ausschließlich dynamische Mikros und keine Sutdiomiks, leider :-(
Also ich persönlich, als Student, finde 30 Euro doch schon recht teuer ;-)

30 euro ist keineswegs teuer für so ein mikrofon. solche und eigentlich höhere preise sind absolut üblich beim verleiher. der will ja auch was verdienen.
 
30 euro ist keineswegs teuer für so ein mikrofon. solche und eigentlich höhere preise sind absolut üblich beim verleiher.

Hallo,

möchte ich auch gar nicht abstreiten. Ich hab mal für ein Veranstalter ein Mischpult geliehen für ca 120 Euro am Tag. Nur mir persönlich ist es leider zu teuer das pro Tag abzudrücken, sprich ich kann mir das nicht Leisten. ;)

der will ja auch was verdienen.

Das würde er sicher auch mit 15 Euro pro Tag ;-)

Lieben Gruß
Matthaei
 
Hallo,
Nur mir persönlich ist es leider zu teuer das pro Tag abzudrücken, sprich ich kann mir das nicht Leisten. ;)

das ist dann aber dein problem, wenn du dir ein mikro leihen willst und dir 30 euro zu teuer sind, wirst du schlichtweg aufgeben müssen.
 
Naja, man kann sich ja auch erkundigen hier im Board, ob jemand das auch für 15 ausleihen würde, gell? ;)
 
Das TLM 127 sollte schon ein bisserl billiger sein. Bei TSE in Berlin kostet ein U 87 z.B. 25 Euro pro Tag + Meerschweinsteuer.
 
Das TLM 127 sollte schon ein bisserl billiger sein. Bei TSE in Berlin kostet ein U 87 z.B. 25 Euro pro Tag + Meerschweinsteuer.

Nuja, Preise in Berlin sind ziemlich im Eimer - das sieht da mit Personal auch nicht besser aus.
Hier in der Köln/Düsseldorfer Ecke liegt ein U87 bei ca. 50,- EUR pro Tag, was ich in Anbetracht des Anschaffungspreises für absolut gerechtfertigt halte.
Insbesondere das U87 leihe ich mir für bestimmte Produktionen auch aus, wobei ich da auf Grund der regelmäßigen Nutzung dann doch deutlich weniger zahle :)

Matthaei:
Wie sieht denn die Umgebung aus? Hast Du einen Raum, der ein entsprechend gutes (und teures) Mikrofon rechtfertigt?
Ich mache viel Vocals mit eher "preiswerten" Mikrofonen, wie z.B. dem NT2-A und AT4040 und kann über beide nicht klagen. U87 gibt's hier für den "Hausgebrauch" eher nicht - darüber hat sich aber auch noch niemand beschwert :)
 
Wie sieht denn die Umgebung aus? Hast Du einen Raum, der ein entsprechend gutes (und teures) Mikrofon rechtfertigt?
Ich mache viel Vocals mit eher "preiswerten" Mikrofonen, wie z.B. dem NT2-A und AT4040 und kann über beide nicht klagen. U87 gibt's hier für den "Hausgebrauch" eher nicht - darüber hat sich aber auch noch niemand beschwert :)

Hallo :) ,

also es handelt sich hier schon um Homerecording, d.h der Raum ist nicht komplett Klangoptimiert (wie in einem Studio). Ich habe allerdings nie Probleme gehabt beim aufnehmen. Das Signal kommt eigentlich recht trocken über die Miks ins Motu 828. Also kein riesen Hall oder Reflexionen zu hören. Ich denke das der Teppich, das Sofa und die Einrichtung dem zu gute kommen, der Raum selbst ist ein typischer Dachgschossraum mit Schräge.
(ich hab auch mal mit dem Gedanken gespielt, mal mit dem "Mic Thing" zu arbeiten, falls das jemand kennt.)


Aber: Ich hatte noch nie so ein Mikro und kann es daher nicht beurteilen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es um einiges besser sein wird, selbst in dem Raum, als mein Rode NT1-A und mein damaliges Einsteigermik Behringer B-1 ;)

Gruß Matthaei
 
(ich hab auch mal mit dem Gedanken gespielt, mal mit dem "Mic Thing" zu arbeiten, falls das jemand kennt.)

Wenn das dieser Halbkreis ist, den man hinter das Mikro stellt: Rausgeschmissenes Geld IMHO. Ein alter Draht-Kleiderbügel, eine halbe Matte Mineralfaserdämmstoff 20mm dick und ein Fetzen Molton kosten <50,- EUR und machen so ziemlich das gleiche.


Aber: Ich hatte noch nie so ein Mikro und kann es daher nicht beurteilen. Ich bin mir aber ziemlich sicher, dass es um einiges besser sein wird, selbst in dem Raum, als mein Rode NT1-A und mein damaliges Einsteigermik Behringer B-1 ;)

Ich finde das NT1 absolut nicht schlecht. Ok, es gibt Mikrofone die nochmal deutlich besser klingen. Da würde ich aber z.B. erstmal zum NT2-A greifen.
 
Hallo Raumklang,

Ich finde das NT1 absolut nicht schlecht. Ok, es gibt Mikrofone die nochmal deutlich besser klingen. Da würde ich aber z.B. erstmal zum NT2-A greifen.

Versteh mich nicht falsch, ich finde das NT1-A auch gut und bin damit sonst (also bei weniger "wichtigen" Aufnahmen) sehr zufrieden.Vor allem bei dem Preis/Leistungsverhältnis.

Ich möchte für die Lead Vocals nur einfach ein Quentchen mehr Qualität.

Naja..früher oder später wird es wahrscheinlich wohl eh darauf hinauslaufen, dass ich mir ein Neumann Mic kaufen werde, denn ich habe vor länger meinem neuen Hobby Recording nachzugehen.
Das bietet mir als Musiker ganz neue Möglichkeiten aktiv zu werden, in Kontakt mit Künstlern zu kommen, Musik zu machen und zudem macht es mir viel Spaß.


Wenn das dieser Halbkreis ist, den man hinter das Mikro stellt

Genau das Teil.. ;-)

Rausgeschmissenes Geld IMHO.

Okaaaayyyy?! Gut das du das sagst. Ich hatte mich noch nicht ganz damit beschäftigt nur mal die Beschreibung gelesen.

Ein alter Draht-Kleiderbügel, eine halbe Matte Mineralfaserdämmstoff 20mm dick und ein Fetzen Molton kosten <50,- EUR und machen so ziemlich das gleiche.

Gibt es darüber ein Review + Bauanleitung :D

Danke für die Inputs!

Gruß
Matthaei
 
Ich möchte für die Lead Vocals nur einfach ein Quentchen mehr Qualität.

Naja..früher oder später wird es wahrscheinlich wohl eh darauf hinauslaufen, dass ich mir ein Neumann Mic kaufen werde, denn ich habe vor länger meinem neuen Hobby Recording nachzugehen.

Versteh mich nicht falsch: Es ist löblich, dass es auch unter den Homerecordern noch Qualitätsansprüche gibt. Wenn man es sich leisten kann - umso besser.
Nur darfst Du dann eben nicht darüber meckern, dass die entsprechenden Mikrofone als Leihgegenstand auch nicht gerade billig sind.
Für mich stellt z.B. ein U87 manchmal die letzten 5% dar die gerade noch fehlten. In vielen Fällen braucht man die allerdings nicht zwingend und ist froh, wenn man so beim Budget 80% sparen kann.


Okaaaayyyy?! Gut das du das sagst. Ich hatte mich noch nicht ganz damit beschäftigt nur mal die Beschreibung gelesen.

Die Idee ist nicht blöd, nur finde ich knapp 200,- EUR für ein Stück Blech, zwei Rändelschrauben und einen Lappen Schaumstoff doch etwas übertrieben.
Es gibt ja nicht nur das "Mic Thing", sonder auch noch ein paar andere Teile nach dem gleichen Muster - und alle in Preislagen, die IMHO schlicht in keinem Verhältnis zum verwendeten Material stehen.



Gibt es darüber ein Review + Bauanleitung :D

Und führe mich nicht in Versuchung :)
Vielleicht schaffe ich da in den nächsten paar Tagen/Wochen was, inkl. Bauvorschlag, Fotos und Praxistest.
Kann aber nichts versprechen.
Ein bischen Basteln hat eh noch niemandem geschadet :)
 
Hallo,

Nur darfst Du dann eben nicht darüber meckern, dass die entsprechenden Mikrofone als Leihgegenstand auch nicht gerade billig sind.

Jep, du hast Recht. Ich habs auch schon eingesehen ;)
Es war auch wohl eher son bissl die Enttäuschung von meiner ursprünglichen Planung abweichen zu müssen. ;-)

Ich weiß ja, dass ich erst im Januar zu den Aufnahmen für die Vocals kommen werde, da ich meine 8 Songs gleich in einem Rutsch machen werde und bis dahin schau ich mich ein wenig um. Wer weiß, vielleicht krieg ich die nächste Zeit noch den ein oder anderen Gig zustande, dann könnte ich mir mein Mic auch gleich selbst kaufen, das wäre sicherlich eine lohnende Investition.

Die Idee ist nicht blöd, nur finde ich knapp 200,- EUR für ein Stück Blech, zwei Rändelschrauben und einen Lappen Schaumstoff doch etwas übertrieben.
Es gibt ja nicht nur das "Mic Thing", sonder auch noch ein paar andere Teile nach dem gleichen Muster - und alle in Preislagen, die IMHO schlicht in keinem Verhältnis zum verwendeten Material stehen.

Hmm ja, so gesehen hast du sicher Recht, die Materialkosten werden da wohl den kleinsten Teil des Preises ausmachen. Hach, meistens ist man auch echt zu stark konsumorientiert und gibt viel Geld für Dinge aus, die man wohl auch selber bauen kann.

Son zugeschnittenes Rack z.B. wäre ja eigentlich auch kein Problem.

Und führe mich nicht in Versuchung :)
Vielleicht schaffe ich da in den nächsten paar Tagen/Wochen was, inkl. Bauvorschlag, Fotos und Praxistest.
Kann aber nichts versprechen.
Ein bischen Basteln hat eh noch niemandem geschadet :)

Mach dir keinen Stress, aber das wäre zumindest mords genial :great:

Gerade auch der Praxistest wäre mir SEHR willkommen.

Gruß
Matthaei
 
K
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