Mikrofon e835s mit Adapter zum PC verbinden

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LBuilder
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Hallo liebe Community.
Ich habe hier das Mikrofon "e835s von Sennheiser" und möchte dies für Tonaufnahmen mit meinem PC verbinden. Hierzu habe ich mir einen Adapter gekauft.
Diesen:http://www.amazon.de/Hosa-XVS-101F-5mm-Stereo-Klinkenstecker-Weiblich/dp/B000068...Wenn ich jetzt das Mikrofon mit dem Adapter verbinde und die 3,5 mm Klinke in meinen PC stecke kommt lediglich die Meldung, dass ein Stecker eingesteckt wurde. Hat jemand eine Idee wie ich das Mikro nun verwenden kann?
Bitte um Hilfe.

Liebe Grüße, LBuilder :)
 
Eigenschaft
 
Vergiß es, ein dynamisches Mikrofon mit XLR-Anschluß direkt an den Mikrofoneingang eines Computers anzuschließen zu wollen! Wegen der üblichen Vorspannung für Elektretmikrofone kannst Du ein dynamisches Mikrofon sogar zerstören. Außerdem sind diese Mikrofoneingänge in der Qualität grottenschlecht.

Ein Audiointerface ist obligatorisch, z. B. das Tascam US-122. Es geht auch billiger, z. B. mit so etwas - wird wie eine Soundkarte behandelt. Qualitätsmäßig darf man nicht viel erwarten und sehr unflexibel. Die besseren Teile haben auch nicht uninteressante Software-Beigaben, z. B. Cubase LE.


eBill
 
Wegen der üblichen Vorspannung für Elektretmikrofone kannst Du ein dynamisches Mikrofon sogar zerstören.

Nein. Jedes normale dynamische Mikro für den Bühneneinsatz hält so etwas aus. Es kann höchstens sein, dass der Mikro-Eingang der Soundkarte zu wenig Gain bringt. Ansonsten sehe ich keine Probleme. (Bis auf die Qualität, aber das ist eine andere Geschichte...)
 
Ein dynamisches Mikrofon gibt im normalen Betrieb Spannungen im Bereich von einigen 10 Millivolt ab. Dynamische Mikrofone mit einer Spannung von 1,5V zu beaufschlagen (quasi "rückwärts" betrieben), dürfte die Spule und Membran hart in den mechanischen Anschlag bringen. Außerdem sind die Drahtdurchmesser so extrem dünn (Tauchspule und Zuleitung), daß ein Durchbrennen möglich ist. Ich habe schon dynamische Mikrofone zerlegt - die Spulenzuleitungen sind mit bloßem Auge kaum zu erkennen.

Anders als bei dynamischen Mikrofonen an Mischpulteingängen bei Phantomspeisung wird ein dynamisches Mikrofon am Soundkarteneingang mit dieser Vorspannung beaufschlagt - da ist Schlimmes zu befürchten. Ich würde auch niemals ein einfaches Ohm-Meter für die Durchgangsprüfung an Mikrofonen verwenden - die haben oft Mess-Spannungen von 3V oder mehr.


eBill
 
Ein Audio-Interface wie das Tascam US-122 MK2 ist die gängige Lösung. Viel günstiger wirst du nicht kommen. Solche XLR-USB Kabel sind schrott.
 
Nachtrag:
Die Vorspannung aus einer Soundkarte kommt über einen Vorwiderstand. Der ist gleichzeitig auch der Arbeitswiderstand für den in der Kapsel integrierten FET - Vorverstärker. Der Strom wird wirkungsvoll begrenzt. Was dann noch fließt sollte ein Mikrofon nicht kaputt machen.
Ich würde trotzdem noch einen Kondensator in Reihe schalten, um die Gleichspannung abzutrennen, denn obwohl das Mikrofon nicht zerstört wird, wird die Membran durch den DC-Offset ausgelenkt, was zu Klangverschlechterungen oder Verzerrungen führen könnte.

Bei einem Multimeter habe ich auch keine Bedenken. Hier wird ein kleiner Meßstrom eingeprägt und die Spannung gemessen. Die Batterie liegt auch hier nicht direkt an. Wer Angst hat, kann ja einen Widerstandsbereich für hohe Widerstände wählen, da ist der Strom kleiner.

Warum nichts an der Soundkarte ankommt, könnte daran liegen, dass die Steckerbelegung einfach nicht passt. Da gibt es ja vielfältige Verdrahtungsmöglichkeiten für unterschiedliche Einätze. Einer der XLR-TRS -verkabelt ist passt zwar an einen Taschenrecorder aber nicht an eine Soundkarte.

Für "zur Not" ginge das schon, aber für eine richtige Aufnahme gehe ich auch über einen geeigneten Wandler (bei mir aus historischen Gründen Preamp - TOS-Link - USB Soundkarte)
Ich bin da auch eher bestrebt, den PC nur die digitale Arbeit zu machen zu lassen, und den analogen Teil möglichst getrennt von der versauten Stromversorgung zu haben.

Gruß
Christoph
 

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