Mit was fängt man an?

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lespaulplayer123
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Hallo,

ich überlege mir, ob ich trompete anfangen sollte (in der musikschule), da ich aber überhaupt keine ahnung habe, was da ungefähr wie schwer ist, wollt ich gerne fragen, mit welcher musik ihr da so angefangen habt? Eher so mit klassik oder schon eher so pop?

würd mich freuen, wenn ihr mir antworten könntet

SG
 
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Ich mag besonders Jazz und habe auf der Trompete zuerst bei studierten Jazztrompeter/innen Unterricht gehabt, viel später habe ich noch 3 Jahre klassischen Unterricht "nachgeholt".

Die absoluten Grundlagen auf dem Instrument sind eigentlich für alle musikalischen Richtungen gleich.
Bei klassischem Trompetenunterricht wird aber besonders Wert auf die Entwicklung eines "amtlichen" Klanges gelegt und der Spieltechnik wird mehr Aufmerksamkeit gewidmet, was ich gar nicht schlecht finde.
Auch im klassischen Unterricht können ansonsten natürlich Spielstücke aus anderen Genres eingebunden werden (=Pop, Jazz...), wenn man Spaß daran hat.

Mir ist nicht ganz klar, was Du mit "schwer" meinst. In allen musikalischen Richtungen gibt es jede Menge Stücke, die von sehr leicht bis äußerst schwer spielbar sind.
Was das Instrument betrifft, so erfordert Trompete spielen für die Meisten ein konsequentes tägliches Üben. Gerade in den ersten Jahren werden Fortschritte bei mangelnder Disziplin schwierig, später kann man sein persönliches Level als Amateur mit wenig Aufwand ganz gut halten, wenn man auf vernünftige Grundlagen zurückgreifen kann. Was aber bei Übungsrückständen schnell verlorengeht, sind die Audauer, Töne der dreigestrichenen Oktav oder zumindest Sicherhit im Umgang mit diesem Extrembereich und auch die Zungentechnik leidet, was sich im Klang des Anstoßes bemerkbar macht. Im Combo-Jazz ist das meist nicht so wichtig, bei Pop, Blasmusik und Klassik spielt ein kultivierter Anstoß dagegen eine wichtigere Rolle.

Trompete ist für den Anfänger meines Erachtens eine größere Herausforderung als Gitarre oder Klavier.
Bei Trompetenschülern ist es sozusagen normal, wenn sie trotz fleissigem Üben die ersten Monate oder auch länger "muffig" bis "schrecklich" klingen.
Das liegt daran, dass Atemtechnik und Ansatz erst geduldig entdeckt und ausgebildet werden müssen.
Wie bei jedem Instrument gibt es aber natürlich auch Ausnahmetalente, die sich von Anfang an ganz gut anhören und die leicht vorankommen.

Gruß Claus
 
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was da ungefähr wie schwer ist, wollt ich gerne fragen, mit welcher musik ihr da so angefangen habt?

Ich empfinde es grundsätzlich als schwer, einen schönen Ton aus dem Ding rauszubekommen, dass sich diese Frage für mich in den ersten Monaten gar nicht stellt...
 
Ich empfinde es grundsätzlich als schwer, einen schönen Ton aus dem Ding rauszubekommen, dass sich diese Frage für mich in den ersten Monaten gar nicht stellt...
Stimmt! Stilrichtungen sollten für den Anfang eher zweitrangig sein. Die Trompete ist wie alle Blechblasinstrumente ein "unvollständiges" Instrument. Das bedeutet, dass im Gegensatz zu Gitarre, Klavier usw, die Tonerzeugung und Klangfarbe vom Körper des Musikers selbst geleistet werden muss: Atmung und Lippenspannung erzeugen den Ton, das Instrument ist hier nur der Resonanzkörper und Verstärker.

Durch den technisch hohen Anspruch, der in der klassischen Musik herrscht, ist eine klassische Grundausbildung sicherlich hilfreich als Basis für alle Stilrichtungen, in die man später dann eben unterwegs sein möchte. Gravierende Unterschiede finden sich dann für den fortgeschrittenen Bläser im Detail: die feinen Unterschiede in den Betonungen und in der Rhytmik des Jazz und seinen vielen Variationen muss man z.B. einfach bei einem Jazzer gelernt haben, als rein klassisch ausgebildeter Trompeter stößt man da auch mit sehr guter Technik an seine Grenzen. Aber man kann einen Lehrer ja auch bewusst wechseln, um seinen Horizont entsprechend zu erweitern. Was Popmusik angeht, so ist meine persönliche Meinung, dass das vom Anspruch her ein klassisch ausgebildeter Trompeter oder ein Jazztrompter gleichermaßen gut und problemlos hinbekommt. Ich sehe die grundsätzliche Entscheidung eher zwischen klassischer und Jazzausbildung.

Viele Grüße
Marco
 
Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, wobei das auch vom Lehrer abhängig ist, das ich von jedem mal was dabei hatte.

Er hatte mich gefragt, wo ich denn gerne hin möchte: Modern oder Klassik. Ich sagte Modern. Letztendlich haben wir mit den typischen Übungen für Blechbläser angefangen. Die Lieder waren aus einen Etüdenbuch die meines Erachtens eher Klassisch waren. Danach kam Rock und Pop, dann Blues und jetzt Jazz. Allerdings spiele ich Posaune, aber auch letztendlich Blech.

Bei einem Kumpel von mir, der Trompete angefangen hat, hatte ein Lehrbuch in dem alles gleich drin war: Modernes, Klassik und Volkslieder etc..

Ich hab mitbekommen das alles zu Anfang gleich "schwer" ist, also brauchst du dich nicht heiß machen. Mach einfach das worauf du Lust hast! Denn du musst ja auch Spaß an der Musik haben, sonst geht die Lust zum Üben verloren und du kommst mit dem Musizieren nicht weiter. Du wirst dann aber auch im Laufe der Zeit merken das du um bestimmte Sachen nicht herumkommst, und wenn du fleißig und leidenschaftlich dabei bleibst wird sich bestimmt auch dein Musikgeschmack ändern und wirst evtl. auch andere Ziele wie zu Anfang haben(mit der Trompete).

Aber wie Zonquer schon schrieb: Tägliches üben ist das A und O beim Blechbläser!
 

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