Mixing/Setup/Routing Vier E-Drums, Zuspieler, ein Coach

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Gibt es hier Spezialisten die weiterhelfen können?

Ich suche eine Möglichkeit mit der ich 4 E-Drums mit Musikeinspielung versorgen kann. (soweit ok, das bekommt man hin).
Ich soll in jedes E-Drum von meinem "Masterplatz" in E-Drum I, II, III, IV reinhören können (Musik und getrommel).
Die Trommler sollten sich (nur bei Bedarf) auch untereinander hören (im falle man gemeinsam spielen möchte.

Nochmal:

4 E-Drums

1 Masterplatz (Drumcoach) der an einem Pult „Schaltzentrale“ sitzt.
  • jeder Spieler soll sein eigenes getrommel hören
  • es sollen Musikeinspieler (vom Masterplatz aus) möglich sein, welche die Drummer hören und ihr eigenes getrommel auch.
  • der Drumcoach soll über Kopfhörer od. Monitor in die einzelnen E-Drums/Drummer reinhören können. Also jeden Spieler einzel abhören können.
  • die Drummer sollen sich nach bedarf aber auch untereinander hören können, jedoch nur wenn das vom Coach gewünscht ist.
  • die Drummer sollen sich und auch die Musik. u.U. untereinander hören können (das wäre nicht unbedingt notwendig, aber nice to have).

 

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Was ist denn an Equipment (Mischpult, Kopfhörer, Kopfhörerverstärker) vorhanden ?
Oder soll etwas angeschafft werden ?
 
Vorhanden ist ein Kopfhörer-amp sowie ein Behringer Rackmischer. Neuanschaffung ist aber auch möglich.
 
Sollen die Drummer selbst entscheiden können, welchen anderen Drummer sie hören oder soll das zentral gesteuert sein?

Um welche Drumsets/Drumcomputer handelt es sich? Haben die einen Zuspieler/Aux-Eingang?
 
Jeder Drummer hat einen aux Eingang an seinem E-Set und soll nicht selbst wählen können. Das genügt vom „Masterplatz“ aus.
 
Dann würde ich einfach ein kleines Pult mit 5 Stereoeingängen nehmen.
Eingang 1-4 sind die Drumsets, Eingang 5 der Zuspieler.

Der Masterausgang geht - notfalls über einen Splitter - an die Aux-Eingänge der Drumsets.

Am Pult kannst Du dann zwischen den Quellen umschalten (bzw. sie sogar mischen) und über Pre-Fader Listening per Kopfhörer in jede Quelle einzeln reinhören, ohne dass die anderen das hören. Der normale Masterbus dient dann als gemeinsamer Zuspieler zu allen Drumsets und ist nur aktiv (Fader oben), wenn nötig.

Deckt das alle Wünsche ab?
 
Danke! Pre-Fader ist ein gutes Stichwort. Meinst du mit Splitter ein Y-Kabel? Und wenn ja, wohin laufen die gesplitteten Signale bzw. wozu…
 
Der Splitter wäre in diesem Fall ein Kabel, das dein Signal vom Master an alle Drumsets verteilt.
Jeder Drummer muss dann an seinem Drumset das Signal vom Aux Eingang selbst mit seinem Drumsignal mischen. Er verwendet dann den Kopfhörer Ausgang seines Dum-Moduls.
Dann genügt der vorgeschlagene einfache Mixer und du brauchst auch keinen separaten Kopfhörerverstärker.
Ansonsten schreib bitte auch mal, welchen Mischer und welchen KH-Verstärker du genau hast (Fabrikat und Typ). Hat der KH-Verstärker einen oder mehrere Kanäle. Hat der Mischer mehrere Ausgänge / Monitorwege ?
 
Ah, ok. Dann könnte auch der KH-Verstärker als "Splitter" zu den E-Drums dienen. (es ist ein Behringer Amp800 V2 oder Behringer HA 6000)
Der Behringer Rackmixer (RX 1602 V2) hat R/L Out und Mon-Out. Eine Neuanschaffung wäre aber auch möglich.

 
Ja, das wäre möglich. Das Originalsignal an alle verteilen und dei Zumischfunktion der Edrums nutzen. Eventuell muss man ja die Lautstärken individuell einstellen, denn häufig hat der Aux Eingang der Edrums keine Lautstärke Einstellung.

Die Ausgänge de E-Drums + den Zuspieler kannst du dann auf deinem eigenen Mischpult zusammen mischen.

Nur das gegenseitige Hören der Drummer untereinander wird schwieriger zu realisieren.
 
Wenn Geld kein Thema ist, dann ein Misch"pult" wie das X32 Rack. Jeder der Musiker bekommt einen Stereo Bus, man bastelt sich mit MixingStation und einem order mehreren MIDI Controllern eine einfach zu bedienende Benutzeroberfläche und alles wird gut.
Wie gesagt, wenn Geld kein Thema ist.
 
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jeder Spieler soll sein eigenes getrommel hören
Ist doch eigentlich ja eh grundsätzlich der Fall über das Edrum-Modul in dem er eingestöpselt ist (vermute ich mal)
es sollen Musikeinspieler (vom Masterplatz aus) möglich sein, welche die Drummer hören und ihr eigenes getrommel auch.
Das würde ich dann wie du schon geschrieben hast über den AUX-Eingang im Edrum-Modul einspielen

Behringer Rackmischer RX 1602 V2
Damit sollte das alles umsetzbar sein, wenn du das Gerät von deinem Platz aus griffbereit hast und dich die etwas unbequeme Bedienung über die Drehknöpfe nicht stört.

Du verkabelst am besten alle Schüler Stereo mit dem Behringer 1+2, 3+4, 5+6, 7+8 und deine zugespielte Musik bspw. auf die letzten 2 Kanäle 15+16. (hier müsste man noch checken, dass das AUX Signal vom Drummodul nicht mit auf dem Stereo-Out drauf ist). Deine Schüler bekommen bspw. alle den Monitormix (am Behringer mit "Mon/FX" beschriftet) gesendet, hier brauchst du noch irgendeinen Splitte oder eine Kabelpeitsche, die das eine Signal auf 4 Parteien/Kabel aufteilt. Damit diese die Musik von Kanal 15+16 hören, musst du dann entsprechend den "Mon/FX" Regler am Kanals 15+16 sowie den "Mon/FX Send" hochdrehen.

Du wiederum hörst wiederum über den MainMix direkt mit Kopfhörer am Kopfhörerausgang des Behringers deinen eigenen Mix ab.

der Drumcoach soll über Kopfhörer od. Monitor in die einzelnen E-Drums/Drummer reinhören können. Also jeden Spieler einzel abhören können.
Je nach dem welchen Schüler du hören willst, drehst du dir dann am passenden Kanal das Level hoch. Alternativ mutest du alle Kanäle die du nicht hören willst und entmutest über die Taste, was du gerade hören willst, ist vermutlich die intuitivste+schnellste Variante

die Drummer sollen sich nach bedarf aber auch untereinander hören können, jedoch nur wenn das vom Coach gewünscht ist.
Vermutlich ist es dann am sinnvollsten, dass du genau das selbe hörst wie deine Schüler. Da lässt sich über den Button "to Phones" unter dem Main-Lautstärkeregler vom "Mon/FX Send" bewerkstelligen, dann hört ihr alle das Gleiche. Dann drehst du den entsprechenden Schüler, der für alle Hörbar sein soll, über den Mon/FX Regler lauter und er wird für alle hörbar.

die Drummer sollen sich und auch die Musik. u.U. untereinander hören können (das wäre nicht unbedingt notwendig, aber nice to have).
siehe vorheriger Schritt

Das wäre jetzt die einfachste Lösung mit dem vorhanden Equipment. Schöner ist vermutlich aber ein Mischpult, in dem du mit Schiebereglern oder gleich einem Digipult (Behringer XR16,XR18, X32 usw.., was theoretisch aber auch oversized ist, es würde ja mit dem vorhandenen Equipment schon klappen) arbeiten kannst.
Da wäre bspw. auf 4 AUX-Kanäle (oder besser noch Stereo-Busse) zu achten, dann könnte man jedem Schüler einen eigenen Mix bereitstellen und der Lehrer hört den Main-Mix ab.
 
Zuletzt bearbeitet:
Naja, ok, ü 1.000 für einen Mischer wäre in diesem Fall mit Kanonen auf ... äh... Kolibris geschossen. Aber wenn es in dieser Form was für Einsteiger gibt bin ich nicht abgeneigt.
 
Deine Schüler bekommen über den Mon/FX ausgang allerdings nur ein Mono-Signal. Man könnte in meiner Erklärung natürlich Schüler + Lehrer tauschen, also Schüler auf Main, Lehrer auf Mon/FX -> dann bekommen die Schüler ein Stereosignal und der Lehrer hört dafür Mono ab (oder Stereo, wenn er das mithört, was eh alle Schüler bekommen).

Bin jetzt aber auch davon ausgegangen, dass alle Schüler die selbe Musik zum Mitspielen hören sollen. Wenn jeder einen komplett individuellen Mix+Playalong bekommen soll, kommst du nicht um ein Mischpult mit mindestens 4 separaten AUX/Bus ausgängen herum, dann würde ich tatsächlich auch zu einem DigiMischer ala Behringer XR18 oder ähnlichem raten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hey, erstmal danke für die vielen hilfreichen Tipps. Klasse!
Ich habe noch 4 Behringer PM1. Mit denen könnten sich Drumschüler das aux-in Signal mit dem Drumsound mischen.
Aber die bisherigen Tipps waren echt hilfreich. Werde es bald ausprobieren.

Das wäre jetzt die einfachste Lösung mit dem vorhanden Equipment. Schöner ist vermutlich aber ein Mischpult, in dem du mit Schiebereglern oder gleich einem Digipult (Behringer XR16,XR18, X32 usw.., was theoretisch aber auch oversized ist, es würde ja mit dem vorhandenen Equipment schon klappen) arbeiten kannst.
Da wäre bspw. auf 4 AUX-Kanäle (oder besser noch Stereo-Busse) zu achten, dann könnte man jedem Schüler einen eigenen Mix bereitstellen und der Lehrer hört den Main-Mix ab.
Hättest Du eine Empfehlung für ein Pult mit 4 AUX bzw. Stereo-Busse?

eben gefunden: https://www.kleinanzeigen.de/s-anzeige/yamaha-mischpult-mg16-4/2815686431-172-1459
 
Öhm, vier Aux bzw 4 Stereo-Busse hat das Teil definitiv nicht.
mit einem kleinen, günstigen analogen Pult bekommst du das nicht wohl nicht hin. Speziell wenn du die Signale in Stereo verwenden willst. Wenn mehr als, sagen wir 4-6 Auxwege im Spiel sind (die in analog allesamt mono sind) dann wird das Teil schnell sehr groß, schwer und auch nicht mehr ganz so billig. Auch wenn gerade die alten analogen Schlachtschiffe verhältnismäßig günstig zu haben sind. Aber da reden wir dann von Pulten die neu um die 30.000-60.000€ gekostet haben und heute um einen Schnäppchenpreis von 2.000-3.000 € abgestoß0en werden.

Es ginge eventuell mit einem kleinen, analogen Pult das Subgruppen hat. 4 Subgruppen, wenn Mono reicht, 8 wenn Stereo gewünscht ist. (Anmerkung: bei analogen Pulten sind die Subgruppen auch in der Regel mono ausgeführt, also brauchst du zwei um ein Stereo Signal senden zu können)
Das kann dann so aussehen
1721884775945.png


(Das Bild ist übrigens vom Korg MW 1808, das tatsächlich vier Stereo-Subgruppen hat)
Links sind die Fadersektionen einiger Eingangskanäle zu sehen, und da sind kleine Schalter mit denen man festlegen kann auf welche Subgruppen das Signal des Kanals gesendet werden soll. der l/R Master ist natürlich auch auswählbar. Rechts sieht man dann die Master Fader der Subgruppen. Jeder Musiker bekommt eine Subgruppe und mit den Schaltern legst du fest wer was zu hören bekommt. "Nachteil" ist dass die Lautstärke der einzelnen Kanäle nicht individuell je Subgruppe gesteuert werden kann. Solche Pulte gibt es auch in gebraucht, suche mal nach Soundcraft GB oder FX bzw Allen&Heath GL bzw MixWiz (von letzterem gibt es auch eine Monitor Version, Wz3 12M, die hat 12 Auxwege die man auch als Stereo Aux konfigurieren kann, das wäre wohl das ideale Pult für dich)

Alternativ, neben dem auch schon vorgeschlagenen X32, das du ja dezent ignoriert hast ;) , Fällt mir noch das Zoom L-12 ein, Das hat 5 Stereo Auxwege, an die direkt Kopfhörer angeschlossen werden können. Da musst du dann aber die Mischungen für jeden Ausgang immer neu einstellen und mangels Motorfader kann das nervig werden. Dafür kannst du, wenn du willst die Session auch gleich mitschneiden. Kann ja auch von Vorteil sein.
 
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theoretisch kann man einen Mixer auch via interface mit einer DAW realisieren.

z.B. Behringer umc1820 hat 8 Inputs und 10 Outputs.
d.H. du kannst die 4 E-Drums stereo einspeisen und 5 individuell Stereo Mixe über die DAW ausgeben.

ist aber ein bisschen gefrickel bis man das in der DAW zusammengebaut hat.
Da ich ausschließlich Reaper nutze weiß ich leider auch nicht ob das in einer anderen DAW ohne weiteres geht, aber ich sage mal es müsste schon gehen.

wenn ein Laptop und DAW schon vorhanden sind wären nur das Interface nötig, das liegt aktuell glaub ich irgendwo zwischen 250 und 270€
 
Interessante Aufgabe. Mit einem dementsprechenden Mischpult funktioniert das natürlich ich finde aber auch @Mr. Pickles Vorschlag mit dem Interface gut. Ideal wäre es da, wenn man mit einer Software Presets für alle Anwendungsfälle hätte. Da müsste man nur schauen, wie es mit Latenzen ist.

Eine weitere Möglichkeit wäre noch ein Monitor-Controller. Ich habe zb den Behringer Control2USB. Da können drei Ausgänge geschaltet werden, die würden an die Schüler gehen. Der Lehrer kann den Kopfhörerausgang am Behringer nutzen. Es gibt nur vier Eingänge, aber evtl. könnte man das Playback und ans Lehrer E-Drum anschließen und dann mit der Summe aus Lehrer E-Drum und Playback in einen Eingang gehen.
 
Behringer XR18, oder ein Audio Interface wie ein Scarlett 18i20 und den Mix in der Routing Software machen. Letzteres wäre sogar relativ günstig.
 
Mit einem PC Interface + Software wäre ich vorsichtig. Stichwort Latenz. In der DAW funktioniert das mit Monitoring deshalb, weil die DAW die bekannte Latenz "vorhält" bzw. mit entsprechendem Versatz aufzeichnet.
Live geht das leider nicht und gerade bei Schlagzeug ist jede Latenz tödlich.
 
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