Moderne Flying Vs - immer automatisch schlechte Erreichbarkeit der hohen Lagen?

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Moin zusammen!

Vor einem Jahr habe ich mir eigentlich meine absolute Traumgitarre gekauft - die ESP/LTD Ninja-600 (s. Bild unten). Ein göttliches Teil, nur die Erreichbarkeit der hohen Lagen ist wirklich suboptimal gelöst, da das Griffbrett so weit auf den Korpus übergeht und die Cut-Aways eher kosmetischer Natur sind. Kein Vergleich zu meiner Powerstrat (ESP/LTD M-300) :(

Sicher, das liegt auch an meiner Daumenhaltung - sprich, mein Daumen ragt auf der anderen Seite des Griffbrett vor, da ich die klassische Haltung nie erlernt habe (mehr so wie Blues/Rock-Player). Umstellen möchte ich mich jetzt auch nicht mehr.

Bislang dachte ich, dass das auch ein konstruktiver Nachteil der Ninja ist, allerdings...vergleichbare Gitarren (z. B. die Jackson KV5FR) sehen nicht viel anders raus. Anspielen ist hier in der Nähe nirgends möglich, aber vielleicht kann jemand was zu dem Thema beitragen, bevor ich die Ninja vorschnell verkaufe und mich nachher ärgere, dass das bei anderen nicht besser gelöst ist...

Besten Dank im Voraus!


ninja_2_fr.jpg
 
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Stimmt, das sieht überzeugend aus - danke für den Tipp!

Leider gibt es die verlinkten Äxte nicht in meiner Preisklasse (ESP, die LTD-Varianten sind wie von mir skizziert) und die Dean geht optisch gar nicht.

Muss mich wohl doch schweren Herzens von der V-Form lösen...
 
Also bei meiner Epiphone Wayne Static komme ich ohne Probleme locker in den 22.ten (von ings. 22 Bünden) Bund.

DSC00424.jpg
 
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Jupp, ähnlich wie bei der Epiphone Annihilation V. Leider alle ohne Floyd und 24 Bünde sollten für mich auch wieder her...
 
naja, da hast ja mit der Ninja gleich mal (für mich) DAS Negativbeispiel erwischt :D. Ich hatte die Gitarre auch schon ein paar mal in den Fingern, und in den hohen Bünden macht das absolut kein Spass, obwohl das ansonsten eine extrem coole Gitarre ist!
Aber grundsätzlich kann man das nicht behaupten, dass es bei "modernen" V-Style-Gitarren immer so aussieht. Beispiel: Meine Jackson RR 24M
xl_2_sh-212-0706.jpg
Die Bespielbarkeit der hohen Bünde ist nicht wesentlich schlechter als bei meiner Ibanez RG Superstrat mit ihren Cutaways, ist halt viel weniger Holz als bei der Ninja um's Griffbrett.
Und wenn ich mir jetzt die ESP SV Standard anschaue, hat die ja auch ein recht großes Cutaway, ich hatte sie zwar noch nicht in der Hand, aber es sieht dort auch nicht allzu unbequem aus.

Gruß Luke

Edit: aiaiai, ich tippe zu langsam :D
 
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Joh, die RR hatte ich auch schon...obwohl es optisch nicht so viel anders aussieht, ist der Unterschied (so aus der Erinnerung) schon ganz schön. Ich liebäugel halt noch ein wenig mit der KV5FR, obwohl ich die Ninja insgesamt eigentlich besser finde. Ist schon eine Mordsgitarre mit tollen Features und inzwischen ja auch ziemlich selten. Schwere Entscheidung, muss ich wohl nochmal in mich gehen.
 
LTD Alexi, hat original floyd, 24 bünde und cutaway ab dem 22. bund.
Die Form ist so Randy Rhoads mäßig, aber größer. Nur über den pu kann man sich streiten ;)
 
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Stimmt, fällt mir auch erst jetzt auf (danke für den Tipp!),, wo man genau darauf achtet. Eigentlich mag ich Alexi ja nicht so...gegen den PU hätte ich allerdings ganz und gar nichts ;-)
 
Ich hab die Edwards davon, echt geiles Brett. Die Ltd Alexi soll vergleichbar sein und du wärst vertraut mit dem hals (selbe wie von der m-300)
 
Daumen überm Griffbrett geht doch rein anatomisch so ab dem 12ten Bund nicht....


Michael Amott kommt doch auch ohne Probleme in den letzten Bund und bendet da noch wie wild herum, also kann das gar nicht so unbequem sein.

Einfach die Gitarre ein bisschen steiler halten, wenn's zum Solo kommt, und schon geht's los.

Wenn du aber wirklich allereinfachsten Zugang willst, dann bist du bei einer Flying V eh falsch, und brauchst eine dieser supertief ausgeschnittenen Ibanez-Dinger, zB

https://www.thomann.de/gb/ibanez_egen8plb.htm
https://www.thomann.de/de/ibanez_xpt700xhgsf.htm
https://www.thomann.de/de/ibanez_rg2011sc_bk.htm

Oder auch die Rusty Cooley-Signature.


(Aber ich selbst bin immer noch der Meinung, dass man sich fast jeder Gitarre anpassen kann, solange gewisse Grundparameter erfüllt sind.)
 
Daumen überm Griffbrett geht doch rein anatomisch so ab dem 12ten Bund nicht....

hab' mir das nochmal genau angeschaut - solange ich normal shredde, ist alles OK, nur bei Sweepings tendiere ich - warum auch immer - für mich natürlicherweise dazu, den Daumen quasi gegen die Griffbrettkante zu legen. Das führt dazu, dass ich die letzte Figur von den beiden kurzen Sweeping hier auf der Ninja nicht mehr ausführen kann:

--------17--20--17-------------------17---22--17-----------
----18---------------18-----------18-----------------18-----
-19----------------------19--19--------------------------19-
---------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------
---------------------------------------------------------------

EDIT: Gerad gesehen, der Meister (Michael Amott) hat den Daumen genauso wie ich ...vielleicht nicht so "schlimm", weil die von ihm favorisierte NT m. E. nur 22 Bünde hatte?!

 
Zuletzt bearbeitet:
Von Gibson gabs mal eine, die genau in Dein Beuteschema gefallen wär:

http://www.guitarmaniacs.de/cgi-bin/gallery.pl?action=gallery&id=1092

Vielleicht findest Du eine gebraucht, die werden nicht besonders hoch gehandelt, weil sie den Hardcore-Gibson-Jüngern nicht nahe genug an den Uraltmodellen sind. Wobei die 58er Korina V für mich die geilste V überhaupt ist und auch ganz oben lecker bespielbar ist, hat aber halt nur 22 Bünde und kein FR...

Die Fernandes Vortex gibts außer mit Schraubhals übrigens auch mit standesgemäß durchgehendem Hals und Floyd für einen annehmbaren Kurs:

http://www.musik-schmidt.de/Fernandes-Vortex-Elite-SW.html?refID=1

Gruß, bagotrix
 
Ich persönlich würde noch die neue Gibson Flying-V mit Tremolo in die Runde werfen.
https://www.thomann.de/de/gibson_flying_v_tremolo_cw.htm

Leckerteilchen, wenn ihr mich fragt. Hat zwar lediglich 22 Bünde und der Halsfuß ist am 17. Bund (Cutaways bis zum 20. Bund), aber meines Erachtens nach ist sie absolut eine Überlegung wert. Ist allerdings noch nicht zu uns nach Deutschland rübergeschwappt, kommt er nächsten Monat, wenn ich mich nicht irre. Aber das klassische V-Konzept finde ich schon sehr bequem zu bespielen. Ich selbst spiele übrigens ähnlich wie du, also mit dem Daumen oben als Angelpunkt und in den tieferen Lagen auch zum Greifen und Dämpfen der E-Saite. Aber sobald es zum Halsfuß geht gleite ich an ihm mit dem Daumen in Richtung untere Griffbrettkante hinab und gehe in eine eher klassische Spielhaltung über. Allerdings muss ich sagen, dass ich diese Regionen des Griffbretts auch nicht sonderlich oft erkunde und mir der Komfort für lange Ausflüge in diese Gefilde herzlichst am Gesäß vorbei schwebt.
Naja, lange Rede kurzer Sinn: Wesentlich günstiger wäre sicherlich das Antrainieren einer leicht veränderten Daumenstellung.
 
Ist doch eigentlich ganz einfach: wenn der Korpus bis zum 19.Bund reicht dann kann man halt schlecht auf dem 22-24 Bund spielen, egal wo sich dein Daumen befindet. Ich hatte das Problem bisher nie, habe aber auch (fast) immer Gibson V's gespielt.
 
Mit ist noch die Schecter Hellraiser V-1 FR positiv aufgefallen - rein Optisch meine Traumgitarre (finde die abgerundeten Kanten noch besser als die pointed-Vs), auch der Zugriff auf die hohen Lagen scheint besser gelöst als bei der Ninja, aber den Schecters wird ja nachgesagt, dass ihre Hälse eher dick sind. Kann da jemand von Euch was zu sagen?
 
Keine Ahnung ob du RR-Style Gitarren wie die ESP SV Std. auch zu den V's zählst oder als eigene Kategorie?
Kann nur für das oben genannte Modell sprechen und da ist die Erreichbarkeit der hohen Bünde genial. Gibt auch nicht wirklich PRobleme mit dem Daumen
 
Kam ja schon ziemlich am Anfang des Threads - die SVs sind klasse, aber eben ESPs (und damit für mich deutlich zu teuer).

Mittlerweile frage ich mich, ob es überhaupt noch eine V sein soll. Von vielen hört man ja, da sie bauartbedingt kopflastig sind (u. a. auch die Schecter V-1). Das Problem habe ich mit meiner Ninja nicht einmal im Ansatz, es geht also auch besser...schade, dass die Warrior (WRMG) einen Bolt-On-Neck hatte, sonst würde ich da wieder zuschlagen.
 
Hast du meinen Post mit der Fernandes übersehen? :confused:
Die hat 24 Bünde, ein Floyd Rose und top Erreichbarkeit.

Es handelt sich um die Fernandes Vortex Pro. ;)

Edit : (Die Pro hat nen geschraubten Hals, die Elite und die Deluxe haben einen Neck-Through und liegen preislich unter der ESP SV Standard.)
 

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