Moderner Preamp als Ergänzung zum Mesa Studio Preamp

sammy
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Hallo zusammen,

ich bin gerade auf der Suche nach einem modern klingenden Preamp als Ergänzung zu meinem Mesa Studio Preamp. Das ganze geht dann in ein H9 und Two Notes Torpedo.
Der Preamp soll crunchig verzerrt bis modernes high gain abdecken, also deutlich mehr Druck haben als der Studio Preamp.

Wäre da ein Engl E530 geeignet? Oder gibt es andere Preamps? Ich habe hier noch einen AMT SS-11B, der mir allerdings zu viele Nebengeräusche hat.


Frohes Neues,
Sammy
 
Eigenschaft
 
Der E530 ist da durchaus geeignet. Er ist allerdings recht schlank im Bassbereich und wirkt dadurch nicht ganz so druckvoll. Wenn es um modernes High Gain geht, würde ich mich nach einem Peavey Rockmaster umschauen. Tolle Mischung aus Peavey XXX und 5150 und günstiger als der Engl.
 
kennt jemand sonst noch den H&K Tubeman Plus Preamp?
Leider findet sich darüber nicht so viel im Netz, er ist aber gebraucht günstig zu bekommen. Gerade die Pedalversion Tubeman wird ja häufiger gelobt.
In welche Richtung geht der Klang? Eher vintage oder sind auch moderne Sounds möglich?

Gruß,
Sammy
 
Hi,

den E530 habe ich lange gespielt und fand ihn eigentlich nicht ausnehmend schlank im Bass. Richtig ist, dass man den Bassregler schon ganz gut aufdrehen muss, aber er schwimmt dabei eben auch nicht weg. Dazu kommt außerdem noch das Lo Mid-Poti, denn für die hohen Mitten gibts ja nochmal extra eines. Dann bleibt noch die Frage nach der Endstufe - will man ordentlich Schub, ist der oft eh besser durch Resonance-Regler, Deep-Schalter oä zu bekommen, wie sie heute öfter zu finden sind.

Beim Preamp wäre natürlich auch eine Preisvorstellung ganz hilfreich, sowie eine nähere Umschreibung, was genau Du Dir unter "modern" vorstellst (bestimmte Bands, Gitarristen, vielleicht mal ein YT-Video als Beispiel). Im Moment sind ja teils auch wieder Sounds modern, die eigentlich uralt sind...;)

Wenn Du aus der Mesa/Boogie-Ecke kommst, stellt sich bei härteren Sounds natürlich die Frage nach dem Rectifier Preamp. Da stellt sich natürlich die Frage nach deinem Budget, aber der Recto-Sound ist natürlich nach wie vor eine Benchmark.

Der Peavey Rockmaster ist für mich ein Geheimtipp in Sachen "scooped sounds", wenn Du sowas suchst. Hier kann/muss man allerdings auch viel experimentieren - mit verschiedenen Röhren klingt er auch unterschiedlich. Viele, die auf me Markt sind, dürften auch schon recht ausgelutschte Röhren drin haben, da sollte man schon mal einen neuen Satz einplanen. Mit Mesa-Röhren oder Sovteks klingt meiner am härtesten. Den Pull-Gain würde ich für Rhythmus-Sounds eher ignorieren, den 1. hat gerade der Ultra-Kanal eh schon irre viel Gain, und 2. verändert der Gainboost den Sound etwas in eine engere, hochmittige Richtung. Den Mittenregler dagegen hatte ich eigentlich immer rausgezogen, das verändert die Ansatzfrequenz. Da kommen dann bei Absenkungen auch sehr extreme Sounds raus. auch sonst kann man mit der aktiven (!) Klangregelung sehr heftig eingreifen, Bei anderen Preamps und Amps braucht man für sowas schon Outboard-Equipment, wobei der typische Grundcharakter aber natürlich immer irgendwie durchkommt. Momentan liegt er bei mir nur rum, weil mein Groove Tubes Trio 2 HE füllt, aber wenn ich morgen Lust auf Death Metal oder sowas hätte, wäre der RM mein erster Kandidat.

Von Rocktron gibts den Piranha gebraucht zu kaufen, der ist durch seinen parametrischen EQ und zwei Zerrvarianten eher vielseitig, aber mit der gewünschten Fokus auf moderne (Heavy-)Sounds. Judas Priest sind jetzt zwar für eher traditionellen Metal bekannt, aber wenn Du Dir mal die Gitarrensounds auf "Painkiller", "Demolition" und "Jugulator" anhörst, gibts da echt keine Gefangenen. Das war zum großen Teil der Piranha.

So mancher Metaller setzt allerdings auch auf Zerrer oder gar Transistor-Amps - stellt sich schon die Frage, ob Du nicht mit einem Metal-Zerrer auch gut bedient wärst. Da gehts auch darum, wo Du den Schwerpunkt Deiner Musik siehst; als bloßen Zusatzsound zur Abwechslung würde ich auf dem Gebiet wohl zuerst suchen.

Nicht zuletzt hast Du ja auch den EQ im Studio. Wenn man sich ansieht, was zB Metallica oder John Petrucci aus Marks und Studios rausgeholt haben, scheint mir da doch noch einiges zu gehen. Ich gehe mal davon aus, dass Du das klassische Rezept "Bassregler runter, V-Stellung am EQ rein" schon ausprobiert hast. Dann womöglich noch einen Zerrer davor, und es sollten selbst Rammstein-Sounds machbar sein.

Ach ja: ich hoffe demnächst einen VHT GP3 zu bekommen, die haben ja auch einen Ruf in der Richtung. Da kann ich dann gerne nochmal berichten.

Gruß, bagotrix
 
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Hallo,

mit "moderner" meine ich schon eher etwas in Richtung Rectifier. Mein Budget soll eher möglichst gering ausfallen.
Beim Mesa Studio habe ich halt einfach nur zwei Settings. Im Lead habe ich entweder bei fast 0 Lead Drive einen schönen Crunch Tone oder aber dann halt eher wieder ein Lead Tone. Mir fehlt da etwas ein fetterer Rhythmus Sound um das auf 3 Kanäle aufzubohren.
Ich habe gerade den H&K Tubeman Plus günstig angeboten bekommen, ich denke ich werde den einfach auch mal dazu testen. Der E530 ist mir gerade eigentlich sogar eher zu teuer.

lg
sammy
 
Rocktron Piranha kann man für Clean und Metal gebrauchen, Crunch fällt aber vollkommen durch mMn. Wenn man nicht die eierlegende Wollmichsau findet, vll sollte man dann mal nachdenken über mehrere Bodentreter (die für sich genommen ein Klangspektrum abdecken) oder eben 2Preamps ;)
 
Da ist teils schon was dran, wobei die Definition von Crunch aber auch nicht trennscharf ist. Heute ist für viele etwas noch "Crunch", das man zumindest früher als HiGain eingeordnet hat.

Wenn der Studio aber schöne Crunchsounds lieert, kann man ja stärker verzerrte Rhytmen und Leads durchaus dem Piranha überlassen. Von daher denke ich auch, dass sich beide sehr gut ergänzen würden. Der Halen ist dann natürlich, dass man um einen Looper o.ä kaum noch rumkommt.

Bei knappem Budget wie hier sehe ich die bessere Lösung auch eher bei Pedalen. Da gibts heute ja wirklich eine unbegrenzte Auswahl. Crunchsounds waren bei 19"-Preamps mMn immer schon schwerer zu finden als bei Vollverstärkern. Der studio kann das, besonders gt fand ich auf dem Gebiet aber auch den Brunetti Mille!, den ich unlängst ein paar Wochen in meinem Rack hatte. Der kann zwar auch modernere Metal-Klänge (und hatte einen tollen Cleankanal), war mir aber nicht marshallig genug...

Gruß, bagotrix
 
danke für eure Vorschläge!
Ich habe jetzt erstmal den Tubeman Plus gekauft. Der hat ja auch einen Modus um ihn direkt vor einen Preamp zu schalten. Der Mesa Studio gefällt mir schon gut, aber ist halt doch recht unflexibel für den Live Einsatz. Crunch und Lead geht halt nicht richtig gleichzeitig ohne Änderungen.
Pedale habe ich auch einige, aber noch nicht so intensiv durchgetestet. Toll wäre mein TC Nova Drive gewesen, aber der klingt doch recht steril.

Gruß,
Sammy
 
Unter Crunch verstehe ich Marshall JTM - JCM800 ;)
Gute Option für High Gain: ADA MP1/2
oder Sansamp.
 
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hahahaha....ja ja, der John uns sein "Main-Crunch" sound...immer wieder gut.

und das ist für die meisten einfach Higain und nicht mehr Crunch. :)
 

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