Mondscheinsonate Buchtipps!

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jessavjo93
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Hallo zusammen.

Ich soll für eine fachpraktische Prüfung die Mondscheinsonate vollständig spielen und analysieren.
Ich weiß schon, wie der Name dieser Sonate entstanden ist. Und auch, dass nur der 3. Teil in der Sonatenhauptsatzform steht und was dort Haupt- und Seitenthema sind usw.
Da das ganze aber ein bisschen mehr in die Tiefe gehen sollte und nicht nur einige Seiten lang sein soll, wollte ich fragen, ob ihr vllt. gute Bücher zur Mondscheinsonate und deren Analyse kennt, die ihr mir empfehlen könntet.
Vielen Dank für eure rückmeldung!
 
Eigenschaft
 
Ab 1801 beginnt mit der sonate op.26 die reihe der "Phantasie-sonaten" (op27,2 Quasi una fantasia), die änderung der herkömmlichen form zugunsten einer poetischen idee und die sich daraus ergebende dramaturgie.
Schon in der "Pathétique" hatte der komponist angedeutet, eigenes tragisches erleben und leiden gestalten zu wollen, zu op.31,2 äußerte er "lesen Sie Shakespeares "Sturm".
Ob musik sich selbst "absolut" genügt oder ausdruck von etwas ist, etwa einem außermusikalischen programm folgt, erhitzte die gemüter lange zeit, beides ist möglich.
Die äußerung des komponisten ließ Arnold Schering keine ruhe, er stöberte in B.s nachlass und fand eine ältere Shakespeare-übersetzung mit vielen gebrauchsspuren, anstreichungen und bemerkungen. So entstand das büchlein "Beethoven in neuer Deutung", da aber B. nach einer flut von programmmusik im 19.jh. gemäß akademisch/geltender ästhetik der absoluten musik zugerechnet wurde, wurde es wenig beachtet.
Op.27.2 beginnt regelwidrig mit dem langsamen satz und endet nach einem lyrischen "intermezzo", das sich nahtlos (attacca) daran anschließt mit einem "sturmfinale". Ich werde nicht in die details gehen oder gar eine formal/harmonische analyse geben, denn selber finden macht freude.
Dass dem werk der "Mondschein" anklebt, ist einer der vielen irrtümer, mit denen wir leben, und mit denen wir uns abfinden müssen.
 
Ich weiß nicht ob du diese Analyse schon hast, aber Jürgen Uhde hat in verschiedenen Bänden alle Beethoven Sonaten analysiert. Gibts glaub ich bei Reclam.
So wie ich dich verstanden habe, musst du die Sonate spielen und analysieren. Was ich mich frage ist, sollst du nur die Form der Sonate analysieren, oder noch den
Titel miteinbeziehen. Wenn du vielleicht noch etwas mehr nennst, was dir unter der Analyse vorgegeben ist, kann ich dir vielleicht noch den ein oder anderen Hinweis geben.

http://www.amazon.de/Beethovens-32-...189586/ref=pd_sim_sbs_b_1/280-1125992-8657724

Das wäre der Link zum Amazon-artikel.
 
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Ich habe auch keine formal/harmonische Analyse erwartet. Die Arbeit will ich mir schon selbst machen. :)
Ja, vllt. entspricht dieser Titel nicht dem, was Beethoven durch diese Sonate aussagen wollte, aber ich halte es jetzt auch nicht für so schlimm, wenn man ein Stück nach eigenem Hörempfinden benennt. Es könnte höchstens sein, dass dadurch die eigene Fantasie beim hören des Stückes eingeschränkt ist. Aber genau das ist ja der große Streitpunkt, der mit der Programmmusik einherging, oder?!

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Vielen Dank für die Buchtipps. Ich werde mal in der Musikbibliothek schauen, ob ich da eines dieser Bücher finde!
 
Mein Vater hatte auf seinem Klavier immer ein Buch über Beethovens Klaviersonaten liegen, aber der Autor will mir nicht einfallen...:( Vielleicht war es das von Edwin Fischer, das dürfte in einer Leihbibliothek noch zu finden sein.

Von András Schiff gibt es auch ein Buch dazu, das habe ich aber nicht in der Hand gehabt:
http://www.amazon.de/Beethovens-Kla...=sr_1_4?s=books&ie=UTF8&qid=1352562122&sr=1-4

Genau das. Dazu gibt es auf YouTube übrigens auch ein tolles Video, das du dir ansehen solltest. Dort erklärt er, unüblich für einen Pianisten, seine eher unübliche und (nach seinen Worten) eher revolutionäre Art, die Mondscheinsonate so zu spielen, wie er sie spielt, auch mit Rücksicht auf die damalige Klangkultur (die ja dank des Hammerklaviers eine ander war.)...
..link ist folgender: http://www.youtube.com/watch?v=fW_Dv_GNQAo
 

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