Multi-Finger-Funktion

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Hallo,
ich, blutige Anfängerin, habe mir ein Yamaha PSR E 373 angeschafft und hatte die zugehörige Begleitfunktion nur selten benutzt.
Jetzt merke ich aber, dass mich das nicht nur ablenkt, sondern mir besonders beim Rhythmus hilft und probiere nun doch das eine oder andere aus.
Um links die Akkorde zu spielen, gibt's da zwei Varianten:
a) Smart Finger Chord (oder so ähnlich), wo man nur eine Taste anschlägt für einen vollen Durakkord, bei Moll sind's wohl zwei und ebenso bei den 7er- dingens.
b) Multi-Finger-Funktion

Ich möchte nun eigentlich die Akkorde richtig greifen (lernen) und dachte daher an die zweite Variante.

Näher besehen, spielt die aber auch den vollen Akkord bei nur einer Taste?
Auf YouTube hatte ich zwei Videos einer Musikschule gefunden, die mein Instrument näher erklären. Da sagte der Lehrer, bei Multi entscheide das Instrument?
Oder vielleicht hab ich's ja nicht richtig verstanden?

Ich hab noch eine uralte Bontempi-orgel, ein richtiges Kinderspielzeug verglichen mit dem Yamaha, doch die hat immerhin 4 verschiedene Möglichkeiten, wie man Akkorde spielen kann.

Wozu ist "Multi", wenn meinetwegen c-e-g erklingt, obwohl ich nur c angeschlagen habe? Das ist doch dann genauso wie bei der Singlefinger-Funktion, die hier wohl SmartFinger heißt.
Das Handbuch ist wenig nützlich.

Vielleicht kann mir das ja mal jemand Erfahreneres erklären? Danke im Voraus von Dorothea
 
Multi ist, um die Akkorde richtig zu greifen. Falls es nicht gelingt, entscheidet das Keyboard.

Üb mal ruhig die Dreiklänge, es kommen dann noch Vierklänge, upper structures, sus4
7 9 11, da gibt es noch genug zu tun.
 
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Oh, vielen Dank.
Wenn das so ist, übe ich einfach weiter.
 
Doro, hier mal eine keineswegs vollständige Übersicht.... :hat: zum Üben :evil:
 

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... möchte nun eigentlich die Akkorde richtig greifen (lernen) und dachte daher an die zweite Variante.
Das Handbuch ist wenig nützlich. ...
Hallo DorotheaN,
das Handbuch (https://de.yamaha.com/files/download/other_assets/5/1335225/psre373_de_om_c0.pdf) vom PSR-E373 beschreibt den Fingersatztyp "Multi" auf Seite 23 wie folgt:
„Multi“ ist ein Fingersatztyp, bei dem im Style jeweils alle Akkordnoten spielen.
Dur-, Moll-, Sept- und Mollsept-Akkorde können jedoch auch leicht gespielt werden, indem Sie nur ein bis drei Tasten drücken.


Wenn man nicht nur "leicht gespielte", sondern grundsätzlich Akkorde lernen möchte, drückt man zumindest drei Tasten, um sie auch "richtig" zu greifen - auch ohne dafür verschiedene Möglichkeiten (Bontempi) zu benötigen, die in diesem Zusammenhang nicht unbedingt ein Qualitätsmerkmal darstellen.

Weiters beschreibt das Handbuch ab Seite 26:
• Zusätzlich zur „Grundstellung“ (mit dem Grundton als tiefster Note) können auch Umkehrungen verwendet werden – mit folgenden Ausnahmen: m7, m7b5, m7(11), 6, m6, sus4, aug, dim7, 7b5, 6(9), sus2
• Umkehrungen von 7sus4-Akkorden werden nicht erkannt, wenn Noten ausgelassen werden.
• Wenn Sie einen Akkord spielen, der von diesem Instrument nicht erkannt wird, erscheint keine Anzeige im Display. In einem solchen Fall wird nur ein bestimmter Part wie z. B. der Rhythmus-Part gespielt.

*
Werden erst ab mindestens drei gegriffenen Tasten Akkorde für die Begleitung erkannt, dann sind das meistens Modelle mit erweiterten Grifftechniken, um damit zB für zweistimmig gespielte Melodien die linke Tasturhälfte benutzen zu können und ohne dabei die Akkorderkennung zu aktivieren. Slash-Akkorde (für Jazz, Fusion, Modern Pop) werden mit ähnlichen Grifftechniken realisiert.
*
Wenn man den Namen eines bestimmten Akkords kennt und Griffe schnell erlernen möchten, ist die Chord-Dictionary-Funktion des E373 eine große Hilfe. Diese eingebaute Funktion zeigt die einzelnen Noten eines Akkordes auf der Tastatur, ohne dafür sonstige Hilfsmittel zu benötigen (Handbuch Seite 28).
 
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Vielen Dank, @siebenhirter , das Handbuch hatte ich an dieser Stelle nicht verstanden.
Und ganz ehrlich: mit der Technik als solcher hab ich es auch nicht so. In irgendeinem Einführungskurs wurde z.B. geraten, die Finger der linken Hand rechtzeitig in Position für den nachfolgenden Akkord zu bringen. Das hat mich total verwirrt, denn ich war ja noch mit dem davor beschäftigt und hatte weder Split noch Begleitung eingeschaltet.

Erst jetzt, wo ich die ganzen Begleit-Styles bewusst ausprobiere, habe ich bemerkt, dass das Instrument ja die jeweiligen Akkorde selbsttätig weiterspielt, und zwar so lange, bis man den nächsten auswählt.
Im Prinzip steuert man mit der linken Hand also lediglich die automatische Begleitung.
Das ist in der Tat ganz was anderes als Klavierspielen, braucht aber nichtdestoweniger eigens Übung.

Nicht klar geworden ist mir bisher, wie man es macht, wenn man links eine zweite Stimme hat. Muss man dann entscheiden, was man bleiben lässt? Sorry, wahrscheinlich drücke ich mich reichlich abstrus aus.
 
Wenn du links zB Strings hast, erklingen die vermutlich so lange, wie du sie gedrückt hältst. Einfach mal ausprobieren.
 
.. das Handbuch hatte ich an dieser Stelle nicht verstanden .. wie man es macht, wenn man links eine zweite Stimme hat...
Hallo DoroetheaN,
wenn man erstmals ein Keyboard mit Begleitautomatik benutzt sollte das Handbuch nicht nur schnell und oberflächlich durchgesehen werden, sondern mE eventuell etwas gründlicher benutzt werden. Die Funktionen des E323 sind darin relativ ausführlich und so verständlich beschrieben, um das Instrument - und zumindest die grundsätzlichen Funktionen - näher kennenzulernen.

Um unterschiedliche Instrumentenklänge (Voices) zu spielen kann neben der "MainVoice" ein zusätzlicher Klang - die "DualVoice" - über die gesamte Tastatur gespielt werden.

Durch Teilen der Tastatur in zwei separate Bereiche - mit dem Split - können in den Bereichen für die linke und die rechte Hand jeweils andere Klänge gespielt werden. Im Tastaturbereich für die linke Hand wird eine "Split Voice" und im Tastaturbereich für die rechte Hand die MainVoice und ev eine DualVoice gespielt (Handbuch Seite 17).

Verwendet man die Begleitautomatik (Auto Accompaniment) mit den Styles, dann greift man mit der linken Hand die Grundtöne oder Akkorde zur Steuerung der Rhythmus-, Bass- und Akkordbegleitung.

Ab Seite 23 bis Seite 30 des Benutzerhandbuches (Spielen von Rhythmus und Begleitung) ist beschrieben, wann und wie man die Melodie mit der rechten Hand und die Akkorde mit der linken Hand spielt, bzw wie der Tastaturbereich links vom Split-Punkt zum „Tastaturbereich für die automatische Begleitung“ wird und somit ausschließlich für die Begleitakkorde verwendet wird.
 

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