Musescore: Haltebogen bei Wiederholung mit erster und zweiter Klammer

McCoy
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Folgende Frage zu Musescore:

In einer Sonatine endet die Exposition mit einer Wiederholung, allerdings mit erster und zweiter Klammer. Nun soll in einer Stimme vom Takt vor der ersten Klammer ein Haltebogen zum ersten Ton im nächsten Takt eingefügt werden. In Klammer eins funktioniert das reibungslos, aber wie kriege ich das hin, daß der erste Ton in Klammer zwei auch diesen Haltebogen erhält?

Ein ähnliches Probleme dürfte auch auftauchen, wenn ein Ton über das das Codazeichen hinaus gehalten werden soll.

Hat jemand einen Tipp?

Viele Grüße,
McCoy
 
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Hallo McCoy,

in MuseScore gibt es für diesen Fall ("offene" Binde- und Haltebögen, die aus dem Nichts kommen oder ins Nichts verschwinden) keine vorgefertigte Lösung.
Man muß sich da mit zurechtgezuppelten Bögen behelfen.
Das "Zurechtziehen" ist meist etwas mühsam, weil der zweite Aufhängepunkt (anchor) sich eventuell bei Änderungen ungewünscht verschiebt...

Ein recht praktikable Lösung ist, eine (unsichtbare) Vorschlagsnote (grace note) zu mißbrauchen, die sorgt im Fall der zweiten Voltenklammer auch für ein wenig mehr Platz vor der ersten Note im Takt.

In MuseScore 2.0 (ist seit 24. März freigegeben) gibt es immerhin Ansätze: Bei einem Haltebogen (tie, mit Kürzel + zu erzeugen) läßt sich der rechte Ankerpunkt bis auf die Anfangsnote zurückziehen, so daß man einen Bogen erhält, dessen Anfang und Ende an der selben Note "hängen". Das ist viel stabiler gegenüber späteren Verschiebungen im Layout. Eventuell benötigter größerer Abstand der ersten Note im Takt läßt sich jetzt sehr komfortabel mit dem neuen "Inspektor" (F8) justieren: Notenkopf markieren und bei "Akkord" (gilt auch für Einzeltöne) den horizontalen Versatz eintellen.

Viele Grüße
Torsten

PS: Beim Abspielen funktioniert das natürlich nicht, aber es kommt ja auf die Noten an...
 
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Linux Mint hat noch Musescore 1.3 in den Paketquellen. Musescore 2.0 krieg ich nicht installiert. :nix:

Auf jeden Fall danke für den Tipp mit der unsichtbaren Vorschlagnote. Das klappt schon mal sehr gut.

Ich bin ja eigentlich ein Notensatzprogramm-Muffel und bevorzuge den Bleistift. Immer, wenn ich mal ein Notensatzprogramm ausprobiert habe, bin ich an irgendeine Grenze gestoßen. Aber Musescore funktioniert bislang ganz gut. Hoffentlich ist 2.0 bald in den Paketquellen.

Viele Grüße,
McCoy
 

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