Musik Produzieren (Flanger/Rauschen)

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DirkBeachlor
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Hallo Leute habe eine Frage an euch.

Ich will nun auch mit Musik Produzieren anfangen im Bereich House / Electro.

Was ich mich frage wie man diesen Flanger bzw. das leichte Rauschen was immer höher wird hinbekommt also wenn sich bei einem Lied der Höhepunkt ereicht wird.


Hier ein Beispiel bei dem Lied ab 1:22 fängt das Rauschen an und wird immer höher, wie bekommt sowas hin.
http://www4.zippyshare.com/view.jsp?locale=de&key=31029704
Ich hoffe ich habs genügend formuliert.

Gruß Dirk
 
Eigenschaft
 
Im simpelsten Fall ist das einfach ein rosa oder weißes Rauschen, das mit einem Filter EQ bearbeitet und automatisiert wird. Man nimmt zum Beispiel ein EQ Band, das aussieht wie ein Glocke und alles rechts und links davon stark absenkt/abschneided. Dieser Filter wird dann eben automatisiert, dass er innerhalb von den gewünschten Taktschlägen von meinetwegen 100 Hz bis 10 kHz läuft. Das wäre eine Methode soetwas zu bewerkstelligen. Ein Sample mit Rauschen findest du überall im Internet oder kannst es selber erzeugen in einigen Programmen.

Statt nur Rauschen kann man natürlich auch meinetwegen ein Pad stark verzerren und wiederum so einen Filter anwenden und mit verschiedenen Einstellungen experimentieren. Zudem gibt es zahlreiche Möglichkeiten die verschiedensten Plugins zu verwenden oder zweckzuentfremden. Z.B. Wah, wo man so einen Sweep sehr einfach durchführen kann, was aber im Prinzip erstmal nur ein EQ ist. Oder man kann in der Tat auch einen Flanger animieren, dass er von einer tiefen Frequenz zur Hohen gleitet etc.
 
Ich habe mal Deinen Titel etwas angepasst. Bitte achte ein wenig auf Aussagekräfte Titel.

Danke und Grüße
Nerezza
 
Hey Super vielen Dank erstmal das hat mir schon etwas weitergeholfen!

Was ich mich jetzt noch Frage ist mit welchem Programm man am besten anfangen sollte ?

Gibts ja so viele : Cubase, Ableton, Studio One, FL Studio etc.
 
Nachdem du wahrscheinlich schon ein Programm gekauft/getestet/kostenlos genutzt hast, noch der Nachtrag, dass es absolut keine Rolle spielt. Alle Programme klingen erstmal gleich, was die Ausgabe angeht, selbst wenn auch manche Profis behaupten es gäbe Unterschiede in den Audioengines. Mag alles sein, aber im schlimmsten Fall sind die Unterschiede immer noch so gering, dass man beim Endergebnis keinen relevanten Unterschied hört, ob es jetzt Pro Tools oder Reaper war. Wichtiger ist die Bedienbarkeit und die liegt am jeweiligen Nutzer. Zum Glück hat jedes Programm eine Trial-Version zum Probieren.

Meiner Meinung nach ist Cubase ein gutes Programm für den ambitionierten Hobbymusiker, weil man eine recht günstige Ausgabe der Vollversion ergattern kann (studio, edu oder dergleichen) und ein Komplettpaket hat vom Audiorecording über Midi, Sampleeinbindung und sogar etwas Notation. Aber Reaper für ein paar Euro kann auch alles, was man zum Musikproduzieren braucht. Ableton kenne ich nur von live-Anwendungen, von daher weiß ich nicht, wie es als Sequencer arbeitet, Fl Studio wird ebenfalls oft verwendet und Pro Tools ist einer der Profi-Standards, den man aber auf keinen Fall braucht um eine CD in Profiqualität zu liefern; da gibt es wichtigere Komponenten. (KnowHow und Qualität der Samples/Aufnahmen!)
 
für den 'Sound' ist das Aufnahmeprogramm (in dem Bereich den du angesprochen hast) tatsächlich nicht verantwortlich.
der kommt im wesentlichen aus den verwendeten Tonerzeugern/Effekten (Plugins)
probier einfach an diversen Demoversionen aus, was dich von der Bedienung anspricht (...oder 'durchschaubar' erscheint).
EnergyXT wäre noch bei den günstigen erwähnenswert.
Ein ganz entscheidender Punkt bei der wahrgenommenen Qualität ist 'Hall' bzw Raumeffekte.
Inzwischen ist auch sehr gute Qualität bezahlbar geworden: da rühre ich gern mal die Werbetrommel ;)
Die $50 sind wirklich optimal angelegt.
Das Prinzip des gefilterten Rauschens hat Hephaistos ja bereits erläutert, es gibt unzählige Methoden so etwas zu erzeugen.
Selbst das og Hall-Plugin kann das, wenn man das feedback weit genug aufdreht.
Der Arp Odyssey wurde früher (als Hardware) gern für geräuschhafte Sounds eingesetzt.
Die Leute haben auch eine exzellente Electro Kick im Programm.

cheers, Tom
 
Eigentlich kann man den Sweep (so nennt man diesen Effekt) auch mit einem Synthie machen. Man regelt es mit Cutoff und Resonance, sollte jeder Synth hinbekommen.

Als DAW würde ich eher zu Ableton tendieren, da man im Electro Bereich unweigerlich viel mit Effekten und Loops arbeiten wird.
Ableton bietet hier auch noch sogenannte Racks an. Man schmeisst mehrere Effekte/ Instrumente in den Rack und kann diese mit nur einem Controller Knopf kontrollieren wie z.B. folgendes:

Immer wenn sich Cutoff öffnet, dann soll sich auch der Hall Send öffnen, kontrolliert wird dies über einen Macro-Regler und man kann auch noch separate Einstellungen vornehmen. Diese Spielereien lassen sich auch in den Midi-Clips einzeichnen. Bei Cubase und Logic wird so was dann schon zu Marathon-Arbeit. Ideen dieser Art mal "schnell" ausprobieren geht in Live einfach am besten.

Die Qualität ist bei Live hoch, auch wenn Leute meinen man muß mit Cubase abmischen. Das ist völliger Humbug. Wer gut abmischen kann der mischt auch mit Live 1A ab. Man muß unterscheiden zwischen:

a) ich brauche ein Programm zum Produzieren
b) ich nehme Mischaufträge entgegen

Live ist zum produzieren. Und jeder der produziert wird während dem auch schon abmischen. Man produziert nicht erst und exportiert dann alles in Audio, um es separat abzumischen. Klar, wer mit Cubase arbeitet hat schon mal die Arschkarte da Cubase viel zu Leistungshungrig ist, da bleibt einem meistens nichts anderes übrig als zu freezen oder exportieren.

Noch ein Vorteil von Live:

Man klickt irgendeinen Regler eines Plugins an und dieser taucht sofort in der Automation auf. Bei Cubase muß man diesen erst suchen. Bei Pro Tools erst hinzufügen. Mit Cubase und Pro Tools hatte ich auf Automationen nie Bock, genau deswegen.

Ich gebe Telefunky recht: ein guter Hall ist wichtig.
Nur muß man hier entscheiden ob man nicht doch lieber statt 50 auch 150 ausgeben möchte. Valhalla ist gut, aber mit Breverb2 ist man schon auf der sicheren Seite. Hat nichts mit dem Preis zu tun, sondern dieser Hall klingt einfach gut.
Breverb2 ist m.M.n. besser wie Aether, UAD, Sonnox welche in der selben Preisklasse herumschwirren. Meine ehemaligen UAD Halls (RealVerb, DreamVerb, EMT 140, EMT 250) vermisse ich nicht mehr.

In meiner Signatur gibt es einen YOU TUBE Link, da ist z.B. noch der Hall von Live zu hören, der nicht wirklich überzeugt. Ob er jetzt genügt ist wohl Geschmackssache, wie Valhalla auch. Manchmal entscheidet der Preis.

Alternativ zu dem oben genannten Electro Kick gibt es noch Metrum und etwas günstiger BazzISM, diese laufen auch auf OS X. Ansonsten Old School und Bassdrums selbst layern.
 
... ein guter Hall ist wichtig.
Nur muß man hier entscheiden ob man nicht doch lieber statt 50 auch 150 ausgeben möchte. Valhalla ist gut, aber mit Breverb2 ist man schon auf der sicheren Seite. Hat nichts mit dem Preis zu tun, sondern dieser Hall klingt einfach gut.
wie unterscheidet der sich von der ersten Version ?
Zitat Amazona:
Breverb ist ein opulenter Sustain-Hall, der sich kaum mit TC, Quantec oder den neueren Lexicon-Geräten vergleichen lässt. Ebenso ist nicht mit dem IK-Multimedia Hall CSR zu vergleichen, Breverb spielt in einer höhren Liga! Er erinnert umgehend an wolkige Enya-Balladen, also an die Lexicon 224, 300 und 480, mit denen man Signale jeglicher Art richtig groß aufblasen kann. Der Hall Algorithmus spielt seine Stärken vor allem bei langen und großen Hallen aus, diese klingen breit und extrem dicht.
was ausgesprochen witzig ist, da beide dieselbe(!) Code Basis haben. LOL :D
und die Konkurrenz die Stärken eher bei den kleinen Räumen sieht... (die sollten es eigentlich wissen)

cheers, Tom
 
Ich kenne Breverb 1 nicht. Ich entscheide die Qualität eines Halls wie er sich in einem Misch durchsetzt und dieser setzt sich auch dezent eingesetzt durch.
Ob es Sinn macht einen Sidestick-Schlag zu verhallen und dessen Qualität Solo zu beurteilen? Keine Ahung wie der Test bei Amazona gemacht wurde, aber meistens wird es so gemacht. Im Mix muss ein Hall sich behaupten.
So wie ich deinen Ausschnitt von Amzona lese, hatte der Tester Tomaten auf den Ohren. Kleine und grosse Räume klingen gut.

Übrigens benützt er die selbe Wortwahl wie Tischmeyer in seinem Buch..."aufblasen", "Stärken in kleinen Räumen"...das gibt zu denken. Ich halte diesen Test schon deshalb für schlecht, weil er den CSR als gut betitelt.
 

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