"Musik stirbt im Laden" - HR-Doku

  • Ersteller peter55
  • Erstellt am
Na ja, ein Klavier kann man nicht mal kurz irgendwo hin mitnehmen.
Und es gab schon immer Musiker die in Kneipen gespielt haben. Das waren natürlich auch früher (mit früher meine 100 und viel mehr Jahre in der Vergangenheit) teilweise Profis, aber eben auch einfache Leute die ein Instrument spielen können. Gerade früher sind da Schäfer ein gutes Beispiel. Die spielen eigentlich nur für sich (meistens Flöte, weil man die selber machen konnte). Wenn sie aber von der Weide Heim kamen und ihr Entgelt in der Tasche hatten, gingen die natürlich in die Kneipe und da haben sie dann auch gespielt. Die waren eben durch das viele üben auch meist sehr gut.

Ich persönlich kenne keinen einzigen Musiker, der nicht auf irgend eine Art sein Musik anderen vorführt.
Aufgrund meiner Erfahrung ist es zwar möglich, das es solche Leute gibt, aber die sind dann wirklich selten anzutreffen.
Vielleicht bin ich da ja in einer Bubble, und hab deshalb solche Leute nie wahr genommen.
 
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Ach, es gibt eine Reihe von Leuten, die für sich selbst singen, aber niemals jemandem vorsingen würden (da würde ich mich auch noch zurechnen), oder die, die zwar singen, auch im Kirchenchor, aber ihre Klavier- und Gitarrenunkünste für sich behalten usw. Vielleicht nicht 100%ig, aber dann sind sie eher gezwungenermaßen beim Vorspiel in der geschützten Gruppe bei der Klavier- oder Geigenlehrerin dabei, weil das Bestandteil des Unterrichts ist (sogar vertraglich), und nicht, weil sie sich produzieren möchten. Da gibt es alleine in meinem direkten Umfeld Unmengen von Leuten.
 
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@Sharkai
Ja, das mit der bubble kommt hin.
Diese Leute spielen vielleicht mal einem Freund was vor. Das hat aber noch lange nichts mit einem Auftritt zu tun. Denn das macht nur ein kleiner Bruchteil der Musizierenden.
 
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Tja, dann scheine ich da tatsächlich einer einseitigen Betrachtung aufgesessen zu sein.
Die Beispiele vom Gesang ist sehr einleuchtend. [Spaß an] Wer singt nicht unter der Dusche? [Spaß aus]

Ich finde es cool, wie sachlich damit umgegangen wird.
 
Ich würde mal vermuten, dass die Mehrheit der Musizierenden ein Instrument in der Ecke stehen oder ander Wand hängen haben und für sich selber Musik machen bzw. im kleinen Kreise, mit anderen Mitmusikern zusammen, ihrer Leidenschaft fröhnen, ohne dies auch "öffentlich" vorzutragen.
 
tatsächlich einer einseitigen Betrachtung aufgesessen zu sein
Ich denke, nicht ganz: Es gibt sehr viele, die dann eben doch gemeinsam musizieren (wollen), jenseits von künstlerischer Qualität: Weihnachtslieder, Grillen am Lagerfeuer usw. Da möchte man zwar vielleicht nicht "performen", aber doch mit anderen etwas machen, wenn auch nicht vormachen.
 
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