Musikstil am Anfang ?

Charlybraun1809
Charlybraun1809
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Guten Abend Leute,

spiele seit gut 2 Monaten täglich Gitarre und war vor wenigen Tagen im Geschäft für Gitarren um mich für meine erste westerngitarre beraten zu lassen.
Da fragt mich der Verkäufer welchen Stil ich spiele. Hab nur gesagt dass ich das noch herausfinden muss :D
Ist es am Anfang wichtig zu wissen, was man später für einen Stil spielen möchte ?
Sobald ich besser spielen kann würde ich sehr gerne die Rockgitarre beherrschen aber auch gerne in die Blues Richtung gehen.
 
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Ist es am Anfang wichtig zu wissen, was man später für einen Stil spielen möchte ?
Jein. Einerseits gibt es bestimmte Klangvorstellungen, andererseits ist es ein Unterschied, ob man für Bluegrass oder Songbegleitung ein Instrument mit typischerweise eher schmalerem Griffbrett und längerer Mensur oder aber für Picking eher eines mit einem breiteren Griffbrett (und evtl. kürzerer Mensur) sucht.
Grundätzlich kann man natürlich so ziemlich "alles auf allem" spielen.
 
Spiel verschiedene Bauweisen, Modelle und Hersteller an. Entscheide danach mit welcher du gut zurecht kommst.
Was du Wie darauf spielen wirst spielt, da du am Anfang stehst , aus meiner Sicht erstmal keine Rolle. Die Gitarre soll dich zufrieden stellen und Freude bereiten.
Wenn’s dann doch mal Irgendwann spezieller wird, wirst du Wissen was du dann suchst. Die wenigsten bleiben bei der ersten oder nur einer Gitarre.
Also ich sage in deinem Stadium spielt der „Musikstil“ eher keine Rolle. Das Instrument muss dir Spaß machen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hab nur gesagt dass ich das noch herausfinden muss
Und? War das alles - Ende des Gesprächs, Ende des Aufenthalts im Laden? Hast Du z.B. das gesagt, was Du oben geschrieben hast (Rock/Blues)?

Konkreter zur Frage des Verkäufers: Es gibt halt Leute, die anfangen und ganz genau wissen, was sie spielen wollen. Insofern war die Frage schon sinnvoll (siehe auch die Bemerkungen von @rw).
 
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spiele seit gut 2 Monaten täglich Gitarre
Konkreter zur Frage des Verkäufers: Es gibt halt Leute, die anfangen und ganz genau wissen, was sie spielen wollen. Insofern war die Frage schon sinnvoll
Wenn er bereits Gitarre spielt - auch wenn es nur 2 Monate sind, aber immerhin instensiv - wäre noch intertessant auf welcher Gitarre und mit welcher Hilfe (Lehrer, Buch, online ...).

In Anfänger-Büchern wird oft nicht nur nur ein Genre behandelt.
Wenn er bereits eine Konzertgitarre hat, kann er bei der Western (wenn 2 .Gitarre) zwar etwas auf das Genre achten.
Ich muss jedoch immer daran denken, dass ich gerade bei Anfänger-Lektionen mit bisher nicht so geläufigen Genres dann auf den Geschmack gekommen bin.
 
Ich danke euch erstmal für die Antworten. War heute nochmal im Laden und habe mich für die Yamaha fg830 tbs entschieden. Sie spielt sich super !

an sich brauch ich noch einiges an wissen was die Theorie der Musik angeht. Ich möchte besser verstehen was welches Genre ausmacht.
Naja, bei "Charlybraun" hab ich nicht extra ins Profil geschaut, bei dem Nick muss sie damit leben ...
Ne bin männlich, habe nur das falsche Kästchen getroffen
 
Um zu wissen was man hört muss man ja die charakteristischen Merkmale kennen oder etwa nicht ?
Meine auch nicht nur Theorie von den Genres. Allgemein Begriffe, Spielarten und was dazugehört um sein Instrument wirklich gut zu kennen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Um zu wissen was man hört muss man ja die charakteristischen Merkmale kennen oder etwa nicht ?
Da hast du etwas sehr wichtiges festgestellt, weil die Ohren nur das hörend erkennen können, was der Kopf zwischen den Ohren bereits als charakteristische Merkmale des Gehörten erkannt hat.

Für einen totalen Anfänger ist die Einarbeitung in ein bestimmtes Genre allerding etwas langwieriger, weil das meist recht hilfreiche Mittel des kontrastierenden Vergleichs fehlt.
Aber trotzdem kann man da mit System rangehen. Zunächst stellst du dir eine kleine Liste mit anerkannten Vertretern deines gewählten Genres zusammen und besorgst dir Aufnahmen von ihnen.
Dann schaust du, ob es Stücke gibt, die von relativ vielen dieser Interpreten in der einen oder anderen Version gespielt werden. Diese Stücke gelten meist als "Repertoirestandards" und sind ein guter Ausgangspunkt für die praktische Erarbeitung. In wieweit man bereits die erste praktische Phase noch theoretisch untermauern sollte, ist vom Genre abhängig. In der Regel nimmt man aber beim praktischen Üben und beim Zuhören bereits soviele stilistische Informationen auf, dass man zumindest intuitiv recht schnell entscheiden kann, ob etwas genretypisch ist oder nicht.
 
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ich stehe auf dem schlauch, vermutlich hab ich wohl was anderes gemeint:

um zu wissen, ob ich jazz oder rock spielen will, brauche ich keine musiktheorie.
ich höre ja, was mir besser gefällt.

du meinst wohl etwas anderes, oder?
 
Ich hab mich glaube auch nicht verständlich genug ausgedrückt. Klar weis man vom hören her was einem gefällt und was nicht. Was mein Problem bis noch vor kurzem war, ist dass mir bis vor kurzem gar nicht ganz klar war was Blues und Funk zum Beispiel eig ausmacht und woran ich sie erkenne.
Es ist mir halt wichtig nicht nur Blues-Songs herauszusuchen und diese zu hören sondern auch die Eigenschaften des Genres benennen zu können um darüber auch mit anderen reden zu können.

ich höre sehr gerne Musik und spiele ebenso gern Gitarre jedoch bin ich bestrebt viel mehr über die Musik zu lernen.
--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
weil das meist recht hilfreiche Mittel des kontrastierenden Vergleichs fehlt.
Was wäre zum Beispiel so ein Mittel ? Kannst du mir das bitte genauer definieren?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Was wäre zum Beispiel so ein Mittel ? Kannst du mir das bitte genauer definieren?
Im Prinzip ist das ganz einfach: Wenn du dich bereits in einem Genre gut auskennst, kannst du Vergleiche zu anderen Genres anstellen und daraus Schlussfolgerungen ziehen. Das setzt aber eben voraus, dass du kein absoluter Anfänger mehr bist.
Wer z.B. aus dem Bereich "Klassische Gitarre" kommt, erkennt ziemlich schnell, dass in den Genres des American Fingerstyle neben typischen Anschlagsmustern auch die Verwendung von sogenannten hammer ons und pull offs im Akkordspiel wesentlich häufiger vorkommt, als in der Klassik. Das sind eben stilistische Kontraste, an denen man schnell erkennt, aus welchem "musikalischen Stall" jemand kommt.
 
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okay ich verstehe. Hab vielen Dank für die Erläuterung. Ich werde zusehen mich in der Hinsicht weiterzubilden :)
Danke die nochmals für deinen Tipp mit den Interpreten.

gute Nacht und einen schönen 3. Advent
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Viel Spaß mit der neuen Gitarre! Obwohl ich dieses Modell nicht kenne (aber selbst mal eine FG hatte), kann ich mir vorstellen, dass sie zum Anforderungsprofil insofern gut passt, als sie vermutlich ziemlich flexibel einsetzbar ist.
 
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