Musiktheorie und Notenkenntnisse notwendig zum Musizieren?

  • Ersteller Gast290603
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Also was will man da noch sagen, schreiben?
Ich gehe mit opa_albin konform der schreibt: 12 Seiten halbwegs Konsens, jetzt geht es wieder von vorne los.
Die vielen Beiträge zeigen doch - zumindest für mich - klar zwei Lager. Musiktheorie klares Ja, die eine Seite. Musiktheorie nicht zwingend erforderlich die zweite Seite. Dazwischen bestimmt eine Grauzone!
Für mich als der reine Hobbymusiker ist Musiktheorie als Noten lesen und verstehen wichtig. Beneidenswert sind für mich Musiker die Stücke nach Gehör nachspielen, Akkorde raushören usw.
Das schaffe ich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr!
Was mich etwas irritiert der TE schreibt auf der 1. Betragsseite, daß er in einer Band spielte wo sie englische Stücke ohne irgendwelche Englischkenntnise spielten (wie funktioniert das?) und im Laufe des Abends 95% des Publikums einschließlich der Band total besoffen waren.
NA DENN MAL PROST! Nein im Ernst, das kann's ja wohl nicht sein, da kann ich mich auch mit meinen Key auf die Bühne stellen - eine Flasche Whiskey intus - und La Paloma rückwärts spielen :unsure: das geschätzte Publikum grölt begeistert mit!!!!
Ist jetzt meine ureigene Meinung, Musizieren mit Spaß u. etwas Ernsthaftigkeit sollte schon sein, und wenn Musiktheorie begleitend hilft, dann soll's so sein.

Grüße aus Unterfranken
Keysandmore
 
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Stücke nach Gehör nachspielen, Akkorde raushören usw.
Das schaffe ich in diesem Leben wahrscheinlich nicht mehr!
Würde ich nicht so pauschal sagen.

Das geht ja von ... bis. Erstmal anfangen mit Dur und Moll erkennen.
Erst selbst spielen (Wechsel Dur/Moll), dann hören. Grundton finden.

Dann die Umkehrungen. Da hast Du von der heutigen Popmusik schon mal 90%.
Auch mal aufmerksam die Stücke durchgehen, die Du sonst so spielst und den typischen Klang der Akkorde, die du ja kennst, nachhören.

Schwierig wird es sicherlich im Jazz und in der Klassik. Aber ich behaupte mal, fast jeder hat irgendwo eine Grenze. Man hört, was man kennt und womit man sich beschäftigt hat.

Aber ist natürlich auch ne Zeitfrage. Wenn man's nicht braucht, auch gut.
 
@opa_albin

Ich gebe dir durchaus recht mit der Behauptung Stücke aufmerksam durchgehen usw.
Meine Methodik neue Stücke zu lernen läuft wie folgt. Erstmal ein Stück im Notenheft, Notenblatt anschauen mit der Tonart vertraut machen, wo sind z.B. Wiederholungszeichen, Pausenzeichen usw. gesetzt.
Das ist für mich ein Teil Musiktheorie und kommt vor dem praktischen Teil, das Einüben eines Stückes.
Meine persönliche Grenze ist halt ganz klar, Musikstücke nach Gehör spielen zu wollen. Habe ich oft genug probiert, klappt nicht.
Auch deinen letzten Satz: Wenn man's nicht braucht auch gut kann ich nur so unterstreichen und dann so stehen lassen.
 
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Die vielen Beiträge zeigen doch - zumindest für mich - klar zwei Lager. Musiktheorie klares Ja, die eine Seite. Musiktheorie nicht zwingend erforderlich die zweite Seite. Dazwischen bestimmt eine Grauzone!
Da wir ja eh im Spin der Unendlichkeit gefangen sind *Ärmelaufkrempel*, auf in die nächste Runde :evil:

Ich find die Sichtweise halt etwas problematisch, weil "Musiktheorie" einfach ein unglaublich schwammiger Begriff ist. Wenn ich Vierteln klatschen übe, bin ich dann auf der Seite "Klares Ja"? Oder Grauzone? Oder "zählt" das noch gar nicht zur Theorie?

Wenn ich was als Quinte bezeichne, bin ich dann ein klarer Vertreter der Theoretikerfraktion?
Für viele Amateure ziemlich sicher ja, einer "vom Fach" wird da auch wieder sagen: Wo ist da ein musiktheoretisches Konzept? Was soll diese "Theorie" erklären? Das ist keine Theorie, das ist schlicht elementares Grundvokabular.

Deswegen würde ich eher so sagen, es gibt keine Lager, nur die Grauzone in der Mitte - und die einzig sinnvolle Antwort auf die Thread Titelfrage dementsprechend das gute alte "Das kommt drauf an".
Es fängt ja schon an, dass Noten und Musiktheorie schonmal jeweils Themen für sich sind. Ich kenne/kannte einen Haufen Musiker, die gut bis sehr gut Notenlesen bzw. vom Blatt spielen können, aber keinen Plan von irgendeiner Theorie haben.

Trennt man das auf, braucht man Noten zum musizieren? Kommt auch drauf an, für eine Gitarre und Lagerfeuerchords garantiert eher gar nicht, möchte ich ein Fagott erlernen wird es wohl ziemlich schwierig werden.
Selbiges mit Theorie.... wann (im Bezug zum Fortschritt am Instrument), wieviel, welche genau, bei welchem konkreten Ziel soll es mir helfen?....
 
Man kann halt viele Dinge beherrschen, ohne sie rational zu durchdringen oder zu hinterfragen. Radfahren, Autofahren, Kochen, Backen, Sprechen, Schreiben und Musikmachen gehören dazu. Aber hin und wieder lohnt es sich halt doch, sich mal darüber klar zu werden, was man da eigentlich macht und warum und wieso und ob das alles so gut ist.

Spätestens wenn andere Verkehrsteilnehmer sauer werden oder wenn’s nicht schmeckt oder wenn man mit seinen Äußerungen nicht mehr verstanden wird, ist eine gute Gelegenheit dazu. Im übertragenen Sinne ist das mit Musik nicht viel anders.
 
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Ich habe auch noch eine Idee. Machen wir doch mal eine Challenge, jeder spielt mal eine Woche ohne Theorie.

Ansonsten kann man auch noch vermuten, dass Rockgitarristen keine Theorie brauchen, Jazzgitarristen schon. Alle anderen Instrumente auch.
 
Ansonsten kann man auch noch vermuten, dass Rockgitarristen keine Theorie brauchen, Jazzgitarristen schon.
Diese pauschale Unterscheidung kann ich nicht wirklich nachvollziehen …

Thomas
 
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was an sich als Aussage ja Unsinn ist
Du hast es erfasst.

Ich dachte, den Witz kennt jeder ...
Der Rockgitarrist spielt 3 Akkorde vor 1000 Leuten, der Jazzgitarrist spielt 1000 Akkorde vor 3 Leuten ...

... und für drei Akkorde braucht er natürlich keine Theorie (war meine Schlussfolgerung).

Naja, Witze, die erklärt werden müssen, sind dann nicht mehr witzig, leider. Hätte wohl oben noch Smileys hinmachen müssen. Natürlich war das nicht ernst gemeint, aber nach 13 Seiten kann man vielleicht auch mal einen Scherz machen, dachte ich... :nix:
 
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