Muss ich als Linkshänder auf links spielen oder gar von rechts auf links umlernen?

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Und das könntest du mit rechts besser?

Im Gehsatz zum Schreiben braucht man beim Spielen eines Saiten-Instruments beide Hände. Je stärker also die Händigkeit ausgeprägt ist, desto mehr Defizite hat man in der falschen Hand.
 
Ich habe es mal mit Links probiert, mit einer Linkshändergitarre. Keine Chance. Das anschlagen der Saiten geht noch, aber beim greifen bin ich direkt raus. Ist wahrscheinlich gewöhnungssache, aber Ich habe mit rechts ein besseres Gefühl und die schlaghand kommt gut hinterher. Bin es aber wie gesagt von Anfang an, seit immerhin etwa 20 Jahren (mit Unterbrechung) so gewohnt. Es braucht aber mehr Training für sehr schnelle Passagen, da ist allerdings die greifhand das kleine Hindernis. Aber es geht. Ich habe abgewogen zwischen garnicht spielen bzw. sehr stark gequält mit links zu spielen, oder nur etwas mehr üben und das dann mit rechts. Momentan bin Ich an „Say no more“ von Volbeat dran, da ist es wie beschrieben: Den schnellen Part der Rhythmusgitarre mit wenig Akkordwechseln geht nach kurzer Zeit auf 70% vom Originaltempo, kurze melodieläufe auch, Soli dauern wesentlich länger, sind aber machbar. Wenn Ich mit links spiele, bin ich ewig damit beschäftigt, die Töne zu suchen. Mit rechts ist die Orientierung einfach da.

Ich denke jeder muss für sich herausfinden, wie es für einen am leichtesten ist. Defizite müssen dann durch intensives Training ausgebessert werden. Ich persönlich übe sehr oft und lange, und kann mich über Fortschritte nicht beklagen. Meine Schwäche sind definitiv Soli, die erfordern echt richtig biss und langes Training. Aber am Ende geht es so, dass ich zufrieden damit bin und sehr gerne mit meiner (rechtshänder)-Jackson spiele.
 
… Keine Probleme, nur beim schnell spielen braucht es mehr Training beim Greifen.
Nur zum Verständnis - worauf bezieht sich das? So wie ich das verstehe hast Du ja von Anfang an rechts gespielt - also woran machst Du fest, dass es in dem beschriebenen Fall mehr Training braucht? Oder hast Du einfach das Gefühl da länger zu brauchen als andere?

Update: Sorry - hab die Antwort erst danach gesehen!
 
Ich habe es mal mit Links probiert, mit einer Linkshändergitarre. Keine Chance. Das anschlagen der Saiten geht noch, aber beim greifen bin ich direkt raus. Ist wahrscheinlich gewöhnungssache, aber Ich habe mit rechts ein besseres Gefühl und die schlaghand kommt gut hinterher.

Das klingt interessant… Du sagst die Schlaghand kommt „gut hinterher“… das klingt so als ob Du zuerst greifst und dann die Schlaghand folgt. Das kenne ich oft anders (und ist bei mir auch anders herum): bei mir Beginnt die Schlaghand und die Greifhabd folgt… natürlich ist das praktisch gleichzeitig… eben synchron… aber Gedanklich führt die Schlaghand. Bei schnellen Läufen/Wechseln kommen da manchmal „Hilfstöne“ oder offene Strums zwischen rein bis die Greifhand neu gegriffen hat.

Bin es aber wie gesagt von Anfang an, seit immerhin etwa 20 Jahren (mit Unterbrechung) so gewohnt. Es braucht aber mehr Training für sehr schnelle Passagen, da ist allerdings die greifhand das kleine Hindernis. Aber es geht.

Dabei verwendest Du doch eigentlich Deine dominante Hand zum Greifen… inwiefern ist sie da Hindernis? Kann es sein, dass Du - ich überlege wie man das beschreibt - immer zuerst mit der Greifhand den nächsten Schritt korrekt greifen möchtest und erst danachder Fokus darauf kommt was gepickt werden soll?

Ich habe abgewogen zwischen garnicht spielen bzw. sehr stark gequält mit links zu spielen, oder nur etwas mehr üben und das dann mit rechts.

Ich kenne das Gefühl - bei mir war es halt andersrum (spielen geht effektiv nur links)

Momentan bin Ich an „Say no more“ von Volbeat dran, da ist es wie beschrieben: Den schnellen Part der Rhythmusgitarre mit wenig Akkordwechseln geht nach kurzer Zeit auf 70% vom Originaltempo, kurze melodieläufe auch, Soli dauern wesentlich länger, sind aber machbar. Wenn Ich mit links spiele, bin ich ewig damit beschäftigt, die Töne zu suchen. Mit rechts ist die Orientierung einfach da.

Dieses Töne suchen kann natürlich wirklich einfach noch das Umdenken sein… Du hast echt eine sehr lange Gewöhnung das rechts zu sehen.

Ich denke jeder muss für sich herausfinden, wie es für einen am leichtesten ist. Defizite müssen dann durch intensives Training ausgebessert werden. Ich persönlich übe sehr oft und lange, und kann mich über Fortschritte nicht beklagen. Meine Schwäche sind definitiv Soli, die erfordern echt richtig biss und langes Training. Aber am Ende geht es so, dass ich zufrieden damit bin und sehr gerne mit meiner (rechtshänder)-Jackson spiele.
Das auf jeden Fall - sich etwas aufzwingen lassen ist immer falsch. Wenn Du mit Deinen Ergebnissen zufrieden bist, gibt es ja auch keinen Grund irgendetwas zu ändern. Falls Du natürlich das Gefühl hast, dass Deine Schwäche tatsächlich mit der Händigkeit zu tun haben könnte, dann könnte es eben eine Idee sein mal etwas mehr Aufwand reinzustecken es mal andersrum zu lernen. Du verlernst damit ja nicht das bereits gelernte.
 
Ich denke es hängt auch viel damit zusammen, dass ich in der Vergangenheit „falsch“ und zu wenig geübt habe. Seit ich jeden Tag konsequent übe, werden die Ergebnisse besser. Ich persönlich werde wohl spielen wie als wenn ich Rechtshänder wäre. Auch der deutlich vielfältigere Gitarrenmarkt war für mich ausschlaggebend, auf rechts zu lernen. Für mich persönlich ist eine Gitarre, die mir zu absolut 100% gefällt, ein gigantischer motivationsfaktor. Und da hat der linkshändermarkt nichts für mich zu bieten gehabt.

Was die Soli angeht, ich habe nur das Gefühl, dass es mir schwerer fällt als anderen. Vielleicht noch nicht so oft geübt, dass die Ergebnisse wie gewünscht waren. Ich hatte mich ja lange nur auf Rhythmus-Parts fixiert. Ich denke, das wird übungssache sein. Tatsächlich ist die Schwierigkeit beim Greifen bei den soli, dass es länger dauert, das gelesene vom Blatt aufs Griffbrett zu übertragen, gerade bei sehr schnellen Läufen mit vielen verschiedenen tönen. Ich denke, das kann ich lösen, in dem ich in kleinen Blöcken und noch langsameren Tempo arbeite, bis die Tonfolgen im Kopf sind und „automatisch“ ohne aufs Blatt zu sehen kommen.
 
Ich denke es hängt auch viel damit zusammen, dass ich in der Vergangenheit „falsch“ und zu wenig geübt habe. Seit ich jeden Tag konsequent übe, werden die Ergebnisse besser. Ich persönlich werde wohl spielen wie als wenn ich Rechtshänder wäre. Auch der deutlich vielfältigere Gitarrenmarkt war für mich ausschlaggebend, auf rechts zu lernen. Für mich persönlich ist eine Gitarre, die mir zu absolut 100% gefällt, ein gigantischer motivationsfaktor. Und da hat der linkshändermarkt nichts für mich zu bieten gehabt.

Das kann ich natürlich nachvollziehen und ist ja schlicht für jeden eine persönliche Entscheidung. Mir war wichtiger Gitarre technisch auf die beste Weise zu lernen (was in meinem Fall links bedeutete) als das Aussehen einer Gitarre - allerdings sah der Markt natürlich vor 20 Jahren nochmal deutlich schwieriger aus als heute.

Motivation durch ein schönes Instrument kenne ich definitiv auch - zum Glück fand ich da auch genügend Exemplare auf Links. Noch mehr Motivation kriege ich aber durch das Erfolgserlebnis beim spielen. Du schreibst ja selbst, dass dieses bei Dir nicht ausbleibt - insofern gibt es schonmal kein „Problem“ sondern höchstens eine Chance.

Was die Soli angeht, ich habe nur das Gefühl, dass es mir schwerer fällt als anderen. Vielleicht noch nicht so oft geübt, dass die Ergebnisse wie gewünscht waren. Ich hatte mich ja lange nur auf Rhythmus-Parts fixiert. Ich denke, das wird übungssache sein. Tatsächlich ist die Schwierigkeit beim Greifen bei den soli, dass es länger dauert, das gelesene vom Blatt aufs Griffbrett zu übertragen, gerade bei sehr schnellen Läufen mit vielen verschiedenen tönen. Ich denke, das kann ich lösen, in dem ich in kleinen Blöcken und noch langsameren Tempo arbeite, bis die Tonfolgen im Kopf sind und „automatisch“ ohne aufs Blatt zu sehen kommen.
Von dem wie Du es beschreibst kommt es mir auch nicht zwingend wie etwas vor das mit Händigkeit zusammenhängt.

Wie wir im Thread schon häufiger hatten: Leider ist die Frage mit welcher Spielweise man den größten Erfolg hat nicht einfach zu beantworten. Es gibt leider einfach kein Patentrezept. Das oft genannte „einfach mal eine Gitarre in die Hand nehmen“ muss damit überhaupt nichts zu tun haben. Auch die Tatsache, dass man innerhalb eines Zeitraum X das Instrument mehr oder weniger gut lernen konnte ist nicht 100% aussagekräftig. Der einzig leichte und sichere Fall ist für mich, wenn jemand es auf eine Seite praktisch gar nicht schafft Fortschritte zu machen und es anders herum dann plötzlich richtig schnell geht. Das ist dann einfach so deutlich, dass es jegliche Theorien um die Sinnlosigkeit „linken“ Gitarrenspiels, „Gitarre braucht eh beide Hände“ uvm. als kompletten Humbug abtut. Nur geht es halt nicht jedem Gitarrenspieler so! Viele Rechtshänder bei denen das so wäre merken niemals sowas, weil „rechts spielen“ eben nunmal der „Standard“ ist und es ihnen nie in den Sinn käme das anders zu tun. Von den 10-15% Linkshändern springt vermutlich die Hälfte ab weil sie denken es liegt an ihnen, bei manchen ist es einfach anders ausgeprägt und es klappt dann doch und der Rest probiert es dann doch mal links und stellt fest es klappt plötzlich perfekt.

Ich hab tatsächlich in der Zeit seit es diesen Thread gibt mehrere Linkshänder getroffen (völlig zufällig im Alltag) die erzählten sie hätten auch mal probiert Gitarre zu lernen. Sie hätten es wieder aufgegeben weil sie „kein Talent“ hatten oder sie zu „tollpatschig“ seien. Alle hatten es mit Rechtshänder-Gitarren probiert. Ich glaube definitiv, dass es eine ordentliche Dunkelziffer von linkshändigen Menschen gibt, die nicht Gitarre spielen obwohl sie es wollen… weil ihnen die Möglichkeit links zu spielen nicht bewusst war oder einfach zu schwierig. Das mögen manche als „Mission“ sehen - ich finde einfach das es doch schön wäre es solchen Leuten ein wenig leichter zu machen. Wenn ich dazu beitrage indem ich Empfehlungen gebe oder eben durch kontraproduktive Empfehlungen nicht auch noch das Gegenteil bewirke… dann ist das eben sinnvoll. Muss man das? Nein aber man kann.
 
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Naja... ehrlich gesagt sieht es in 99% der Fälle eher so aus, dass Rechtshänder ihre Nicht-Erfahrung auf alle Linkshänder übertragen... unterstützt von Linkshändern die sich eben für "rechts" entschieden haben. Ein Problem ist halt, das Linkshänder die auf Probleme stoßen (rechts spielen klappt nicht, Hürden für links-spiel...) zu einem gewissen Prozentsatz eben irgendwann abspringen und das Hobby an den Nagel hängen. D.h. es bleiben halt jene die sich rechts durchbeißen oder jene die sich links durchbeißen. So oder so hat man es als Linkshänder schlicht einfach schwerer mit dem Hobby... was den Anteil an Linkshändern eben schlicht unnötig verkleinert. In einer utopischen Welt in der das linkshändige Gitarrenspiel ebenso leicht zugänglich und supported wäre wie rechts, wäre der Anteil an Linkshändern und vermutlich auch der Anteil an links spielenden Linkshändern eben größer. Das ist natürlich nur eine Theorie - aber ich finde es sollte schon Einleuchten, dass es einen statistisch negativen Effekt hat wenn man "linkshändiges Spiel" demotiviert durch aktives "dagegensprechen" oder schlechte Verfügbarkeit von Equipment, Lehrmaterial, Lehrern usw.
Moin, kann das mit dem "sein" lassen bestätigen. Hatte vor 20 Jahren das Problem, nur eine Rechtshänder-Gitarre zur Verfügung zu haben. Nach zwei Monaten war dann bei mir die Luft raus. Seit vier Jahren spiele ich nun "Links" und es macht echt Laune jeden Tag das Brett zu klopfen. Denke es muss sich beim spielen einfach "richtig" anfühlen. Ich schreibe übrigens mit Links und schneide Papier mit der Schere wiederrum immer mit rechts. LG
 
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Moin, kann das mit dem "sein" lassen bestätigen. Hatte vor 20 Jahren das Problem, nur eine Rechtshänder-Gitarre zur Verfügung zu haben. Nach zwei Monaten war dann bei mir die Luft raus. Seit vier Jahren spiele ich nun "Links" und es macht echt Laune jeden Tag das Brett zu klopfen….
Das ist eine relativ häufige Erfahrung. Wenn man das so erlebt hat, dann versteht man vielleicht dieses Gefühl, dass es einfach gut gewesen wäre wenn einen früher in die richtige Richtung geschubst hätte besser. Wenn man so ein Problem eben nie hatte wirkt das offenbar fremd oder „missionarisch“. Es gibt aber eben leider jede Menge solcher Fälle und viele springen dann eben einfach komplett ab. Klar kann man da sagen - „mir egal - was kümmern mich die?“ Aber mir ist das eben nicht egal
 
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Und wer setzt sich für all die Rechtshänder ein, die das Spielen aufgeben, weil sie mit der linken Griffhand nicht klarkommen?
 
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Hatte vor 20 Jahren das Problem, nur eine Rechtshänder-Gitarre zur Verfügung zu haben.
Nie auf die Idee gekommen, das Ding andersrum zu besaiten? Sicher, ein Kompromiss! Und - falls es eine Western war - nicht unbedingt ein guter. Aber WENN ich doch so gern spielen möchte..?

Klingt für mich eher nach einem (ganz normalen) Motivationsproblem, weil Fußball, Autos, Mädels oder Feiern dann doch wichtiger waren. Keine Unterstellung! 😘
 
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Und wer setzt sich für all die Rechtshänder ein, die das Spielen aufgeben, weil sie mit der linken Griffhand nicht klarkommen?
Niemand hat verboten das zu tun. Aber ich höre aus Deinem „Beitrag“ in einem Thread über Linkshänder heraus, dass es Dir eigentlich nicht darum geht sondern eher diese Erfahrung von Linkshändern lächerlich zu machen hm? 😉
 
Rein statistisch muss es ja mehr Rechtshänder als Linkshänder geben, die mit der Rechtshändergitarre nicht klarkommen.
Im übrigen bin ich Linkshänder.
 
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Nie auf die Idee gekommen, das Ding andersrum zu besaiten? Sicher, ein Kompromiss! Und - falls es eine Western war - nicht unbedingt ein guter. Aber WENN ich doch so gern spielen möchte..?

Das Problem ist ja nicht so sehr, dass man keine Gitarre für Links _findet_ sondern das man einerseits gar nicht wirklich am Schirm hat, dass es das gibt und andererseits einem verdammt viele Leute erklären, dass es Humbug sei und keinen Unterschied mache. Man glaubt also erstmal eher, das es am generellen Talent liegen müsse und nicht am rechts spielen. Die ganzen „tollen“ Theorien warum es keinen Unterschied macht, die wir auch in diesem Thread wieder lesen durften und die ganzen tollen Beiträge die zeigen, dass es eben nicht ernst genommen und eher belächelt wird. Das hat definitiv einen Einfluss auf Anfänger die sich eben nunmal auf Bekannte, Freunden und Gitarrenlehrer verlassen und auch heutzutage of auf diese Schiene geschoben werden.

Klingt für mich eher nach einem (ganz normalen) Motivationsproblem, weil Fußball, Autos, Mädels oder Feiern dann doch wichtiger waren. Keine Unterstellung! 😘
ha! Nein… wieso soll das eine das andere ausschließen 😉
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Rein statistisch muss es ja mehr Rechtshänder als Linkshänder geben, die mit der Rechtshändergitarre nicht klarkommen.
Im übrigen bin ich Linkshänder.

Für das Problem „Anfänger kommt in Laden“ trifft das zu. Allerdings nicht für das Problem „Linkshänder kommt in Laden“. Bei den Linkshändern dürfte wieder das „links besser spielen“ statistisch überwiegen.

Dir ist vielleicht auch aufgefallen, dass ich in den Empfehlungen meistens davon rede, dass man eben mit der Seite spielen sollte die einem eben besser liegt. Wenn es bei einem Rechtshänder rechts einfach nicht klappt wäre es natürlich ebenso empfehlenswert wenn man ihm mal eine Linkshänder-Gitarre zum ausprobieren empfiehlt. Der prozentuale Anteil solcher Fälle unter den Rechtshändern dürfte aber klein sein. Wie gesagt - man weiß ja immerhin jeweils, ob jemand generell Rechtshänder oder Linkshänder ist. Tatsächlich erhöhen solche Rechtshänder aber natürlich den Anteil der Leute die eben eigentlich eine Linkshänder-Gitarre bräuchten.
 
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Leute! Ernsthaft?! Nie die Gitarre einfach umgedreht, aus reiner Neugier..? Das habe ich (glaube ich) am ersten Tag gemacht! Wer auf die Idee nicht "ganz von alleine" kommt, dem nehme ich echtes Interesse nicht ab, sorry.
 
Leute! Ernsthaft?! Nie die Gitarre einfach umgedreht, aus reiner Neugier..? Das habe ich (glaube ich) am ersten Tag gemacht! Wer auf die Idee nicht "ganz von alleine" kommt, dem nehme ich echtes Interesse nicht ab, sorry.
Was soll das? Sollte es nicht genügen wenn man sagt wie es war? Ich habe mir als Anfänger nicht zugetraut einfach die Gitarre umzuspannen. Es hat ja schon lange genug gedauert überhaupt selbst das erste mal die Saiten zu wechseln. Es ist ja schön, dass DU sooooo toll warst - andere sind es halt nicht. Daraus zu schließen, dass man kein „echtes Interesse“ hatte ist schlicht und einfach eine echt miese Tour! „Sorry“

Hinzu kommt, dass dieselben Leute die einem erzählen, das „links spielen“ sowieso Quatsch ist einem auch erzählen wie schlecht es ist eine Gitarre einfach „umzuspannen“ (womit sie ja auch tatsächlich gar nicht so falsch liegen). Ob das also ernsthaft heutzutage eine Empfehlung sein sollte… sorry nein das ist einfach nur Quatsch. Es gibt heute echt brauchbare und preisgünstige Linkshänder-Gitarren für Anfänger
 
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Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was hier eigentlich das echte Anliegen des TE ist. Ich bin z.B. Linksdatsch, habe - ich weiß nicht mehr den Grund - rechtshändig angefangen, Gitarre zu spielen.

Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, ob mich das in irgendeiner Form "benachteiligt". Was ich definitiv sagen kann, ist, dass die dominante Hand als Greifhand auch erhebliche Vorteile birgt. Sie ist ohnehin bereits kräftig, was die Muskulatur angeht. Die Kontrolle über das Griffbrett ergibt sich dadurch m.E. schneller/intuitiver. Legatospiel ist in der Regel eine Technik, die da dann bevorzugt flüssiger und schneller läuft. Man kann jetzt entgegnen, dass - ebendfalls meine Erfahrung - Alternate Picking und Sweeps eventuell nicht so schnell gelernt werden oder aber immer eine "Problemstelle" sind. Wenn ich jetzt aber in der Welt schaue, würde ich schon sagen, dass sich der Wille und damit die Motivation eine Bahn bricht - wie auch immer. Ob jemand wie Hendrix einfach die Saiten umspannt, jemand wie Eric Gales einfach eine Righty umdreht oder aber jemand wie Gary Moore einfach "rechts" lernt. Ich nehme an, im Hobbyistenbereich sollte es ähnlich ablaufen - vorausgesetzt, der richtige Antrieb ist da.
 
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Einfach mal umDREHEN! Das sollte wohl niemanden überfordern. Ich fühlte mich danach jedenfalls nicht "sooooo toll". Nur klüger.
Aber das ist doch schlicht gar nicht das Problem gewesen - ne Linkshänder-Gitarre zum probieren hat man am nächsten Tag mit besserem Ergebnis und weniger Aufwand. Das Problem war insbesondere, dass einem das Umfeld massiv davon abgeraten hat und es sogar ausgeschlossen hat das es daran liegen könne. Es wurde sogar behauptet das man doch rechts sogar besser spielen könne weil ja dann die linke Hand greift… das ergab auch Sinn damals.
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Das gab es doch hier im Thread auch zur Genüge… Gitarrenlehrer die betonen, dass „ihre“ Linkshänder ja nie Probleme hatten. Andere Linkshänder bei denen es halt geklappt hat (wie gut oder schlecht ist ja immer noch subjektiv). Und genau so kenne ich das selbst heute noch in meinem Gitarrenumfeld… eben bis auf jene Linkshänder denen es so ging wie mir und die eben sagen: „Wenn mir einer damals stattdessen gesagt hätte, es doch mal links zu probieren hätte ich mir Jahre gespart“

Was mir erst die letzten Jahre massiv aufgefallen ist, ist eben wie oft ich von Linkshändern höre: „Ich hab auch mal probiert Gitarre zu lernen, aber das hat gar nicht funktioniert ich war einfach zu ungeschickt“

Ich weiß mittlerweile nicht mehr, was hier eigentlich das echte Anliegen des TE ist. Ich bin z.B. Linksdatsch, habe - ich weiß nicht mehr den Grund - rechtshändig angefangen, Gitarre zu spielen.

Ich habe nie einen Gedanken daran verschwendet, ob mich das in irgendeiner Form "benachteiligt". Was ich definitiv sagen kann, ist, dass die dominante Hand als Greifhand auch erhebliche Vorteile birgt. Sie ist ohnehin bereits kräftig, was die Muskulatur angeht. Die Kontrolle über das Griffbrett ergibt sich dadurch m.E. schneller/intuitiver. Legatospiel ist in der Regel eine Technik, die da dann bevorzugt flüssiger und schneller läuft. Man kann jetzt entgegnen, dass - ebendfalls meine Erfahrung - Alternate Picking und Sweeps eventuell nicht so schnell gelernt werden oder aber immer eine "Problemstelle" sind. Wenn ich jetzt aber in der Welt schaue, würde ich schon sagen, dass sich der Wille und damit die Motivation eine Bahn bricht - wie auch immer. Ob jemand wie Hendrix einfach die Saiten umspannt, jemand wie Eric Gales einfach eine Righty umdreht oder aber jemand wie Gary Moore einfach "rechts" lernt. Ich nehme an, im Hobbyistenbereich sollte es ähnlich ablaufen - vorausgesetzt, der richtige Antrieb ist da.
Ich glaube in jenen Fällen wo es Probleme wie bei mir gab geht es eher um die Synchronisation der Hände. Links ging das gleich einfacher und rechts praktisch gar nicht. Ich kann Dir versichern, dass Legatospiel damals noch keine Rolle gespielt hat 😅. Was ich bei eurer Argumentation nicht nachvollziehen kann ist: Wieso ist es denn nun so schlimm wenn man einem Linkshänder empfiehlt es doch links zu probieren.. mit einer Linkshänder-Gitarre? Warum diskutiert ihr da ständig so sehr dagegen als ob das ein Sakrileg wäre?
 
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Das Problem war insbesondere, dass einem das Umfeld massiv davon abgeraten hat
Und das führt dazu, dass du das nicht einmal ausprobierst..? Dir mag das ja total klar sein, mir fällt da die Kinnlade runter. Kann ich nix gegen machen.

Im Gegenteil zu deinem Vorwurf im letzten Absatz sage ich doch GENAU DAS! Nur NOCH niedrigschwelliger. Einfach mal ausprobieren, was sich natürlicher anfühlt! Notfalls mit 'nem Tennisschläger...
 
Im Gegenteil zu deinem Vorwurf im letzten Absatz sage ich doch GENAU DAS! Nur NOCH niedrigschwelliger. Einfach mal ausprobieren, was sich natürlicher anfühlt! Notfalls mit 'nem Tennisschläger...
in deiner Antwort ging es eher darum zu bezweifeln, das man es als Anfänger ernst meint wenn man seine Gitarre nie umgespannt hat. Weiterhin machst Du in jedem Post nochmal deutlich wie doof das doch ist wenn man darauf nicht selbst kam. Das ist etwas völlig anderes als Anfängern zu empfehlen es doch mal links zu probieren. 😉

Da Du ja offensichtlich gegen letzteres nichts hast gibt es ja eigentlich keinen Disput außer Deinem Entsetzen ob des Umspannens von Gitarren oder des Ersatz durch Tennisschläger… 😜
 
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