Nach langer Zeit neue Saiten! Welche Marke und Stärke?

kais0r
kais0r
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
11.03.17
Registriert
03.08.07
Beiträge
182
Kekse
0
Hey,
ich hab beschlossen nach sehr langer Zeit mal wieder ein wenig Westerngitarre zu spielen. Habe mir damals eine Yamaha CPX700 DSR für ziemlich viel Geld gekauft, habe dann aber nach einer gewissen Zeit kaum mehr damit gespielt, sondern eigentlich nur noch E-Gitarre.
Würde jetzt gerne ein paar Lagerfeuersongs einüben und da die Saiten sehr schäbig aussehen (sind noch die Standard-Saiten, die von Anfang an drauf waren) wechsel ich die auch dann gleich.
Erste Frage: Wie find ich heraus welche Saitenstärke ich momentan drauf habe? Mir fällt es nämlich teilweise echt schwer Bends zu machen, vor allem wenn sie größer werden als ein halber Ton. Ist das allgemein so, dass es auf der Westerngitarre schwer ist zu benden oder kann man das schon gut beeinflussen mit der Saitenstärke? In "Sweet Home Alabama" ist ja z.B. ein Ganzton-Bend drinnen und den würde ich momentan nicht hinbekommen.

Und dann stellt sich noch die Frage mit der Marke. Da wird es wohl viele Meinungen geben, aber gibt es vlt. einen guten Preis-Leistungs-Tipp? Bei der E-Gitarre spiele ich Ernie Ball Regular Slinky, hat mir vor langer Zeit mal ein Freund empfohlen und bin seit dem einfach dabei geblieben. :D

Gruß
 
Eigenschaft
 
Die Saitenstärke kannst du mit einer Schieblehre messen.
Du kannst dünnere Saiten ausprobieren, dann geht das benden einfacher.
 
Allerdings produzieren dünnere Saiten auch einen dünneren Sound. Anders als bei der E-Gitarre muss die Klangfülle ja aus der Gitarre kommen.

Versuch mal einen .011er Satz. Das wäre ein guter Kompromiss und sollte Deine CPX auch nicht vor Probleme stellen.

GHS silk & steel sind recht weich und sollten bends gut mitmachen. Pyramid bietet ähnliche Saiten mit gleichem Namen an, die hab ich aber noch nicht gespielt.
 
Danke für eure Antworten.
Jo, habe selber noch ein wenig im Internet gesucht und ich denke auch, dass ich vorerst mal .011er nehmen werde. Habe jetzt noch nicht nachgemessen, aber denke fast, dass ich .012er auf meiner CPX habe, soll ja die Standard-Dicke bei Westerngitarren sein. Und habe jetzt öfters gelesen, dass man unter .011 eigentlich nicht gehen sollte.

D'Addario scheint ziemlich beliebt zu sein als Marke, wollte da evtl. die Phosphor-Bronze-Saiten EJ 26 probieren, aber deine Silk&Steel wären auch eine Option. Wo liegen denn die Unterschiede bei den Materialen?
 
http://schneidermusik.de/shop1/prod.../3448?osCsid=cb003777f01a1299896cc0ee2ea294b7

http://schneidermusik.de/shop1/prod.../2015?osCsid=cb003777f01a1299896cc0ee2ea294b7

Der Kern der GHS ist seidenumsponnen. Außerdem sind sie insgesamt dünner. Die E-Saite der GHS hat .048, die EJ26 Basssaite liegt bei .052.

Ich würd mich mal durchprobieren. Ich hab mir z.B. seit langer Zeit mal wieder verschiedene Saitensätze bestellt, um mal wieder was Neues auszuprobieren. DR, Rotosound, Martin Blust. Immer das Gleiche ist ja doch langweilig. Und Saiten müssen ja eh gewechselt werden.
 
Götz;4876559 schrieb:
Ich hab auch schon viele Saiten in verschiedener Stärke ausprobiert und im moment sind meine Favorits
https://www.thomann.de/de/rotosound_cg11_country_gold.htm

Nutzen sich die Saiten wirklich so extrem schnell ab, wie in der einen Kundenrezension gesagt wird?
Wechsel meine Saiten eigentlich relativ regelmäßig, nur hab ich halt überhaupt keine Westerngitarre gespielt, deswegen habe ich da die Saiten auch nicht gewechselt. Hat nichts mit Faulheit zu tun.
 
Das kommt auch sehr auf die persönlichen Körpersäfte an :D
Je nach dem, wie viel und man schwitzt und wie der Handschweiß zusammengesetzt ist, können die gleichen Saiten bei zwei verschiedenen Spielern sehr unterschiedlich lange halten.

Unbeschichtete Saiten kann ich in der Regel nach spätestens zwei Wochen wegschmeißen, Elixirs muss ich dagegen nur etwa vier mal im Jahr wechseln, weil sie dann einfach dumpf klingen und die Obertöne verloren haben.
 
Nutzen sich die Saiten wirklich so extrem schnell ab, wie in der einen Kundenrezension gesagt wird?
Wechsel meine Saiten eigentlich relativ regelmäßig, nur hab ich halt überhaupt keine Westerngitarre gespielt, deswegen habe ich da die Saiten auch nicht gewechselt. Hat nichts mit Faulheit zu tun.

Nein, das ist Quatsch. Ich spiel die seit ca. 2 Jahren und wechsle im Schnitt alle 2 Monate. Im moment spiel ich ein bischen weniger und da sind die jetzt schon 3 Monate drauf und klingen noch. Also das was der Typ da in dem Review schreib ist totaler Blödsinn. Gerissen ist mir von denen auch noch keine.
 
Nutzen sich die Saiten wirklich so extrem schnell ab, wie in der einen Kundenrezension gesagt wird?
Einige saiten, vor allem vom typ "Phosphor Bronze" klingen in den ersten paar spielstunden nach dem aufziehen fast extrem obertonreich, erst nach dieser "einspielphase" bekommen sie dann ihren normalen klang, den sie eine weile - wochen, monate - halten, bevor sie dann sterben. Wahrscheinlich hat der typ, der jene rezension geschrieben hat, einfach diesen "klang der ersten stunde" von den beschriebenen saiten besonders gemocht; geschmacksache.

Bei mir halten unbeschichtete 80/20er saiten zwischen +/- etwa 4 (Martin SP) und 8 (d'addario) wochen, hängt aber auch vom wetter, der luftfeuchte und meiner eigenen jeweiligen "feuchte" ab :)

Einfach ausprobieren; saiten sind verschleissteile.

Gruss, Ben
 
So, habe jetzt die GHS Silk & Steel drauf, außerdem hab ich mir noch einen Satz Martin Phosphor-Bronze-Saiten bestellt. Bends gehen schon ein wenig besser, aber für einen Ganztonbending in den niedrigen Bünden reicht es leider immer noch nicht. ;)

Edit:
Wie ist das eigentlich mit dem "Hals einstellen" bei Westerngitarren? Ich habe ja jetzt ne andere Stringstärke drauf, muss ich deswegen jetzt den Hals neu einstellen? Habe auch schon gelesen, dass das nur bei E-Gitarren geht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Das geht mit dem trussrod auch bei Steelstrings. Würd ich aber nur dann machen ( lassen ), wenn der Saitensatz eine Stärke überspringt. Also als Indikator E-Diskant: mehr als ,001 (z.B von ,010 auf ,012).
 
Dasselbe Problem mit den Bendings auf der Western hatte ich vor einer Weile auch. Bei mir war eher das Problem, dass ich zu der Zeit keine E-Gitarre hatte und da ich ansonsten eher die 12-Saiter bevorzuge wollte ich eben meine 6-Saiter für "flinkere" Geschichten herrichten, vor allem die bendings gingen mit dem 13er Satz überhaupt nicht. Ich muss an der Stelle Akquarius auf jeden Fall zustimmen, 11er sind für die Zwecke am besten geeignet, weniger als 11er sollte man auf einen 6-Saiter aufgrund des Sound wirklich nicht aufziehen, 12er waren allerdings gerade so zu viel.
Ich habe jedenfalls extrem gute Erfahrung mit dem Elixier Bronze Nanoweb Custom Light (11er) Satz gemacht, der war dafür beinahe ideal. Ich würde auch über normale Bronzesaiten nachdenken, das ist aber Geschmackssache. Die Silk&Steels sind mir da generell zu warm.
Bendings schaffe ich jedenfalls auch mit dem 11er Satz nur Halbtöne, mit Mühe und Not auch den Ganzton, gemütlich ist das dann aber auch nicht mehr zu nennen. Die einzige Möglichkeit wäre es dann nur noch weiter mit der Saitenstärke runter zu gehen, das geht dann aber klar zu Lasten des Sounds, da die Gitarre ziemlich an Fülle verlieren dürfte. Man bedenke, dass sich der Radius zwar nur geringfügig ändert, dafür das Volumen aber drastisch sinkt, da der Radius mit dem Quadrat eingeht.
Mein Fazit ist jedenfalls, dass man bendings auf der akustischen Gitarre einfach generell vernachlässigen kann. Wenn man welche anwendet, hat das auf der akustischen Gitarre ohnehin einen anderen Charakter.

MFG,
BigChiller
 

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben