Nacharbeiten der Bunde bei neuen preisgünstigen Gitarren

  • Ersteller JuppZupp99
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Werde mir wohl auch so eine Schiene basteln...

Hab mir vor ein paar Tagen einen Dremel gekauft, weiß jemand ob ich mit dem das ausschleifen vornehmen kann? Ggf. mit was für einem Aufsatz am besten?
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... die Chrompolitur ist sehr dünnflüssig und krabbelt dann doch seitlich am Bundstab unter das Blech und beschmiert das Griffbrettholz.

Ich glebe das Griffbrett beim polieren mit Kreppband komplett ab, und auch nach dem Nachputzen und Abwischen sind die ersten Tage die Finger etwas schwarz nach dem spielen...
 
@dalmatino1715,

Hab mir vor ein paar Tagen einen Dremel gekauft, weiß jemand ob ich mit dem das ausschleifen vornehmen kann? Ggf. mit was für einem Aufsatz am besten?

Was willst du schleifen ?

Die Bunde werden nur mit dem flachen Schleifblock auf Höhe gebracht oder mit einer speziellen Flachfeile dafür.

Die Bunde wieder von eckig auf rund bringt man mit einer Bundfeile, Profis machen das auch mit einer kleinen Flachfeile, habe ich auch mal einen Bund so wieder auf rund gebracht, ist aber wirklich ein riskante Arbeit und hält im Gegensatz zur Bundfeile x-mal länger an Zeit auf.

Einige polieren die Bunde auf Hochglanz mit dem Dremel, schleifen der Bunde klappt nicht damit.



Gruß Michael
 
Sorry, hab an das "DIY-Halslineal" gedacht...
 
@dalmatino1715,

das Alu wird dir deinen Schleifstein im Dremel schnell zusetzen und dann schleift der Stein nicht mehr.

Oder du nimmst einen Fräseinsatz für Metall !


Gruß Michael
 
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Nachdem ich mal an einer HBL-450 rumgebastelt hatte und diese dann abgegeben habe, aber der Abschied schwer fiel, habe ich mir vor ein paar Tagen die gleiche wie hier erwähnt gegönnt...

Bünde waren wie es scheint alle OK, musste nur etwas am Hals und der Brücke rumschrauben, Bünde polliert (wie hier Beschrieben) und jetzt hängt neben meiner Gibson und meiner Fender halt auch eine Harley Benton...

BTW: Die Aluschiene bastle ich mir heute zurecht (wollte ich schon lange mein Eigen nennen), nachdem mir ein guter Freund für den Akku-Schrauber einen Aufsatzt für sowas geliehen hat...

Montageblock habe ich mir auch gleich am WE gebastelt... ist für solche Sachen auch ganz praktisch, fürs Saiten-Wechseln bleibe ich aber bei meinem Planet Waves-Ständer, der steht etwas höher...

sc450.jpg
 
@ dalmatino1715 ,


beobachte mal, ob sich die Reiter in der Bridge mit der Zeit verschieben, das heißt, sich die Schrauben langsam ( wohl vom Benden ) Richtung Tonabnehmer etwas rausschieben.


War bei meiner so, habe dann die Brücke gedreht, das die Schraubenköpfe nun in Richtung Stoptail zeigen, die Reiter waren von den Einkerbungen identisch und auch in gleicher Richtung eingebaut, also easy zu drehen, Mensur neu eingestellt und fertig.


Klanglich hat sich nichts getan und die Schrauben bleiben nun da, wo sie hin gehören.


Gruß Michael
 
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@ dalmatino1715 ,


beobachte mal, ob sich die Reiter in der Bridge mit der Zeit verschieben, das heißt, sich die Schrauben langsam ( wohl vom Benden ) Richtung Tonabnehmer etwas rausschieben.


War bei meiner so, habe dann die Brücke gedreht, das die Schraubenköpfe nun in Richtung Stoptail zeigen, die Reiter waren von den Einkerbungen identisch und auch in gleicher Richtung eingebaut, also easy zu drehen, Mensur neu eingestellt und fertig.


Klanglich hat sich nichts getan und die Schrauben bleiben nun da, wo sie hin gehören.


Gruß Michael

Hallo,
oft sind die Brücken falsch herum eingebaut - wenn es nicht die Brücken mit der Rappelfeder sind, sollten die Schraubenköpfe immer in Richtung Saitenhalter sitzen.
Grund: Sonst drücken die Saiten gegen die Reiter, welche auf einer mit Sprengring gesicherten Schraube sitzen. Also geht der Druck immer gegen die Sprengringe, die in einer kleinen Nut sitzen. Bruchgefahr, oder die Ringe rutschen aus der Nut. "Richtig" herum wird die "Zugkraft" durch die Schraubenköpfe aufgenommen....
 
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Hallo Rainer,

ich meine, das da eine Rappelfeder verbaut ist, aber trotzdem zogen die Saiten die Schrauben, bzw. die Reiter ein kleines Stück in Richtung Tonabnehmer.

Also Brücke um 180 Grad gedreht, neu eingestellt und fertig war es wieder.


Gruß Michael
 
Na ja,
nur Brücke drehen reicht nicht, man muß schon auch die Reiter drehen und korrekt sortieren.
 
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@ usdz ,

in meinem Fall waren die Reiter sogar nach dem drehen von der richtigen Seite eingebaut, also ab Mitte der Brücke spiegelverkehrt.

Dadurch musste ich nur noch die Länge einstellen.

Gruß Michael
 
Es geht eher um die Kerbenbreite/-tiefe die ja zur Dicke der Saite passen sollte bzw. an sie angepasst werden müsste...
 
Bei vielen Brücken sind alle Kerben gleich, und nur relativ schwach - aber ausreichend. Und schon gehabt, die Brücke war "verkehrt", und erst nach dem Umdrehen auch die Kerben richtig.
Geschieht, wenn ungelernte Arbeiter ohne Nachdenken "Fließbandarbeit" machen...Außerdem ist es keine Kunst mit einer feinen Dreikantfeile die Kerben zu vergrößern?
 
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@ dalmatino1715 ,


beobachte mal, ob sich die Reiter in der Bridge mit der Zeit verschieben, das heißt, sich die Schrauben langsam ( wohl vom Benden ) Richtung Tonabnehmer etwas rausschieben.

Ich schau mal wie sich das mit der Zeit verhält... habe schon Gitarren gehabt bei welchen die Brücken "falschherum" auflagen... aber drehen dürfte ja auch kein Problem sein, solange ich alles wieder Bundrein bekomme!

BTW: Das mit der Aluschiene werde ich wohl sein lassen... wirklich sauber habe ich die Kerben nicht hinbekommen, und per Hand werde ich das wohl nicht schleifen!
 
@ Rainer,

ich meine, bei der 450er GT waren / sind auch alle Kerben gleich gewesen.


@dalmatino1715 ,

ich habe es mit einer Rundfeile gemacht, da kannst du dich " langsam ranarbeiten " an die richtige Stelle für die Kerbe und immer schön eine Kerbe nach der anderen machen, also die Leiste am Sattel anlegen und schauen, ob man mit dem ersten Ansatz der Kerbe eventuell noch was nach links oder rechts in der Schiene muss, so das man mit der Feile korrigieren kann.

Also nicht sofort voll in die Tiefe arbeiten, erst behutsam die richtige Stelle herstellen und dann auf " Tiefe " gehen.

Im Schaubstock und einer Feile habe ich vielleicht eine Stunde für die 24 Bundkerben gebraucht.

Die 450er GT hat zwar keine 24 Bunde, habe aber eine andere Paula mit gleicher Mensur, aber 24 Bunden als Vorlage genommen.

Gruß Michael
 
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Zur Bridge: Bei meiner SC-450 GT war die TOM "falschherum" eingebaut... und ein paar Schrauben waren locker und kamen gerne geraus. Nachdem ich zwischenzeitlich eine L-450 erwischt hatte (das Vorgängermodell welches optisch mehr dem Vorbild gleicht), habe ich den gleichen Makel auch da feststellen können.

Die SC habe ich mittlerweile verkauft, die L-450 hat eine neue Gotoh-Brücke und Gibson-Tuner spendiert bekommen... (die Tuner auch nur da ein Flügel beschädigt war)!
 
@dalmatino1715 ,


Die SC habe ich mittlerweile verkauft, die L-450 hat eine neue Gotoh-Brücke und Gibson-Tuner spendiert bekommen... (die Tuner auch nur da ein Flügel beschädigt war)!


Hattest / hast du die Gitarren der 2. Serie mit dem geschwungenen Halsansatz ?


10169614_800.jpg


Und meinst du mit L - 450 die SC - 450 LD Vintage ?

Ich habe auch noch eine andere 450er, die SC - 450 Plus VB Vingage.

Meine beiden 450er sind aus der 2. Serie mit dem geschwungenen Halsansatz, habe beide die Bunde überarbeitet und es sind nun rechr gute Gitarren geworden, natürlich keine High End Geräte, aber machen recht viel Spass beim spielen und das ist der Sinn der Übung / Überarbeiten / Aufwertung .

Bei der 450 LD habe ich die Bridge und das Stoptail auch gewechselt, auch die Wilkinson Humbucker, die gar nicht übel sind ( meiner Ansicht nach ! ), wurden gegen einen Tonrider Generator Set ( Alnico V ) gewechselt, klingen besser, bessere Saitentrennung, ist jetzt ein stimmendes Paket .

Gitarre 159 € , Tonraider Generator Set 70 € , gebrauchtes Stoptail von Gotoh 10 € , Gotoh Bridge neu 30 €, also zusammen rund 270 € ausgegeben.

Die Substanz zum Aufwerten ist für den Grundpreis neu von rund 160 € recht gut.


Gruß Michael
 
downloadfile.jpg
Die L-450 GT P90 war das Vorgängermodell der SC-450 GT P90...

Hier mal beide auf einem Foto:
 
Ach soooooo !

Die L-450 hat als Unterschied die Vintage Mechaniken ( z.B. 1957 Goldtop mit P90 ) mit dem Plastik Köpfen, die SC- 450 die Mechaniken mit dem Kopf aus Metall ( z.B. 1980 Goldtop mit P90 ), ansonsten jeweils optisch gut nachgemachte Kopien der beiden Gitarren vom Hersteller mit dem großen G im Namen.


Gruß Michael
 
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