Nächster Selbstbau - Gitarre aus Apfel- u. Kirsche-Holz

  • Ersteller Cantetinza
  • Erstellt am
Cantetinza
Cantetinza
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
16.02.24
Registriert
28.11.18
Beiträge
661
Kekse
2.236
Ort
Wilburgstetten
Wieder nee Biogitarre :)
Weil ich viel im Garten arbeite und doch auch noch was anderes brauche, wollte ich mal anfragen bei Euch , wie ich am besten einen dünnen Ahornstreifen zwischen Apfel und Kirsche einfräsen und einleimen kann.

Ich würde mal 2 bis 3 mm dicke nehmen, damit ich den Korpus noch nacharbeiten könnte. In der Breite bin ich mir nicht sicher.
3 mm mindestens, vielleicht auch 7 mm ???
Wie bekomme ich den das alles um die Kurven ?
Mit Cremfarbigem Kunststoff wäre es leichter, aber nicht Bio. Holz wäre mir schon lieber. Bin aber offen für alles und lernfähig.
Knochen oder Muscheln wäre ja auch Natur

Korpus soll außen ziemlich dünn werden. So ca. 1,5 cmm
20200521_193736.jpg
20200521_193757.jpg
20200521_193808.jpg
20200521_193905.jpg
20200521_193853.jpg
 
Eigenschaft
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 3 Benutzer
Heut a bisl hinten schön rund gemacht.
ABER leider hab ich noch keinen Tipp von euch bekommen wie ich den Ahorn am klügsten einarbeite.
Deshalb bleibt die Front noch gerade um gleichmäßig Fräsen zu können
20200522_182153.jpg
20200522_182123.jpg
 
Oberfräse mit Scheibenfräser 4mm und entsprechendem Anschlag für die gewünschte Frästiefe?
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja, aber bekomme ich 2mm dicke um die Kurve und wie. Die Nut fräsen ist das kleinste Übel.
 
Die Späne in Wasserdampf einlegen (Schnellkochtopf mit Sieb).
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ja aber wenn ich die Leisten mit Dampf behandle, quellen die doch auf, oder lieg ich da falsch ?

Ich kann die feuchten Leisten also nicht in die Nut einpressen und dann trocknen lassen.
Wenn sie dann trocken wären, erst dann könnte ich sie einleimen.
Muß ich da erst mal eine Form machen die genau so groß ist wie mein Korpus mit Nut ???
 
Die Idee dahinter ist dass die Hitze die im Holz enthaltenen Harze in einen flexiblen Zustand versetzt und durch die Feuchtigkeit ein wenig die Sprödigkeit gemindert wird. Einen massiven Volumenzuwachs sollte es nicht geben. Bei 2 mm ist ja nur eine kurze Erwärmung nötig.

Bei Ahorn besteht bei den engen Radien im Bereich des cutaways trotzdem außen Rissgefahr. Deswegen dort von außen etwas flexibles als Beilage benutzen damit sich keine Späne aufstellen können und gleichmäßiger Druck ausgeübt wird.
 
Du wirst dir denken. Der hat sie nicht alle, aber das ist Neuland für mich. Die ganze Leiste bekomme ich ja nicht in der Topf. Also nur das zu biegende Teil drüberheben ??
Ich werde sowieso zwei Leisten zusägen. Eine für links die andere für rechts. Ich fang dann immer am Halsansatz an ? Dann anzwingen und trocknen lassen dann erst später einleimen ??
Da hät ich leichter das Ahorn dazwischen geleimt. So ein Aufwand
 
Zupfinstrumentenbauer und Streichinstrumentenbauer biegen ihre Zargen mit einem beheizten Biegeeisen. Die Zargen werden nicht gekocht. Die werden nur angefeuchtet.

Gib mal in YouTube als Suche Gitarrebau Biegeeisen ein. Da kommt gleich als erstes, wie jemand Zargen biegt.

Meine erste Idee wäre gewesen, das Ahorn als komplette Lage zwischen Apfel und Kirsche und kleben. Da bist du ja mittlerweile selbst drauf gekommen. ;-)

Könntest vielleicht auch die Nut tiefer Sägen und den Span aus eine kompletten Schicht in Form Aussagen und stückweise einsetzen. Dann bleibt die Maserung erhalten.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Die Zargen werden nicht gekocht.

Von kochen war auch keine Rede, sondern von einlegen in Wasserdampf. Der Schnellkochtopf kam da nur ins Spiel weil es sowas in manchen Haushalten noch gibt.

Wenn man ein Biegeeisen verwendet wird durch die große Hitze ebenfalls Wasserdampf erzeugt der ins Holz eindringen kann um es flexibel zu machen.

Bugholzmöbel z.B. werden auch mit Hilfe von Wasserdampf hergestellt.

Wenn man Holz dagegen kocht wird es spröde.
 
Das sieht doch ganz interessant aus


Könnte ich doch auch bauen oder geht das noch einfacher zu bauen.
 
So ganz einfach ist es dann auch nicht, weil Du bei Deinem Biomonster völlig unterschiedliche Radien hast - behaupte ich als Müslifresser jetzt einfach mal so.

Die Schwierigkeit, die ich hier sehe ist, dass Du im Gegensatz zu einem Binding keine nach außen offene Fläche hast, die Du nach dem Einleimen und trocknen nachbearbeiten kannst und die auch erst mal trocknen muss und das Holz damit arbeitet.

Sondern durch den Streifen hast Du links und rechts eine Begrenzung und wenn Du Pech hast, bekommst Du einen Spalt. Den kann man natürlich füllen, aber ich denke Du willst ein perfektes Ergebnis.

Im Prinzip müsstest Du dir eine Form bauen, die genau die Radien hat, die die Biowaffe nach der Fräsung hat. Dann müsstest Du daran den "Mittelstreifen" biegen und durchtrocknen lassen. Und dann auf die richtige Breite bringen. Und dann erst einleimen. Außerdem müsste man sich übnerlegen, in wievielen Einzelabschnitten man die Intarsie baut. An einem Stück wird das sicher sehr schwierig.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Zu 100 % mein Gedanke

Schau ich mal nach einer Schablone :)
 
Kann man nicht 2mm dicke Brettchen aus Ahorn herstellen und diese flach dann so aneinander leimen, dass sie den Umriss der Gitarre nachbilden? Dann den Umriss der Gitarre mit jeweils 5mm Aufmass möglichst genau aussägen. Diesen Umriss kann man dann in die eingefräste Nut einlegen und den Überstand hinterher abfräsen. Man hat dann keine gebogene Einlage, sondern flache Stücke.

Alternativ könnte man auch kleine Mosaik-Teilchen herstellen und diese nach und nach einkleben.

Grüße, Marc
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hallo Marc
Auch kein schlechter Gedanke. Bin gar nicht drauf gekommen. Nur ob ich so viel Geduld aufbringe. Da wirds dran hapern.


War gerade im Keller nach Fräser schauen. Das war der Einzige der hätte passen können . Ist mir aber fast zu breit. Soll ja edel aussehen und nicht klobig. Muss ich mir wohl einen kaufen
20200525_192638.jpg

--- Beiträge wurden zusammengefasst ---
Gerade was verücktes eingefallen.
Meine Tochter hat einen Lockenstab mit verschiedenen Einsätzen. Den schau ich mir mal genauer an :)
 
Grüße,

mir ist noch die Idee gekommen, wie im Inneren einer Akustikgitarre eine dünne Holzleiste in diskreten Abständen einzusägen und somit flexibel an der Kontur anzuleimen. Die entsndenen Lücken kann man entsprechend mit Sekundenkleber und Holzstaub füllen - mit Holzstaub einer anderen Farbe würde das auch sicherlich ein interssates Muster ergeben. Ansonsten habe ich mal ein Video gesehen, wo dünne Holzleisten in der Badewann in Aceton? eingeweicht wurde, bevor es mit Wärme behandelt gebogen wurde. Das ist nun leider schon so lange her, dass ich die Quelle nicht mehr finde :(
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
20200527_174134.jpg
So die Hardware steht fest. Hannes und die Schaller Mechaniken.
Beim Hals bin ich mir noch nicht sicher welchen. Kirsche/Ahorn wäre ganz gut ist aber nur 25 mm dick. Ahorn /Nussbaum irgendwie zu hell. Ich hätte noch ein wunderschönes Kantholz in Elsbeere, dann mit Apfel 1cm Streifen ???
Achso Griffbrett hab ich bei Dreier machen lassen. Von meinem Apfelstamm, in Bariton.
Pickups 2 mal Humbucker .
Schau später nach welche von Tesla
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 4 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben