Nebengeräusche bei Amps - ältere vs. neuere Modelle

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Satch_gm
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Moin.
Mal ne etwas "allgemeinere" Frage:
Hat einer von euch nen direkten Vergleich zwischen Marshall Generation ALT (sprich JVM`s, 6100er, JCM, etc) - und neuen Modellen (Beispiel den neuen Satriani-Amp).
Und zwar bezüglich der Nebengeräusche?

Hab vor kurzem meinen 6100er Generalüberholen lassen - und bilde mir ein (und wahrscheinlich bilde ich es mir wirklich ein!!) dass die Brummgeräusche beim 2 und 3 Kanal schon sehr heftig sind
Ohne Noise-Gate zischts da schon sehr heftig im Proberaum.

Dementsprechend die Frage: Jemand Erfahrung mit den aktuellen Amps?
Sind die "neutraler" und "leiser"?
Oder korreliert das bei denen genauso 1:1 mit dem nach rechts wandernden Gain und Volume-Regler?
 
Eigenschaft
 
Moin,

die neuen Amps rauschen auch, die Grundkonstruktion ist nicht groß anders.
Der JVM hat mordsmäßig viel Zerre, weshalb der schnell rauscht, der Satriani (der ja auch nur n JVM ist) hat sogar n Noisegate drin...

Mich störts nicht, da ich sehr wenige Spielpausen habe.
Wenns Dich stört ists aber einfacher einfach n Noisegate zu nutzen, wenn der Sound ansonsten passt.

Amps die ich als leise erlebt habe sind die Laney Ironhearts, falls Du da n anderen Weg gehen willst..
 
Danke für die schnelle Rückinfo - ich hab so eine Antwort ehrlich gesagt erwartet.
Weil wie du sagst: An der Bauweise hat sich ja nicht wirklich was verändert.

Und wegen Laney: Ich hab selber einen daheim - die sind definitiv humaner --> haben aber auch weniger Power.
Damit ist man ja wieder beim Punkt.
 
Und wegen Laney: Ich hab selber einen daheim - die sind definitiv humaner --> haben aber auch weniger Power.
Meinste speziell den Ironheart? Der große hat doch mehr als genug.
Die GH100L haben damals n Lautstärkerekord aufgestellt...
 
Hatte nen GHL100 - und aktuell noch einen GHL50 Zuhause.
Der steht nebenbei zum Verkauf...

Ich fand die Dinger eigentlich immer sehr klangneutral und "leblos"...
Und ich hatte IMMER das Empfinden, dass man die Power nur über externe Vorstufen und/oder Pedale reingebracht hat...
 
Die Kisten verbraten Röhren ziemlich doll. Wenn Du da mal neue Röhren testweise reinbaust, könnte die Sonne aufgehen, aber sie haben eben nicht den Hochmittenpush den Marshalls haben - dadurch können die etwas zu trocken kommen.

Der Ironheart ist ne ganz andere Maschine. Nicht so ballsy, dafür aber deutlich mehr Leben in den Hochmitten, und viel tighter.
Läuft auch deutlich gleichmäßiger über die Lautstärkespanne als die GHs.

Und wie gesagt, sehr geräuscharm :)
Gibt es auch als Hybridlösung mit Class-D Endstufe und 300 Watt, falls Du was kompaktes suchst.
 
Hi,

ich weiß ja nicht ob da ne Parallelität zum 6100 besteht, aber mir ist schon immer aufgefallen, dass es JVMs gibt die (gemessen am jeweiligen Zerrgrad) immens rauschen (zumal richtig breitbändig!) und andere dagegen, die kaum rauschen.
Die Lösung: Tausch der V1 Röhre gegen Mesa Boogie Spax7--dann war Ruhe inner Kiste!

Könnte sein, dass dein 6100er ähnlich superzickig auf die Qualität der V1 reagiert wie die JVMs (ist vielleicht ne ähnliche Schaltung!?)-dann könnte das was bringen. Vielleicht ham die einfach ne Standardröhre da reingemacht...

Mittlerweile hat Marshall bei den JVMs wohl selektierte TADs als V1--aber bei den ersten JVMs war das eine meiner "Standard Reparaturen" weil die Hälfte von denen rauschte wie Hölle!

Gruss,
Bernie
 
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Wahrscheinlich liegts eh an den Röhren.
Ich geh davon aus, dass wir beim Service zwar was hochwertiges verbaut haben (könnte grade nicht sagen welche), aber letztendlich ist das alles ein so dermaßen aufwendiges Tweaking - und inzwischen auch kostspielig, dass mir die Freude immer mehr vergeht.
Liebäugle immer mehr mit Lösungen, welche ein Half-Stack hinfällig machen.
Diverse Sound-Modelling Geschichten oder Digital 2x12 Amps sind inzwischen so dermaßen gut und pflegeleicht, dass ich mich schon oft Frage, was die 20 Kabel samt Pedalen vor dem Amp - und 20 Kabel hinter dem Amp noch sollen...

Klar ist so ein Amp eben "Original" Sound aus den 90ern... aaaaber: "Ich weiß es nicht" :D Bin echt hin und hergerissen mich von dem Zeugs zu trennen...
 
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ich hatte einen alten 800er aus den 80ern und habe einen Vintage Modern.
ich hatte ein Fender Bassman Top aus den 60ern und habe einen Blues Junior.
-> Früher Brummen/Rauschen, heute Brummen/Rauschen

Dazu kommen diverse andere Röhrenamps, Röhren-Vor- und Endstufen.

Fazit: Alle haben ein gewisses Grundbrummen, so ganz still war kein einziger Amp, mit Ausnahme des Roland Jazz Chorus als reiner Transistoramp.
 
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Bin echt hin und hergerissen mich von dem Zeugs zu trennen...
Musst Du ja nicht, der Scheiß ist geil und kann immernoch echt schocken :)
Aber als praktikablen Schritt in eine Richtung die einfach direkt und unkompliziert ist kann man sich zum Beispiel n Black Spirit 200 holen, und schauen, wann man den nutzt und wann nicht.
Vielleicht vermisst man am Ende die Röhren nicht mehr und kann sie verkaufen, vielleicht merkt man dann aber auch, wo man den Unterschied wahr nimmt, und wo man praktisch denken kann.
 
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Könnte sein, dass dein 6100er ähnlich superzickig auf die Qualität der V1 reagiert
das kann man wohl sagen, der reagiert sehr stark auf versch. Röhren. Allerdings mit meinem ehemaligen 6100 :weep:hatte ich da kein Problem. Der hat nicht stark gebrummt, oder gerauscht.
Ist aber auch ne oft Einstellungssache. Mal versuchen Kanal Vol. runter und dafür Master Vol rauf.
Ansonsten den " Generalüberholer " mal konsultieren, was da los sein könnte. Gute Röhrenkombi für den 6100, ist die Empfehlung von Tube Town.
aber letztendlich ist das alles ein so dermaßen aufwendiges Tweaking - und inzwischen auch kostspielig, dass mir die Freude immer mehr vergeht.
Liebäugle immer mehr mit Lösungen, welche ein Half-Stack hinfällig machen.
tja, das waren auch meine Beweggründe die ganze Marshall- Sache zu veräußern.
 
Kommt dann halt wirklich aufs Modell an. Gibt auch ältere Amps, die mehr brummen, aber dann auch nur, weil se mal gewartet werden müssen. Ansonsten ists Modellabhängig von bis. Mein Engl Fireball 100 ist vergleichsweise imo bspw sehr leise, wenns um Geräusche geht. Ein Peavey 6505 dagegen eher das Gegenteil :D
 
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...Diverse Sound-Modelling Geschichten ... sind inzwischen so dermaßen gut und pflegeleicht, dass ich mich schon oft Frage, was die 20 Kabel samt Pedalen vor dem Amp - und 20 Kabel hinter dem Amp noch sollen...Bin echt hin und hergerissen mich von dem Zeugs zu trennen...

Diese Frage habe ich für mich seit langem insofern geklärt, dass es bei mir auf Bühne und im Proberaum nur noch mein Vox TonelabLE ist... Und ein zweites liegt auf Reserve bereit und wird immer mal wieder angeschmissen, um die Elkos fórmiert zu lassen...

Daheim laufen hingegen nach wie vor Röhrenamps und das wird für mich immer so bleiben. Was das Rauschen und Brummen angeht... Da gibt es immer sone und solche Kisten. Schlechtes oder komplexes Schaltungsdesign führt schnell zum Brummen, wenn dann auch noch ungünstige Netztrafos im Spiel sind (Kittyhawk zum Beispiel)... manche Amps sind sorgfältiger designed, manche weniger... Manche haben Ringkerntrafos als Netztrafos drin, die weniger ins Geschehen einstreuen. Sind Kohlepresswiderstände ( "Carbon Composition" - Vintage! :-D ) verbaut, rauscht es in hochverstärkenden Stufen eher, als wenn Metallfilmwiderstände drin sind...

Lobenswerte Ausnahme: Mashall JTM45RI. Hier brummte selbst beim Original-Platinendesign nichts. Und wenn der anfängt zu rauschen, dann bei Pegeln, bei denen man dann aber schon Ohrenbluten bekommt...
 
ab einem gewissen Grad an Gain/Verzerrung ist ein verstärktes Grundrauschen eigentlich normal, unabhängig vom Alter des Amps (vorausgesetzt, der Amp ist technisch fit!)

mein alter Fender PA auf 2203 umgebaut macht eigentlich keine Nebengeräusche mehr (hab da vor kurzer Zeit mal die Elkos getauscht)
kein Brummen und Rauschen nur, wenn ich ihn mit viel Zerre eingedreht hab..
 
ich denke, wenn der Sound an sich gut ist, entschädigt das schon für ein bisschen Brummerei. So gehts mir auch bei Single Coils. Wenn ich nun mal diesen Klang will muss ich auch mit diesen Unzulänglichkeiten leben.
 
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