Nebenjob im Bereich Recording / Musik

  • Ersteller Leitwerk
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Fassen wir noch mal zusammen:

Leitton schrieb:
Würde gerne mit 16 einen Nebenjob anfangen um mir noch mehr Recording Sachen zu kaufen .

Doch es soll nicht so etwas wie im Edeka Regale einräumen sein.

Habt ihr Ideen was ich machen könnte ?

Hier hast du noch nach Ideen gesucht, die deinem Wunsch, unter/mit Musikern zu arbeiten, etwas nächer kommt als die Edeka-Regale.

Das sind deine eigenen Ideen:

Was ich mir so vorgestellt hatte war nur jetzt so als Beispiel: Frag doch mal bei Studios in deiner Umgebung nach, die suchen oft Leute, die ihre Tom SPuren frei cutten oä..

Kannst du versuchen. In der Regel nimmt der Studiobetreiber (das gilt auch allgemein für den Medienbereich) aber lieber un- oder schlechtbezahlte Praktikanten, die den ganzen Tag zur Verfügung stehen, als bezahlte Schüler, die nur Teilzeit zur Verfügung stehen. Abgesehen davon kann jede Art der ungelernten Arbeitskraft auch eine Belastung für den Chef sein, da jene beschäftigt werden will und erstmal Zeit kostet.

oder beim Musicstore suchen sie Leute die die Regale einräumen..

Da spricht meiner Meinung nach nichts gegen: Statt die Regale bei Edeka auszuräumen, einfach dasselbe in einem Musikshop zu machen. Frag doch einfach im Music-Store nach. Ob du dann wirklich mit Musikern zusammenarbeitest, bleibt unsicher. Ich denke nicht, dass musikalisches Talent für das Lager im Music-Store eine Einstellungsvoraussetzung ist. Aber zumindest bist du von Musikinstrumenten umgeben.

Eine dritte Möglichkeit wäre noch Bühnenauf- und abbauhilfe. Allerdings ist das ein körperlich sehr anstrengender Job und ich bin auch nicht sicher, ob man den als Minderjähriger einfach so machen darf.. Zudem müsstest du zeitlich auch flexibel sein. Eventuell wäre das eher ein Wochenendjob als "Einspringer", wenn mal wer ausfällt.

Problem: ich kenne mich mit dem Jugendarbeitsschutz nicht so gut aus. Es kann aber sein, dass ein nicht Volljähriger gar nicht nach 22 Hhr arbeiten darf bzw sich gar nicht ohne erwachsene Begleitung auf Veranstaltungen aufhalten darf. Dadurch wärst du natürlich für Konzertjobs erstmal nicht sehr attraktiv.

EDIT:
Eins fällt mir noch ein: Meine Exfreundiin - eigentlich Sängerin - war (und ist ab und zu noch) "Teilzeit-Mischerin". Ohne Ausbildung, ohne eigenes PA-Equipment. Einfach so. Sie hat sich eben angeboten. Sie hatte allerdings zwei Vorteile: zum einen eine gewisse Prominenz (als Sängerin) und damit Kontakt zu Clubs etc. Das heißt, wenn Not am Mann war und der Hausmischer nicht zur Verfügung stand, wurde sie als Ersatz einbezogen. Zum anderen, weil sie eine Frau war: damals in den 80ern und 90ern gab es ab und zu so was wie reine Frauen- und Lesbenveranstaltungen, wo keine Männer zugelassen waren. Da gab es nur wenig Konkurrenz. Finanziell war es aber nur ein kleines Zubrot. Pro Job vielleicht 50-100 DM plus Freigetränke.

Was ich damit sagen will: mit einer gewissen Szene-Prominenz und Kontakten kann man sich ein paar Euro hinzuverdienen, wenn man sich was zutraut. Aber das dauert natürlich eine Zeit und lässt sich kaum als 16jähriger realiseren.

Zu mir: Würde mich als sehr fit im Recording und Musikbereich bezeichnen: 10 Jahre Gitarrenunterricht, 2 Jahre Klavier, 4 Jahre Bass, 3 Monate Schlagzeug .
Vllt. kennen mich ja ein Paar von der Musikmesse oder von meinem Recordingmagazin, wo ich Produkte testet, Tutorials publiziere und News ( Musikmesse 2011 & 2012).

Dein Talent und Engagement will dir sicher keiner absprechen. Nun muss man aber der Ehrlichkeit halber zugeben, dass du nicht der einzige junge Mann bist, der zuhause in seinem Home-Studio schon ganz ordentliche Sachen hinkriegt. Günstige oder Gratis-Einsteigersoftware (oder gar illegal gecrackte Profiprogramme), erschwingliches Equipment und kostenlose Informations- und Beratungsquellen (wie zB das Musiker-board) haben dafür gesorgt, dass jedem Tür und Tor zu einem gewissen Recording-Know-How offensteht. Als Vergleich: meine ersten Mehrspuraufnahmen habe ich mit zwei Kassettenrecordern im so genannten Ping-Pong-Verfahren realisiert. Mein erster Mehrspurrecorder kostete 3000 DM, mein Alesis-Drumcomputer 800 DM, Yamaha-Multieffekt gebraucht 400 DM und ich habe als Schüler/Student vier Jahre daran abgestottert. Und es gab niemanden, den man bei Problemen hätte fragen können. Man musste sich Bücher kaufen oder ausprobieren.

Warum ich das alles erzähle? Ich denke nicht, dass sich ein professioneller Tonstudiobetreiber heutzutage davon beeindrucken lässt, wenn jemand sich mit Cubase auskennt und seine Instrumente beherrscht. Die wichtigsten Kompetenzen für einen Studiopraktikanten sind zunächst: Kaffeekochen. Pizza holen, Medien archivieren. Und wenn mal ein par MInuten Zeit übrig sind, darfst du dich nach Feierabend (was durchaus tief inder Nacht sein kann) vielleicht auch mal ans Mischpult setzen.

Fazit: das Lager bei Music-Store sehe ich momantan als den realistischten Weg, um sich als 16jähriger etwas dazuzuverdienen und dabei "irgendwie mit Musik" zu tun zu haben.
 
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Moin!

antipasti hat es sehr gut auf den Punkt gebracht!:great: Nur noch eine Ergänzung zur rechtlichen Situation. Er darf übrigens nicht nach 22 Uhr mehr arbeiten und er darf sogar nicht mal mehr auf die Bühne wenn er noch da ist um z.B. einem Sänger schnell ein Mikro zu reichen oder sogar um nur Blumen zu überreichen. Das JSG in Deutschland kennt da keine Gnade.

Ich sehe das mit dem Store auch als die Idee schlechthin an, da kann man dann vll. auch noch nebenbei etwas über einige Geräte lernen. Der EX- MOD Korg, hat damals auch im Store Köln gejobbt und hat dabei viel gelernt und nätürlich auch die eine oder andere Mark gemacht!

Greets Wolle
 
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Auch eine Möglichkeit, die vll sogar ganz gut passen könnte:
Jugendclubs bieten meistens Konzerte an, die auch von jemandem gemischt und technisch betreut werden müssen. Das machen meist keine fest angestellten, ausgebildeten Leute, sondern entweder technikaffine Leute, die im Sozialen Sektor arbeiten oder eben Jugendliche aus dem Besucherkreis des clubs.
Eventuell ergibt sich da eine, wenn auch unbezahlte Möglichkeit, tontechniker-Arbeit direkt mit Musikern abzugreifen. Bezahlung wirds bei den lauen Budgets vermutlich keine geben, ausserdem ist man da meistens der Buh-Mann, da ja sowieso immer der Mischer am schlechten Sound schuld ist :redface:
Ist von der Erfahrung aber durchaus lehrreich und macht sich (für spätere Bewerbungen bei größeren Studios/Locations, aber auch für "Banker-Jobs" ob des ehrenamtlich) sicherlich gut im Lebenslauf.

So Far...
Laguna
 
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ch sehe das mit dem Store auch als die Idee schlechthin an, da kann man dann vll. auch noch nebenbei etwas über einige Geräte lernen. Der EX- MOD Korg, hat damals auch im Store Köln gejobbt und hat dabei viel gelernt und nätürlich auch die eine oder andere Mark gemacht!

Wobei ich gerade erfahren habe, dass der Job in München sein sollte. Also wäre wohl JustMusic sie nähere Wahl.
 
Das mit dem Jugendclub finde ich ist eine gute Idee. Das sollte ja mit 16 kein Problem sein. Frag doch da einfach mal nach!
Ansonsten kannst Du auch mal im Internet schauen, ob was bei Dir in der Nähe dabei ist. Da gibt es zum Beispiel http://www.jobsuma.de/studentenjob/Hamburg.aspx, vielleicht findest Du da was. Ansonsten ist es als Schüler wahrscheinlich weitaus einfach, was über direkte Kontakte zu finden, also alles abklappern was geht und so vielen wie möglich erzählen, dass Du einen Nebenjob suchst!
Ich drücke Dir die Daumen!
 
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