Neue Anti-Flag Scheibe!!! For Blood And Empire

  • Ersteller JostVonSchmock
  • Erstellt am
Justin Sane = Bono für Punker. Es leuchtet mir nicht ein wieso eine Band die z.B. Clear Channel kritisiert auf eben diese Strukturen zurückgreift. Die Popularität der Band Anti-Flag ist zumindest in Europa auf den von Band propagierten Antiamerikanismus zurückzuführen, der bei völkisch-deutschen-Antiimp-Sekten ganz populär ist, da der Zustand der Welt bekanntlich monokausal zu erklären ist.
 
HellToPay schrieb:
@ Cid Vicious: Da gäbe es ein rethorisches Mittel, dass sich Sarkasmus nennt :screwy: !

is mir völlig klar! ich hab auch die message verstanden aber man sollte bei sowas nur mit fakten arbeiten und sich nich was aus den fingern saugen. (einfach die autobahn weglassen dann is das doch okay!)
 
Klar, beim höchst prisanten Thema Anti Flag darf man natürlich nicht spaßen! Das war anmaßend, das seh ich ein!
Und jetzt noch mal für alle: Die Autobahn wurde von den Nazis erfunden!
 
Jaja, der Knup durchschaut die Lage! :screwy:
 
Oh je, das geht ja hier fast schon ab wie in ner "böhse onkelz"-Diskussion :D

Um mal wieder was zum Thema zu sagen: ich mag das Album immer noch. Aber ich steh ja auch auf U2, da ist mir der Punk-Bono auch sympathisch :D ;)
 
Kuck doch mal ins (Black) Metal Forum, wenns darum geht, dass man noch lange kein Nazi sein muss, nur weil man Wight (was für ein Wortspiel) Power Logos trägt! Da wird einem ordentlich was geboten!
 
right und so ein bisschen (Fussball)Patriotismus hat noch niemanden geschadet... endlich wieder ein Grund stolz auf die Leistungen anderer zu sein.
 
HellToPay schrieb:
Na und! Dafür hatten wir die coolste von allen! Und arbeitslose gabs auch nicht!

ganz im Ernst, du bist total daneben!

Würd dich ma zu gern sehn, mit WhitePower patches aufer rechten Brust :mad:
 
Geil, im Metalforum bin ich der Antifaspinner und im Punkforum der Nazi! Wie geil! :)
 
right und so ein bisschen (Fussball)Patriotismus hat noch niemanden geschadet... endlich wieder ein Grund stolz auf die Leistungen anderer zu sein.

Für gewöhnlich spielt man Fussball nicht auf der Autobahn
 
hier ein sehr interessanter text zum thema antiamerikanismus, der auf der anti-bush demo vor kurzem in wien verteilt wurde...
bis auf die mir zu extreme antideutsche haltung eigentlich ein sehr gelungener text:
ANTI-AMERIKANISMUS IST
KAPITALISMUSKRITIK FÜR DUMME
Wir fordern radikale Herrschaftskritik, also Anti-Rassismus,
-(Hetro)Sexismus, -Kapitalismus, -Nationalismus, -Militarismus, etc. in
Theorie und Praxis. Obwohl Bush ohne Frage ein rechter und ultrareaktionär
Arsch und christlicher Fundamentalist ist, halten wir Anti-Bush Proteste
in einem österreichisch/europäischen Kontext in der derzeitigen
historischen Phase nicht nur für sinnlos, sondern sogar für
kontraproduktiv. Die personalisierende Bush und USA Kritik verschleiert
Herrschaftsstrukturen; sie hilft rechten Diskursen dabei eine kollektive
europäische Identität in Abgrenzung zur den USA herauszubilden; diese
Identität ist wiederum Grundlage für europäische Großmachts- und
Aufrüstungspläne.

GEGEN DIE USA?
DIE FEINDIN STEHT IM EIGENEN ...
Natürlich sind die USA die militärische Weltmacht Nr.1, führende
Kriegstreiberin und dadurch theoretisch in einer bekämpfenswerten Rolle.
Diese Sichtweise ignoriert jedoch globale Entwicklungen und vor allem den
österreichisch/europäischen Kontext in dem wir nun mal politisch agieren
und uns artikulieren. Europa kann immer weniger als Anhängsel der USA
verstanden werden. Die europäische Einigung bzw. Gründung der EU hat von
Anbeginn darauf gezielt ein ernstzunehmender und eigenständiger Akteur im
imperialen Zeitalter zu werden. Das sie sich so zunehmend zu einem
Konkurrent der USA entwickelt, ergibt sich schon aus dem kapitalistischen
1x1. Auf ökonomischer Ebene hat die EU die USA bereits überholt und die
militärische Aufrüstung, die Zusammenlegung nationaler Truppen und die
Umwandlung zu modernen Eingreiftruppen (Battle Groups) steht nun im
Mittelpunkt europäischer Politik. Der deutsch/französische Protest gegen
den Krieg im Irak, hat sich zwar noch rein diplomatisch geäußert, ist aber
zukunftsweisend. Der Irak war für Deutschland und Frankreich im Gegensatz
zu den USA ein guter Handelspartner. Solche Interessenskonflikte werden in
Zukunft immer intensivere und militärischere Ausmaße annehmen. Während der
Irak Krieg in Österreich und auch sonst überall in Europa Hunderttausende
auf die Straße gebracht hat, wurde der erste eigenständige Probeeinsatz
der europäischen Streitkräfte im Kongo fast unbeachtet und ohne jeglichem
Protest durchgeführt und an die koloniale Tradition angeknüpft.
Fazit: Die EU befindet sich als eigenständige und wachsende Militärmacht
zunehmend in Konkurrenz zu den USA.

Die Europäische Einigung bedarf einer gemeinsamen Identität mit der sich
die „EuropäerInnen“ identifizieren können. Eine solche kollektive
Identität kann sich nur durch die Konstruktion eines „Anderen“ und der
Abgrenzung eines „Wir“ entwickeln. Für die Imagination dieses „Anderen“
spielt die USA gerade als globaler Gegenspieler eine bedeutende Rolle.
„Hochkultur vs. kulturloser Massenproduktion“, „Friedensmacht vs.
Kriegsmacht“, „Sozialstaat vs. freiem Markt“ sind grob solche
Abgrenzungen. Der Stereotyp der fetten ungebildeten AmerikanerIn zeigt uns
was europäische Werte angeblich sind und überbrückt die kulturellen Gräben
zwischen den einzelnen EU-Staaten. Nicht zufälliger Weise finden sich
antiamerikanische Ressentiments von der Kronen Zeitung bis zu Arte. Aufs
erste erscheint es Paradox das gerade die Eigenschaften, die als
amerikanisch diffamiert werden, die tragenden Leitlinien europäischer
Politik und Kultur darstellen. Es ist gerade so als würde sich die EU von
ihrem Spiegelbild abgrenzen wollen. Doch leider ist keine
Herrschaftsideologie zu absurd um sich durchsetzen zu können. Die
Konstruktion von Feindbildern funktioniert immer über die Projektion
eigener Merkmale auf andere. Gerade eine sozial und ethische glaubwürdige
Kritik von Sozialenbewegungen an Bush und den USA stützen unbeabsichtigt
den europäische Machtdiskurs fundamental. Sie helfen ein Bild eines
friedlichen sozialen Europas im Kontrast zu den USA zu zeichnen, während
die Realität in die entgegen gesetzte Richtung geht.
Fazit: Das Feinbild USA hilft in Europa eine neue eigene Identität
herauszubilden und stützt so europäische Großmachtspläne.


GEGEN G. BUSH?
PERSONEN- VS. SYSTEMKRITIK
Kapitalismus ist ein globales Gesellschafts- und Wirtschaftssystem, das
nicht wegen moralisch verwerflichen Entscheidungen von wenigen oder von
vielen besteht. Kein Mensch kann sich aus der gnadenlosen
Konkurrenzsituation und dem Tausch- bzw. Geldsystem herausnehmen. Am Markt
nicht auf der Strecke zu bleiben und schwarze Zahlen zu schreiben, ist für
den individuellen bis zum staatlichen Akteur nur durch die grenzenlose
Ausbeutung von Menschen und Natur möglich. Krieg ist dabei nur eine
Ausformung, wenn auch eine der brutalsten. Kapitalismus ist ein
umfassendes komplexes Zwangsverhältnis, das uns alle einschließt, zum
Mitmachen zwingt und von uns allen reproduziert wird. Auch wenn es aufs
Erste einfacher erscheint gegen furchtbare Vorkommnisse und Zustände etwas
tun zu können, wenn es greifbare Hauptverantwortliche gibt, ist eine
allgemeine und radikale Systemkritik die notwendige Grundlage um nicht
bloß gegen Windmühlen zu kämpfen.
Fazit: Kapitalistische Ausbeutung, Gewalt und Zerstörung sind strukturell
und nicht personell bedingt.

Diese Absage an personalisierende Gesellschaftskritik, soll nicht
bedeuten, dass wir alle genau im gleichen Ausmaß für die
gesellschaftlichen Zustände verantwortlich sind und kein Mensch mehr für
irgendetwas kritisiert werden kann. Im Gegenteil: Einerseits bedeutet es
dass wir uns mit uns selbst, also den Strukturen in unseren Köpfen, in
unserem Alltag und direktem Umfeld, auseinandersetzen müssen. Denn
Herrschaft und Gewalt passieren nicht auf einer von unserem Leben
getrennten politischen Ebene auf die wir nur von außen einwirken können.
Andererseits wird jede von uns sobald sie sich nur minimal gegen Normen,
Regeln und Strukturen stellt unweigerlich mit Personen konfrontiert.
Abgesehen von den unzähligen Menschen die verschiedenste Funktionen in
diesem menschenverachtenden System pflichtbewusst ausführen, machen viele
Leute diese Strukturen auch noch zu einer Tugend.
Fazit: Gesellschaftskritik sollte auf Strukturanalysen fußen, auch wenn
wir in der Praxis mit uns selbst und Personen konfrontiert werden.


Österreich angreifen!!
Festung Europa sprengen!!

lg
hado
 
was soll ich noch großartig dazu sagen, eine weitere hirnverbrannte band die gegen Amerika ist...die gehen mir eigentlich am arsch vorbei....

bitte lasst doch einmal amerika die polizei oder die bösen politiker in ruhe, die sind meistens nicht annähernd so nervtötend wie die leute die drüber schimpfen!:D
 
ich kann die stimme von dem sänger überhaupt nicht haben :D Bissl höher wärs nich gegangen? ;)
 

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