Neue Blockflöten einspielen und wie lagern?

C
Christina K
Registrierter Benutzer
Zuletzt hier
31.01.25
Registriert
13.01.25
Beiträge
8
Kekse
0
Hallo, ich habe mir gestern einen großen Wunsch erfüllt und mir einmal die Knickbass von Küng Superio in Kirsche gekauft sowie die Sopran Küng Marsyas in Grenadil.
Ich spiele beide nach Anweisung ein.
Meine alte Bass aus Kunststoff habe ich zwischen dem Spielen immer auf einem schönen Holzständer hingestellt, so war sie schnell griffbereit. Natürlich vorher auch trocken gewischt.
Die Flöte steht also immer im Wohnzimmer, daher immer warm.
Kann ich das auch mit der Superio machen, die ja aus Holz ist? Oder besser im Liegen lagern und nach dem trocknen immer in den Koffer?
Die kleine Sopran lasse ich nach dem Spielen offen trocknen und verstaue die dann in der Hülle.
Mein Bauch sagt mir, dass die warme und ja eher trockene Luft im Zimmer gut ist, möchte aber bei diesen teuren Flöten keinen Fehler machen.
Danke euch
 
Zu trockene Luft ist nicht gut. Man kann/soll die Flöten gegen das Austrocknen einölen. Das ist bei dem Bass nötiger als bei der Alt. Grenadill ist so hart, da passiert eher weniger. Jedenfalls gibt es im Blockflötenshop eine gute ->Beschreibung dazu.

Und: Glückwunsch zu den Neuen. Ich habe den Bass in Birne und sehr viel Freude daran.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Vielen Dank Schalkeschorsch, dann frage ich mal direkt: ab wann sollte ich die Bass ölen?
Ich pflege meine Flöten ganz regelmäßig, meine Alt aus Palisander braucht viel Öl. Aber bei der Neuen, gehe ich da genauso vor? Wenn ich den Eindruck habe, da fehlt Öl, kann ich direkt Ölen? Oder erst nach der Einspielphase?
 
Nach dem Einspielen sollte reichen.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Hi

Ich würde immer empfehlen das Ölen mit dem Hersteller abzusprechen. Oftmals ist es auch gut es den Hersteller direkt machen zu lassen. Der weiß wie er das Holz behandelt hat und welches Öl Sinn macht und wie viel, wie lange usw.

Bei der Bassblockflöte kommt halt dazu... ähm wie macht man das rein physisch? Da sind ja ne Menge Klappen im Weg und die Klappen dürfen gar kein Öl abkriegen. Das üblichste Holzbläseröl ist das aushärtende Leinöl- das kann dir alle Klappen kaputtmachen und zwar nicht bloß wenn du sie idiotischerweise mitölst sondern auch durch "hineinkriechen". Dazu ist es also ggf. wenn man gründlich ölen möchte gut die Klappen und Federn komplett abzumontieren und das Instrument evtl. gar unterzutauchen.

Ich weiß nicht wie Küng dazu steht, aber ich würde lieber - wenn die das machen- das Instrument mal alle 2 Jahre einschicken und um Ölen bitten- lieber gründlich hin und wieder als mit Mandelöl o.ä dillettieren. Im besten Fall haben die Öl en masse in Bottichen, und zwar genau das was die Flöte braucht.

Aber das ist mein Senf am besten in dem Fall Küng anfragen.

Es spielt auch eine Rolle wie viel du spielst. Wenn du ich sag mal wöchentlich 2-3 Stunden plus darauf spielst wird sich das Instrument verändern, und sollte sowieso mal nach nem Jahr eingeschickt werden. Bei weniger... nicht so kritisch.

[[ Ich hatte mal ein "Arbeitstier"- Sopran- wohlgemerkt niemals geölt- und klanglich völlig ok- eingeschickt das war nach 2 Jahren so verhunzt dass es aufs gröbste nachgebohrt werden musste die gesamte Bohrung war massiv verengt ]]

PS- wäre das regelmäßige Ölen völlig essentiell dann gäbe es keine alten guten Blockflöten. Andererseits sind viele Profis der Meinung dass Blockflöten eine "Jugend" von ungefähr 10 Jahren garantiert haben alles andere ist geschenkt trotz regelmäßiger Wartung- und regelmäßigem Ölen.

Ich bin also ziemlich sicher dass es da einen großen Bereich gibt der nicht verkehrt ist in Sachen Abstand zwischen den Ölungen.

PS

Also wenn nichts anderes gesagt wird und man es selber macht... würde ich immer auf Leinölfirnis, selten aber gründlich gehen. Das ist auch mit ein Grund warum ich Kork und Klappen nicht mag. Das erste was ich bei solchen Flöten mache ist weg mit dem Kork sofern er lose wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Interessant
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Die Flöte steht also immer im Wohnzimmer, daher immer warm.
Kann ich das auch mit der Superio machen, die ja aus Holz ist? Oder besser im Liegen lagern und nach dem trocknen immer in den Koffer?

Wärme und eine mittelgeringe Luftfeuchte sind nie schlecht. Es ist also gut wenn du die Blockflöte offen im Zimmer stehen hast- eher sogar besser, da im Koffer Restfeuchte lange verbleibt, Das muss nun aber auch nicht schlecht sein.
Wenn in dem Zimmer grobe Schwankungen der Luftfeuchte auftreten, aber seltener in Richtung ü 65% als unter 35%, dann ist ggf. ein Schrank ne gute Aufbewahrungsmöglichkeit aber das sind extreme Details. Normalerweise würde ich sagen lagere das Instrument zusammengebaut und in Griffweite- Holzständer ist super- so lange Wärme nicht besonders trockene Heizungsluft bedeutet hat das nur Vorteile und das Instrument flutscht schneller mal in die Hand. :giggle:

Ein super billiges Hygrometer kann ggf. dabei helfen die Situation zu beurteilen. Sei es offen oder im Schrank.

Liegen muss die Blockflöte auf keinen Fall und in den Koffer erst recht nicht.

Lüften gut, neben der Heizung schlecht.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe für meinen Küng-Bass den entsprechenden Ständer (auch von Küng) besorgt. Der Raum hat relativ konstant 50 - 55 % Luftfeuchtigkeit. Das sollte ok sein. Der Bass steht in einer Zimmerecke mit größtmöglichem Abstand zur Heizung.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Ich habe meinen Superio-Bass schon bald nach dem Kauf geölt, da das Holz recht trocken war. Die Klappen kann man schützen, indem man nicht zu großzügig ölt und unter die Klappen ein Stück Küchentuch o.ä. klemmt.
Es käme mir nicht in den Sinn, die Flöten zum Ölen einzuschicken. Ich öle meine sechs Holzflöten, die ich regelmäßig spiele, etwa zwei Mal jährlich.

Mein Bass liegt offen oben auf einem Regal in meinem Arbeitszimmer (durchschnittlich 20°C). Den Kopf mache ich ab, damit alles gut trocknet und der Kork lange hält, den Rest lasse ich zusammengebaut. Da ich ja mehrmals pro Woche darauf spiele, würde es keinen Sinn machen, ihn in den Koffer zu packen. Dazu müsste er ja auch erst mehrere Stunden trocknen. Falls im Winter die Luftfeuchtigkeit sehr niedrig ist, sprühe ich meine Pflanzen großzügig ein oder verteile auch noch ein wenig Wasser mit dem Zerstäuber mitten im Raum. Wenn die Flöten sehr trocken sind, hört man das, sie sprechen dann nicht so gut an.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 2 Benutzer
Aus dem Thread Blockflöte ölen aus 2015:

Eine Blockflöte zum Ölen einzuschicken ist sehr übertrieben. Allgemeine Empfehlung der Blockflötenbauer ist, eine Blockflöte je nach Beanspruchung 2-3 mal im Jahr zu ölen. Es gibt sehr viele Dokumente auf den Herstellerseiten und auch offizielle YouTube Videos.

Bei Bassflöten muss man zusätzlich bei den Klappen und deren Polstern aufpassen (und natürlich wie bei allen Blockflöten beim Kopf, bzw. Labium); dazu wickel ich sie in Folie ein. Die Tonlöcher sollten sowie nicht geölt werden, sondern nur das Innere der Flöte.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer
Nochmal neu die Antwort.

Kurz: Ich denke dass das Ölen mit Mandelöl oder anderen flüssigen Ölen zwar leichter ist. Ich denke aber nicht dass es einen großen guten Einfluss hat und deshalb mach ich des auch nicht.

Das ursprüngliche Imprägnieren hat einen großen Einfluss, und wenn das Holz abgenutzt wird ist es ggf. gut das zu wiederholen.

Gibt verschiedene Philosophien.

[Was ich allerdings bei klappenlosen Instrumenten ggf. tue ist sie sehr wohl auch selber- selten/ alle 2 Jahre- paar Tage in Leinöl untertauchen. Zumindest die Teile die es abkönnen, und dann nach dem Entnehmen sofort (!) - vor dem Trocknen sorgfältig und mehrfach säubern. Dadurch ist das Verharzungsproblem halt einfach weg denn das Öl kann nur dort unerwünscht verhärten wo es sich sammeln durfte und wenn das nirgendwo ist dann verhärtet es nirgendwo unerwünscht. Insbesondere mit unbehandeltem Leinöl das langsam trocknet treten unbeabsichtigte Verharzungen meiner Erfahrung nach auf dem Holz nicht auf es sei denn man lässt es sich ansammeln. Ich hab es aber schon unbeabsichtigt in die Klappen reingekriegt wo es sofort verhärtet ist :giggle: (thumbsDown)]

[[ Nur bei Obstholz - Grenadill, Palisander, Cocobolo, lignum vitae et al profitieren imho nicht davon]]
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: 1 Benutzer

Ähnliche Themen


Unser weiteres Online-Angebot:
Bassic.de · Deejayforum.de · Sequencer.de · Clavio.de · Guitarworld.de · Recording.de

Musiker-Board Logo
Zurück
Oben