Neues Mic!! Rode verkauft!

[DoubleSpeeder]

Hallo,

habe mein Rode n 1a verkauft. Es war ganz gut . Gute ergebnisse erzielt. Ich wollte mal ein anderes in der preisklasse bis 200 euro probieren.
Habe mal an das Audio Technica AT 2035, MXL 9000, SE Electronics X1, AKG C3000, Sontronics stc 2 im netz raus gesucht.
Was meint ihr von der empfehlung? Ich möchte wenig ss laute und neutralen klang. Habe gehört das Audio Technica soll gut sein.

Ich benutze ein Focusrite Saffire 6 und manchmal Behringer Tube 2200 zum Recorden.

 

[Astronautenkost]

Das Audio Technica wäre auch meine Empfehlung! Es ist angenehm neutral für seine Preisklasse.

 

[DoubleSpeeder]

Das Audio Technica wäre auch meine Empfehlung! es ist angenehm neutral für seine Preisklasse.

Ja ich lese mir gerade viele sachen über dieses mic durch. Mich interessiert ob das MXL gut ist, ob man in der preisklasse die röhre raus hört?

 

[chaos.klaus]

Meine Erfahrung: In dieser Preisklasse hört man Röhren meißt vor allem durch wenig schöne Verzerrung herraus. Man kann das für's Marketimg natürlich auch "vintage" nennen ...

 

[DoubleSpeeder]

Meine Erfahrung: In dieser Preisklasse hört man Röhren meißt vor allem durch wenig schöne Verzerrung herraus. Man kann das für's Marketimg natürlich auch "vintage" nennen ...

Also taugt es nicht so unbedingt? ich meine ich hab ja nen röhren vorverstärker. Aber ein Mikro mit röhre wöre auch nicht schlecht.
Aber wenn nur teure was taugen lohnt sich da fehlt es an kohle

 

[chaos.klaus]

Ich würde dir sogar vorschlagen den Tube-Pre weg zu lassen. Die Preamps im Focusrite sind nicht schlecht.

In der Preisklasse über die wir hier reden geht es mehr darum das Signal möglichst sauber in den Rechner zu bekommen. Wenn du ein bisschen Röhren-Feeling auf deinem Vocal haben willst, versuch es lieber mit einem Saturation-Plugin. So hast du auch später noch Kontrolle darüber wieviel Drive du tatsächlich verwenden möchtest.

Ich kenn das MXL jetzt selbst nicht, das Thomann-Schnippsel klingt nicht sehr verzerrt wie zB das Rode NTK ... allerdings ist es schwer zu vergleichen, weil die Sänger anscheinend näher am Mikro standen als bei anderen Mikrofonen. (was den Gesamteindruck deutlich verändert)

Vielleicht solltest du dir verschiedene Mikros bestellen und sie selbst testen. Such dir zwei oder drei aus.

Was ist denn dein Budget eigentlich? Ein anderes Mikro in der selben Preisklasse wird halt nicht radikal besser klingen als dein altes Rode.

 

[DoubleSpeeder]

Ich würde dir sogar vorschlagen den Tube-Pre weg zu lassen. Die Preamps im Focusrite sind nicht schlecht.

In der Preisklasse über die wir hier reden geht es mehr darum das Signal möglichst sauber in den Rechner zu bekommen. Wenn du ein bisschen Röhren-Feeling auf deinem Vocal haben willst, versuch es lieber mit einem Saturation-Plugin. So hast du auch später noch Kontrolle darüber wieviel Drive du tatsächlich verwenden möchtest.

Ich kenn das MXL jetzt selbst nicht, das Thomann-Schnippsel klingt nicht sehr verzerrt wie zB das Rode NTK ... allerdings ist es schwer zu vergleichen, weil die Sänger anscheinend näher am Mikro standen als bei anderen Mikrofonen. (was den Gesamteindruck deutlich verändert)

Vielleicht solltest du dir verschiedene Mikros bestellen und sie selbst testen. Such dir zwei oder drei aus.

Was ist denn dein Budget eigentlich? Ein anderes Mikro in der selben Preisklasse wird halt nicht radikal besser klingen als dein altes Rode.

Also mein Budget ist bei 200 Euro. Das Rode war ja wie gesagt eigendlich ein sehr gutes Mikrofon ich war auch zu frieden.
Ich experimentiere gerne. Viele schwären auf das Audio Technica 2035 das sehr Neutral klingen soll.
Das Rode war sehr bass lastig hatte ich das gefühl also wenn man direkt rein spricht. wenn man es ein bisschen beugt war schon mehr höhen betont.
SS laute konnte ich kaum fest stellen. Ich hatte auch mal ein T Bone Sc 450 das war ein unterschied wie Tag und nacht zischen usw die ss laute waren Katastrophal übertrieben.

Wie gesagt ich experimentiere sehr gerne. Also ich denke ich tendiere zum AT 2035.
Evt fahre ich zum Musicstore um mal zu testen wie es klingt.
Ich suche halt ein gutes Allrounder für Männer und Frauen stimmen.

 

[chaos.klaus]

Den Bassanteil kann man sehr leicht über den Nahbesprechungseffekt kontrollieren. Etwas mehr Abstand wird schon bedeutend weniger Bass erzeugen. Ein wenig drehen mildert den Effekt auch. Zu viel Bass lässt sich natürlich im Mix auch einfach mit einen entsprechenden Lowcut eindämmen. Das typische Problem beim Rode (und vielen anderen günstigen Großmembranern) ist aber eher dass sie in den oberen Mitten etwas harsch klingen. Auch das lässt sich mit EQ etwas mildern. Man kann auch viel am Sound verändern, je nach dem an welche Stelle des Gesichts das Mikro zeigt.

Wann stören dich die S-Laute? Wenn du dein Vocal stark mit einem Kompressor bearbeitest, werden deine S-Laute automatisch lauter. Das liegt in der Natur von Kompression und deshalb gibt es De-Esser-Plugins.

Das AT2035 ist auf jeden Fall nicht schlecht, wobei mir das AT2050 schon deutlich besser gefällt.

 

[DoubleSpeeder]

Den Bassanteil kann man sehr leicht über den Nahbesprechungseffekt kontrollieren. Etwas mehr Abstand wird schon bedeutend weniger Bass erzeugen. Ein wenig drehen mildert den Effekt auch. Zu viel Bass lässt sich natürlich im Mix auch einfach mit einen entsprechenden Lowcut eindämmen. Das typische Problem beim Rode (und vielen anderen günstigen Großmembranern) ist aber eher dass sie in den oberen Mitten etwas harsch klingen. Auch das lässt sich mit EQ etwas mildern. Man kann auch viel am Sound verändern, je nach dem an welche Stelle des Gesichts das Mikro zeigt.

Wann stören dich die S-Laute? Wenn du dein Vocal stark mit einem Kompressor bearbeitest, werden deine S-Laute automatisch lauter. Das liegt in der Natur von Kompression und deshalb gibt es De-Esser-Plugins.

Das AT2035 ist auf jeden Fall nicht schlecht, wobei mir das AT2050 schon deutlich besser gefällt.

Das T Bone war extrem von den ss lauten. Beim Rode habe ich so gut wie nie einen deesser benutzt.
Das At2050 sicher Hammer! Evt teste ich das auch mal. Aber es liegt bei 245 Euro. At 2035 179 Euro.
Hätte ich nicht so viele Private kosten dann sicher wäre es das 2050 ;-)

 

[langhaarrocker]

Mein "Komplementär"-Mikro gegen harsche Tonquellen ist das billige Bändchenmikro t.bone RB-500 geworden. Im Kampf gegen "S" Laute ist das eine Wunderwaffe! Selbst mit noch so aufwändigem EQ Gefummel kriegt man eine Aufnahme mit einem NT1-A nicht so schön bereinigt.

Allerdings ist das RB-500 auch eine Zicke für sich: schwaches Signal und die 8-er Richcharakteristik stört auch öfter als sie nützt. Es hat auch einen sehr ausgeprägten Nahbesprechungseffekt. Wenn man wegen der niedrigen Empfindlichkeit und um Raumklanganteil auszublenden möglichst nah an die Tonquelle ran möchte, schlägt der Nahbesprechungseffekt natürlich voll durch. Da hat man bei einem empfindlichen Mikro mit Nierencharakteristik ein bißchen mehr Spielraum dem auszuweichen.

Aber wer gegen Zischlaute kämpft, der sollte durchaus auch mal bei Bändchen- statt bei Kondensatormikros schauen.

 

[toumy]

Ich hab mir vor längerem auch mal aus Spass das RB500 zugelegt. Für gewisse Sachen ist es wirklich ein interessantes Werkzeug, aber Lead Vocals würd ich nun wirklich nicht damit aufnehmen.

Klar, man hat dann keine Zischlaute mehr, aber was bringt das einem wenns dafür schrecklich klingt?
Obenrum passiert da wirklich gar nix, nicht gerade optimale Bedingungen für die Hauptstimme eines Songs.

 

[langhaarrocker]

RB500 <snip>
Obenrum passiert da wirklich gar nix

Naja das ist mal stark übertrieben. Im Vergleich NT1A <-> RB500 mag das vielleicht so wirken, weil das NT1A in manchen Höhenbereichen überbetont ist. Und genau das ist eine Charakteristik die insbesondere im Mix dazu führen kann, dass Zischlaute unangenehm durchsägen. Das per EQ zu bändigen finde ich aber schwierig. Beim RB500 finde ich es hingegen schwierig den Bereich untenrum aufzuräumen. Da neigt es dazu zu vermatschen.
Aber wenn ich die Charakteristik dieser Mikros vergleichen sollte, würde ich sagen, dass man mit dem NT1A leichter eine differenzierte Räumlichkeit erzeugen kann, mit dem RB500 hingegen leichter eine intime Nähe, ohne gleich aufdringlich zu werden. Ein bißchen wie der Unterschied zwischen einem Halogenstrahler und einer 25W Glühlampe mit Lampenschirm.