Neues Produktvideo zu YAMAHA MGP32X

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Es gab bisher noch keinen Thread zu YAMAHA's neuen Mixern MGP32X und MGP24X. Deswegen poste ich das mal hier rein.



Bei einem Workshop in Frankfurt konnte ich kürzlich auch mal ein wenig an den EQs und den Effekten drehen. YAMAHA ist ja als Pionier bei digitalen Mischpulten bekannt. Dennoch gibt es nach der Meinung des japanischen Herstellers auch künftig einen Markt für preisgünstige Analog-Konsolen, die im übrigen auch auf eine Reihe "digitaler" Features integriert haben.

Die Features erklärt YAMAHA ausführlich auf der Herstellerseite. Hier die wesentlichen Specs:

  • neuer D-Pre Vorverstärker mit Phantompower pro Kanal
  • neu entwickelter X-Pressive EQ und HPF 100Hz
  • 6 AUX Sends + 2 FX Sends mit 2 integrierten digitalen Effekten REV und SPX
  • 4 Gruppen + ST Bus
  • 2 Matrix Outputs, 1 Mono Output
  • Digital I/O: USB und iPhone/iPod
  • 24 Mono und 4 Stereo-Kanäle (MGP32X)
  • Gewicht 19 kg
  • Prospekt

und
 
Eigenschaft
 
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Ich war vor 2 Wochen an einem Workshop zum einmessen von PA-Anlagen (Basics) und da war Yamaha Sponsor, entsprechend standen da das MGP32X sowie zwei Stück DXR12 Tops und ein DXS12 Sub. Der Referent war ein deutscher Tontechniker (wessen Namen ich vergessen habe ;D) mit viel Erfahrung. Jedenfalls hat er das Pult kurz erklärt und wir haben danach damit ein Multitrack Recording neu abgeschmischt und die PA-Anlage in einem künstlich generierten Raum eingemessen/korrigiert.
Qualitativ konnte ich keine Abstriche verzeichnen, die Vorverstärker scheinen da gut zu arbeiten. Die EQ's griffen schön am gewünschten Punkt ein. Schade ist nach wie vor dass es nur eine parametrische Mitte gibt.. eine 2. wäre da Gold wert! Dafür hat es auch einen fixen Low-Cut.. schonmal ein Anfang ;D Der "One-Knob-Compressor" den ich schon bei meinem alten MG12FX hatte wurde auch überarbeitet und konnte aus dem Bass sowie aus den Stimmen noch etwas herausholen. Anzahl Aux-Wege ist für diese Grössenordnung ausreichend. Die eingebauten Effekte finde ich gelungen.. habe da aber nicht viel Zeit investiert um jede Raffinesse noch zu testen. Hab da einfach standard Presets verwendet (Hall und Delay). Sehr gelungen finde ich den 31Band EQ in den Summen! Endlich muss kein zusätzliche EQ mitgeschleppt werden um das Raumtuning zu machen sowie die Monitoren auszupfeifen! Steuerung ist sehr einfach! Remotecontrol via Ipad usw. habe ich nicht ausprobiert... denke aber dass Yamaha da schon gute Erfahrungen hat von den LS, M, und CL Konsolen!
Zu erwähnen ist auch der Multiband-Compressor! Den vermisse ich schon lange in einigen Pulten! Jedoch blieb auch dafür keine Zeit noch herumzuexperimentieren.. ich weiss auch nicht ob es nur einen gibt den mann auf die Summe legen kann oder ob der auch für gewisse Input-Channels via insert benutzt werden kann!? Würde nach meiner Meinung nach mehr Sinn machen!
Grösster Minus-Punkt nach wie vor wie bei den meisten Yamaha "analog-pulten": kurze Faderwege! Da muss man beim Soundcheck besonders acht geben in welcher Faderstellung man den fahren will um Live noch genügend Headroom zu haben!

Fazit:
Für den Analogen Fan der aber trotzdem nicht ein ganzes Siderack und EQ-Rack mitschleppen will bestimmt ein sehr interessantes Pult! Kann ich mit gutem Gewissen empfehlen sofern kein 2.parametrischen EQ und keine grossen Faderwege gefordert sind!
 
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Wir arbeiten schon seit Jahren mit dem Vorgängermodell und sind sehr zufrieden. Und bei dem Preis ist bei analogen Pulten schlicht und ergreifend keine zweite semiparametrische Mitte drin. Punkt.
Und wer das fordert bei dem Preis und den sonstigen Pult-Features der wohnt eventuell auch auf einem anderen Planeten. Nix persönlich gegen dich eotsskleet :)
Aber ich bin der Meinung und Überzeugung, dass die Zielgruppe für ein solches Pult die zweite Semiparametrik nicht benötigt und auch nicht vermisst. Dasselbe gilt für die kurzen bzw. langen Faderwege.

Bleibt abzuwarten wie sich die Pulte dieser Größenordnung gegen die digitalen durchsetzen.
Meine Meinung: ein paar Jahre geht das noch gut und dann wird es solche Pulte nicht mehr geben.
Und ich stimme zu: für Analog-Fans bekommen die großen MG-Pulte weiterhin meine Empfehlung.
 
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....Und bei dem Preis ist bei analogen Pulten schlicht und ergreifend keine zweite semiparametrische Mitte drin. Punkt.
Und wer das fordert bei dem Preis und den sonstigen Pult-Features der wohnt eventuell auch auf einem anderen Planeten. Nix persönlich gegen dich eotsskleet :)

Nehm ich nicht persönlich ;D
Muss dir recht geben dass man in dieser Preisklasse wohl kein vergleichbares Pult findet und dementsprechend auch keine 2.parametrischen EQ's benötigt.

P.S. A&H hat im ähnlichen Preissegment 100mm Fader und 2.parametrischen Mitten ;D
A&H ZED436
Aber keine Compressoren, Effekte und kein 31Band EQ! Was man in der "Klasse" wohl eher benötigt... da kann man sich noch streiten ;D (Klingt jetzt so als würde ich das ZED436 dem MGP32X vorziehen... NEIN! Aus dem Grund: 31Band EQ und eingebaute Effekte wäre das Yamaha mein Favorit!)
 
Man hätte dem Teil vielleicht noch direct outs spendieren sollen, dann hätte man für kleines Geld auch ein nettes "Home"-Recording-Pult gehabt.
 
Die direct outs bedeuten bei einem Analog-Pult ebenfalls wieder einen deutlich höheren Verdrahtungsaufwand - desweiteren müsste man dann auch gleich eine z.B. Cubase Softwarelizenz mit dazugeben. Und dann ist der Preis wieder nicht zu halten.... :nix:
Ausserdem macht man das doch über USB oder Firewire - oder nicht?
Ich weiß gar nicht was ihr noch alles wollt für das Geld :rolleyes:
Wir dürfen ja auch nicht vergessen, dass die großen MG-Pulte keine Klapperkisten sind - d.h. roadtauglich sind die auf jeden Fall. Und das ist in meinen Augen auch ein großer Pluspunkt.
 
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hört sich interessant an von was für einem preis spricht man da ???
 
oh danke herr oeatschi sollte ich wohl mal mit meinen leuten bereden.:hat:
 
Schickt der USB Ausgang nur die Summe an den PC oder
jeden einzelnen Kanal ?
 
Ich verstehe es so, dass digital nur Stereo zur Verfügung steht. Aber kein Beinbruch - Direct Outs kann man sich über die Inserts zurechtbasteln, mit halb gesteckten TS Steckern (schlecht) oder TRS mit gebrückter Spitze und Ring (schon besser).
Die kurzen Faderwege sind für mich auch kein KO-Kriterium. Ich halte das für Gewohnheitssache. Wer fähig ist eine ordentliche Gain-Struktur zu bauen, arbeitet bei +/- 0 dB dank logarithmischen Fadern sowieso im am wenigsten empfindlichen Regelbereich; da gibt's imho kritischer Komponenten als kurze Fader. Klar will ich bei einer "echten" Konsole 100 mm Fader, aber da hängen auch schon wieder ein Rattenschwanz dran - z.B. Formfaktor, Gewicht, stabile Bauweise,...

Was mich tatsächlich stört, ist das fehlende 4. EQ-Band. Das ist meiner Ansicht nach weniger eine Frage des Preises als der Pultbreite. 16 Kanäle mische ich noch mit 'nem 3-Band EQ wenns unbedingt sein muss, bei 24 finde ich das schon sehr anstrengend / ungemütlich. Vor allem weil Pulte dieser Klasse halt doch oft dort eingesetzt werden, wo man durchaus auch mal gegen die Anlage anmischen muss... (und daran ändert auch ein Terzband EQ in der Summe nichts). Mit der Menge an Signalen und einer Anlage mit mehr oder weniger offensichtlichen Schwächen ist es mit 3 Bändern verdammt schwer bis unmöglich, einen transparenten Mix zu gestalten.
Für das vierte Band hätten sie meinem Gusto nach die Anzahl der Kompressoren deutlich reduzieren können. 16 Kompressoren auf 24 Monokanäle? Braucht doch kein Mensch! Nutze ich ja nicht mal an Digi-Pulten, wo in jedem Kanal einer zur Verfügung steht.

Ganz nett ist allerdings die Matrix, die find ich sinnvoll z.B. für Delay Lines oder Stereo-Mitschnitte!

MfG, livebox
 
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Nabend,

habe ein MGP16X und Freitag das erste Mal im Live-Einsatz benutzt. Bin absoluter Anfaenger was das Abmischen betrifft, habe auch noch einen einfachen Stereo-Mix gleich mit aufgenommen. Bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis. Alles, was nicht so passt, hätte jemand mit Erfahrung, oder jemand, der nicht noch nebenbei das Keyboard "bedienen" muss, wahrscheinlich ausgebügelt.

Aber: was sind denn "Direct Outs", die ihr vermisst? Und die Matrix?

Gruß
Washi
 

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